Bandscheiben-Forum

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> Diagnose Cervicale Myelopathie - Zukunftsangst!?, Zustand nach HWS-OP C5/6 und C6/7
Bluejuli
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 19:46


Öfter dabei
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Hallo hier ist wieder eine neue Mitbetroffene.

ich habe vorab schon viele Artikel hier gelesen. Leider habe ich für mein Problem noch keine so richtige Antwort gefunden. Deshalb versuche ich es nun mit diesem neuen Thema.

Kurz zusammen gefast meine Geschichte.

Im Juni letzten Jahres stellte ich erste Sensibilitätsstörungen im linken Fuß fest und habe meinen Hausarzt konsultierrt, der mich zum MRT LWS schickte und diese durch den Orthopäden abklären ließ. Dieser stellte fest, dass es keine Probleme mit der LWS gab und schickte mich zum Neurologen. Die Nervenmessungen ergaben auch keine Ergebnisse und es wurde ein weiteres MRT (BWS/HWS) in Auftrag gegeben. Dieses ergab eine Stenose an der HWS, die der Neurochirug abklären sollte. Nach weiterer Diagnostik (Abklärung, ob es endzündliche Prozesse, evtl. MS sein könnten) wurde eine Cervicale Myelopathie im Bereich C6/7 festgestellt und die Op für den 5.1.2010 anberaumt.
Die Op wurde planmäßig durchgeführt und die Bandscheiben C5/6 und CD6/7 durch Titancages ersetzt.

Bis zur OP hatte sich mein Zustand verschlechtert. Die Sensibilitätsstörung hatte sich bis zum unteren Rippenbogen ausgeweitet und ich hatte zwischenzeitlich auch Gehprobleme (links gehumpelt). Nach der OP war das humpeln weg. Ich habe mich gefreut.

Seit dem wird es nicht besser. Es gibt Tage da habe ich extreme Gehprobleme in der Anlaufphase. Neuerdings kribbelt es auch ständig in meinem Bein.

Ich habe mich natürlich an meinen Arzt gewandt und meine Probleme erklärt. Zwischenzeitlich wurde ein weiteres MRT gemacht und die Auswertung ergab, das die weißen Schatten weniger geworden wären als auf den Bildern vor der OP. Das hatte mich zwar etwas beruhigt, aber dieses Kribbeln und die Gehunsicherheit das verängstigt mich schon.

Ich bin selbständig und daher habe ich schon Existenzangst. Was ist wenn sich mein Zustand zusehens verschlechtert? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich zwar, aber die schließt alle mit der Wirbelsäule im Zusammenhang stehenden Ausfälle aus und von der staatlichen Rentenversicherung erhalte ich auch nichts. Ich kann zwar im Moment meinen Betrieb noch führen, aber nur mit Einschränkungen.

Wer hat Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild? Wer kann mir Tipps geben wie man seine Arbeitskraft trotzdem erhalten kann? Wie kann man gut mit dieser Krankheit leben?

Oder wer weiß ob es Besserung gibt?

Ich danke für jeden Hinweis.


Liebe Grüße

Kati
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isab
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 21:25


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Hallo Kati,

herzlich Willkommen im Bandi Forum.

Die Gehprobleme hatte ich auch, sie sind nach
der letzten OP viel besser geworden, aber
100pro ist es leider nicht.

Bei mir wurde das Rückenmark von dorsal
(hinten) bedrängt, hast Du dieses schon einmal
abklären lassen, wie sehen Deine Fecetten-
gelenke aus?

Diese können auch schlimme Beschwerden
verursachen.

Nehme Deine MRT Bilder und hole Dir eine
zweite Meinung.

Alles Gute für Dich!

LG Isab :;
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Bluejuli
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 19:01


Öfter dabei
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Vielen Dank für den Hinweis mit den Facettengelenken. Das werde ich erfragen.

Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem Orthopäden, der auch osteopathische Behandlungen anbietet. Den werde ich die Bilder mal zeigen und danach fragen. Auch möchte ich fragen, ob es noch andere alternative Behandlungsmöglichkeiten bzw. Therapien gibt, außer der allgemein schulmedizinischen.

Hat jemand Erfahrungen mit Cranio Sacral-Therapie oder Therapien nach Bobath? So was kam mal im Gespräch mit Physiotherapeuten zur Sprache.
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agidog
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 19:58


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:;

Bobath kenne ich eigentlich nur die Lagerungstechniken für Schlaganfallpatienten :kinn

LG gabi
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chrissi40
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 20:47


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Hallo agidog,

nein Bobath ist nicht nur für Schlaganfallpatienten,

hier ein Zitat aus der Bobath Anwendung:

Das Bobath-Konzept ist ein multidisziplinärer rehabilitativer Ansatz in Therapie und Pflege von Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Gehirn oder Rückenmark).

Umgesetzt wird das Bobath-Konzept in der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen mit zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen (wie Schlaganfall, Multipler Sklerose, intrazerebraler Blutung, Schädel-Hirn- Trauma, Erkrankungen des Rückenmarks, Enzephalitis, Hirntumoren, Morbus Parkinson, peripheren Nervenschädigungen).

LG chrissi :angel
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agidog
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 20:56


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:;


Danke - wieder was dazugelernt!

Man merkt halt, ich komm aus der Altenpflege :total

LG Gabi
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isab
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 22:35


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Hallo Kati,

Craniosacrale Therapie ist eine gute Sache,
leider muss man diese selbst bezahlen und
es gibt auch nicht so viele Therapeuten,
welche diese ausführen.

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen ge-
macht.

Auch Akkupunktur vertrage ich gut.

Zur Zeit mache ich seit Monaten mindestes
3 x die Woche KG.

KG im Wasser tut auch sehr gut.

Man darf mit der Physiotherapie nicht auf-
hören, man muss immer am Ball bleiben.

LG Isab :;

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Panthercham
Geschrieben am: 02 Mai 2010, 08:48


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Hallo Kati,

von einer cervicalen Mylepathie spricht man wenn mehr als 30 % des RM eingedrückt sind.

Diese Gangstörungen sind schon komisch, hatte ich Zeitweise auch mal links.

Verdacht auf MS hatte ich auch letztes Jahr aufgrund Lher-Mitte Zeichen, war aber Neagativ.

Wurde LWS auch schon untersucht ?

Kribbeln im Bein hatte ich damls nicht.

Gruß

Markus :winke
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Bluejuli
Geschrieben am: 02 Mai 2010, 12:03


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Hallo an alle,

vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps.

Mir ist es egal, wenn ich die Behandlungen selbst bezahlen muss. Wenn es die Heilung unterstützt und den Zustand verbessert, nehme ich auch gern eigene Kosten in Kauf.

Da werde ich am Donnerstag gezielt den Arzt ansprechen, ob er mir Therapeuten empfehlen kann.

Die LWS wurde ganz am Anfang untersucht, da gibt es einen Bandscheibenvorfall, der aber die Nerven nicht beeiträchtigt und daher wohl nicht die Ursache sein kann.

Auch hat mir die KK im Anschluss an meine REHA angeboten Reha-Sport für einige Monate zu übernehmen. Das werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen, da ich denke Muskelaufbau ist immer gut. Wichtig ist, dass Fachkräfte überwachen. Deshalb habe ich auch den Vertrag im Fitnesszentrum erst mal gekündigt, als die Diagnose stand.

Einen schönen Sonntag wünsche ich. Das Wetter ist zwar nicht so toll, aber ich werde trotzdem eine Runde raus gehen, um was für mich zu tun. Das schadet mir nicht.

LG Kati :;
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Panthercham
Geschrieben am: 04 Mai 2010, 05:12


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Hallo Kati,

ausgeschlossen das sich der BSV in der LWS nicht verändert hat und sich jetzt meldet ?

Wie lange ist die Untersuchung her ?

Gruß

Markus :winke
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