Bandscheiben-Forum

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> LWS Versteifungs-OP, Fragen über Fragen
Sanda85
Geschrieben am: 15 Dez 2010, 19:59


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Hallo zusammen,

ich stehe auch kurz vor so einer OP.

Habe gerade den ganzen Thread durchgelesen...interessiert mich ja auch.

Wolli, ich hoff es ist ok für dich wenn ich hier auch ein paar Fragen stelle?!

Stimmt das, dass bei der OP die Nerven durchgeschnitten werden?

Wo schneidet der NC den auf, direkt an der Wirbelsäule oder nebendran? Bei mir soll auch von hinten operiert werden.

Wie lang wird die Narbe? Bei mir soll L5/S1 versteift werden.

Ich soll nach der OP 3 Monate lang einen Mieder tragen...wie soetwas aussieht weiß ich nicht...lasse mich überraschen.

Mein NC möchte mich nur 6 Wochen AU schreiben, mehr macht er nicht. Wie soll es den danach weitergehen? Seit ihr zu eurem HA gegangen wegen einer Krankmeldung?

Krankenhausaufenthalt ca. 5-6 Tage. Danach darf ich heim..meint ihr ich komm alleine zu Recht, mit Waschen, anziehen, Essen kochen, auf Toilette gehen usw?
Bin halt mind. 8 Stunden am Tag alleine Zuhause.


Danke für eure Mühe.


LG Sanda
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Corinna76
Geschrieben am: 15 Dez 2010, 20:26


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Hallo Sandra,

meine Narbe ist ca. 10 cm lang (geschätzt), also ich kann alles mit Vorsicht machen! Bin jetzt noch bis 23 Krank geschrieben und werde

dann am 3 Januar wieder die Schulbank drücken (8.30 -. 16.00 Uhr)! Also ich traue es mir zu!

Das der Nerv durchtrennt wird ist mir neu, aber bin auch kein Arzt. Bei mir wurde der nicht durchtrennt!

Ich war 8 Tage im Krankenhaus, aber auch nur weil ich mit dem Flugzeug nach Hause musste!

Das er grundsätzlich nur 6 Wochen krank schreibt, finde ich jetzt anmassend. Da jeder Verlauf anders ist!

Hast du denn einen Schmerztherapeuten oder guten Hausarzt der kann das auch übernehmen, bin jetzt auch die letzten Wochen 5 Wochen von ihr Krank geschrieben worden! Da mein NC etwas weiter weg ist!

Viel Glück

Corinna
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pico0385
  Geschrieben am: 16 Dez 2010, 20:58


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Hallo Sanda,

auch ich habe am 20. Januar die OP vor mir. Habe heute den Bericht der letzten Untersuchung der Klinik bekommen. War schon im April zur Stufendiagnostik mit Facettenthermodenervation L3-S1 dort. Reha im August, alles hat leider keine Besserung gebracht. (vorher noch etliche Therapien)
Es kommt eine dorsale Korrekturspondylodese von L1-S1, gegebenenfalls auch bis zum Illium in Betracht. Weiterhin soll es zu einer inter-korporellen Lastabstützung im Sinne eines TLIF-Vorgehens mit Cage-Implantation von L3-S1 von rechts kommen.

Ich bin jetzt schon seit Februar krank. Die Krankschreibung läuft über meinen Hausarzt.

Frage an alle: Hat jemand schon die Versteifung der gesamten LWS hinter sich und kann mir seine Erfahrung mitteilen?

Sanda, Ich wünsche Dir alles Gute und drücke die Daumen!!!!!!!!!!


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Floh15
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 08:36


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Hallo Sanda,

ich habe auch die OP noch vor mir, bei mir soll L3-L5 evtl S1 versteift werden, im Feb ist es soweit,

OP Vorgespräch habe ich Mitte Jan, dann weiss ich näheres,

10-14 Tage KH, es wird von hinten und vorne operiert, weiss noch nicht ob alles in einer OP gemacht wird, wenn es

zu lange dauert dann auf 2 mal,

dann für 3 Monate ein festes Mieder und für weitere 3 Monate ein flexibles,

ich bin auch fast den ganzen Tag allein zu Hause, aber ohne Unterstützung geht es nicht, das weiss ich von einer Bekannten

die das alles schon hinter sich hat, auf meine Frage wann ich wieder arbeiten kann, war die Antwort lange dauert es bis es

soweit ist, also nach 6 Wochen gehst du sicherlich noch nicht wieder arbeiten,

da mein Operateur weiter weg ist, kann die Krankenmeldung auch über deinen HA laufen, ist bei mir auch so, bin schon seit März AU,

müsste sonst immer um die 100km fahren um meinen Zahlschein ausfüllen zu lassen,

wünsche Dir alles Gute, wir schaffen das

LG
Floh





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andilaki
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 09:06


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Hallo ihr Lieben!

Ich wurde am 29.4.2010 von hinten mit Plif L5/S1 versteift. Der Arzt überlegte ob er L4 gleich mit operieren sollte,ist auch sehr lädiert,wurde dann nicht mit operiert.

Ich habe nach wie vor starke Beschwerden,werde am 29.12.2010 nochmals versteift L4/L5.

Somit bin ich Sylvester im Krankenhaus,kann ja nur besser werden.

Ich wünsche euch alles Gute.

L.G.Andrea
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Sanda85
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 10:24


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Hallo zusammen, :;

danke für eure Antworten!!!

@Corinna, Ich hoffe für dich das es gut klappt mit der Schule und das du es durchhälst!
Ich habe einen guten HA, der schreibt mich schon seit 3 Monaten AU.
Bin mir nur nicht sicher, ob er das weitermacht, er denkt sich sicher auch, dass der NC das ganze in die Hand nimmt...ich werde mit meinem HA darüber sprechen.

@Pico, mensch da hast du was aber vor dir...die ganze LWS versteifen..heftig.
Du hast auch schon einiges an Therapien hinter dir...schade es dir nichts gebracht hat!
Ich wünsche dir auch alles gute und hoffe das es dir nach der OP blendend geht!

@Floh, mit dem Mieder ist es bei dir ähnlich wie bei mir. Wie war es bei deiner Bekannten, hatte sie jemanden der nach ihr geschaut hat? Die AOK zahlt mir keine Hilfe, das hat sie mir schon deutlich gesagt, auch keine Taxifahrten usw. Ich muss also alles selber hinkriegen und mein Freund muss mich zum Arzt fahren.

Ich hoffe das ich nicht den ganzen Tag auf dem Sofa liegen muss, bis mein Freund heim kommt und mir dann was zu Essen macht usw.
Wir haben hier auch keine richtige Dusche, nur eine Badewanne, komm ich da drüber? :hair
Um die Haustiere kümmert sich mein Freund und evtl. meine Schwester, ich schaffe es jetzt schon fast nicht mehr den Stall zu putzen.

Wir wohnen im 2. Stock, da muss ich auch erst mal hochkommen...hoffentlich schaff ich das.

Ich wünsche dir auch ganz viel Glück, Floh!

@Andrea, für die nächste OP wünsche ich dir viel Glück, hoffentlich bleibt danach alles stabil!

Ich habe hier schon einiges gelesen wie lange man nach so einer OP AU ist... von 3-6 Monate war meistens die Rede. Wie lange sollte man mindestens AU sein? Es könnte ja auch sein, dass es mir danach ganz gut geht, aber man muss den Rücken die erste Zeit ja schonen, damit sich alles verknöchern kann.

Ich habe am 30.12 mein OP Vorgespräch, in 13 Tagen, bin schon ziemlich aufgeregt, werde mir natürlich meine Fragen aufschreiben , nehme meinen Freund mit, den 4 Ohren hören mehr als 2.
am 10.1.11 ist der OP Termin, ich mache mir jeden Tag Gedanken...

Darf der Arzt bei der OP entscheiden was genau gemacht wird? Ich gebe ja eigentlich nur mein Einverständnis das L5/S1 versteift werden darf, aber was ist wenn er in einem anderen Bereich noch was sieht und es operiert werden muss?
Nicht das ich aufwache und er mir erzählt, dass er mehr machen musste?
Den davor hab ich am meisten Angst!

Ich danke euch!!!

LG Sanda
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pico0385
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 12:01


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Hallo Sanda,

ich denke, dass wir in der Situation sind, in der wir den Ärzten voll vertrauen müssen. Lieber eine Entscheidung der Ärzte während der OP, als so wie Andilaki nach einem 3/4 Jahr noch mal die ganze Prozedur.
Danke für Deine Wünsche. Ich halte mich an diesem Strohhalm und hoffe, dass ich wenigstens für einige Jahre mal ohne Schmerzmittel auskommen kann. Meine Leber wird sich freuen!

LG Pico
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Corinna76
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 14:10


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Hallo,

mein Arzt sagte auch, dass er die Technik erst mal offen lässt und während der OP entscheidet!

Bei mir war zwar nicht das Thema evtl. mehrere Etagen, aber er war sich nicht ganz sicher TlIF operieren zu können.

Schlussendlich habe ich mich auf seine Kompetenz und ERfahrung verlassen und siehe da es hat geklappt!

Man muss einfach loslassen und anderen Entscheidungen überlassen!

Glg Corinna
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Wolli K.
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 16:52


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Hallo Bandis:

bin heute entlassen worden!!!

OP war hart... hat etwa 6 Stunde gedauert und wurde im PLIF-Verfahren durchgeführt.... nicht TLIF :;
Kleiner Unfall: Die Hirnhaut wurde mir anner LWS etwas perforiert, was dann geklebt werden musste und 3 Tage Bettruhe nach sich zog.
Ansonsten verlief alles gut, denke ich... Bin nach 11 Tagen rausgekommen.

Vor 5 Tagen habe ich bereits das Tilidin abgesetzt und arbeite jetzt mit 3x 600 Ibus am Tag, sowie 3x Novalgin.
Ich finde das einen tollen Erfolg... Dass ich sooo schnell von den Opioiden wegkomme, hatte ich nicht erwartet, allerdings rechne ich auch mal wieder mit Rückschlägen zwischendurch. Momentan ist es aber prima.
Oberarzt (Operateur) und Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie haben mit von Anfang an sitzen erlaubt. Sowas würde fallspezifisch entschieden. Ich mache davon aber fast keinen Gebrauch. Heute auf der Rückfahrt hab ich zum ersten Mal (im Auto) gesessen... bei schrägstehender Rückenlehne. Das ging ganz gut, ich war aber froh, mich zuhause wieder hinlegen zu können.

Ich soll jetzt 3 Monate den Ball flachhalten und außer kleinen isometrischen Übrungen nichts machen. In drei Monaten dann zur Kontrolluntersuchung (incl. Röntgen) und dann in die Reha.
Wenn ich liege oder stehe habe ich KEINE Schmerzen. Einzig Positionswechsel, wie Umdrehen im Bett, Hinlegen, Aufstehen usw verursachen Beschwerden, die aber in keinem VErh#ältnis zu den vorherigen Schmerzen stehen. Und man darf nicht vergessen, dass da ja auch noch Wundschmerz ist, Riesennarbe mit 22 Stichen genäht, die Schrauben, die ausgeschabten Bandscheibenfächer, die abgesägten Dornfortsätze und entfernten Facetten... das würde schon verwundern, wenn das nicht noch wehtäte. Fazit: ich bin momentan SEHR zufrieden und ich hoffe, das bleibt auch so.
Allein, dass ich ohne Beschwerden in so kurzer Ueit von den Opioiden wegkam, macht mich sehr glücklich.

Liebe Grüße,

Wolli

Bearbeitet von Wolli K. am 17 Dez 2010, 16:55
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Wolli K.
Geschrieben am: 17 Dez 2010, 17:15


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kleine Besonderheit noch:
Ich hab einen Lendenwirbel mehr, als die Meisten.

Die OP war also jetzt an L4/L5/L6!!! Klingt blöd, ist aber so :sonne

LG
Wolli
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