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Junimond |
Geschrieben am: 18 Dez 2010, 13:31
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.705 Mitglied seit: 18 Dez 2010 ![]() |
Hallo an Alle, :;
ich bin ganz neu hier und stell mich mal kurz vor: Ich bin 40 Jahre, verheiratet und habe 4 Kinder (22, 21, 18, 16). Als Kind bis ca. zum 16. Lebensjahr war ich Leistungssportler (Schwimmen und Basketball). 1995 hatte ich einen Autounfall, ein LKW fuhr mit ca. 60 Sachen in mein im Stau stehendes Auto, keine Verletzung. Nach einem Jahr erste Probleme, ging zum Orthopäden der mich sehr gut behandelte, anschließend keine Beschwerden mehr. 28.09.2010 wieder ein Autounfall, ein PKW fuhr mir in die rechte Seite, ich wurde in Richtung Beifahrerseite geschleudert. Ich war kurz bewusstlos, konnte dann eigenständig den PKW verlassen. Kopf hatte ziemlich was abbekommen, viele Stellen mit starken Prellungen, kurz im Krankenhaus gewesen, keine Brüche. Ein CT wurde nicht gemacht. 1. Oktober fing ich, trotz noch leichter Beschwerden, meine Ausbildung zur Altenpflegerin an. Ich konnte mein Kopf nicht wirklich drehen, hatte starke Nackenbeschwerden. Am 14.11.2010 ging es dann auf der Arbeit los: Ich sah plötzlich ein flackern in meinem linken Auge, es wurde immer stärker. Ein wenig schummrig wurde mir auch, ich konnte meinen linken Arm nicht wirklich wahrnehmen, sah ihn nur stückchenweise. Eine Kollegin kontrollierte meinen Blutdruck 160/100, ging ja noch. Ich legte mich kurz hin, doch als es nicht besser wurde, ging ich nach Hause. Dort wollte ich nur ins Bett, hatte aber einen ständigen Harndrang, der mich veranlasste, ständig aufs Klo zu rennen. Mir war schlecht, schwindelig und ich war sooooo müde. Der Arzt- Marathon ging los, ich war für 5 Tage in der Neurologie, kein Befund, alles in bester Ordnung. Mein Hauptübel wollte aber trotzdem nicht besser werden, der ständige SCHWINDEL (Ich brauch dazu ja nicht viel zu schreiben, viele kennen ja diesen auch). Mein rechter Arm, Finger waren wie eingeschlafen, es kippelte ordentlich. Dann die Situation, wieder flimmern vor dem linken Auge, was sich sehr schnell auch auf das rechte zog, sodass ich kaum noch etwas sehen konnte. Das hielt ca. 15 Minuten, mein Mann brachte mich sofort ins Krankenhaus, doch dort machte man sich keine Mühe, ich wurde wieder nach Hause geschickt, mit dem Befund: Migräne-Anfall. Das alles beunruhigte mich sehr, ich kam mir vor den Ärzten vor, wie ein Simulant! Meine Mutter gab mir dann einen Tipp, gehe mal zum Neurochirurgen, was ich auch dann sofort tat, bekam sogar ganz schnell einen Termin. Ich kam zu einem sehr netten Arzt, der mich plötzlich ernst nahm, sofort ordnete er diverse Untersuchungen auf Gund meiner Symptomatik an. Leider habe ich noch keinen schriftlichen Befund, aber soweit er mir das erklärt hat, habe ich eine Funktionsstörungen HWS C5-C6, Bandscheibenprolaps C3 und C4 bis C5 und Bandscheibenprotrusion C7. Bei der Elektrophysiologie (Untersuchung) sind auch schon diverse Schäden sichtbar. Der behandelnde Arzt sagte mir dann, dass ich um eine OP nicht drum rum käme. Nun habe ich ganz schön Angst bekommen, meine Ausbildung muss ich erst mal um ein Jahr verschieben, wenn ich überhaupt noch dazu komme??? Ist eine OP sinnvoll? Wie erholt man sich von so einer OP? Wird man die Schmerzen, die einen jetzt so plagen, echt wieder los? Ich habe hier im Forum gesehen, dass ich ja noch richtig Glück hatte, so schnell eine Diagnose zu bekommen, viele haben über so lange Zeit solche schlimmen Symptome, mir reichen ja schon die 5-6 Wochen aus!!! Ich wünsche Allen schnelle und gute Genesung, viel viel Mut und freue mich Euch gefunden zu haben!!! Es gibt mir viel Mut. Lg. Junimond |
siobhan |
Geschrieben am: 18 Dez 2010, 17:19
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Junimond,
und herzlich Willkommen im Forum! Was Du von Deinem Besuch beim NC schreibst, hört sich ja sehr vielversprechend an. Du scheinst ja wirklich ziemlich schnell kompetente Hilfe gefunden zu haben, das freut mich für Dich! Nachfragen möchte ich aber trotzdem ... ich verstehe nicht ganz, dass Du schreibst, bei Deinem Krankenhausaufenthalt in der Neurologie wurde nichts gefunden, aber bei der Elektrophysiologie sind diverse Schäden sichtbar. Was wurde dort gemacht? Ich frage, denn Neurologen machen doch elektrophysiologische Untersuchungen, was war der Unterschied? Naja, vielleicht stehe ich aber auch gerade auf der Leitung ... Wie dem auch sei, zur OP kann ich Dir nichts schreiben, wünsche Dir aber alles Gute und bin gespannt, wie es weiter geht. LG, Siobhan :; |
Junimond |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 09:46
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.705 Mitglied seit: 18 Dez 2010 ![]() |
Hallo Siobhan,
Deine Frage ist berechtigt! So blöd wie sich das anhört, aber dasselbe habe ich gedacht! Ich war stationär in der Klinik, habe mehrmals versucht denen klar zu machen, dass ich vor kurzem einen Unfall hatte, ich meinen Hals auch nicht wirklich gut bewegen kann. Sie ignorierten es wohl. Sie machten alles, z.B. ein EEG, ein MRT „nur vom Kopf“. Naja, ich wusste ja da noch gar nicht, was es noch für Untersuchungsmethoden es gibt. Also ganz einfach: sie haben nur meinen Schädel untersucht, alles andere außer Acht gelassen!!! Wie schon gesagt, ich denke, ich hatte echt viel Glück mit dem Arzt! Sobald ich meinen schriftlichen Bericht habe, werde ich den mal hier posten. Ich kenne mich leider noch nicht so gut aus. Lg. Kerstin |
Panthercham |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 12:31
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.158 Mitgliedsnummer.: 5.879 Mitglied seit: 11 Jun 2006 ![]() |
Hallo und herzlich willkommen Kerstin,
solllte es tatsächlich so sein, aber das wird der Befund noch zeigen, und Deine HWS ziemlich lediert ist, solltest Dir wirklich Gedanken machen ob Alltenpflege überhaupt noch gut ist. Schwer heben etc. ist "tötlich" für die HWS, noch mehr wenn Vorschädigungen vorhaden sind. Ob nun schmerzen oder Symthome nach OP verschwinden ist recht unerschiedlich. Je länger Nerven z.B bedrängt werden umso länger dauert die Heilung. Die meisten können normal nach 6 Wochen, nach OP wieder arbeiten, es kommt natürlich darauf an was gemacht wurde. Individuell sehr unterschiedlich. Gruß Markus :winke |
Junimond |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 13:03
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.705 Mitglied seit: 18 Dez 2010 ![]() |
Hallo Markus,
ich denke, dass Du damit recht hast, der NC hatte mich schon ganz vorsichtig darauf vorbereitet, er meinte die Chance liegt 50 zu 50%. Ich glaube auch, dass ich realistisch denken muss! Auch wenn dies mich sehr sehr schwer trifft, denn ich bin in diesem Gebiet selbstständig, betreibe einen Seniorenservice. Ich wollte diesen ausbauen, damit ich eine ambulante Pflege mit anbieten kann. Dann geht es eben so weiter, ich möchte einfach optimistisch bleiben!!! Ich habe hier im Forum sehr viel gelesen.... auch wenn es im Moment vielleicht grad mal 1% von allem ist. Es ist kaum zu glauben, wie viel Menschen hier betroffen sind, die so unendlich viele Leidenswege hinter sich haben, kaum vorzustellen :traurig2 . Ich habe mir viele Fragen gestellt, dass tun sicher viele hier!? Meine Frage nochmal hierzu: ist denn so eine Elektrophysiologie- Untersuchung auch so 100% sicher? So wie die mir dort gesagt haben: JA, wird wohl auch in der OP angewendet. Oder was sagt den diese Funktionsröntgen wirklich aus? Ich konnte da meinen Kopf kaum in Position halten. Auch wenn ich mich sehr gut bei meinem Arzt aufgehoben fühle, sollte man nicht eine 2. Meinung einholen (Wenn mein Befund da ist)??? Liebe Grüße Kerstin |
siobhan |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 13:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Kerstin,
eine Operation sollte immer der letzte Schritt sein, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall. Eine 2. Meinung würde ich mir vor diesen Schritt immer einholen. Hast Du den Neurochirurgen auf Alternativen angesprochen? LG, Siobhan :; |
Junimond |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 13:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.705 Mitglied seit: 18 Dez 2010 ![]() |
Hallo,
nein habe ich nicht, er meinte bei diesem Befund, (Schädigungen der Nerven) sei eine OP schon anzustreben. Ich soll vor der OP regelmäßig zum Physiotherapeut gehen, um meine Muskeln an den Stellen zu stärken, es würde mir auch nach der OP helfen. Ich werde mit diesem Arzt im Januar noch ein Gespräch haben, dann werde ich ihn auf alle Fälle danach fragen. Danke! LG Kerstin |
Panthercham |
Geschrieben am: 19 Dez 2010, 19:23
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.158 Mitgliedsnummer.: 5.879 Mitglied seit: 11 Jun 2006 ![]() |
Hi,
also als Notfall auf dem OP Tisch zu liegen, davor rate ich ab. Ebenso davor, das die Nerven oder insbesondere das Rückenmark geschädigt wird. Schädigungen am Rückenmark sind nicht heilend. Man sollte sich immer 2 bis 3 Meinungen einholen von verschiedenen Neurochirurgen. Letztendlich bleibt immer noch die Hoffnung das der Vorfall oder die Verwölbung innerhalb 6-12 Wochen schrumpft und nichts mehr bedrängt. Neurochirurgen selbst gehen davon aus, wenn Zeitfaktor grösser als 12 Wochen sollte operiert werden, ich selbst bin zwar nicht unbedingt der Meinung, es kommt immer darauf an was bedrängt wird. Wenn das Rückenmark schon bedrängt ist, kann es zur Myleopathie kommen, das ist dann ebenfalls nicht mehr heilbar. In wie weit Elektrophysiologie- Untersuchungen sicher sind, vermag ich nicht zu beurteilen, ich habe halt meine Meinung dazu, das Strom den Weg des geringsten Widerstandes geht, was sich auch bei mir zeigt, das es nicht unbedingt stimmen muss, was ein MRT aussagt und diese Untersuchungen. KG muss man ausprobieren, sollten sich Sythome während oder nach KG vrschlechtern undbedingt mit dem Therapeuten sprechen oder sein lassen. Gruß Markus :winke |
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