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splittersack |
Geschrieben am: 29 Nov 2010, 12:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Hallo Wolli,
mit dem Krankengeld hast du recht. Das ist nicht gerade viel. Die 6 Monate sind schon knapp bemessen. Aber jeder Mensch steckt so einen Eingriff ja bekanntlich anders weg. Es kann also sein, dass du schon früher oder sogar noch später wieder arbeiten kannst. Überstürze es nur nicht. Du kannst nichts erzwingen, sonst zahlt es dir dein Körper doppelt zurück. Bei war es der MDK, der mich arbeiten geschickt hat. Hab dann die Wiedereingliederung gemacht. Diese dauerte dann auch wieder 6 Wochen in denen ich nur Krankengeld bezogen habe. Bekomme jetzt im Dezember erst wieder mein erstes richtiges Gehalt. Ist schon blöd. Man kann es aber leider nicht ändern. Gruß Mike |
karin59 |
Geschrieben am: 29 Nov 2010, 16:16
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo Wolli,
meine Erfahrungen sind ähnlich meiner Vorschreiber. Ich wurde "nur" L5/S1 versteift und bin auch am folgenden Tag aufgestanden und ein Stück gelaufen mit hilfe. Sitzen war mir nicht verboten, aber das läßt Du von allein, weil unangenehm. Außerdem sagt Dein Rücken sofort, wenn es zuviel war. Ein Korsett hatte ich nicht, es wird auch nur noch selten angewandt. Als Hilfe hatte ich nur die Greifzange. Meine Medikation bestand nur aus Voltaren, Novalgin und Valoron. Bei meiner Entlassung nach 10 Tagen brauchte ich keine Voltaren und Valoron mehr. Ich kam mit Novalgin um die Runden. Nach 4 Wochen bekam ich eine AHB in Bad Füsssing, die für mich mehr Wellness, denn Training bedeutete, weil es eben noch zu früh war. Sie war insofern für mich erfolgreich, daß ich ohne Rollator nach Hause gehen konnte. Dieser ist nicht die Regel, nur ich hatte vor der OP Ausfälle, die sich erst regenerieren mußten. Ich schlafe in einem normalen Bett, daß wir mit Holzleisten erhöht haben, ebenso mein bester Freund, das Sofa. Meine OP war im Juli und ich bin trotz 2x Gesundschreibung durch den MDK , weiterhin AU. Ich bin noch nicht in der Lage länger zu sitzen oder zu stehen oder etwas zu tragen. Übrigens wollte ich auch vor! der OP ein Video zum Thema ansehen, aber habe schnell gemerkt, daß es nicht sinnvoll ist. LG Karin :up |
Ave |
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 01:03
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Wolli
Natürlich wird es finanziell immer enger, je länger man krankheitsbedingt ausfällt - aber das darf einfach kein Grund sein, sich zu früh wieder zu belasten. Ich hoffe natürlich, dass die Op bei Dir ein voller Erfolg wird und Du schon wenige Tage nach der Op schmerzfrei sein wirst - ABER: Hier steckt der Teufel dann im Detail! Wenn die Schmerzen weg sind, neigt man dazu, sich zu überschätzen und dem Körper viel zu früh eine Belastung zuzumuten, für die er noch nicht bereit ist. Das Mitglied Jacksbunny kann Dir das bestätigen, ihr ging es auch super nach der OP, sie hat eine AHB (die innerhalb 14 Tagen nach KH-Entlassung angetreten werden muss) gemacht, dort gleich "voll" mitgemacht und kurze Zeit drauf gleich eine Wiedereingliederung begonnen - jetzt geht es ihr wieder richtig miserabel, hat schreckliche Schmerzen und schleppt sich durch den Tag. Sie ist leider an einen Operateur geraten, der sie dazu gedrängt hat, sich so früh wieder zu belasten - und es ist schief gegangen und sie muss es jetzt tagtäglich ausbaden, nur weil ein Arzt seine Statistik geschönt haben wollte. Lieber Wolli - bitte vergiss nicht, dass eine Spondylodese mit einer der heftigsten Eingriffe an der Wirbelsäule ist! Entgegen der landläufigen Meinung "man gehe mal eben ins KH, um sich versteifen zu lassen und ist dann in 6 Wochen wieder fit" muss der Körper nach so einer OP Höchstleistungen vollbringen. Du hast Dir das Video ja angesehen (*lach* ich war so "schlau" und habs nach der OP erst geguggt) und hast gesehen, wie die da im Rücken rummären. Beim Aufschneiden werden Muskeln durchtrennt, es wird (wenn man nicht voroperiert ist) ein Teil der Wirbelsäule (an den Facettengelenken) weggefräst, um Zugang zur Bandscheibe zu bekommen. Durch das Einbringen der Pedikelschrauben wird Knochenhaut am Wirbelkörper verletzt usw... Das sind alles Sachen, die der Körper verdauen muss. Durch die Versteifung verändert sich die Statik, die nicht versteiften Segmente werden plötzlich stärker belastet, weil sie die "Arbeit" der fusionierten Etage(n) mit übernehmen müssen - all das muss der Körper erst einmal verarbeiten...und das dauert seine Zeit! Wichtig zu wissen ist auch, dass die Versteifungsop nur der erste Schritt ist. Sobald die Bewegun aus den Segmenten herausgenommen ist, ist der Körper aufgefordert, in den "still gelegten" Bereichen Knochen anzubauen. Erst wenn die versteiften Gebiete ausreichend knöchern durchbaut wurden (das dauert ca 1 Jahr; bei mir hats 1 1/2 Jahre gebraucht), ist die Spondylodese fertig! Deswegen sollte man alle 6 Monate zur Bildkontrolle (Röntgen oder CT), um den Fortschritt der Verknöcherung verfolgen zu können. Noch was: Tägliches Training (am besten die komplette Rumpfmuskulatur, nicht nur den Rücken) ist enorm wichtig!!! Zum einen, um durch eine gute Wirbelsäulenstützmuskulatur die Risiken einer Anschlussdegeneration zu minimieren, zum anderen, um ein Stück Beweglichkeit zurück zu erhalten. Lg Maria |
Wolli K. |
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 10:00
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo Ihr Lieben!!!
Nochmal einen Dank all jenen, die mir teilweise doch sehr umfangreich geantwortet haben. @ Maria: Mir ist das durchaus bewusst, was da mit mir gemacht wird und dass das kein Honigschlecken wird. Ich werde sicherlich auch versuchen, den Ball flach zu halten. Deine Ausführungen bestärken mich noch einmal darin, mir Zeit zu lassen, wenn die OP mal gelaufen ist. Schauen wir erst mal, wie die OP selber läuft... Und dann sehen wir weiter, aber eben gaaanz laaangsaaaam. Zum Muskelaufbau: Ich war bisher sehr gerne Schwimmen. Das ist eigentlich ein sehr ganzheitliches Training, welches ja den ganzen Körper trainiert. Wenn man technisch sauberes Brustschwimmen macht und nicht in irgendwelche Torsionsbewegungen verfällt und den Rücken überstreckt, sollte das nach meiner Ansicht völlig i.O. sein. Ich hatte meinen Operateur nach Schwimmen gefragt und der sagte, er habe sogar eine versteifte Triathletin als Patientin, die wieder Wettkämpfe macht. Oftmals hört man ja, Brustschwimmen sei völlig tabu... Auch beim Ruhrgebietsbanditreffen hauten alle die Hände überm Kopp zusammen, als ich sagte, ich gehe 2-3Mal die Woche Schwimmen. Also mir hilft´s und ich hoffe, ich kanns hinterher auch irgendwann wieder anfangen... Liebe Grüße Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 30 Nov 2010, 10:00 |
siobhan |
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 11:26
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Wolli,
Zitat Ich war bisher sehr gerne Schwimmen. Das ist eigentlich ein sehr ganzheitliches Training, welches ja den ganzen Körper trainiert. Wenn man technisch sauberes Brustschwimmen macht und nicht in irgendwelche Torsionsbewegungen verfällt und den Rücken überstreckt, sollte das nach meiner Ansicht völlig i.O. sein. Bin auch immer gern geschwommen ... obwohl das Brustschwimmen der Stil ist, den ich am wenigsten mag, merkte ich nach meiner Spondy oft, das es mir gut tat. Die Ärzte und Therapeuten die ich darauf ansprach, sagten mir auch, wenn ich es richtig mache, steht dem nichts im Wege. Zum Muskelaufbau wird nur Schwimmen aber nicht reichen ... LG und alles Gute für die OP! Siobhan :; |
Wolli K. |
Geschrieben am: 03 Dez 2010, 18:00
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
hier mal kurz zusammengefasst, was mich am Montag erwarten wird, und was wir heute erlebt haben. Viele Dinge wiederholen das, was ihr mir im Vorfeld lieberweise schon berichtet habt. Einige Dinge sind etwas anders. Ich schreibe mal alles auf, da es andere, die auch vor soner OP stehen, das sicher auch gerne nachlesen möchten. Außerdem interessieren mich die Einschätzungen derer, die diese OP auch schon hatten. Ich schieße mal los: Also heute war ja der Aufnahmetag für mich im Willibrordspital in Emmerich. Wir waren den ganzen Tag unterwegs. Uns war das nicht so bewusst, dass das so umfangreich wird, sonst wäre ich gewiss allein gefahren, und nicht mit meiner Frau und meiner einjährigen Tochter unter dem Arm. Zuerst in die Wirbelsäulenchirurgie, dann "auf Station", dann Blut abnehmen, Röntgen, EKG und zu guterletzt das allerseits beliebte Aufklärungsgespräch in der Anästhesie. Laborwerte, EKG uns Anamnese zeigen zunächst einmal keine Besonderheiten, die diese OP zu einer Risiko-OP machen würden. (Also nicht riskanter, als es ohnehin schon ist) Operiert wird von hinten, ich bekomme zwischen L4-L5-S1 zwei glasfaserverstärkte Kunststoffcages eingebaut, nachdem die Bandscheibenreste entfernt wurden. Die Cages werden mit vermahlenem Knochenmaterial aufgefüllt, welches durch absägen der Dornfortsätze an L4 bis S1 gewonnen wird. Sollte wider Erwarten das Material nicht ausreichen, wird zusätzlich Material aus dem Beckenkamm entnommen. Zusätzlich werden die Wirbel von hinten mit Schrauben fixiert, welche ihrerseits wiederum durch Stangen miteinander verbunden sind. Fragt mich jetzt nicht, wie diese Dinger im Fachchinesisch heißen. Ist das ein Fixateur? Diese Schrauben sahen sehr groß aus, fand ich. Also wenn ich das mit ner Spaxschraube vergleiche, die man aus dem Baumarkt kennt, schätze ich mal so 5,5 X 60 mm oder so... Die Schraubverbindung mache lt. Info des Arztes etwa 20% der Haltbarkeit aus und diene erstmal sowieso nur zum fixieren, bis die Knochen/Cages fest verwachsen sind. Dann könnten die Schrauben sogar wieder raus. Die Meisten ließen sie aber wohl drin, da sie eh nicht störten. Man dürfe am nächsten Tag wieder aufstehen, wobei einem ein Physiotherapeut helfen würde. Dass man nicht sitzen dürfe, sei zwar heutzutage noch immer in vielen Häusern so, aber man ginge da immer mehr von weg. So auch hier in Emmerich. Das heißt, ich DARF sitzen, nach der OP, allerdings nicht tief, sondern eher auf Küchenstuhlniveau oder höher. Sofa also eher nicht. Außerdem würde mein Rücken mir schon sagen, wenn ich mich hinlegen soll. Man solle das Sitzen aber nicht übertreiben. Wasserbett zuhause sei nach Erfahrung des beratenden Arztes eher kein Problem. Anschlussheilbehandlung empfehlen die dort auch nicht. Sinnig sei aber eine Reha zur Mobilisierung, nach 3-4 Monaten, so sagte man mir. Nach der OP muss ich regelmäßig ins KH oder zu meinem Orthopäden, um die Knochenbildung zu überwachen. Demzufolge wird auch dann entschieden, was ich alles machen darf, oder eben nicht machen darf... Nach der OP bleibe ich einen Tag auf Intensivstation, wo meine Schmerzen noch "von Hand" medikamentiert werden. Wenn ich auf Station komme, kriege ich ne Morphiumpumpe mit "Fernbedienung", die ich selber bedienen und nach Bedarf nachdosieren darf. Überdosieren könne man das Ding aber nicht. Der Krankenhausaufenthalt wird auf 11 bis 14 Tage prognostiziert. Auf meine Frage, wann ich erfahrungsgemäß wieder arbeiten dürfe, (ich erwähnte Bürojob mit Steh-/Sitztisch) meinte der informierende Arzt, ich könne unter Umständen nach sechs Wochen schon wieder arbeiten. Da musste ich schon etwas zucken und habe auf der eineinhalbstündigen Rückfahrt im Auto auch schon mit meiner Frau gesprochen, dass ich aufgrund eurer Erfahrungsberichte hier den Ball auf jeden Fall SEHR flach halten werde. Auch sprach ja der Chefarzt beim Vorgespräch von drei bis sechs MONATEN, daher kann ich die sechs Wochen jetzt nicht ganz nachvollziehen. Auch Autofahren könne man nach sechs Wochen schon wieder... Naja, ich werde mir das Sonntag, wenn ich aufgenommen werde, nochmal vom Cheafarzt erläutern lassen. Diesen Teil mit den Genesungszeiten und dem Arbeitswiedereintritt hielt ich für etwas merkwürdig. Wenn ich aus dem Krankenhaus raus bin, wird wohl gleich mit Physiotherapie angefangen, die aber natürlich erstmal SEHR vorsichtig aussehen soll. Das Personal auf Station, war extrem SUPERNETT... Alle anderen waren aber auch sehr nett. Einzige Ausnahme waren allerdings alle Weiber in der Radiologie. Die waren ALLE unfreundlich, unsymphatisch, und unwirsch. Keine Ahnung, ob das von den Strahlen kommt... Jedenfalls bin ich sehr zuversichtlich, dass es ein angenehmer Aufenthalt wird, sofern man nach soner OP überhaupt davon reden kann. Ich werde mich aus dem KH melden, und euch schildern, wie es mir dort ergeht. Also bis dahin, macht es gut und wie gesagt: ich freue mich über eure Einschätzungen und Erfahrungen zu diesem Bericht hier. Vielen Dank und ganz liebe Grüße... Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 03 Dez 2010, 19:16 |
Ave |
Geschrieben am: 07 Dez 2010, 00:14
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Wolli
Zitat Operiert wird von hinten, ich bekomme zwischen L4-L5-S1 zwei glasfaserverstärkte Kunststoffcages eingebaut, nachdem die Bandscheibenreste entfernt wurden. Die Cages werden mit vermahlenem Knochenmaterial aufgefüllt, welches durch absägen der Dornfortsätze an L4 bis S1 gewonnen wird. Sollte wider Erwarten das Material nicht ausreichen, wird zusätzlich Material aus dem Beckenkamm entnommen. Zusätzlich werden die Wirbel von hinten mit Schrauben fixiert, welche ihrerseits wiederum durch Stangen miteinander verbunden sind. Fragt mich jetzt nicht, wie diese Dinger im Fachchinesisch heißen. Ist das ein Fixateur? Ich würde mal spontan behaupten, dass bei Dir eine sog. TLIF-Spondylodese vorgenommen wird - bei mir war die gleiche Vorgehensweise, wie Du sie beschreibst, allerdings wurde bei mir nur eine Etage versteift. Die Schrauben heißen Pedikelschrauben und ja, sie sind groß, aber die Wirbelkörper in der LWS sind ja auch sehr groß. :z Und die Stäbe sind die Fixateure. Bei mir ist auch noch alles drin, ich habe kein Problem mit dem Titan, weswegen ich in Absprache mit meinem Arzt entschieden habe, Fixateure und Schrauben drin zu lassen. Lass Dich zu nix drängen... wenn Physiotherapie nach KH-Entlassung noch nicht geht, dann gehts eben nicht. Ich habe ca 4 - 5 Wochen nach Entlassung mit Physiotherapie angefangen, aber eben auch ganz vorsichtig. Also Bauch anspannen und so - eben isometrische Übungen. Und auch mit der Wiederaufnahme der Arbeit - lieber 4 Wochen länger zuhause als einen Tag zu früh den Rücken in der Arbeit belastet. Aber ich bin mir sicher, Du machst das richtig (notfalls muss man dann einem Arzt auch mal kontra geben, wenn der einen zu früh wieder belasten möchte :z ). Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut geht! Halt die Ohren steif! Viel Glück und eine möglichst schmerzarme Zeit im KH!!! Lg Maria |
splittersack |
Geschrieben am: 09 Dez 2010, 10:56
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Hallo Wolli,
wie Maria schon sagte, nennt man das die TLIF - Methode. Genau so wurde es bei mir auch gemacht. Deine Erleuterungen zur OP sind identisch mit meiner. Mit dem Sitzen hast du auch recht. Ich durfte eigentlich auch sitzen. Es ging nur leider nicht. Wünsche dir für den Eingriff viel Glück !!!! Gruß Mike |
goldi0108 |
Geschrieben am: 15 Dez 2010, 07:52
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 15.415 Mitglied seit: 12 Jan 2010 ![]() |
Hallo Wolli, Hallo Spondys,
Ich gebe Maria und Mike auch recht. Bei mir wurde auch die TLIF -Methode gemacht. Ich durfte, wegen einer kleinen Komplikation, erst nach 4 Tagen aufstehen. Das ging aber dann ziemlich gut. Die Physiotherapeutin hat mir erstmal immer geholfen, aber nach ein paar Mal mit Hilfe ging ich alleine auf Toilette und auch mal kurz im Gang auf und ab. Nach 11 Tagen durfte ich nach Hause. Eine Greifzange und Sitzerhöhung habe ich nicht bekommen, aber mir wurde von der Physio gut gezeigt wie ich nach unten komme wenn ich muss. Das vermeide ich aber, da ich nicht so gut wieder hochkomme :rolleyes: Wundschmerzen habe ich kaum, auch wenn man die ersten Tage auf den Schläuchen der Wundflüssigkeitsfläschchen liegt. Hat mich überhaupt nicht gestört, dabei hatte ich da so Angst vor und konnte mir das nicht vorstellen. Jetzt ist es ca. 4,5 Monate her, an Arbeiten kann ich aber noch nicht denken. Ich arbeite auch im Büro. Ich kann aber noch nicht längere Zeit stehen oder sitzen und habe leider trotz Medis ziemlich Schmerzen. Jeder ist halt anders aber 6 Wochen ist völlig unrealistisch. Die Schrauben usw. müssen doch erstmal einwachsen, das geht aber nur mit Ruhe und Schonung. Wenn man erstmal im Büro ist, ist es doch -trotz Versprechungen von Schonung und Wiedereingliederung- so, dass man eben wieder da ist und dann wird da bald keine Rücksicht mehr darauf genommen. Meine Erfahrenswerte nach langer AU v0m letzten Jahr. So hart es klingt, aber eine Versteifung dauert eben lange, meine Kontrolle ist das erste Mal nach 6 Monaten, da die Ärzte eben gesagt haben:"erst dann lohnt es sich nach zu schauen".! Reha habe ich jetzt beantragt, nach Aussage meiner Ärzte ist es erst nach 6 Monaten ratsam. Zur Zeit darf ich nur isometrische Übungen machen und schwimmen (Brustschwimmen nur im korrekten Stil, Rückenschwimmen ist auch erlaubt) Ich wünsche Dir alles Gute und viel Geduld (leider unser Bandi- und Spondypatienten Spruch) auch wenn es irgendwann sehr schwer fällt. Liebe Grüße und Schmerzarme Zeit. P.S: Habe ich es überlesen oder wann ist denn Dein OP-Termin? Sorry, aber durch die Medis bin ich etwas verwirrt. :kopf |
Corinna76 |
Geschrieben am: 15 Dez 2010, 08:27
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 390 Mitgliedsnummer.: 10.480 Mitglied seit: 04 Jan 2008 ![]() |
Hallo Wolli,
ich wurde heute vor genau 4 Wochen operiert, TliF-Technik mit Peek-Cage! Meine OP verlief ohne Problematiken, durfte am gleichen Tag aufstehen um auf Toilette zu gehen. Am nächsten Tag durfte ich alles in Maßen machen, also sitzen, stehen, liegen! Die Drainagen wurden 2. Tage Post-Op gezogen, aber meine alten Schmerzen waren vom 1. Tag an verschwunden. Klar die Beine schmerzten ein wenig, aber auch das war für mich kein Problem. Inzwischen bin ich von gesamt 100mg Oxycodon (2-1-2) auf nur noch 5mg-0-5mg und immer noch keine Schmerzen. Teilweise zwackt es mal ein wenig, aber im Grundsatz geht es mir wirklich super. Ich besuche im moment eine Umschulung und werde ab dem 3 Januar wieder ganz normal teilnehmen (habe einen Stehtisch und einen Sitztisch zur Verfügung, also wenn das Steißbein zwackt kann ich mich hinstellen)! Mein Doc hat auch keinerlei bedenken! Wünsche Dir viel Glück und konnte dir ein wenig mit einem positiven ERgebnis Mut machen Corinna :sonne |
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