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Lomita |
Geschrieben am: 29 Mai 2010, 09:25
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 16.297 Mitglied seit: 29 Mai 2010 ![]() |
Hallo liebe Leidensgenossen,
bin neu hier im Forum und eigentlich auch schon recht weit und brauche trotzdem mal Euren Rat. Nach einem Burnout und mehreren Bluthochdruckkrisen mit Notärztlichem Krankenhausaufenthalten habe ich diese Probleme nun in den Griff bekommen. Habe den Sport für mich neu entdeckt, was ja grundsätzlich auch positiv für den Körper in jeglicher Hinsicht ist. Letztes Jahr bekam ich 1x im Monat ein Kribbeln in den Beinen, was wir auf die Medis geschoben haben. Seit Februar diesen Jahres wurde es es jedoch zur täglichen Plage und es kamen auch Beschwerden im Kreuzbein dazu. Also zum Arzt, MRT und nun habe ich den Befund: Wurzelreizung S1 beidseitig, mäßige Spondylarthrose beidseits L4/L5 mit diskretem Reizerguß und geringe NPP L3/L4 nach links Wurde mir vom Arzt ja auch alles erklärt. OP nicht notwendig. Müsste ich eigentlich wieder in den Griff bekommen. Nun meine Frage: Da ich vom liegen und von jeder noch so kleinsten KG am nächsten Tag erhebliches Kribbeln in den Beinen habe, mein Kreuzbein sowie beide Ischias schmerzen, frage ich mich als Laie, wie man das in den Griff bekommen soll. Der Facharzt empfiehlt Novalgin und EAP, der Hausarzt hat erstmal Fango, Massage und KG unter neurophysiologischen Gesichtspunkten aufgeschrieben. Schon klar, das ohne Bewegung nichts geht, doch habe ich Bedenken, das die Wurzelreizungen sich verschlimmern. Welche Therapie bietet sich hier an? Wann verschwindet so ein Reizerguß Wann verschwindet so eine Wurzelreizung? Der Facharzt sagt, mein Körper spricht mit mir und sagt mir, was gut oder schlecht ist. Na ja........ Ich weiß, das viele hier im Forum noch schlimmer dran sind, aber für jeden Patienten ist seine Erkrankung ein persönliches Desaster. Liebe Grüße Lomita |
Ave |
Geschrieben am: 29 Mai 2010, 23:28
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Es gibt die Möglichkeit, die Nervenwurzeln anzuspritzen, das ganze nennt sich PRT (gib PRT als Suchbegriff in die Forumssuche ein und Du wirst viele Diskussionen darüber finden). Eine weitere Möglichkeit wäre Akupunktur (ist mittlerweile eine Kassenleistung), zudem gibt es die Möglichkeit Medikamente gegen Nervenschmerzen zu verordnen (Anti-Epileptika wie z. B. Lyrica oder Gabapentin oder Anti-Depressiva wie z. B. Amitriptylin oder Doxepin - je nach Art der Nervenschmerzen). Wenn Dir die Spondylarthrose Ärger macht, auch hier gibt es die Möglichkeit, die Facettengelenke zu infiltrieren, bei Erfolg kann man dann eine Denervierung (Verödung mittels Hitze oder Kälte) machen, diese hält dann länger vor. Bzgl Deiner Kreuzbeinproblematik wäre manuelle Therapie wichtig, um das Kreuzbein zu mobilisieren, auch Osteopathie wäre hier eine Möglichkeit. Weiterhin ist Krankengymnastik ein wichtiger Faktor, diese ist wichtig, um Eigenübungen zu erlernen, die Du dann zuhause selbständg weiterführen musst. Du schreibst Facharzt - was ist das für ein Facharzt? Der Facharzt für Bandscheiben und Wirbelsäule ist der Neurochirurg (lass Dich von dem "chirurg" nicht verunsichern, der ist auch für konservative Therapie zuständig). Du solltest auch noch bei einem Neurologen vorstellig werden - sicher ist sicher. Wie lange es dauert, bis Deine Beschwerden verschwinden, hängt zum Teil davon ab, wie schnell und wie intensiv Du therapiert wirst. Gerade PRT`s wären wichtig, denn damit kann man die Medikamente (Entzündungshemmer und Lokalanästhetikum) direkt an die Nervenwurzeln bringen. Du musst Dich jetzt darum kümmern, dass Du diese Therapien bekommst und lass Dich nicht abwimmeln. Aber einen Zeitraum kann man leider nicht benennen, wann Du Deine Beschwerden los wirst. Es kann sein, dass Du nach wenigen Tagen Ruhe hast, es kann aber auch mehrere Monate dauern - das ist leider das Los von uns Bandis. Gute Besserung Lg Maria |
MCornelia1963 |
Geschrieben am: 30 Mai 2010, 10:09
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 207 Mitgliedsnummer.: 15.454 Mitglied seit: 17 Jan 2010 ![]() |
Hallo Lomita....
wie ich verstehen konnte hast du vorher nie Sport gemacht? Das Problem kanntest du wohl aber vorher schon? Ich würde auf jeden Fall am Sport was ändern...war macht du genau? Mit deinem Therapeuten würde ich auch sprechen der sollte wissen das es dir danach schlechter geht.....meiner macht nur das was mir gut tut und wann immer es mir schlecht geht legt er seinen Schwerpunkt in Massagen...... Ich habe unter Schmerzmittel weiter Reha-Sport gemacht das war das schlechteste was ich machen konnte....da konnte mir mein Körper eben nicht mehr sagen wann gut ist... Pass gut auf die auf vor allem auf dein Herz...du hast nur das eine..... LG Conny |
Lomita |
Geschrieben am: 30 Mai 2010, 12:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 16.297 Mitglied seit: 29 Mai 2010 ![]() |
Hallo Maria und Conny,
erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten, Tips und Ratschläge. Wie das immer so ist, es gab nur die Arbeit über 32 Jahre, dann der Burnout, Bluthochdruck und dann das tiefe Loch, in das man fiel. Immer gesund, nie krank und dann so etwas. Also lümmelt man sich über ein Jahr auf dem Sofa, schief und krumm, mit überschlagenen Beinen und hofft auf Besserung. Das sporadische Kribbeln in den Beinen schiebt man, da es ja nur 1x im Monat auftaucht, auf die Medis. Dann die Besinnung im Februar diesen Jahres: so kann es nicht weiter gehen. Also auf den Crosstrainer und jeden 2. Tag das 30-minuten Programm durchgelaufen, jeden weiteren 2. Tag auf die Fitness-Station mit Latissimus und Butterfly etc., um die Muskulatur aufzubauen und plötzlich ist das Kribbeln jeden Tag da. Als dann noch Kreuzschmerzen dazu kommen, ab zum Orthopäden. Keine Ausfälle, ist alles Psychisch. Verschlimmerung der Schmerzen und noch einmal zu einem anderen Orthopäden, MRT und den Rest kennt Ihr ja. Also scheint der Sport die Wurzelreizung und den Reizerguss aufgrund der Spondylarthrose verschlimmert zu haben. Sport ist eingestellt, selbst KG erzeugt dieses Kribbeln. Schmerzmittel nehme ich noch nicht. Also Akupunktur werde ich jetzt mal neben KG und Massagen angehen. Meine PT will nächste Woche anfangen, den S1 zu entlasten, wie auch immer das geht. Sollte alles nicht helfen, werde ich wohl auch mal die Schmerzmittel ran müssen und einen Neurologen konsultieren, denn so geht es nicht weiter. Danke Euch für die lieben Wünsche, das baut ja gleich ein wenig auf. LG Lomita |
MCornelia1963 |
Geschrieben am: 30 Mai 2010, 13:22
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 207 Mitgliedsnummer.: 15.454 Mitglied seit: 17 Jan 2010 ![]() |
Hallo Lomita,
ja ja das kenne ich nur zu gut....auch ich bin ein Wokerholic und habe meine Arbeit immer sehr gerne gemacht ohne Rücksicht auf mich....bin auch seit September nur noch beim Arzt und die finden immer was neues bei mir..........das mit der Akupunktur ist gut...habe ich mal beim Knie gemacht und hat mir wirklich viel geholfen....im Bereich HWS und BWS wo ich mein Problem habe bezahlt es die Krankenkassen nicht sooooooooooooooooooooo ein blödsinn aber auch...frag mich wirklich wo da der Unterschied ist........... Ich wünsche dir noch einen schmerzfreien Sonntag LG Conny |
Lomita |
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 17:21
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 16.297 Mitglied seit: 29 Mai 2010 ![]() |
Hallo Conny und Maria,
habe noch mal eine Frage an Euch. KG und Manualtherapie bringen nicht wirklich was. Habe auch festgestellt, das, wenn ich das linke oder rechte Bein anhebe, es beim absenken knackt. Wo genau? Nun, vermute irgendwo in der Wirbelsäule oder ISG. Kann es einfach nicht genau orten. Hatte das auch schon den beiden Orthopäden gesagt, ist aber keiner drauf eingegangen. Kann das eine Blockade sein, die irgendwo auf die Nerven drückt? Bin gestern mal wieder 10 Minuten auf dem Crosstrainer gelaufen und prompt heute Kreuz- und Ischiasschmerzen und Nervenkribbeln. Die PT meinte auch, ob es evt. an der Hüfte/Gelenke liegen könnte. Will nicht klagen, habe ja Eure Leidensgeschichte gelesen und da bin ich ja noch relativ gut dran, aber der Mensch versucht ja doch irgendwie wieder auf die Beine zu kommen. Liebe Grüße Dietmar |
parvus |
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 19:45
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
kann das Knacken beim Runtersenken evtl. auch wirklich von der Hüfte kommen, hast du da schon zusätzlich Beschwerden verspürt? :sch Wenn du mit dem Crosstrainer Probleme bekommst, wie wäre es wenn du ganz normal dich an der frischen Luft bewegen würdest. Gehen, strammes Gehen, Walken/Nordic-Walken oder sogar Rad fahren/auch Ergometer daheim/Fitnesscenter. Bewegung ist in der Regel schon gut, da "Bewegung das Herz der Gelenke ist", sollte aber so ausgeübt werden, dass man hinterher nicht solche Beschwerden bekommt. :streichel Mir fällt eigentlich dazu immer auch die Möglichkeit ein, sich einmal einem Osteopathen vorzustellen :z Alles Gute :winke parvus |
vrori |
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 20:24
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.641 Mitgliedsnummer.: 7.498 Mitglied seit: 07 Dez 2006 ![]() |
Hallo,
ich war genau so "bekloppt" wie du - ich dachte auch nach dem akuten BSV - Sport!! das ist es....und was hab ich gemacht? Jeden Tag ins Studio - nach der Arbeit - nach den überstunden - rauf auf den Crosswalker - am anderen Tag wieder ins studio und an die Geräte - und gleichzeitig habe ich immer nach der Uhr trainiert, weil man zu Hause ja auch noch was machen möchte... und statt besser wurde alles schlechter, viel viel schlechter - ich habe mich, so glaube ich, richtig runter trainiert.... Burnout,Streß, Fibromyalgie, evtl.Rheuma - weiß der Geier was mein Körper alles an Alarmsignalen aufgefahren hat, um mir zu sagen: Stopp!! Habe ich in meinem Eifer nicht gemerkt und nicht gehört....Anfang des letzten Jahres war ich so "gefangen" in diesem Kreislauf - ich kam da nicht raus - das gipfelte darin, dass ich 1 Woche au war, 1 Woche arbeiten, 1 Woche au usw....das Ganze ging bis Ende Febr. 09, seit dem habe ich Zeit zum Nachdenken - ich bin seit Ende Februar arbeitsunfähig... aus all meinen Symptomen hat sich eine chron. Schmerzkrankheit entwickelt - und das ist verdammt schwer, da wieder rauszukommen... Deswegen meine Bitte an dich: übertreib es nicht und pass auf dich auf.....was nutzt dir der ganze Sport, wenn du hinterher noch kaputter bist, als vorher... alles gute LG Vrori |
Ave |
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 00:35
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Lomita
Zitat KG und Manualtherapie bringen nicht wirklich was. Nun - kurzfristig werden die auch nix bringen. Gerade KG (also gezielte Übungen für den Aufbau einer WS-Stützmuskulatur) kann nur langfristig greifen, von 6 x KG in der Praxis baut sich keine Stützmuskulatur auf. Da musst Du Dich an die eigene Nase fassen und den inneren Schweinehund überwinden. Würde ich nicht täglich mein Rückentraining durchführen, ich wäre so steif, dass ich morgens nicht mal mehr aus dem Bett käme! Ein Crosstrainer ist nicht gerade das Ideale bei Rückenproblemen, bei mir mault da die LWS sofort. Da ist Nordic Walking (aber nur mit Kurs! - werden von den KK bezuschusst) sinnvoller oder auch nur normales Spazierengehen. Aber das Wichtigste ist, dass Du WS-Muskulatur aufbaust, damit Dein lädierter Rücken dauerhaft entlastet wird. Und vergiss mal den Orthopäden, sondern stell Dich bei einem NCH vor! In Deinem eigenen Interesse solltest Du auch mal daran denken, Medikamente zur Schmerzlinderung zu nehmen. Unbehandelter Schmerz hat leider zu oft die Angewohnheit chronisch zu werden - das bedeutet, dass der Schmerz eine eigenständige Krankheit wird. Und glaub mir, das ist nichst, was man braucht! Der Körper beginnt nach einer gewissen Zeit (ein Zeitraum von ca 3 - 6 Monaten anhaltenden Schmerzes) ein Schmerzgedächtnis zu entwickeln und das bedeutet chronisches Schmerzsyndrom. Das kann man dann nicht einfach wegoperieren oder löschen... Lg Maria |
Lomita |
Geschrieben am: 29 Jul 2010, 12:42
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 16.297 Mitglied seit: 29 Mai 2010 ![]() |
So, nun war ich heute beim NC. Seine Aussage: meine Wirbelsäule ist für einen 53-jährige noch voll OK. Leichte Arthrose und Diagnose wie oben. Grundsätzlich kein Befund, der das Kribbeln erklärt.
Es könnte sein, das L3-L5 aufgrund mäßiger Spondylarthrose und unter Bewegung diese Problem hervorruft. Läßt sich aber nur in Hannover oder München mit ewigen Wartezeiten klären. Meine neue PT hat mir gleich bei der ersten Sitzung eine Blockade rausgeholt, die die vorhergehende PT nicht erkannt hat. Ebenso total verhärtete Rückenstrecker wurden vorher nicht erkannt. Sie meint auch, dass das alles muskuläre Ursachen hat. Kann mich nicht anlehnen, beim sitzen taubes Gefühl in den Pobacken und bei den Dehnungsübungen Muskelziehen in allen erdenklichen Bereichen. Kann also schon hinkommen, was solls, die Hoffnung stirbt zuletzt. Der NC hat mir heute Tetrazepam verschrieben, da das aber nur für eine kurzfristige Zeit eingenommen werden soll, seh ich lieber davon ab. Chronische Schmerzen habe ich derzeit noch nicht und das Kribbeln ist noch! zu ertragen. Ich hoffe, das sich nach einigen Monaten der Manualtherapie und eigener Dehnungsübungen irgendwann mal ein Erfolg einstellt. Liebe Grüße Lomita |
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