Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese Wer hat Erfahrung damit?, Angst vor Bandscheiben-OP
manu63
Geschrieben am: 17 Jan 2011, 19:20


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Hallo, Ihr Lieben,

ich bin neu in Eurem Forum und froh, Euch gefunden zu haben.
Ich heisse Manuela und bin 47 Jahre. Im November 2008 wurde das erste mal ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Ich war 12 Wochen krank und wurde in dieser Zeit mit Krankengymnastik, Massagen Und Wärmetherapie behandelt. Danach ging es für 1 1/2 Jahre. Ich hatte zwar auch Beschwerden, aber ich konnte damit umgehen. Bis zum Februar 2010. Seitdem bin ich wieder krank. Im Mai nahm ich an einer ambulanten Reha-Maßnahme teil, leider ohne Erfolg. Da die Krankenkasse jetzt auch Druck macht (müssen ja Krankengeld zahlen), habe ich mich schweren Herzens zu einer OP entschlossen.

Meine Diagnose lautet: Lumboischalgie links bei Bandscheibenvorfällen L3/4 und L4/5, rezidivierende Blockierungen im Sakroiliakalgelenk links, Spondylarthrose in den beiden unteren Segmenten, breitbasige links betonte Bandscheibenprotrusio mit möglicher Tangierung der Nervenwurzel L5 links, Bandscheibenprotrusio ohne Nervenwurzelirritation L5/S1 .

Nach mehreren Gesprächen mit meinem operierenden Neurochirurgen sollen Prothesen eingesetzt werden. Bisher habe ich die Op abgelehnt, aber die Schmerzen geben mir keine Lebensqualität mehr. Unternehmungen mit meiner Tochter (12 Jahre) kosten große Überwindung.

Wer hat so eine Op hinter sich und wie sind die Erfahrungen?

LG Manuela
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joggeli
Geschrieben am: 17 Jan 2011, 19:28


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Hallo Manuela

willkommen hier im Forum!

Zitat

Spondylarthrose in den beiden unteren Segmenten,


Das ist eigentlich eine Kontraindikation für eine Bandscheibenprothese. Ich schaue etwas verwundert, dass man dir diese OP anbietet. ???
hast Du schon mal Infiltrationen an die kleinen wirbelgelenke bekommen?
Gut möglich, dass Deine Beschwerden auch davon kommen und nicht nur von den Bandscheiben.
Hast du eine Discografie erhalten, wo man feststellt, dass die Beschwerden auch wirklich von den Bandscheiben ausgelöst werden.

Zum Thema Prothese kannst Du Dich mal hier durch diese ganzen seiten kämpfen - vielleicht hilft Dir das fürs erste ja weiter:
bitte klicken

LG und alles Gute

joggeli
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manu63
Geschrieben am: 17 Jan 2011, 19:45


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Danke für deine Antwort Joggeli,

ich habe eine Spritzentherapie angefangen. Diese lief unter Namen PRT, aber der NC hat diese nicht wie angegeben unter CT gesetzt. Sondern sagte:
Lehnen Sie sich mal bitte vor, suchte mit dem Finger 2 Stellen und setzte jeweils einmal an. 3 Tage später sollte ich zur 2. Spritze kommen. Ich hatte in disen 3 Tagen Schmerzen ohne Ende. Ich hätte die Wände angehen können. Bei dem 2. Termin wollte er wieder spritzen. Dieses lehnte ich mit der Begründung ab, das ich nur Schmerzen hätte und keine Linderung. Fazit : Entweder Spritze oder er lehnt jede weitere Behandlung ab. Ich lehnte ab und flog raus. Das war´s mit Spritze. Ansonsten habe ich einen sehr guten Krankengymnasten. Bei dem fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Bis zur Op halte ich mich damit über Wasser.
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Jürgen73
Geschrieben am: 17 Jan 2011, 19:50


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Hallo Manu,

willkommen im Forum.

Ich würde mir auf jeden Fall noch eine 2te Meinung holen bevor ich mich operieren lassen würde.
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joggeli
Geschrieben am: 17 Jan 2011, 19:55


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Huhu Manuela

Zitat

Lehnen Sie sich mal bitte vor, suchte mit dem Finger 2 Stellen und setzte jeweils einmal an. 3 Tage später sollte ich zur 2. Spritze kommen. Ich hatte in disen 3 Tagen Schmerzen ohne Ende. Ich hätte die Wände angehen können.


uuhhii..... gut haste die Behandlung abgelehnt.... das is ja ein mit extrem viel Fachkompetenz ausgestattetes Exemplar von Doc :tritt

Der Doc, der Dir jetzt die OP empfohlen hat ist, denke ich ein anderer? :kinn

Also das was Du schreibst, denke ich, sind bei Dir nicht genug und vor allem nicht alle Untersuchungen und Möglichkeiten ausgeschöpft worden um die genau Schmerzlokalisation festzustellen.
Ich hab auch mehrere BSV - es wurde immer darauf behandelt mit Spritzen etc... besser wurde nichts - bis man endlich mal die Facetten (kleine wirbelgelenke) gespritzt hat - und ich war endlich schmerzfrei!

ich würde, aufgrund dessen was Du schreibst, was gemacht resp nicht gemacht wurde, noch eine andere Meinung einzuholen.
Den das die OP was bringt, wird dir eh niemand garantieren können - aber so schlecht vorbereitet in eine OP zu gehen, finde ich nicht wirklich sehr sinnvoll.

Liebe Grüsse

joggeli
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manu63
Geschrieben am: 18 Jan 2011, 15:25


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Huhu,

hatte heute einen Termin beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse. War schon der zweite innerhalb von einem Jahr. Ich hatte Glück, beim selben Gutachter zu sein. Diese Dame kannte ja meine ganze Geschichte. Natürlich kam von ihr die Frage, ob ich mich schon zur OP durchgerungen habe. Ich teilte ihr mit, das ich einen Termin für April habe, aber noch nicht genau weiß, ob ich ihn wahrnehme. Ich erzählte ihr auch von meiner Angst über diese OP und deren weiteren Ausgang. Zwischendurch ließ ich verlauten, das ich seit neuesten im Erfahrungsaustausch mit anderen Bandis bin und Oh Gott, was soll ich Euch sagen, wir kamen auf andere Therapien zu sprechen. Sie meinte, OP wäre das letzte Mittel ihrer Wahl. Es würde mich auch niemand von der KK zwingen, die OP machen zu lassen. Ich bekam den Rat, umgehend einen Neurologen und Schmerztherapeuten aufzusuchen. Dringend empfehlen würde sie ein MRT von der HWS an bis zu den Zehenspitzen. Sie vermutet, das die HWS auch schon betroffen ist. Es sollen Nervenströme gemessen werden und es wären Untersuchung zwecks Diagnosen Karpatunnelsyndrom sowie Arhtrosen in Fußknöchel und Kniegelenk erforderlich.
Leute, so kannte ich die Dame gar nicht. Zum Schluß meinte sie, ich würde doch nicht simulieren, sondern meine Schmerzen würden mit ihren duchrgeführten Untersuchungen übereinstimmen. Im Gegensatz zur ersten Untersuchung bei ihr, sei sogar eine Verschlechterung eingetreten. Ich bin auf gar keinen Fall arbeitsfähig und würde es auch in naher Zukunft nicht sein. Ich soll doch mal die EU-Rente beantragen, eine Teilrente besteht auf jeden Fall. Zum Abschluß empfahl ich ihr, mal unsere Seite aufzusuchen, denn hier im Forum ist das wahre Leben und nicht beim MDK.

LG Manuela :;
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manu63
Geschrieben am: 07 Mär 2011, 08:38


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:; Hallo Jürgen,

habe deinen Rat befolgt und mir eine 2. Meinung zur OP geholt. Ich bin, so glaube ich, an einen guten Arzt in Magdeburg gekommen. Der lehnt auf jeden Fall die Op an der Bandscheibe ab :sonne . Nächste Woche gehe ich in eine neurologische Klinik zur genauen Abklärung der Diagnose. An Hand seiner Untersuchungen kam er zur Diagnose kaputte Hüfte. Jetzt soll mein kompletter Gesundheitszustand an Hand von mehreren Untersuchungen abgeklärt werden. Er hält die Hüfte als den Verursacher der argen Schmerzen, welche bis in den Rücken ausstrahlen. Muß aber abgeklärt werden. Er ist sich aber ziemlich sicher, das nach einer Hüftendoprothese zumindest die Schmerzen weniger werden. Das die Bandscheiben nicht in Ordnung sind, steht ausser Frage. Sind jetzt aber nicht behandlungsrelevant. Ich bin froh, deinen Rat befolgt zu haben.

Danke und bis bald Manuela :winke
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