MRT-präoperativ - Interpretation, bitte um eure Meinungen...

[emsch]

Hallo Andrea,

erst einmal wünsche ich dir, dass du endlich an eine fähigen Arzt gelangst, der dir helfen kann. Ich lese schon einige Zeit hier als ebenfalls betroffener mit, aber wenn ich mitbekomme, was die mit dir machen fehlen einem die Worte!

Ich bin dann jetzt eher das von dir angesprochene Positivbeispiel, hatte am letzten Dienstag (17.08.) auch schon eine Richtung Not-OP gehenden Eingriff (eigentlich wäre ich am Freitag dran gewesen, doch als meine Ärztin (NC) mich zuletzt gesehen hat, ging es plötzlich flotter (links waren Heberschwächen und Empfindungsstörungen)); bin aufgewacht und hatte keine Schmerzen mehr. Das war so schön und es hält bis heute an; die Schwäche würde ich sagen ist noch da, die Gefühlsstörungen sind weg. Ich möchte jetzt aber noch nicht unter erfolgreich operiert schreiben, da es noch nicht einmal eine Woche her ist, ich will mich aber bemühen, dem Forum auch in guten Tagen treu zu bleiben...

Dann noch einmal zu deinen Bildern, Andrea: Hast du die nie zu Gesicht bekommen, ich habe meine nach dem MRT in die Hand gedrückt bekommen und habe sie seit dem zu jedem Arzttermin mitgeschleift. Nach der OP habe ich sie auch wieder bekommen (was mich am meisten gewundert hat, hatte erwartet, dass die in irgendwelchen Akten verschwinden...)

Wenn es funktioniert hänge ich mein MRT mal an...

Liebe Grüße und gute Besserung
emsch

[andrea78]

Hallo emsch,

vielen Dank für die frommen Wünsche, ich hoffe doch, dass es jetzt endlich mal zu einer Klärung meiner Beschwerden kommt.
Mit meinen Bildern ist das so eine Sache, denn die, die ich im unabhängigen Röntgeninstitut machen habe lassen, habe ich natürlich auch ausgehändigt bekommen.
Die Aufnahmen aus der Klinik bekommt man im Normalfall nicht zu Gesicht. Die werden auch gar nicht ausgedruckt, sondern nur via Computer quer durch's Haus geschickt. Die Ärzte sehen sie sich dann an, werten sie aus, und sagen dem Patienten (wenn er schlau ist und nachfragt), was die Untersuchung ergeben hat. So zumindest war es bei mir.

Erst, als ich am Donnerstag in der Klinik schon mehr als nur grantig war, hat mich die NC mit in das Ärztekonferenzzimmer genommen, und mir meine Bilder gezeigt. Natürlich nicht alle, sondern nur die, die wie sie meinte, die aussagekräftigsten wären.

Ich werde morgen nochmal mit meiner Orthopädin sprechen, denn ich habe schon das Gefühl, dass sie mir gerne helfen würde. Auch von dem Neurologen in der Klinik hatte ich einen sehr guten Eindruck. Sollten alle bevorstehenden Untersuchungen ohne Befund ausfallen, beantrage ich nochmal ein MRT der LWS, auch wenn ich es vielleicht selber zahlen muss. Das soll es mir wert sein.

Unter'm Strich geht mir das Alles schon tierisch auf die Socken, die immer wiederkehrenden Schmerzen, die Gefühlsstörungen, das ewige Hin und Her zwischen den Ärzten. So schwierig kann mein Fall doch gar nicht sein, ich hatte doch (laut Aussage meiner diversen NC's) nur einen kleinen BSV L5/S1, der nie und nimmer solche Beschwerden hätte verursachen dürfen.

Und wenn ich meine ersten Bilder so anschaue - groß war er wirklich nicht. Aber offensichtlich heimtückisch.
Oder vielleicht bin ich auch einfach nur eine Mimose, deren Nervenwurzel nicht die kleinste Irritation duldet. Ich weiß es ehrlich nicht.

Frage an routinierte Narbengeplagte: Erkennt man Narbengewebe EINDEUTIG am MRT, wenn kein Kontrastmittel gespritzt wurde?
Meine letzte MRT wurde ohne Kontrastmittel gemacht, trotz zweimaliger OP. Jetzt bin ich nicht sicher, ob nicht vielleicht das Narbengewebe meine Beschwerden auslösen könnte, und man es auf den Bildern einfach nicht sieht.

Zu deiner OP, emsch: Ich wünsche dir wirklich, dass du ab jetzt beschwerdefrei sein wirst. Schone dich, und zu gegebener Zeit stütze deine WS durch die KG. Und es wäre natürlich sehr schön, wenn du uns auch als erfolgreich Operierter erhalten bleiben würdest!

Deine Bilder: dein BSV wirkt deutlich größer auf mich, als mein erster BSV. Das war es, was ich meinte. Mein BSV sah so harmlos aus....


Liebe Grüße,
Andrea

[emsch]

Zitat (andrea78 @ 21 Aug 2010, 11:46) 

Und wenn ich meine ersten Bilder so anschaue - groß war er wirklich nicht. Aber offensichtlich heimtückisch.
Oder vielleicht bin ich auch einfach nur eine Mimose, deren Nervenwurzel nicht die kleinste Irritation duldet. Ich weiß es ehrlich nicht.
...
Deine Bilder: dein BSV wirkt deutlich größer auf mich, als mein erster BSV. Das war es, was ich meinte. Mein BSV sah so harmlos aus....

Wenn ich in meiner kurzen aber heftigen Leidenszeit (ich konnte 4 Wochen nur noch Liegen, wenn ich auf die Toilette musste, wurde der kurze Rückweg schon zur Tortur; zwei Taxifahrer, die mich zu diversen Arztterminen bringen sollten, wollten anhalten und sagten zu mir: "Sie brauchen einen Krankenwagen und kein Taxi...") eines gelernt habe, dann ist es folgendes:

- Wer diese Schmerzen noch nicht hatte, kann es nicht beurteilen. Ich wünsche allen, die einem Schmerzgeplagten nicht die nötige Hilfe geben, dass sie diese Erfahrung einmal machen...

Von daher gehe ich davon aus, dass es nicht unbedingt auf die Größe sondern auch auf die Lage ankommt; ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei dir auch ein optisch kleinere Übeltäter verheerende Auswirkungen haben kann.

Bei mir auf dem Zimmer im Krankenhaus war noch ein junger Mann, der an der Schulter operiert wurde (zum zweiten mal): Er wurde trotz Schmerzen über zwei Jahre als Simulant hingestellt, bis festgestellt wurde, dass bei der ersten OP nicht alles richtig gemacht wurde...

Ich finde es erschreckend, dass andere entscheiden können, ob man Schmerzen hat oder nicht ?
Malen wir uns das nur aus Langweile aus? Warum können wir nachts nicht schlafen?

Sorry ich schweife gerade etwas ins OT ab, ich hoffe aber, dass es den ein oder anderen dazu bringen kann sein Behandlungskonzept und seine Arztwahl zu überdenken (wenn man nämlich das Gefühl hat keine Hilfe zu erhalten). Schlimm ist es nur, wenn man nicht die Auswahl hat, die man in seiner Nähe braucht.

Ich wünsche euch allen baldige Hilfe und gute Genesung

[Bernerin]

Hi Andrea,

Danke für deine lieben Worte :streichel

natürlich ist mir das klar und ich weiß auch das hier meist die "Pechvögel" schreiben
aber es gibt einem zu Denken................

ich hab ja keine Ausfälle und kann mich auch gut bewegen halt nur mit schmerzen
im moment sind sie zimmlich stark und ich liege fast nur

ich bin sehr sehr unsicher was ich machen soll
ein mal hü undeinmal hop
fürchte mich sehr vor einer OP
aber so kanns net weiter gehn - sind jetzt fast 10 Monate
war ja schon besser und nun wieder so schlecht :r

hoffe im moment auf Akupunktur die am Di weiter geht ( war im urlaubsloch)


wünsch dir von herzen gute besserung

LG Ute

[andrea78]

Hallo emsch,

viel schlimmer ist bei mir, dass ich sehrwohl genügend Auswahl an Ärzten und Kliniken habe - wohne ja in Wien - und wohl doch die falsche Wahl getroffen habe. Vielleicht hab ich auch einfach nur Pech gehabt.
Wie ein Mensch, der diese Schmerzen vermutlich noch nie hatte, beurteilen will, wie es mir geht, weiß ich auch nicht. Und dass die Bilder keine Schmerzen wiedergeben können, ist offensichtlich auch noch nicht zu allen Ärzten durchgedrungen.

Dass es auf die Lage ankommen könnte, ja. Aber auch das müsste man doch am MRT-Bild sehen, oder? Auf dem Bild, das ich gesehen habe, liegt die Wurzel in richtiger Position, sie wird zwar berührt, aber nicht gedrückt. Ach ich weiß nicht, wirklich reinschauen kann ja keiner. Außer man macht auf, und einfach so auf Verdacht operieren lassen, ohne zu wissen, ob es was bringt? Ich glaub nicht, dass ich das will.


Hallo Ute,

ich war anfangs auch verunsichert. Obwohl ich immer Richtung OP tendiert habe. Dann kamen die Lähmungen, und mir wurde die Entscheidung abgenommen. Ich hätte mich wohl aber auch ohne Lähmungen operieren lassen. Ob ich es heute wieder machen würde (ohne Lähmungen)? Ich glaube nein. Ich würde es so lange wie möglich hinauszögern.

Aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem man einfach nicht mehr kann. Und dann fallen einem die vielen Menschen ein, die erfolgreich operiert wurden. Und auch jetzt, wenn ich daran denke, überkommt mich das Gefühl, dass ich einfach nur Pech gehabt habe. Möglicherweise ist meine Bandscheibe einfach derart hinüber, dass es besser gewesen wäre, sie gleich komplett zu entfernen. Wer weiß das schon?

Ich wünsche dir nur das Beste für die Akupunktur, möge sie dir helfen!


Lieben Gruß,
Andrea

[andrea78]

Hi nochmal,

ich hab übrigens gestern alle meine Prinzipien über den Haufen geworfen, und eine Tramal genommen. :braue
Ich hatte solche Schmerzen, sowas kannte ich bisher nicht. Hätte nicht gedacht, dass es noch eine Steigerung meiner Schmerzen vor der OP geben kann, aber es gibt sie definitiv.
Kopf, komplette WS, Schulterblätter, Brustkorb, LWS, Becken, Beine. Auch jetzt hab ich wieder massive Schmerzen im ganzen Rücken. Hab aber keine Tramal mehr im Haus. Werde mich bis am Nachmittag, wenn meine Ärztin wieder da ist, mit Novalgin über Wasser halten.

Echt extrem, aber meine Ärzte sagen, da ist Nichts. Auf die kommenden Untersuchungsergebnisse bin ich echt schon gespannt....

Liebe Grüße,
Andrea

[Magda]

Hi Andrea,
lass Dich nicht unterkriegen von den Weißkitteln.
Ich kenn das nur zu gut,das man hingestellt wird als würde man simulieren.Mein 1 Mrt wurde glaube ich 2008 gemacht alleine das war schon ein Kampf und der 1 sagte BSV L5/S1,der nächste sagte nur Protrution,ich weiß garnicht mehr bei wievielen Orthopäden und NC`s
ich war und jeder erzählte dir was anderes aber keiner nahm ich ernst mit den Schmerzen.Und die aussagen die Sie dir erzählen kann ich nicht mehr hören wie oft mußte ich mir anhören das meine Schmerzen nicht ins MRT Bild passen ,so ein Quatsch dann müßen die doch gucken woher die Schmerzen kommen und nicht ich als Patient....
aber scheinbar wollen die erst warten bis Du Dich nicht mehr bewegen kannst...oder Dir die Hosen voll machst...hast Du dir schon mal Tapes
kleben lassen???

Gute Besserung wünscht Dir
Magda

[andrea78]

Hallo Magda,

die LWS tapen? Ich kenn das nur von der HWS. Für die LWS hab ich nur eine Orthese, die kann ich aber nicht verwenden, weil mir sofort der gesamte Unterkörper taub wird.

Meine Ärzte brauchen nicht mehr zu warten, bis ich die Hosen vollmache, Harn verliere ich doch eh schon. Nicht viel, nur ein paar Tropferl, aber auch das ist meiner Meinung nach schon zu viel. Dazu die immer wiederkehrende Taubheit im Genitalbereich.

Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass ich denen die Erfolgsstatistik kräftig vermasseln würde, wenn sie zugeben würden, dass da nach wie vor etwas nicht in Ordnung ist. Deshalb auch meine Idee mit dem Klinik-Wechsel. Ich denke nämlich, dass es da so etwas wie ein Konkurrenzdenken gibt. Vielleicht könnte ich das zu meinem Vorteil nutzen.

Jetzt muß ich aber erst mal die Untersuchungen machen lassen. Heute mag ich irgendwie nicht mehr zum Arzt gehen, ich will das meiner Kleinen nicht zumuten. Die lange Wartezeit bei dem schönen Wetter - wäre sicher unerträglich für eine Dreijährige mit "Pfeffer im Hintern".

Mach ich dann gleich morgen früh. Rein schmerztechnisch ist es jetzt leicht besser, die Novalgin wirken zwar nicht so gut wie die Tramal, aber besser als nix ist es allemal.

Lieben Gruß,
Andrea

[Magda]

hi Andrea,
ja die LWS tapen...das geht auf jedenfall,aber ob es nun bei Dir hilft??
schönes Wetter habe ich hier gerade nicht und so merke ich wie der Schmerz sich wieder ausbreitet,es ist echt manchmal zum verückt werden und jedentag beim Arzt sitzen nee da hat man wirklich keine Lußt mehr drauf.Ich warte jetzt auch erstmal ab, sollte heute morgen wieder zu Prt diesmal HWS,aber ich hatte solche Panik das ich den Termin abgesagt habe.PRT bei der LWS vor 2 Jahren ist damals auch irgendwie schief gelaufen !!! Aber das geben die ja nicht zu....
naja und helfen tun die Spritzen bei mir auch nicht...


Gruss Magda

[andrea78]

Hallo Magda,

ich weiß nicht, ob es was bringen würde. Vielleicht würde mir schon KG ein wenig helfen, aber ich kann ja genau nix machen. Hab immer Schmerzen, und man soll doch nicht in den Schmerz hinein arbeiten. Somit fällt KG aus.
Eigentlich sitze oder liege ich nur herum, wenn ich nicht grad ein bisschen mit meiner Kleinen auf den Spielplatz gehe, und seit gestern pumpe ich mich wieder mit Schmerzmitteln voll. Grad ich, die immer die Schmerzmedis gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser.

Tja, vor dem MRT-Befund der HWS fürchte ich mich heute schon. Habe jetzt eine ganze Weile im HWS-Forum gestöbert, und einige der Symptome treffen ins Schwarze. Die Kopfschmerzen, das Ohrenstechen, das Augenflimmern, die Blitze beim Aufstehen, die Schmerzen in Nacken und Schultern, die kribbelnden Arme beim Wäscheaufhängen.

Jetzt wäre ich gerne einfach nur ein Hypochonder, der sich das Alles nur einbildet. Dass auch die HWS in die Beine ausstrahlen kann war mir neu, aber auch das habe ich heute nicht nur einmal gelesen.
Jetzt hab ich natürlich Angst, dass auch die HWS nicht in Ordnung sein könnte. Hatte ja schon jahrelang immer mal wieder Therapien wg. "Zervikalsyndrom", Massagen, Bäder und sowas. MRT wurde allerdings nie gemacht....

Ich hoffe wirklich, dass mir da einfach nur die Psyche einen Streich spielt.

Lieben Gruß,
Andrea