Bandscheiben-Forum

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> LWS Versteifungs-OP, Fragen über Fragen
Sanda85
Geschrieben am: 21 Dez 2010, 17:17


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Hallo Wolli,

vielen Dank für deine Antwort.

Also wird eher direkt neben der Wirbelsäule operiert und nicht 5cm weiter aussen?!

Hatte Angst das sie jeweils 5 cm neben der Wirbelsäule aufmachen.

Hast du nur 1 lange Narbe oder 2 Narben? Wird nicht auf beiden Seiten aufgemacht? :frage



Viele liebe Grüße Sanda
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Wolli K.
Geschrieben am: 21 Dez 2010, 18:21


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Ich habe keine Ahnung, obs da unterschiedliche Operationsverfahren gibt, Sanda.
Also bei mir ist definitiv nur dieser eine lange Schnitt, knapp neben der Wirbelsäule und dieser kleine Schnitt für den Drainageschlauch, etwa mittig von der Narbe, linksseitig, 3-4 cm vom Hauptschnitt entfernt.
Habe mir das extra nochmal genau angesehen, für Dich. :winke

LG

Wolli
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karin59
Geschrieben am: 22 Dez 2010, 13:15


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Hallo Sanda,

ja es liegt an der Operationsmethode.
Bei mir sind es sogar 3 Narben. Eine ca. 12 cm lange in der Mitte und jeweils eine kleine 5 cm lange li. und re. daneben.
Die mittelste ist vom Einbringen des Cages und Dekompression und die kleinen sind von den Stangen und Schrauben.
Ich wurde L5/S1 mit Sextantmethode versteift.

LG Karin
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Wolli K.
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 14:22


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Hallo Liebe Bandis,

am 06.12. wurde ich operiert.
Inzwischen bin ich seit dem 17.12. aus dem KH raus.

kleine Zwischenbilanz bis jetzt:

Ich hatte ja bereits zuvor geschrieben, dass ich schon im KH alle Opioide abgesetzt habe und nur noch 4x tgl. 500er Novalgin und 600er Ibuprofen genommen habe.
Seit gestern habe ich auch diese Medikation halbiert auf 2x Tgl. 500er Novalgin und 600er Ibuprofen.

Auch damit komme ich gut klar.
Ich schau mal, wie lange ich das mache, bis ich ganz auf die Schmerzmedis verzichte.

Insgesamt gehts mir gut. Ich habe kaum Schmerzen. Wenn ich liege und stehe habe ich KEINE Schmerzen.
Nur der Positionswechsel bereitet Schwierigkeiten. Also wenn ich aufstehe, mich hinsetze oder -lege, wenn ich mich im Bett umdrehe, vom Klo aufstehe und so...

Ich liege viel, stehe zu den Mahlzeiten und laufe ab und zu umher. Leider ist hier alles zugeschneit, so dass ich nicht riskiere, vor die Tür zu gehen. Ein Sturz wäre fatal. Also harre ich der Dinge, die da kommen. Sitzen durfte ich ja, von meinen Ärzten aus, mache ich aber kaum Gebrauch von. Ich mache jeden Tag meine Kraftübungen, überwiegend mit dem Theraband und hauptsächlich im Liegen.

Ich halte mich an die Vorgaben, den Ball flach zu halten und es nicht zu übertreiben, auch wenn die Schmerzsituation dazu einladen würde, mehr zu machen...

Ich versuche, wenig zu essen, was recht gut gelingt. Im Krankenhaus hatte ich ja die ersten Tage gar nichts gegessen und dann sehr wenig. Daher hat sich der Magen an kleine Portionen gewöhnt. Ich versuche diesen Effekt zu nutzen und bleibe bei kleinen Portionen und meide Süßigkeiten und sowas. Ich muss ja noch einiges abnehmen, was besonders schwer fällt, wenn man sich nicht bewegen darf. Bisher habe ich aber das, was ich im KH abgenommen habe, nicht wieder zugenommen. Angesichts der Situation werte ich das als Erfolg.
Ich bin zuversichtlich, dass ich noch deutlich mehr abnehme, wenn die Bewegung wieder mehr werden darf.

Also insgesamt bin ich mit den ersten drei Wochen nach der OP gut zufrieden. Klar, das ganze Rumliegen frustriert... aber es nutzt ja nix. Ich hoffe, es taut bald, dass die Straßen frei werden. Dann werde ich meine Wanderungen starten. Bis dahin amüsier ich mich mit dem Theraband.
Schmerzmäßig kann ich schon jetzt sagen, dass ich die OP auf keinen Fall bereue... es war eine gute Entscheidung.
Die OP-Narbe verheilt gut. Die Krusten sind schon komplett ab und sowohl Schnitt als auch Stiche sind schmal und flach und bilden keine Wulst.

Wenn das so weitergeht, werde ich im März in die Reha fahren und Ende April wieder arbeiten gehen...

Ich wünsche allen einen guten Rutsch!

Sobald sich hier was tut, werde ich hier mal entsprechende Updates reinschreiben.

Allen, denen sone Spondy ins Haus steht: keine Panik... bei mir ist bisher alles besser verlaufen, als es prophezeit wurde. (Ich hoffe, das bleibt auch so)

Viele Liebe Grüße

der Wolli

Bearbeitet von Wolli K. am 29 Dez 2010, 14:24
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Andreag1302
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 16:16


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Hallo Wolly,
erstmal Glückwunsch das es dir sooo gut geht.
Danke auch für deine ausführlichen Berichte,darüber freue ich mich immer am meisten ,denn ich habe noch knapp 2 Wochen
( noch eine Woche arbeiten ) dann muss auch ich unter´s Messer und wie du dir sicher denken kannst,ich mach mir fast in die Hosen. :sch
Ich mal mir die reinsten Horrorgeschichten aus,schon alleine der Gedanke das ich eine Nacht vorher im KH verbringen muss,ahhhhhhhhhhhh,grausig.
Dann die Narkose,die OP,das danach,ach einfach alles...schrecklich...aber naja muss ich durch.
Ich werde mir deine "positiven Berichte" einprägen und davon hoffentlich zumindest psychisch profitieren.


Guten Rutsch an alle und danke nochmal
Gruss Andrea
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Wolli K.
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 19:23


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Hallo Andrea,

als ich diesen Thread hier eröffnete, war ich da, wo du jetzt stehst. Ich hab auch die ganze Zeit gehofft, dass der Termin endlich kommt, und ich von meinen Schmerzen befreit werde. Und als es endlich so weit war, habe ich mir fast in die Hose geschissen.
Aber nen Abend vorher kriegste ne schöne Scheißegaltablette.
Ich habe geschlafen, wie ein Baby.
Am Tag der OP biste total ruhig und du lässt es einfach geschehen.

Bei mir war es so, dass ich im Vorbereitungsraum kurz weggetreten war und als ich die Augen wieder aufmachte, dachte ich, dass dann ja wohl gleich die OP losgehen müsste...
Und dann stand der Oberarzt vor mir und meinte, er habe mich operiert und es war alles tacko... :B

Dann war ich zwei, drei Tage im Arsch, aber man hat wenig Schmerzen... wegen der Medis, die man bekommt.
Am Anfang ist alles schrecklich, aber nach wenigen Tagen ziehen se dir die Schläuche raus, und dann bringt Dir jeder Tag etwas Besserung... Und ratzfatz bisse wieder draußen. Und hey... was sind drei, vier bekackte Tage gegen den Mist, den wir vorher mitgemacht haben?
Hinterher lachste darüber... weils echt n Klacks war.

Also... keine Panik... alles wird gut. :-)


LG

Wolli

Bearbeitet von Wolli K. am 29 Dez 2010, 19:29
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pico0385
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 19:28


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Hallo Wolli,

danke für Deine positiven Berichte. Es macht uns doch Mut.
Ich habe meinen Termin in 3 Wochen. Es wird allerdings etwas mehr werden L1 - S1. Arbeiten ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Gehen und stehen nur noch ca. 10 Min. , dann breche ich ab. Mein Orthopäde sagt, dass es eine mutige Entscheidung ist. Es wird so aber nicht besser. Gewichtsmäßig habe ich keine Probleme, obwohl ich Hashimoto habe. Bin jetzt auch schon 3 cm kleiner geworden. Bandscheibenfächer sind nahezu aufgebraucht. HWS wurde vor 6 Jahren (5-7) versteift.

Weißt Du eigentlich die Ursache für Deine Erkrankung? Ich vermute bei mir erbliche Belastung, weiß es aber nicht.

Auf jeden Fall gibst Du mir die Hoffnung, dass es nur besser werden kann.

Ich wünsche einen Guten Rutsch und viel Gesundheit !!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Pico
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Wolli K.
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 19:36


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Hallo Pico,

ein Stück weit ist es vielleicht vererbt oder Veranlagung... was auch immer.

Ich hatte einen Vorfall vor zehnund einen vor zwei Jahren.

Die Schmerzen kamen von den Facettengelenksarthrosen. Das waren Folgeschäden aufgrund der Höhenminderung in den Bandscheibenfächern und sicher auch, weil ich erst die letzten zwei Jahre wirklich fleissig wurde, was Training betrifft.
Ich kann jedem "Bandscheibenopfer" nur raten, wirklich permanent am Ball zu bleiben und fleissig zu trainieren, damit ihm mein Schicksal erspart bleibt.

Dazu kam, dass ich früher körperlich sehr schwer gearbeitet habe. Mit viel Schlepperei und arbeiten in Zwangshaltung....

Also insgesamt waren es viele Komponenten, die mich dorthin brachten, wo ich war...

LG

Wolli
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MarcoK.
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 19:40


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Hallo Wolli,

Glückwünsche auch von mir, das es dir so gut geht nach der OP, und das es auch so bleibt :sonne

Danke auch für deine ausführlichen Berichte,

lg Marco
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pico0385
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 19:50


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Hallo Wolli,

danke. Bei mir fing es mit ca. 17 Jahren an. Immer wurde auf Ischias behandelt. War aber immer sportlich und in Bewegung. Meine berufliche einseitige Tätigkeit habe ich mit körperlicher Arbeit und Sport versucht auszugleichen. Vielleicht würde es aber jetzt noch schlechter mit mir aussehen, wenn ich es nicht gemacht hätte. Es ist aber auch ätzend, wenn man nicht einmal mehr Spaziergänge machen kann. Der Rücken bricht ab und die Beine werden immer schwerer. Hinlegen bringt dann Entlastung.
Aber das hast Du sicher auch alles hinter Dir.

LG Pico
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