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Cindy |
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 11:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 16.614 Mitglied seit: 19 Jul 2010 ![]() |
Hallo,
wie aus der Überschrift ersichtlich bin ich neu hier und habe gleich einen MRT Befund (gerade frisch abgeholt) in der Tasche und bin ein wenig ratlos. Einerseits des Fachchinesisch, anderseits weil ich mir meine starken Probleme nicht erklären kann. Ich stelle erstmal meinen Bericht hier ein: MRT der LWS, Verdacht auf BSV Befund: In Aufsicht gerade Haltung der LWS, in Seitenansicht ausreichende Lordose. Physilogische Höhe der LWK und der Zwischenwirbelräume. Phsyiologisches dorsales Alignement der Wirbelkörper. Homogenes Knochenmarkssignal. Zeichen der beginnenden Bandscheibendegeneration im Fach LWK4/5 mit diskreter Protusion, keine Neurokompression. Deutlich aktivierte Spondylarthrosen der unteren beiden LWS-Segmente, rechts betont. Beurteilung: Beginnende Osteochondrose LWK4/5 mit kleiner Protusion ohne Neurokompression. Aktivierte Spondylarthrose rechts betont LWK4/5 und LWK5/S1. Nun genaueres zu mir: Ich bin seit 7 Jahren bei meinem Ortho in Behandlung, genauso lange habe ich Schmerzen im gesamten Rückenbereich. Vor 6 Jahren wurde mal ein Röntgenbild gemacht welches leichte degenerative Verschleißerscheinungen laut Dok. aufwies. Ich bekam Spritzen, meist LWS, ab und an auch HWS. Schmerzen hatte ich eigentlich überall jedoch wurde das irgendwie abgetan. Langzeittherapie: Ibuprofen 400 in der Regel, zeitweise auch Ibu 600. Danke an dieser Stelle dem Dok: Mir hats die Magenschleinhaut kaputt gemacht, ein Hinweis auf einen zusätzlichen Magenblocker bei Langzeiteinnahme wäre schön gewesen. So schleppte ich mich Jahrelang durch den Alltag. Anfang diesen Jahres wurden die Schmerzen bevorzugt im LWS Bereich deutlich schlimmer. Kribbeln b.z.w. das berühmte Ameisenlaufen in Armen und Beinen, häufiges einknicken des rechten Beins bis zeitweiser Gefühllosigkeit des selben, führten mich abermals in die Orthopraxis. Nach eingehender, körperlicher Untersuchung fiel erstmals der Verdacht auf einen BSV. Nach erfolgtem Röntgenbild war davon keine Rede mehr sondern ich erhielt die Diagnose:Leichte Skoliose die ich schon seit meiner Kinderzeit haben soll (Ich frage mich warum man mir das vor 6 Jahren nicht mitgeteilt hat :frage ), die ISG wäre frei. Es folgten Spritzen. Damit wurde ich auch ohne weitere Behandlungsvorschläge und mit meinen Schmerzen aus der Praxis entlassen. Da meine Schmerzen nun ja nicht weg waren sondern sich noch weiter intensivierten suchte ich erneut den Ortho für ein Gespräch auf. Ich wollte eigentlich wissen ob meine Schmerzsymptomatik von meiner Skolio herrühren und was ich dagegen tun kann. Er meinte jedoch das meine Rückenschmerzen der vergangenen Jahre durchaus auf die Skolio zurückzuführen sein aber die vermehrten Schmerzen in der LWS nicht. Er tippe auf einen BSV in der LWS. Ich wurde untersucht, bekam Spritzen in die LWS und verließ mit einer Überweisung zum MRT die Praxis. Nach einiger Rumtelefoniererrei bekam ich auch rasch einen MRT Termin welchen ich am Tag X nicht wahrnehmen konnte. Just an diesem Tag hatte ich derart starke Schmerzen das ich kaum aus dem Bett kam. Ich zwang mich jedoch mit dem Ergebnis das ich beim Versuch zu laufen dauernd mit beiden Beinen eingeknickt bin. So mußte ich schweren Herzens den Termin absagen. Den Hinweis der Radiopraxis mich gleich in ein KH zu begeben ignorierte ich jedoch weil ich mir einen Aufenthalt dort zur Zeit absolut nicht leisten kann. Tags darauf gelang es mir mittels einer Begleitung die mich stützte zu meinem Dok. zu kommen. Dieser hatte eine Vertretung die mich völlich unwirsch anraunzte und mir abermals Spritzen gab mit dem Ergebnis das mein linkes Bein völlig lahmgelegt wurde. Einzelheiten wie das passiert ist erspare ich mir lieber an dieser Stelle. Ich sollte auf jeden Fall einen neuen MRT Termin machen weil schließlich der Verdacht auf einen BSV bestünde. Ja und dieser MRT Termin war dann vergangene Woche mit oben stehendem Befund. Diesen deute ich als Laie als nicht dramatisch und kann mir so überhaupt nicht erklären wieso ich dann solch starke Schmerzen habe :kinn Allerdings weiß ich nicht ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, vielleicht kann mir ein erfahrener User den Bericht besser übersetzen als ich mit meinen stümperhaften Kenntnisse. Übrigens habe ich nur diesen kurzen schriftlichen Bericht erhalten, keine CD und das Befundgespräch war kurz und bündig. O Ton des Arztes: Sie haben eine Bandscheibenvorwölbung die wenn sie so weiter machen leicht ein Vorfall werden kann ??? . Die weitere Behandlung übernimmt ihr behandelnder Arzt. Er machte sich mehr Sorgen um den lapidaren Nebenbefund einer Ovariarzyste. Da mußte ich dann lauthals lachen denn die habe ich als Frau schließlich jeden Monat regelmäßig :total Dieser Mensch kennt mich doch garnicht. Der hat nichtmal das MRT gemacht, geschweige sich vorher mit mir unterhalten. Woher will der denn wissen wie ich was so mache, geschweige denn weitermache *schmunzel* Nun denn beende ich den Roman hier und danke lieb für´s zulesen Gruß Cindy |
Katy |
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 15:09
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 286 Mitgliedsnummer.: 15.837 Mitglied seit: 17 Mär 2010 ![]() |
Hallo Cindy,
hast du mal versucht, deinen Bericht über das Lexikon hier zu übersetzen? Das ist manchmal sehr hilfreich. Auch eine Vorwölbung kann ziemlich schmerzhaft sein. Du solltest dir evtl mal eine Überweisung zum Neurochirurgen geben lassen, weil die sich besser mit der Wirbelsäule auskennen als dein Orthopäde. Die NC´s sind die Spezialisten dafür und operieren tun die auch nicht gleich. Lg Katy |
Cindy |
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 18:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 16.614 Mitglied seit: 19 Jul 2010 ![]() |
Hallo Katy,
dank dir für die rasche Antwort. An einen NC habe ich auch schon gedacht nachdem ich hier rumgelesen habe. Ich denke das er sicherlich die richtige Anlaufstelle sein wird. Leider bin ich ein wenig Ärzte mürbe denn ich erlebe zur Zeit (wegen anderer Dinge) wie mühselig sich die Suche nach einem guten Arzt, gleich welcher Richtung, darstellt. Soll mich dennoch nicht aufhalten weiter zu suchen. Ich bin noch in einem Skolioseforum unterwegs wo man mir riet in die Skoliosesprechstunde unseres hiesigen Klinikum zu gehen. Dort ansässig ist auch eine Neurochirurgie wie ich eben im Netz lesen konnte. Bisher war die Schwierigkeit für mich eine Überweisung dorthin zu bekommen da mein Ortho nicht einsieht das meine Probleme möglicherweise von der Skolio herrühren. Zum NC kann mich, wenn ich richtig gelesen habe auch mein HA überweisen, sicher bin ich jedoch nicht weil eigentlich nur Fachärzte in die Poliklinik, in die jeweiligen Fachabteilungen überweisen dürfen. Sollte es anders sein habe ich somit vielleicht die Möglichkeit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, denn ich denke das in einer Universitätsklinik auch fachübergreifend gearbeitet wird. Und dennoch bleibt ein klein wenig Skepsis bei mir. Eine gute Freundin von mir hatte vor zwei Monaten einen akuten BSV L4L5 S1, den sie hervorragend mit Schonung und 2 PRT Behandlungen in den Griff bekommen hat. Sie ist bei gleichem Ortho wie ich in Behandlung und ausser ein paar Rückenübungen für Zuhause hat sie nichts weiter auf den Weg bekommen. Allerdings ist sie jetzt auch völlig schmerzfrei und kann sich bald besser bewegen wie ich. Im Gegenteil: Wenn wir mit unseren Hunden unterwegs sind rennt sie mir bald schon davon während ich häufiger Gehpausen einlegen muß. Kann doch nicht angehen das eine leichte Vorwölbung ohne Nervenbeteiligung länger und schlimmer Schmerzen macht ???, oder? Natürlich habe ich hier schon im Lexikon nachgesehen, daher ja auch meine Annahme das mein Befund garnicht so erschreckend klingt wie meine Schmerzen anmuten. Ich komme mir fast schon lächerlich vor wenn ich bei irgendeinem Arzt vorstellig werde, Wahnsinnssymptome schilder und letztlich kommt was relativ harmloses bei rum, wie das MRT ja auch zeigt. Ehrlich: Ich komme mir schon vor wie ein Hypochonder und teils wird man auch als solcher seitens der Ärzte behandelt :weinen . Ich bin schon froh so einen tollen Hausarzt zu haben der mich wirklich ernst nimmt, aber alles kann er ja auch nicht behandeln :schuettel Anfang August habe ich einen Termin bei meinem HA, vielleicht kann er mir auch was raten wie ich jetzt am besten weiter vorgehen kann. Im günstigstem Fall sogar in die NC überweisen ;) Gruß Cindy |
Walter2008 |
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 18:48
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 401 Mitgliedsnummer.: 12.917 Mitglied seit: 30 Nov 2008 ![]() |
Hallo Cindy,
eine Vorwölbung kann genauso viel Schmerzen verursachen wie ein Bandscheibenvorfall oder sogar noch mehr. Kommt ganz darauf an. Orthopäden sind nicht unbedingt die schlechtesten, allerdings sollten sie sich auf die Wirbelsäule spezialisiert haben. Das gleiche gilt m. E. auch für die Neurochirurgen; ich war bei mehreren, die "keine Ahnung" hatten. Also immer darauf achten, auf was sie spezialisiert sind. Grüße Walter |
Conny42 |
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 21:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo Katy !
Du hast Spondylarthrosen, und ich denke, daher rühren deine Schmerzen. Ich kann auch ein Lied davon singen und weiss, wie Schmerzhaft diese Sache ist ! Du solltest mal Facettenspritzen ansprechen. Wenn diese etwas bringen, und sei es nur für Minuten, wäre eine Denervierung sinnvoll. Ich wette fast, das deine Schmerzen dann viel, viel erträglicher wären ! liebe Grüsse Astrid |
Cindy |
Geschrieben am: 20 Jul 2010, 11:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 16.614 Mitglied seit: 19 Jul 2010 ![]() |
Vielen Dank für eure Antworten,
Zitat Orthopäden sind nicht unbedingt die schlechtesten, allerdings sollten sie sich auf die Wirbelsäule spezialisiert haben. Das gleiche gilt m. E. auch für die Neurochirurgen; ich war bei mehreren, die "keine Ahnung" hatten. Also immer darauf achten, auf was sie spezialisiert sind. Daher denke ich das ich in der Uniklinik bestens aufgehoben wäre. Allesamt Orthos und auch NC`s die sich auf die verschiedenstens Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert haben. Zitat Du hast Spondylarthrosen, und ich denke, daher rühren deine Schmerzen. Hm, auch wenn keine Nervenbeteiligung dabei ist? :kinn Gruß Cindy |
joggeli |
Geschrieben am: 20 Jul 2010, 11:45
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Cindy
Zitat Hm, auch wenn keine Nervenbeteiligung dabei ist? Spondylarthrosen machen ganz schön AUA..... ist "einfach" ne arthrose der kleinen Gelenke und wie z.b. bei einer Hüftarthrose oder eine Kniegelenksarthrose macht sich der Verschleiss bemerkbar. Bei Hüft und Knie sind in der Regel auch keine Nerven beteiligt. Ob Deine probleme allerdings wirklich davon kommen, können wir hier nur spekulieren und sollte vom Doc via facettenblockaden ausgetestet werden. Ich gehör auch zur Arthrosefraktion und mir haben die FI sehr geholfen.! Einen Versuch ist es allemal wert :up Liebe grüsse und gute Besserung joggeli |
Conny42 |
Geschrieben am: 20 Jul 2010, 12:35
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo !
Joggeli hat ja schon alles erklärt. Auch ich hatte schlimme Schmerzen durch diese kleinen Mistdinger. Nach den Facettenspritzen ( Infiltrationen ) wurde es kurzzeitig besser. Also hat mein Arzt die Facetten verödet. Ein Versuch ist es wert, denke ich ! Alles Liebe Astrid |
Rose62 |
Geschrieben am: 20 Jul 2010, 15:15
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 15.619 Mitglied seit: 13 Feb 2010 ![]() |
Hallo Cindy,
wenn meine Vorrednerinnen es nicht geschrieben hätten - die Facettenarthrose kann höllisch weh tun, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und bei dir sind lt. MRT-Auswertung mehrere Etagen betroffen ... bei mir die eine Etage L4/L5 hat mir schon gereicht, als die Facettengelenke entzündet waren. Mit der Diagnose würde ich an deiner Stelle umgehend in die Uniklinik fahren um mir die Facettengelenke infiltrieren zu lassen. Das muss vielleicht mehrfach passieren, aber du wirst sehen, es wird sicher erst einmal helfen. Es ist eine Zumutung, dass Ärzte einen Menschen, dem eigentlich relativ schnell geholfen werden kann, so leiden lassen!!! Alles Gute, Irene |
Cindy |
Geschrieben am: 20 Jul 2010, 19:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 16.614 Mitglied seit: 19 Jul 2010 ![]() |
WoW, damit hätte ich nun nicht gerechnet.
Dann wird mein Vorhaben in die Uniklinik zu gehen wohl das richtige sein. Natürlich kann ich mir schon vorstellen das auch eine leichte Skoliose solche Schmerzen begünstigt, aber wer sagt mir denn das meine leichte Skoliose nicht durch die Arthrose entstanden ist!? Ich habe in den letzten Jahren eine ziemliche Schonhaltung eingenommen und in den letzten Monaten noch mehr weil ich keine Analgetika mehr nehmen kann (vertrage sie magentechnisch nicht mehr). Als Alternative bekam ich zu hören: Machen sie ihre Rückenübungen und treiben ansonsten viel Sport. Ja witzig wenn man nicht genau weiß was geht und man auch nicht wirklich gewillt ist anderes als bekanntes auszuprobieren, obgleich der Schmerzen die da noch kommen könnten :sch Mein Vater (Gott hab ihn selig) sagte immer: Erst wenn du deinen Feind kennst wirst du ihn bekämpfen können. Recht hatte er :z Gruß Cindy |
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