Bandscheiben-Forum

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> L5/S1, Schmerzen allgemein / Sport
Subtilitas
Geschrieben am: 11 Feb 2011, 13:05


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Hallo an alle "Bandscheiben-Kollegen",

ich bin im Dezember 2010 zum Orthopäden, weil ich seit März 2010 Schmerzen im Bereich linker Oberschenkel bzw. im Übergang Po - Oberschenkel hatte, die ich allerdings nur gemerkt habe, wenn ich das Bein besonders stark gedehnt habe bzw. sehr große Schritte machte habe, wie z.b. wenn man mal richtig schnell losspurtet um noch einen Bus zu bekommen. Hoffe ihr könnt euch vorstellen was ich meine.

Vom Arzt wurde ich dann zum MRT geschickt, bei dem sich dann zu meiner großen Überraschung tatsächlich ein
"kleiner, flacher, rechts mediolateraler Bandscheinvorfall LWK5/SWK 1 mit möglicher Tangierung der rechtsseitigen S1-Nervenwurzel" gezeigt hat. Der Radiologe meinte er glaube nicht, dass die Schmerzen links was mit dem Bandscheibenvorfall rechts zu tun hätten. Das wäre bestimmt was Muskuläres. Mein Orthopäde meinte, dass würde zwar auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, aber ein Zusammenhang ist durchaus möglich. Daher die erste Frage: Wie sind da Eure Erfahrungen?

Ich hatte inwischen 2x6 Behandlungen bei einer Physiotherapeutin, die teilweise sehr gut taten, aber eine Verbesserung war nie dauerhaft. Inzwischen habe ich häufiger Schmerzen im Gesäß, gerade nach sportlicher Betätigung (schnelles Walken auf dem Laufband, Cross-Trainer) und an manchen Tage zieht der Schmerz den hinteren Oberschenkel runter. Daher bin ich auch extrem verunsichert, was das Sport machen angeht. Für die Rücken-, Bauch und sonstige Muskulatur machen ich sehr viel. Weiß ja, dass das sehr wichtig ist. Aber ich frage mich, ob ich das Walken und Laufen auf dem Cross-Trainer besser sein lassen sollte? Auch hier die Frage: Wie sind Eure Erfahrungen? Was macht ihr an Sport, was lasst ihr lieber sein?

Schon jetzt vielen Dank für Antworten und vor allem Danke auch an die Betreiber dieses Forums, es ist toll, dass man hier die Möglichkeit hat mit so vielen Betroffenen in Kontakt zu kommen!

Subtilitas

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joggeli
Geschrieben am: 11 Feb 2011, 18:10


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Hallo subtilitas

willkommen hier im Forum!

Zum Thema Sport etc kannst Du Dich hier bitte klicken mal umschauen. Da wurden das schon einige Male thematisiert.

Zitat

Das wäre bestimmt was Muskuläres. Mein Orthopäde meinte, dass würde zwar auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, aber ein Zusammenhang ist durchaus möglich. Daher die erste Frage: Wie sind da Eure Erfahrungen?


Also wenn eine evtl Tangierung vorliegt wäre mal sinnvoll eine PRT zumachen und dann mal zuschauen was passiert.
Ich würd mich an Deiner Stelle auch mal noch eine zweite Meinung bei einem Neurochirurgen einholen - das sind mal grundsätzlich die Speziallisten für uns Bandis.
Wobei ich, bei dem was Du schreibst, dein Ortho nicht ganz so schlecht ist.... :z
Bekommst Du den Medis gegen die Schmerzen? Nimmst Du diese auch regelmässig?

LG und alles Gute

joggeli
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Geschrieben am: 11 Feb 2011, 19:25


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Hallo Subtilitas,

finde auch Deinen Orthopäden einen vernünftigen Mann! Was gerne passiert, ist eine Blockade im Iliosakralgelenk als Reaktion, wenn am Übergang Kreuzbein-Lendenwirbel etwas nicht recht funktioniert. Und es bilden sich gerne schmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur, sog. "Triggerpunkte". Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ersteres gern auf der kranken Seite, letzteres gerne auch auf der gesunden auftritt.

Man kann unseren Bewegungsapparat ja nicht in einzelne Teile zerlegen, die unabhängig funktionieren. Wenn lockeres Gehen gut für die Wirbelsäule ist, ist unlockere Wirbelsäule umgekehrt auch schlecht für die Beine.

Wenn Du das Gefühl hast, daß es sich verschlechtert, solltest Du so lange eine Aktivität nach der anderen mal weglassen, bis Du den "Übeltäter" ermittelt hast. Evtl. neue Aktivitäten nur schrittweise dazunehmen, damit Du sehen kannst, ob sie Dir auch wirklich guttun.

Ich persönlich meide seit meiner OP jedes Sportgerät, auch das Fahrrad, um ausschließlich natürliche Bewegungen in muskulärer Koordination durchzuführen. Isolierte Bewegungen einzelner Muskelgruppen halte ich für den falschen Weg. Aber andere hier im Forum haben gute Erfahrungen damit gemacht.

Gute Besserung,
Disco
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Subtilitas
  Geschrieben am: 14 Feb 2011, 10:53


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Vielen Dank für Eure Antworten!

Finde ich ja schon mal gut, dass mein Orthopäde bei Euch so einen guten Eindruck hinterläßt. Woran merkt ihr, dass er ein Vernünftiger ist? Weil er den Zusammenhang zwischen Vorfall rechts und Schmerzen links nicht gleich ausschließt?

Was die Schmerzen angeht: ich habe nicht permanent welche. Jeder Tag ist anderes. Manchmal ist es eine hartnäckige Verspannung im Po, manchmal "schießt" ein kurzer Schmerz ein, aber Medikamente sind nicht notwendig.

Das mit den Triggerpunkten hört sich sehr nachvollziebar an. Meine Physiotherapeutin behandelt auch immer mehrere Punkte, die miteinander zusammen hängen und gar nicht direkt am Po/Oberschenkel sind. Aber so richtig auflösen, so habe ich das Gefühl, kann man das Ganz halt mit 6x Krankengymnastik nicht.

Ich versuche das mit dem "Aktivitäten mal weglassen" zu beherzigen. Aber es fällt mir total schwer zu akzeptieren, dass es auf einmal Dinge gibt, die ich nicht mehr machen kann...

Viele Grüße
Subtilitas
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