Bandscheiben-Forum

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> L5-S1, Mein 3'ter Bandscheibenvorfall
Pipi
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 12:58


Neu hier
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Hallo alle zusammen! wink.gif

Bin neu hier und am verzweifeln. augenbraue.gif

Bin schon 2x Operiert worden L4-L5 das 1'te mal Juli 2007 und das 2'te mal April 2009 an der selben Stelle. War danach immer prima keine Schmerzen natürlich bei manchen Bewegungen etwas eingeschränkt aber keine Schmerzen.! Jetzt wieder so ne Scheiße weiter unten L5-S1 so das mein linkes Bein hölisch weh tut und ich es beim laufen nicht abrollen kan, meine Ferse fühlt sich komisch an und ich kan nicht mehr auf der linken Fußspitze stehen. Habe 3 Infusionen bekommen die den Schmerz nicht verringert haben auser das ich ruhiger wurde. Nehme jetzt Gabapentin 600, (habe sie erhöt auf 5 weil 3 nicht geholfen haben) diese Kramfartigen schmerzen sind nicht mehr da aber bei jeder Bewegung tut es immer noch weh. War 2x bis jetzt bei der KG und habe am 22.2. einen Termin beim NC.
Weis echt nicht weiter, eine OP bringt zwar voll die sofortige Besserung aber wie man sieht kann es wieder pasieren. Vieleicht hätte ich mir das erste mal doch lieber etwas einsätzen lassen sollen ( hatte der erste NC emfohlen bei dem ich damals war) dann hätte ich wohl nicht noch ein zweites mal an der selben Stelle operiert werden müßen. Meine überlegung ist fals ich operiert werden müßte mir etwas einsetzen zu lassen, was haltet Ihr davon wie ist Eure Meinung?rock.gif?? weinen.gif
Weis echt nicht weiter.


Grüße Pipi
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Kessi
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 14:34


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Hallo Pipi :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Du bist ja schon 2mal operiert, überstürze es nicht mit einer sofortigen OP, probiere es mit KG, Physiotherapie.
Hast du denn deinen genauen Befund zur Hand?

Eventuell mal mit PRT( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel) versuchen, warte ab, was der Arzt dir rät.

Was möchtest du dir denn einsetzen lassen, eine künstliche Bandscheibe,
überlege es dir gut, es ist ein schwieriger Eingriff, viele haben danach immer noch Schmerzen, Probleme.

Viele Grüße
Kessi
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joggeli
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 18:32


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Hallo Pipi

willkommen hier im Forum!

Zitat

Meine überlegung ist fals ich operiert werden müßte mir etwas einsetzen zu lassen, was haltet Ihr davon wie ist Eure Meinung


Wie Kessi schrieb muss das gut überlegt werden, auch weil ich mir gut vorstellen kann, dass Du an L5/S1 vielleicht schon eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke hast (Facettengelenksarthrose) - dies weil, Du schon zweimal operiert wurdest, jetzt den dritten BSV hast und dadurch die Höhe des Bandscheibenfachs sicher verschmälert ist.
Dann entsteht mehr Druck auf die Facetten und so kann es zur Arthrose kommen, diese ist dann eine Kontraindikation für eine prothese.

Sprich das mal bei Deinem Doc an...

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli
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Discothek
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 19:04


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Hallo Pipi,

wenn Du nicht abrollen kannst, Du nicht auf die Fußspitzen kommst und sich die Ferse komisch anfühlt, hast Du eine Kompression der Nervenwurzel S1. Sowas sollte maximal drei, vier Wochen konservativ behandelt werden, denn wenn es sich nicht bessert, kann der Nerv draufgehen :hair PRT kann bei akuten Paresen problematisch sein, denn wenn die Paresen zunehmen sollten und man doch rasch operieren muß, kann es nach einer Cortisoninjektion zu Komplikationen bei der OP kommen.

Deine OPs im Segment L4/L5 haben erstmal nicht viel mit dem zu tun, was jetzt in L5/S1 passiert ist. Das hätte mit oder ohne OP weiter oben genauso passieren können. Betrachte das bitte nicht als "Rückfall", sondern als neuen Fall und entscheide so, als ob es das erste Mal wäre. Klar ist das ätzend, alle zwei Jahre eine OP, aber es gibt doch auch gute Chancen, daß jetzt endlich Ruhe wird. Ich glaube nicht, daß jetzt schon ernsthaft über eine Prothese in L5/S1 nachgedacht werden sollte. Es kann durchaus alles gut heilen, wenn man nur den BSV entfernen läßt.

Viele Grüße,
Disco
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joggeli
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 19:06


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Hallo Disco

Zitat

kann es nach einer Cortisoninjektion zu Komplikationen bei der OP kommen.


Was für Komplikationen meinst Du genau?

LG

joggeli
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Discothek
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 19:27


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Hallo Joggeli,

das hat mir der Radiologe so gesagt, bei dem ich mich mit meiner Parese wegen PRT vorgestellt habe. Er wollte sie aus dem Grund nicht durchführen. Ich hab nicht nach Details gefragt, weil ich mit den Nerven am Ende war...

Viele Grüße,
Disco
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joggeli
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 20:12


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Huhu Disco

hhmm... da werd ich doch gleich mal ne Mail an meinen Doc rauslassen - das hab ich ja noch nie gehört....

Wie oft wurden bei uns Pat. mit Cortison intus (sei es lokal oder zentral) operiert....

das einzige Arrgument das mir einfällt ist der Anstieg des Blutzuckers und die damit verbundene schlechtere Wundheilung - aber das is bei Depotcortison nicht wesentlich....

Naja mal schauen was ich zur antwort bekomme.

LG

joggeli
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püppi28
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 20:30


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hallo pipi :z

oh man da hast ja schon einiges hinter dir..... :r tut mir wirklich leid das es jetzt wieder von vorne los geht.

Aber ich würd genauso wie meine vorredner hier schon geschrieben haben deinem körper erstmal zeit geben und es konservativ versuchen. Versuchs doch mal mit ostepathie oder akkupunktur... ich rate das immer da es mir sehr gut geholfen hat und mit sicherheit auf dauer eine bessere lösung als ständig so hoch dosierte medis zu nehmen.

Wenn du alle konservativen methoden ausgeschöpft hast und keine besserung oder sogar eine verschlechterung eintritt dann kannst du immernoch über eine Op nachdenken...

@disco.......ich finds bissl fraglich hier Sachen rauszuhauen die man selbst nur gehört hat und dessen Hintergründe nichtmal hinterfragt hat :hair sowas verunsichert die leute nochmehr die sich hier eh schon so rumplagen... nicht bös gemeint aber meine meinung

lg und gute besserung pipi :winke
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Discothek
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 21:42


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Hallo Joggeli,

das Problem liegt wohl im Handling der Narkose:

http://www.aana.com/uploadedfiles/resource...06/p133-139.pdf

Bin gespannt, was Deine Docs sagen,
Disco

PS: Hätte vielleicht zu der Frage mal eine Thread aufmachen sollen, habe das Cortison- und OP-Problem als allgemein bekannt vorausgesetzt. Vor der OP hat mein NC mich ja auch noch eingehend befragt, wie lange die letzte Diclodexa-Spritze her ist und wieviel ich da als Dosis bekam etc. Das hat ja auch sicher auch den Hintergrund, daß das problematisch sein kann.
PM
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joggeli
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 22:07


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Hallo Disco

wenn ich den Beitrag richtig verstanden hab, geht es um die Langzeiteinnahme von Cortison.

Es geht da wohl um die sog. Cushing-Schwelle. Das heisst, ab einer bestimmten Menge an Cortison (von aussen zugeführt, liegt glaub bei 7mg/d - aber unter Vorbehalt dieser Wert!!) können die Nebennieren nicht mehr eigenes resp genug Cortison bilden - das fehlt dann in Stresssituationen, was ja eine OP resp eine Narkose für den Patienten ist.

deswegen geben Narkosedocs bei Patienten die eine Langzeittherapie von Cortison nehmen müssen eine Stosstherapie von Hydrocortison bei der Narkoseeinleitung.
Sonst könnte es zur Komplikation einer sog. Addisonkrise kommen. Aber ehrlich gesagt hab ich sowas in 20 Jahren Spital davon über 10 Jahre Intensivstation noch nie erlebt.

Solange die Anästhesie weiss, dass und wieviel Cortison man bekommen hat, kann man dem entgegen wirken.

LG

joggeli
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