Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Wirbelsäulen-Arthroskopie - Schon mal von gehört?, Durchtrennung von Nervenästen
Constanze
Geschrieben am: 07 Mär 2011, 11:15


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 45
Mitgliedsnummer.: 6.019
Mitglied seit: 25 Jun 2006




Liebe alle,

schon lange vor meiner Bandscheiben-OP im Frühjahr 2008 (L5/S1) hatte ich immer Ärger mit Verschleiß der Facettengelenke im Bereich L5, insb. auf der rechten Seite. In der ganzen Zeit wurde bei Schmerzspitzen das Facettengelenk im CT angespritzt, ähnlich einer PRT. Die Schmerzfreiheit haben wir bis zum Ende letzten Jahres immer erreicht, mal nur für vier Wochen, manchmal aber auch für ein Jahr oder länger.

Seit Anfang Dezember 2010 aber geht gar nichts mehr. Der Schmerz reagiert auf keine Facettengelenkblockade, Schmerzmittel sind ihm "egal" und auch eine zweiwöchige stationäre Schmerztherapie hat mich nicht weitergebracht (außer dass ich jetzt unter einem Medikamentenentzug leide und mir hundeelend ist :heul ).

Jetzt lese ich in unserer heimischen Tageszeitung, also keinem wissenschaftlichen Magazin, von einer vollendoskopischen Wirbelsäulen-Arthroskopie, bei der man die Nervenäste, die den Schmerz von den Facettengelenken zum Gehirn leiten und zurück, durchtrennt. Diese Methode sei vor drei Jahren bei einem Kongress in den USA vorgestellt worden und besagtes Krankenhaus im Verbreitungsgebiet meiner Tageszeitung führt nun diese Methode durch, gehört damit zu den ersten Krankenhäusern in Deutschland.

Ich werde mich demnächst mit meinen ganzen Unterlagen zu diesem Herrn Professor begeben, um zu erfahren, ob mein Krankheitsbild zu dem Verfahren passt und ich ein geeigneter Patient wäre. Ich habe aber ganz schön Schiss, weil es so klingt, dass der gute Mann und sein Team noch in der Erprobungsphase sind :sch.

Hat von Euch schon mal jemand etwas von dieser Methode gehört und kennt vielleicht eine Klinik (egal wo in D), an der man das schon öfter als nur zwei- oder dreimal gemacht hat? Eine zweite Meinung würde ich mir schon gerne einholen...
Ich werde auf jeden Fall über das Beratungsgespräch berichten, denn ich denke, dass ich nicht der einzige Bandi bin, der gleichzeitig auch Probleme mit Verschleiß der Facettengelenke hat.

LG Constanze :;
PMEmail Poster
Top
joggeli
Geschrieben am: 07 Mär 2011, 17:57


Never give up!! "Albright"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.462
Mitgliedsnummer.: 5.453
Mitglied seit: 22 Apr 2006




Hallo Constanze

von dieser Therapie hab ich noch nicht gehört.
Aber das scheint ja nichts anderes zu sein wie eine Denervierung der Facettengelenke. :kinn

Gibts den Bericht zufällig irgendwo im Netz? gefunden hab ich zu dieser Therapie leider nichts.

LG und alles Gute

joggeli
PM
Top
Constanze
Geschrieben am: 08 Mär 2011, 10:43


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 45
Mitgliedsnummer.: 6.019
Mitglied seit: 25 Jun 2006




Hallo Joggeli,

hier der Link:

http://www.bbv-net.de/lokales/kreis_borken...chmerz_aus.html

Mir erscheint die Methode auch nicht unbekannt, allerdings scheint man eine neue, erfolgversprechendere Technik anzuwenden.

Der ausführliche Artikel stammt aus dem Bocholt-Borkener Volksblatt vom 19.02.2011, die Datei ist aber offensichtlich zu groß, als dass ich den Scan anhängen könnte.



LG Constanze
PMEmail Poster
Top
joggeli
Geschrieben am: 08 Mär 2011, 17:46


Never give up!! "Albright"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.462
Mitgliedsnummer.: 5.453
Mitglied seit: 22 Apr 2006




Hallo Constanze

hier stehts ja:

Code

Bisher waren solche Operationen quasi „blind“ gemacht worden. Der Operateur machte einen kleinen Schnitt und hoffte, dass er mit seinen Instrumenten den bindfadendünnen Nerv träfe.


Sprich es geht um nichts anderes als eine Denervierung, wo man jetzt arthrosopisch reinschaut bei.
Gut möglich, dass man mehr Nervenäste trifft, wobei ich muss ehrlich sagen, mir ist es lieber bei der Sache wach zu sein, und dem Doc sagen zu können, was ich spüre.
Bei mir wars damals so, dass laut Bild er bei L5/S1 mit der Nadel genau richtig war, ich aber immer viel zu schnell dieses "Klopfen" spüre - also hat er nicht denerviert, weil er meinte, gut möglich, dass der Nerv mehr inerviert als er sollte - und bevor mein Fuss lahm bleibt :hair
war mir nur recht, hat er so gehandelt.
Jetzt frag ich mich, wie man arthroskopisch, wo der Pat. eine Narkose braucht - und sei es nur ab Bauchnabel abwärts - feststellen soll, ob sowas wie bei mir vorhanden ist :sch
Durchtrennt ist durchtrennt.......

Ich persönlich bin ein bissi skeptisch, werd aber sicher mal meinen Doc kontaktieren und ihn fragen, was er davon hält und ob er davon schon was gehört hat.

LG

joggeli
PM
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 2.9731 ]   [ 23 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version