Bandscheiben-Forum

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> BSV L5-S1, Fussheberschwäche
Olli
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 21:04


Stammgast
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Hallo!


Möchte mich hier im Forum als neues Mitglied erstmal vorstellen.

Also ich bin 33 Jahre, männlich und habe seid Mitte Dezember 2009 die Diagnose eines BSV im Bereich L5-S1.

Ganz kurz mein Weg dorthin.

Mitte Dezember hatte ich nach einem völlig gewöhnlichen Tag, ohne besondere Belastungen leichte stechende Schmerzen im Bereich des Ischias der rechten Po-backe.
Über Nacht verschlimmerten sich die Schmerzen so sehr, dass ich einige Male wach wurde um meine Position im Bett zu verändern. Am nächsten Tag waren die Schmerzen natürlich immer noch vorhanden. Ich hatte allerdings keine typischen ziehenden oder stechenden Schmerzen ins Bein, fuss oder irgendwo anders hin. Auch der Rücken machte mir keine Probleme.
Also dachte ich, ok mein Ischias ist bißchen gereizt.
Man muß dazu sagen, dass ich so eine Ischias-Reizung vor ein paar Jahren schonmal auf der anderen Seite hatte und daher so ein Gefühl schon kannte.
Weiterhin Interessant ist vielleicht noch, dass ich seid bestimmt zehn Jahren sehr aktiv Triathlon und Marathon betrieben habe. So 20 Stunden Training die Woche waren keine Seltenheit. Laufumfänge von 100 bis 150km pro Woche eigentlich Standart. Dazu natürlich 2-4 Schwimmeinheiten die Woche und Fahrradfahren. Habe natürlich auch 2 Mal pro Woche mein präventives Krafttraining absolviert um eine stabile Rumpfmuskulatur zu haben.

Bin demnach also nicht unbedingt ein typischer Bandscheibenpatient. So zumindest die Meinung der Ärzte. Habe weder Übergewicht, noch irgendwelche Muskulären Schwächen im Bauch oder Rückenbereich.

Nun gut. Bin dann am gleichen Tag noch ins Krankenhaus, war ja an einem Sonntag, und habe mir eine Spritze abgeholt. Das gleiche nochmal am nächsten Tag beim Hausarzt und die Schmerzen waren Geschichte. Seid dem hatte ich nicht eine Sekunde mehr Schmerzen bis heute.

Am dritten Tag bemerkte ich dann eine Fussheberschwaeche am rechten Bein bzw. Fuss.
Fersengang war nicht möglich.
Ging also wieder zum Hausarzt, der mir sofort für den nächsten Tag einen MRT-Termin organisierte.
Nach dem was ich hier so gelesen habe eine absolute Heldentat. Kriegt scheinbar nicht jeder Arzt so schnell geregelt.
Beim MRT dann der Befund BSV L5-S1.
Auf den Bilder sieht man einen, nach Meinung des Radiologen, eher lächerlich kleinen Vorfall, der sich allerdings etwas nach oben in den Bereich L4-L5 aufgerollt hat.

Er riet sofort von einer OP ab, da der Vorfall so klein erschien und er mich ja als sportlichen, jungen Mann umschrieb. Er riet zur PRT. Kenne ja die meisten hier.

Hab nich da auch nicht lange bitten lassen und in der gleichen Woche noch damit angefangen.
Also einmal wöchentlich die Spritzen.
Parallel dazu natürlich Physiotherapie vom Hausarzt. Dort hatte ich so dreimal die Woche einen Termin. Einzelbehandlung und Trainingsgruppe an Geräten.
Zur Osteopathin bin ich natürlich auch 2 Mal und zusätzlich 2 bis 3 mal die Woche Strom und Massage.
Aufgrund meiner Sportlichen Vergangenheit kannte ich in all diesen Bereichen entsprechende Leute, so dass ich auf all diese Sachen relativ unproblematisch Zugriff hatte.
Hab also das volle Programm erhalten.

Hab das etwa 2,5 Monate so durchgezogen.
Als Ergebnis kann ich allerdings nur sagen, Gebracht hats nix!!!!

Schmerzen hatte ich ja eh keine.
Taubheitsgefühl auch nie. Lediglich ab und an ein Kribbeln im großen Fusszeh bei bestimmten Bewegungen, z.B. beim Socken anziehen.

Habe das Laufen natürlich seid Dezember völlig gelassen, da es mit der Parese sowieso nicht richtig geht. Hab laut den Ärzten etwa 4/5 der Kraft im Fussheber. Die Zehen funtionieren einwandfrei. Bin bestimmt jede Woche 5mal Schwimmen gewesen. Das ging ohne Probleme. Natürlich fast nur Kraul und Rückenkraul. Das kann ich ja Aufgrund des Triathlontrainings relativ gut. Konnte da im Training auch Gas geben. War also kein Baden. Rad gefahren (bzw. Spinning im Studio) bin ich natürlich auch ohne Probleme. Auch da war richtige Belastung kein Problem.

Die Fussheberschwäche ist aber halt immer noch da. Der BSV liegt etwa 3,5 Monate zurück.

Beim Neurologen war ich im Dez.2009 selbstverständlich auch. Auch der riet von einer OP ab. Auch von der PRT. Seine Meinung war, das wird so schon wieder. Gleiche Meinung hatte der Chirupraktiker (schreibt man das so???)

Mein zweiter Besuch bei einem anderen Neurologen im Februar ergab dann folgendes:
Ersteinmal war auch er der Meinung, das der BSV ziemlich klein ist und er sich nicht vorstellen kann, dass die Parese daher rührt. Aber nach den bekannten Messungen mußte er die Diagnose bestätigen.
Seine Meinung war dann, wenn nach meinem Empfinden die Schwäche nicht besser geworden ist in der vergangenen Zeit, dann sollte ich mir mal Gedanken über eine OP machen.

Ich also zum ersten Neurochirug. Diese lehnte eine Op ab. Er war der Meinung, der BSV ist nicht mehr frisch genug. Das würde jetzt nichts mehr bringen, da der Nerv zu lange bedrängt war. Das war im Februar 2010. Also knapp 3 Monate nach dem MRT.

Da man ja immer eine zweite Meinung einholen sollte, ich also zum zweiten Chirugen.
Der wollte mich direkt da behalten und bot mir einen OP-Termin für den folgenden Tag an.

Das ging mir dann doch bißchen zu schnell.

Tja und nun sitze ich hier völlig verwirrt von etlichen Meinungen unterschiedlichster Ärzte und wünsche mir manchmal die hätten mich nach der MRT gar nicht lange gefragt und einfach aufgrund er Ausfallerscheinung sofort operiert. Denke, dafür ist es jetzt nämlich etwas zu spät.

Oder aber der Nerv regeneriert sich und es dauert halt nur ätzend lange. Die Regel mit dem 1mm am Tag kenne ich ja auch.


Nun möchte ich mich erstmal entschuldigen, dass ich so einen langen Roman verfasst habe. Und das gleich bei meinem ersten Auftritt hier.

Aber ich wollte gerne meine Erfahrungen mitteilen, da ich mir hier im Forum wirklich Hilfe erhoffe und vorne weg, schon mal erzählen wollte, was ich schon so alles versucht habe um die Situation in den Griff zu bekommen.

Wer kann mir jetzt vielleicht Erfahrungen mit so einer Fussheberschwäche mitteilen, die mir weiterhelfen können?????






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Andreag1302
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 07:18


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Sorry,wenn ich mich hier mal einklinke...wie bemerkt man denn diese Fussheberschwäche??

Heisst das nur das man den Fuss nicht heben kann,oder hat man dabei auch schmerzen im Gesäss beim anheben??

Hab schon hier im Forum gesucht aber nichts gefunden...

Wünsch dir viele hilfreiche Tipps und schnelle Besserung...

LG Andrea
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djami
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 07:22


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Hallo Olli

Ich hatte meinen BSV L4/L5 Ende Juli 2009. Nach 2 1/2 Monaten mit Schwäche im Fuss-, Zehenheber und Glutaeus medius wurde ich operiert. Seither bessert sich die Muskelschwäche nur langsam trotz Muskelaufbautrainig. Der NC meinte dies sei eine extrem langwierige Sache da der Nerv stark gequetscht war. Die Schmerzen waren bei mir auch nicht im Vordergrund. Ich hatte eine Art Gliederschmerzen im Bein und ein Klemmen in der Hüfte.

Meiner Meinung nach hat man bei mir zu lange gewartet. Ich habe heute immer noch Probleme beim Gehen durch die Muskelschwäche, obwoh es deutlich besser wurde. Wandern oder Joggen wäre noch nicht möglich. Der taube Fuss und die Nervenschmerzen ins Bein sind leider bis heute geblieben. Ausserdem kamen auch noch Rückenschmerzen vor allem am Morgen dazu.

Ich persönlich würde dir raten, nicht mehr lange zu warten mit operieren. Mit Ausfällen ist nicht zu spassen.

herzliche Grüsse

Suzanne


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Jairdan
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 07:37


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Hallo Olli,

Es klingt bei dir echt nicht unkompliziert...Keine Schmerzen, kein Kribbeln, aber dafür eine Parese und irgendwie nicht genau zu erkennen, ob es überhaupt vom Bandscheibenvorfall kommt, obwohl das EMG auch auffällig war... (Also ich denke, der Neurologe hat eine Nervenschädigung festgestellt???)

Wie alt ist denn das MRT?? Weil so ein Bandscheibenvorfall kann tatsächlich auch noch weiter wandern...Gerade wenn du viel Sport machst...Du könntest auch einfach mal versuchen NICHTS zu tun und gucken, ob der Nerv sich regeneriert..., weil bei Nervenreizung/Schädigung raten nicht alle Ärzte zur Bewegung, sondern eher zur Faulheit (Halte ich auch nicht durch... :laugh )

Man kann da im Prinzip als Laie nichts raten..Alle notwendigen Schritte bist du eigentlich auch gegangen...

Du könntest dir eine dritte Meinung eines Neurochirurgen deiner Wahl anhören und nochmal ein MRT machen lassen...Wichtig ist eben: Wird der Nerv noch gereizt/tangiert oder nicht...Einen Bandscheibenvorfall, der schrumpft, zu operieren wäre irgendwie schlecht...

Ich kann dir wenig sinnvolles zu Fußheberschwächen erklären, da meine nur eine Woche andauerte...und diese als funktional beschrieben wurde...Im Gegensatz zu der Fußsenkerschwäche, die nervlich bedingt links auch nur ca. ne Woche da war...Dann wurde ich operiert. Meine erquetschten Nerven befreit und es ging beides sofort weg...Allerdings ist meine linke Seite insgesamt schwächer und das versuche ich mit Therabändern/Physio/manuelle Therapie zu beheben...Habe auch manchmal noch einen hinkenden Gang, wenn ich mich überlastet habe...(Joggen oder klettern oder sonstige Dinge die ich NICHT tun sollte...)

LG, Jairdan

PS: Den typischen Bandscheibenvorfallspatienten gibt es nicht...Habe auch viel Sport betrieben (bis zum Bandscheibenvorfall) und lustigerweise auch ohne extrem viel Sport immer noch laut des Operateurs keine so schlechte Rückenmuskulatur..Dafür dennoch massive Verschleißerscheinung...
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Olli
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 08:03


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Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Also ein zweites MRT habe ich im Februar schonmal machen lassen, weil ich ja auch wissen wollte, ob vor allem die PRT was gebracht hat.

Der Arzt hat dann auch gesagt, der Vorfall wäre noch etwas kleiner geworden. Und die Fussheberschwäche ist ihm sowieso irgendwie ein Rätsel. Er war weiterhin der Meinung, bei diesem Befund würde er niemals zur OP raten.

Selber konnte ich auf den Bildern allerdings kein großen Unterschiede feststellen. Aber da bin ich ja auch Laie.

Beide Neurologen waren sich sicher, dass die Fussheberschwäche vom BSV herrührt. Auch wenn die MRT-Bilder das nicht so 100%ig hergaben.

Das mit dem typischen Bandscheibenpatient war lediglich eine Aussage, von zwei der Ärzte. Also nicht meine Meinung.
Nur damit das nicht falsch verstanden wird!!!
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Olli
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 08:13


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Sorry, noch zu der Frage mit der Fussheberschwäche.

Also in meinem Fall kann ich die Zehen komplett anheben. Den Fuß allerdings nicht, wenn Belastung, also mein Körpergewicht darauf lastet.

Einfach beschrieben kann ich mich auf dem rechten Fuß, einbeinig nicht auf die Ferse Stellen.
Entlaste ich den rechten Fuß und verschiebe mein Gewicht mehr auf den linken, kann ich rechts schon auf die Ferse. Bekomme den Fuß aber nicht so hoch, wie auf der gesunden Seite.

Besser kann ich es leider nicht erklären.
Hoffe, es war einigermaßen verständlich!?!?!!?
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sharimani
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 10:05


Öfter dabei
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Hallo Olli,
hhhmmmmmm, hört sich ja echt komisch an, mit deiner Parese........ hat sich von Beginn an bis jetzt da irgendetwas getan? Ist es schlimmer geworden, oder besser? Sind die Symptome immer die gleichen?
Bei mir wurde nach einer plötzlichen Lähmung und Kraftverlust des rechten Beines sofort operiert (Sep 2009) - von der Parese habe immer noch etwas. Denke, dass sich am jetzigen Ist-Zustand auch nichts mehr ändern wird - allerdings finde das jetzt auch nicht sooooo belastend. Störend ja, aber immerhin ist die Beweglichkeit wieder da.
Allerdings schwanken die Beschwerden........ Taubheit im Fuß und Unterschenkel besteht immer, aber die Beweglichkeit ist oft wechselhaft. Wenn ich lange Zeit gehe oder das Bein anderweitig belaste, merke ich, dass der Fuß lahm wird - ich bekomme ihn nicht mehr richtig hoch und das gehen wird schwerfälliger.
Ich habe vom Doc zu Anfang übrigens Verbot für KG und dergleichen bekommen - der Nerv sollte sich erholen. Allerdings hatte ich ein Tens Gerät zu Unterstützung.
Hast du mal die Nerven durchmessen lassen?
Liebe Grüße und gute Besserung sharimani
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Olli
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 10:25


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Hallo sharimani!

Also im Vergleich zu der ersten Woche nach der Diagnose im Dezember ist es meiner Meinung nach schon etwas besser geworden. Aber diese Verbesserung war in den ersten zwei Wochen. Danach kam meiner Meinung nach nicht viel mehr.

War ja bei zwei Neurologen. Der Nerv wurde von beiden durchgemessen.

Der eine Stellte eine Bedrängung des Nerven fest, der andere eine Schädigung.

Frage mich selber, wie die das mit der gleichen Messung diferenzieren möchten bzw. können. Die Nervenleitgeschwindigkeit war etwa gleich auf beiden Seiten.
Die Aussagen kamen mir beide bißchen schwammig vor. Wie eigentlich alle Aussagen der Ärzte im Bezug auf den BSV.
5 Ärzte und ca. 20 Meinungen. Hatte noch nie eine Verletzung, bei der ich mehr an den Diagnosen der Ärzte zweifelte wie bei dieser Geschichte hier.

Und dann noch die Theorien der Physios und Heilpraktiker. Sorgen für weitere Verwirrung.

Und zur Krönung war ich ja sogar einen Tag bei dem Kollegen WALTER PACKI in Freiburg. Alleine schon aus Neugier. Der Name ist ja hier einigen bekannt. Und der hat ja eine ganz eigene Theorie, die alles andere über den Haufen wirft.

Zu den Symptomen:

Die sind eigentlich über die letzten Wochen gleich. Das Kribbeln im großen Zeh, was ja nur selten auftrat ist komplett Geschichte. Hab volles Gefühl im kompletten Bein.
Zeitweise war mein Empfinden im rechten Oberschenkel an der Außenseite etwas gestört. Das hat sich aber auch wieder gelegt. Taubheitsgefühle hatte ich nie.
Normales Gehen stellt auch kein Problem da. Nur zum Laufen, also Joggen fehlt einfach die Kraft des Fußhebers bei der Abrollbewegung. Der Fuß klappt einfach nach vorne. Beim normalen Gehen fällt mir das natürlich auch auf, wenn ich Schuhe mit festen Sohlen trage. Bei Sportschuhen mit weicher Sohle nur ein ganz wenig.
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Jairdan
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 16:17


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Hallo Olli,

Nun ja, bei Bandscheibengeschichten ist das wohl -leider- typisch...Ich hatte in einer neurochirurgischen Praxis mehrere Meinungen was gemacht werden sollte (ob OP Ja oder Nein war nicht so die Frage bei 2 BSV und 3 Ebenen mit Spinalkanalstenosen) aber auch über die Dringlichkeit war man sich uneinig... :B

Was wurde denn genau gemessen...? Es muss doch ein Nadel-EMG gemacht worden sein???? Wenn der Eine eine Reizung und der Andere eine Schädigung festgestellt hat, waren die Messungen doch wohl unterschiedlich???? (D.h. z.B. einer der Kennmuskeln zeigt Spontanaktivität)...

Wenn sich die Messungen verschlechtern, wäre es schon ein Zeichen, dass der Nerv weiter bedrängt, geschädigt wird und der BSV nicht genug zurück geht...

Momentan hast du ja nur eine leichte Parese würde sagen KG 4/5, die auch schon lang anhält, daher ist vermutlich jetzt eh keine große Dringlichkeit gegeben, aber wenn die Lähmung wirklich fortschreitet, wäre es eben schlecht NICHTS zu machen..

Warst du mal bei einem Osteopathen mit 'echter' 5 jähriger Ausbildung??? (Nicht alle sprechen drauf an, aber bei mir hat es sehr lange geholfen...Ich bin kein Fan von Chiropraktik...)

Eine dritte Meinung würde ich mir evtl. trotzdem einholen...

LG,

Jairdan
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hirscaxe
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 14:18


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Hallo Olli,

ich komme nicht umhin, zum Thema Laufen etwas zu schreiben:

bin 54 Jahre alt und bis vor fünf Jahren 25 Jahre lang jede Woche 30 km gejoggt. Im Ergebnis dürfte sich das alles schädigend auf meine Wirbelsäule ausgewirkt haben. Im Januar 2007 wurde ich am L5 / S1 operiert, da meine Bandscheibe beschlossen hatte, mit dem Nerv "zu kuscheln" (Sequester). Ich hatte mit der OP Glück und mir geht es heute wesentlich besser, Laufen habe ich (schweren Herzens) aufgegeben. Dafür mache ich Nordic Walking u. Flexi-Bar-Training.
Ich vertrete heute die Meinung, dass ein über viele Jahre hin praktiziertes Laufen zu Schädigungen an der Wirbelsäule führen kann. Der Druck, der auf die Wirbelsäule einwirkt, ist m.E. immens hoch. Den kann man auch mit guten Laufschuhen oder guter Rumpfmuskulatur nur bedingt abfedern.

Viele Grüsse u. gute Besserung!
Axel
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