Bandscheiben-Forum

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> EMS oder TENS als Sportbegleitung
Tryon
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 19:42


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Hallo zusammen,

ich möchte neben meinem Sport (walking, wandern, sonstige Sportübungen) meine Muskel zusätzlich trainieren.
Nach meiner Rücken-OP (LWS) habe ich einen Nervenwurzelschaden und meine linke Wadenmuskulatur ist unterentwickelt.
Diese trainiere ich (genau so wie Bauch und Rücken) regelmäßig.

Wegen meiner Schichtarbeit im Rettungsdient habe ich aber selten Zeit (und Lust auf Grund großer Fahrtsrecke) in ein Sportstudio zu fahren. :braue

Nun wurde mir von einer Praxis ein EMS-Trainig angeboten.

Dieses funktioniert durch einen Anzug mit Elektroden, welche dann bestimmte oder alles Muskeln (die von den Elektroden angesteuert werden) zustimmulieren.

Ich habe dieses auch mal probeweise gemacht und war beeindruckt wie sich die Muskel kontrahieren (hatte auch leichten Muskelkater).
:?
Nun möchte ich wiessen hat jemand von Euch erfahrung damit? :frage
Kann man dieses vielleicht auch selber mit einem TENS-Gerät erreichen? Die Elektroden sind ja fast gleich und Reizstrom ist Reizstrom, oder?

Würde mich freuen um Tips, Anregungen & Erfahrungen. :sonne

Ach so 10 Trainingseinheiten sollen 145,00 Euro kosten. :heul
Mir wurde geraten zum "Muskelaufbau" 2x die Woche und danach nur 1x im Monat zu kommen.

Gruß Stefan

Bearbeitet von Tryon am 20 Jun 2010, 19:42
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parvus
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 19:55


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Hallole :winke

meines Erachtens kann man das EMS-Training und eine Tens-Behandlung nicht als gleiches ansehen :kinn

EMS soll die Muskulatur ansprechen, Tens ist zur Nervenstimulation gedacht :frage

Ich denke daher, dass sind zwei Paar Schuhe ... oder?

Versuch macht klug!
Grüßle parvus :winke
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chrissi40
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 20:32


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Hallo Tyron,

vom Prinzip ist es gleich, hier mit Link.
http://www.ems-tens.com/allgemeine-infos/e...ulation-ems.htm
Wie EMS funktioniert

Normalerweise erhalten Muskeln vom Gehirn den Impuls, wenn sie arbeiten sollen: Der Befehl geht in Form eines elektrischen Signals von der Großhirnrinde aus. Es wird über die Pyramidenbahnen zur Wirbelsäule weitergeleitet und zur entsprechend zuständigen Nervenbahn gelenkt. Diese versorgt die Nervenfasern des Muskels. Der Impuls führt zu einer Anspannung des Muskels. Das Gehirn erhält daraufhin eine Rückmeldung, daß der Muskel angespannt ist; Rezeptoren senden entsprechende Impulse über die Nervenbahnen, zunächst zur Wirbelsäule, von dort aus zum Gehirn.

Bei der EMS, der künstlich erzeugten elektrischen Stimulation eines Muskels, werden Impulse mit niedriger Frequenz dazu benutzt, unter der Haut liegende Nerven anzuregen, welche dann die dazugehörigen Muskelgruppen ansprechen. Der Muskel kann nicht unterscheiden, ob der Impuls nun vom Gehirn kommt oder von außen, also den auf der Haut angebrachten Elektroden, - er reagiert wie gewohnt auf den Reiz, spannt an und verbraucht auch demzufolge durch die geleistete Arbeit Energie.

Die moderne Generation von EMS-Geräten gestattet die Auswahl unterschiedlichster Parameter. Als wichtigste sind zu nennen die Impulsdauer, die Impulsfrequenz, die Pausen zwischen den einzelnen Impulsen, die Impuls-Intensität. Durch diese vielfältigen Stimulationsmöglichkeiten können unterschiedliche Wirkungen in der stimulierten Muskulatur erzielt werden.


und hier mal der Link der deutschen Schmerzhilfe als Unterstützung:
http://www.schmerzhilfe.de/c/thera-tens.4.html

Welche Schmerzformen können mit TENS behandelt werden?

Grundsätzlich gibt es keine Schmerzen die nicht mit TENS behandelt werden dürfen. TENS sollte jedoch nicht bei Menschen mit Herzschrittmachern angewendet werden, weil der Herzschrittmacher durch die Elektrotherapie, zu der die TENS gehört, "aus dem Tritt" kommen könnte.
Natürlich dürfen die Elektroden nicht direkt auf erkrankter oder verletzter Haut angebracht werden. Vorsichtig sollten auch Patienten sein, die unter Epilepsien leiden. Die Krankenkasse bezahlt die TENS-Therapie bei folgenden Schmerzformen:

* Schmerzen nach Unfällen
* Nervenschmerzen wie Trigeminusneuralgie, "Hexenschuß", Gürtelrose usw.
* Phantomschmerz (Schmerzen nach Amputationen)
* Schmerzen bei oder nach einer Krebserkrankung
* Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
* Schmerzen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, hierzu gehören zum Beispiel alle rheumatischen Erkrankungen und alle Schmerzarten die durch Abnutzung, Überlastung, Reizung, Entzündung oder angeborene Fehlbildungen der Knochen, Muskeln und Gelenke entstehen.


Es kommt ja darauf an, wo die Elektroden mit welcher Stärke angelegt werden, ich persönlich habe damals eine Beratung bekommen von der Rehabilitationsärztin selber, ich habe Schmerzprotokolle geschrieben und daraufhin wurde mit Befund abgeglichen welche Stärke ich am Tensgerät einstelle.

LG chrissi :angel
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Tryon
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 21:03


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Nochmal ein freundliches HALLO :;

Ich danke erstmal für die umfangreiche Beantwortung :klatscht

Ich möchte das TENS-Gerät nicht zur Schmerztherapie einsetzen, da ich (fast) keine Schmerzen mehr habe.
Zudem bin ich wegen noch bestehenden peripheren neuropatischen Schmerzen im linken Oberschenkel (Oberschenkelkrampf) & Wadenmuskulatur auf Gabapentin & Limptar N (in kombination mit Magnesium) eingestellt.

Wie geschrieben möchte ich bestehende Muskeln trainieren & aufbauen.

Dann wollte ich gerne ab und an meinen beanspruchten Rücken in der Ruhephase mit TENS unterstützen um die Lendenwirbel-Muskulatur zu entspannen.

Gruß
Stefan
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Renate47
Geschrieben am: 22 Jun 2010, 20:18


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Hallo Stefan,

ich trainiere nach dieser Methode. Bei uns hat im Ort letztes Jahr ein Studio eröffnet und ich habe mich dort für 1 Jahr angemeldet. Meinen Vertrag habe nun ich gekündigt und zwischenzeitlich daheim zum Vergleich mit dem Tensgerät und Band gleichzeitig trainiert. Es bringt fast den ähnlichen Effekt, da ich mein Tens auf den gleichen Impuls einstellen kann wie das EMS-Gerät.

Für die LWS, wo mein eigentlicher Nervenschaden liegt hat es mir gar nix gebracht, ausser im Anschluss entsetzliche Schmerzen in den Beiden. Wir mussten alles weglassen!
Für den oberen Bereich aber war es super!!! Ich hatte weniger Blockierungsprobleme.

Hast Du die Möglichkeit für ein 10-er Probe-Paket - dann teste es Dir aus, auch mit der Impuls-Spannung. Erst dort kamen bei mir die Schmerzen durch.

Alles Gute und viele Grüße!

Renate :winke
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vrori
Geschrieben am: 22 Jun 2010, 20:23


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hallo,

welches programm hast du denn genutzt Renate?

LG
Vrori
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Renate47
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 10:52


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Hallo Vroni,

ich habe das Tens von Neurotech und es auf das Programm 3 eingestellt - das ist mit einem langen Impuls. Es kommt dem fast gleich wie dem EMS-Programm. Wenn der Impuls kommt musst Du die Muskeln so lange anspannen wie dieser läuft - dann locker lassen und so weiter.

Beim EMS-Training werden Arme, Beine, Bauch, oberer Rücken, unterer Rücken und Po durch die Weste und den Gürteln gleichzeitig angesprochen. Das geht allerdings mit dem Tens nicht.

LG :winke
Renate

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Tryon
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 11:20


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Hallo Renate47,

ich wollte auch mal das EMS Training ausprobieren.
Welche Erfahrungen hast Du genau damit gemacht?
Hilft es wirklich beim Muskelaufbau, so wie es versprochen wird?

Gruß
Stefan
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Renate47
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 11:36


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:winke Hallo Stefan,

für mich habe ich nach einem Jahr EMS-Training beschlossen, dass es auch kein Wundermittel ist.

Den Jahresvertrag habe ich ganz tapfer 1 - 2x die Wolche durchgezogen - es kostete ja auch genug.

Wurde Dir kein kostenloses Probetraining angeboten? Wenn ja, probiere dann auch auf alle Fälle das Impuls-Training, ob Du das überhaupt verträgst.

Alles Gute und
LG
Renate


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Tryon
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 16:49


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Hallo Renate,

ich habe einmal ein Probetraining gemacht. Dabei wurden meine Muskel ganz schön beansprucht. Beschwerden hatte ich keine.
Warum hast Du Dein "training" abgebrochen?
Was war das Ausschlaggebende?
Gab es keine Erfolge, oder warum?

Gruß
Stefan
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