Bandscheiben-Forum

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> 3 Bandscheibenvorfälle in der HWS, Prothesen oder Spondy
Mine
Geschrieben am: 07 Feb 2011, 14:31


Boardmechaniker
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Hallo Ihr Lieben,
eigendlich bin ich ja mehr im Spondy-Forum der LWS unterwegs.
Kurz zu meiner Geschichte:
Im Okt. 2010 bekam ich eine Spondylodese L5/S1. Heute hatte ich meinen 1. Kontrolltermin in der Klinik.
Da ich auch schon immer mit meiner HWS Probleme habe (und nun wieder sehr verstärkt), nahm ich die letzen MRT-Bilder (Aug. 2010) der HWS mit zu diesem Termin. Leider sieht das alles nicht so rosig aus. Ich weiß durch die letzten MRT-Bilder, dass ich 3 BV in der HWS habe. Aber dieser Arzt heute sagte mir, dass ich das bloß nicht auf die lange Bank schieben sollte. Der Bereich der HWS sieht nun wirklich nicht aus, wie er eigentlich auszusehen hat bei einem Baujahr 1972. Ich soll nun bevor ich zu meinem 2. Kontrolltermin der LWS-Spondy komme, aktuelle MRT-Bilder und Röntgenbilder der HWS mitbringen. Desweiteren muss eine Knochendichtemessung vorgenommen werden, da meine Mutter stark an Ostheoporose leidet und dieses gewisser Massen vererbbar sein kann. Natürlich muss die LWS eine angemessene Ruhephase haben aber es muss auf jeden Fall operiert werden. So sagt der Arzt. Ob noch eine oder sogar 2 Prothesen ausreichen, will er erst nach den Bildern beurteilen. Es kann auch sein, dass ich auch dort eine Spondy bekommen muss.
Man, ich bin schon ziemlich geschockt über diese Nachricht. Ich weiß zwar, dass ich diese Baustellen dort habe aber man rechnet ja nun nicht unbedingt gleich mit so etwas.
Meine Probleme sind folgende: Immer wieder starke Kopfschmerzen. Ich habe auch manchmal das Gefühl, als wenn ich meinen Kopf nicht mehr halten kann. Rechts Schulterschmerzen, Daumen und Zeigefinger auf der rechten Seite zeitweilig taub oder kribbeln. Linke Seite Armschmerzen mit immer öfter auftretenden Taubheitsgefühlen im kleinen Finger bis hoch zum Handgelenk, zwischen den Schulterblättern ein Gefühl, als ob ein Messer drinsteckt. Steifer Nacken kommt auch noch hinzu. Rechts komme ich nicht sehr weit rum mit dem Kopf. Früher (so vor 5 Jahren etwa) hatte ich auch massive Schluckbeschwerden. Ich dachte damals, dass es psychisch bedingt war. Der HNO-Arzt und der HA haben mir gesagt, dass es nichts organisches ist. Deswegen wurde es auf die Psyche geschoben. Mittlerweile glaube ich, dass es von der HWS kam. Diese Schluckbeschwerden äußerten sich, in dem der Schluckreflex manchmal nicht auszulösen war. Ich bekam mein Essen oder Trinken partout nicht runter. Ständig habe ich mich am Essen verschluckt. Sogar manchmal am eigenen Speichel. Dazu kamen dann natürlich Panikattacken. Ich merkte nicht mehr, wie die eingeatmete Luft in meinen Hals gelang.Komisch zu beschreiben. Diese Problematik habe ich nun schon Gott sei dank lange nicht mehr.
Tja, nun bin ich erstmal ziemlich down und muss das alles verarbeiten.
Nächste Woche habe ich einen Termin bei meinem HA. Dann werde ich den Bericht der Klinik mit ihm besprechen und sehen, wie es dann weitergeht.
Wie ist Eure Einschätzung zu dem Ganzen?
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.
LG Mine
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Topsy
Geschrieben am: 07 Feb 2011, 20:21


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Hallo Mine,

ich kann Dir nur sagen, dass Du Dir eine Zweitmeinung einholen solltest.

Hast Du schon konservative Behandlung für die HWS bekommen?

LG Topsy :winke
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Mine
Geschrieben am: 08 Feb 2011, 07:04


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Guten Morgen Topsy,
danke für Deine Antwort.
Für die HWS habe ich auch immer wieder KG verschrieben bekommen. PRT´s noch nicht.
Ich habe mir 6 Meinungen eingeholt bevor ich die Spondy in der LWS machen lassen habe. Am Ende habe ich mich in der Klinik operieren lassen, die als erstes die Meinung für eine Spondy vertreten hat. Ich vertraue den Ärzte da eigentlich. Und nun muss ich schon wieder von Arzt zu Arzt rennen? Ich will das nicht mehr!
Ich weiss wirklich nicht, was ich im Moment machen soll.
Nächste Woche Dienstag muss ich zu meinem HA. Dann besprechen wir den Bericht von der 1. Kontrolluntersuchung der LWS-Spondy und das Thema HWS wird dann ja auch im Bericht stehen. Mal gucken, was mein HA sagt. Ich möchte nun auch mal wieder arbeiten gehen! Ich hoffe, die HWS spielt da mit.
LG Mine
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Topsy
Geschrieben am: 08 Feb 2011, 22:11


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Liebe Mine,

ich verstehe Dich voll und ganz, aber Du musst die Ärzterallye machen, so wie jeder Bandi hier auch. Du bist noch so jung.

Wenn Du nur KG für die HWS hattest, dann ist das nicht genug. Es gibt noch viele konservative Möglichkeiten und die sollten vor einer OP immer ausgeschöpft sein.

Ich wünsche Dir gute Besserung und
gib nicht so schnell auf

LG Topsy :winke
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Mine
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 05:59


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Hallo Topsy,
ich danke Dir für Deine Antwort. Wenigstens Du hast geschrieben. Knapp 80 Aufrufe meines Beitrages und keiner schreibt was! Gibt wohl nicht viel dazu zu sagen.
Heute, so 2 Tage nach dieser blöden Nachricht denke ich auch ein bisschen anders. Ich werde das alles in Angriff nehmen. Erstmal konservativ alles ausschöpfen.
Liebe Grüße
Mine
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tineb
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 10:15


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Hallo Mine,

Deine ganzen beschriebenen Beschwerden kenne ich.
Im nachhinein weiß ich, das die mit der HWS zusammen hingen.
Auch bei mir fingen die Probleme schon in Deinem Alter (sogar noch weit davor) an, ich habe noch einige Befunde von dieser Zeit gefunden.
Ich habe mich dann viele Jahre so durchgewurschtelt, einiges an konservativer Therapie gemacht, aber lange Zeit hatte ich keine Linderung o. Erfolg damit.
Nun bin ich innerhalb eines Jahres schon 2x an der HWS operiert worden, das Ende ist wohl auch jetzt noch nicht absehbar.
Was meinst Du wie viele Ärzte ich aufgesucht habe, bis ich den richtigen Arzt gefunden habe.
Stecke den Kopf nicht in den Sand, ohne Dein Engagement wird sich nichts tun.
Vielleicht kommst Du um eine OP herum, das wäre schön.

Gute Besserung!

Gruß Tine
PM
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Topsy
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 11:39


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Hallo Mine,

so ist es recht, denn Du weißt bestimmt, dass auch eine OP keine Garantie auf Besserung ist. Wie tine schreibt, ist sie noch immer nicht ihre Beschwerden richtig los.

Versuch doch auch noch mal eine Reha zu bekommen.

Lass auch nicht davon ab, wenn gesagt wird, das es psychischbedingt wäre. Auch eine Reha wegen ortho.-psych. ist nicht das Schlimmste, was Dir passieren könnte.

Das es da einen Zusammenhang gibt, das brauch ich Dir ja wohl nicht zu sagen, aber schöpfe aus, was Du bekommen kannst.

Du bekommst nicht alles ohne Probleme und darum kämpfe, denn es lohnt sich meistens.

LG Topsy :winke
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Mine
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 14:55


Boardmechaniker
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Hallo Tine,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Meine Rückenbeschwerden habe ich nun auch schon seit mind. 8 Jahren. Angefangen hat es mit der HWS mit diesen ganzen Beschwerden die ich oben aufgeführt habe. Ich bekam KG und ich war auch auf Reha. Das ist jetzt ungefähr 4 Jahre her. Während der Reha hatten die Ärzte leider den Verdacht, dass ich erneut einen BV in der HWS bekommen habe. Mein Terminplan war täglich auch sehr voll. Von morgens 7.00 Uhr Nordic Walking bis abends 20.00 Uhr Rückenschwimmen. Nach der Hälfte der Zeit, wurde mein Plan drastisch ausgedünnt. Es war wohl alles zu viel.
Zu dieser Zeit hat meine LWS mir auch Probleme bereitet. Na ja, das Resultat war ja nun nach jahrelangen Schmerzen und div. konservativen Behandlungen die Spondy im Okt. 2010. Ich bin soweit zufrieden. Die Schmerzen sind zwar 3 Monate nach Op noch nicht weg, aber der behandelnde Arzt der Klinik hat mich bei meiner 1. Kontrolluntersuchung beruhigt. Er sagte mir, dass es alles noch normal ist. Die Schmerzen können noch bis zu einem Jahr nach Op dasein. Ich weiß auch, dass eine Op keine Garantie ist, dass ich dann schmerzfrei bin. Ich werde das alles jetzt erst einmal sacken lassen und am Dienstag mit meinem HA besprechen, wie wir weiter verfahren.
Was machst Du denn jetzt Momentan für Deine HWS? Hast Du eine Prothese bekommen? Was sagen denn die Ärzte zu Deinem jetzigen Zustand ?
Ich wünsche Dir gute Besserung.
Liebe Grüße
Mine
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Mine
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 15:06


Boardmechaniker
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Hallo Topsy,
tja mit der Reha! Hm, ich bin jetzt schon 3 Monate krankgeschrieben. Ich wollte eigentlich am Dienstag mit meinem HA besprechen, dass ich wieder langsam anfangen möchte, zu arbeiten. Meine letzte Reha liegt etwa 4 Jahre zurück.
Der Arzt aus der Klinik hat mir gesagt, dass es jetzt zu früh für eine Reha ist. Weil jeder Mensch ist ein Herdentier! Man will unbedingt alles wie die anderen Patienten mitmachen und das ist einfach viel zu früh für die LWS.
Liebe Grüße
Mine
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Bifi
Geschrieben am: 09 Feb 2011, 15:22


Stammgast
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Hallo Mine :; hab gerade Deinen Eintrag gelesen. Auch ich habe diese Schluckbeschwerde, ich spüre das Schlucken oft nicht mehr, ausserdem noch Taubheitsgefühl in der Zunge u. u. u. Ich bin operiert und habe eine Prothese auf C5/6. Leider haben sich meine Beschwerden nicht gebessert, momentan eher schlechter. Aber ich hatte eine absolute OP Indikation, weil ich Probleme mit dem Laufen hatte und zeitweise auch noch habe. Bei mir wurde vielleicht eine ganz schlimme Myelopathie verhindert, aber ich weiss momentan noch nicht so genau wo die Reise hingeht.
Man kann keinem eine Empfehlung zur OP geben, dies muss man mit NC entscheiden. Ich weiss nur eins, ich würde mir keine 2 Prothesen übereinander setzten lassen, viel zu instabil. Lass Dich da mal gut beraten, vielleicht würd ich mir heute gar keine mehr machen lassen, zu wenig Langzeiterfahrung. Ich wünsch Dir trotzt allem einen schönen Tag! :streichel
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