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Enne001 |
Geschrieben am: 02 Jun 2010, 16:54
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 16.008 Mitglied seit: 12 Apr 2010 ![]() |
Hallo Wolli!
Mit der Cd nicht lesen können kommt mir irgendwie bekannt vor, wo ich in der Reha in Bad Oeynhausen war, stell Dir vor die konnten die CD auch nicht lesen, obwohl das program ja auf der CD ist. Aber der Behandelnde Arzt war sowieso der Knaller hat man noch gesehen was er mittags gegessen hatte. Und die erste Vorstellung bei ihn hat sage und schreibe 3 stunden gedauert. Meine Mitstreiter haben sich schon kaputt gelacht über Ihn. Alle die bei den waren. Wollte nur damit sagen das auch die Ärzte in der Reha manchmal keine Ahnung haben. Gruß Andrea |
MarcoK. |
Geschrieben am: 03 Jun 2010, 09:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 188 Mitgliedsnummer.: 14.560 Mitglied seit: 15 Aug 2009 ![]() |
Hallo Wolli,
ich habe am Montag meine erste Facettenspritze bekommen, auf der linken Seite sehr schmerzhaft und auf der rechten Seite (eigentlich meine schlimme Seite), war es nicht so schmerzhaft. Die Wirkung war das der Rückenschmerz auf jeden Fall besser wurde, aber die Schmerzen im Bein nicht. Na ja 2 weitere sollen noch folgen... LG Marco |
Rose62 |
Geschrieben am: 03 Jun 2010, 16:14
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 15.619 Mitglied seit: 13 Feb 2010 ![]() |
Hallo,
ich hatte insgesamt drei mal im Abstand von jeweils einer Woche die Facetten in Höhe L4/L5 gespritzt bekommen. Die Wirkung war bezogen auf den Rückenschmerz eigentlich nach dem zweiten Mal spritzen so, dass der Rücken wieder gut war. Aber ich habe schon gemerkt, dass ich die "doppelte Ladung" bekommen habe wie bei einer "normalen" PRT - ich sah jedes Mal tagelang sehr blass und krank aus und fühlte mich auch so. Im Nachgang denke ich, das dritte mal spritzen in die Facetten hätte ich meinem Körper wirklich ersparen können - weil die Beschwerden dort nicht mehr da waren. Besser wäre dann gleich im Anschluss eine Denervierung gewesen - aber die können die in der Tagesklinik nicht mehr machen (bzw. dürfen sie nicht mehr, wie man mir sagte). Also hätte man mich wo anders hin überweisen müssen und das ist noch immer unterblieben!!! Klar, sie würden ja auch nicht mehr selbst dran verdienen! Ich fühle mich inzwischen sehr schlecht behandelt dort bei dem Neurochirurgen, und ich werde auf jeden Fall wechseln! Also, was ich damit sagen will - wegen der nicht unerheblichen Belastung für den Körper (auch durch die Strahlenbelastung im CT) bitte genau überlegen, ob es Sinn macht, dreimal hintereinander die Facetten spritzen zu lassen, wenn die Beschwerden im Rücken nach dem zweiten mal wie in meinem Beispiel schon weg sind! Die Beschwerden im rechten Bein und in der rechten Hüfte/Po hab ich nämlich durch eine Wurzelreizung von S 1 (neurologisch erwiesen) immer noch - das geht durch die Facettenspritzen auch nicht weg! Aber mein NCH behandelt nur die Etage L4/L5, weil dort nun mal im CT von Anfang Febr. die Protrusion mit der Wurzelreizung L5 zu sehen war. Bei L 5/S1 war zwar auch eine Protrusion, aber da war damals keine Wurzelreizung auf dem MRT zu sehen - also schlußfolgert er, dass dort nichts sein kann!!!! Und bot mir großzügig an, mich noch einmal in den Wirbelkanal bei L4/L5 zu spritzen, weil er anders an die Wurzel von S1 nicht herankommt. Ich habe die Flucht ergriffen, da die PRT´s direkt in den Wirbelkanal bei mir ca. eine Woche lang Übelkeit und mörderische Kopfschmerzen usw. verursachen (weil da auch Kontrastmittel oder Luft in den Wirbelkanal gespritzt wird - wie mir eine Arzthelferin sagte). Ich bin nun nach insgesamt 5 PRT`s und 3 Facettenserien innerhalb von drei Monaten und immer noch Schmerzen ziemlich geschwächt und kann mir vorstellen, dass die Nebenwirkungen jetzt noch heftiger ausfallen würden als beim ersten Mal PRT in den Wirbelkanal!!!! Nun bekomme ich morgen ein neues MRT - und danach lass ich wahrscheinlich einen anderen NCH mal drauf gucken, weil ich mich langsam nicht mehr ernst genommen fühle so wie ich bisher bei dem jetzigen NCH behandelt wurde. Es gab seit Febr. ein Rezept für KG, kein Tens-Gerät oder sonstiges verschrieben, keine vernünftige Schmerzmedikation, sondern nur die PRT´s in maximaler zulässiger Höhe!!! Ich weiß, dass die Kassenärtzliche Vereinigung nur 6 PRT pro Quartal genehmigt. Also, da lag ich nun schon drüber ... So, nun hab ich mich hier doch leider länger ausgelassen, als ich wollte. Was mich einfach ärgert: dass man überall nur abgespeist wird - man hat ja "nur" eine Protrusion (bzw. zwei) ... das ist doch kein Grund, dass sich irgendeiner von den Weißkitteln Gedanken machen müsste, wie man die Beschwerden lindert oder weg bekommt, die man dadurch hat, wenn mehrere Nervenwurzeln nacheinander gereizt sind und das nicht enden will mit den Schmerzen. Sorry, auch wenn der Beitrag von mir jetzt vielleicht nicht so hilfreich war, ich möchte allen (vor allem den noch nicht so erfahrenen Bandis) ans Herz legen, hartnäckig zu sein und sich nicht so einfach abspeisen zu lassen wie ich es lange gemacht habe!! :kopf Hinterher ist man schlauer und Alles Gute für euch, Irene |
Wolli K. |
Geschrieben am: 06 Jun 2010, 19:24
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo Irene, mir scheint, du bringst da was durcheinander.
du sprichst von PRT. Ich sprach von Facettenblockaden und folgender Denervierung. Das sind ähnliche, aber doch unterschiedliche Therapien. Schau mal: Bei der PRT wird eine Spritzenbehandlung der >Nervenwurzel< mit ihrer näheren Umgebung (perineurale Injektion) und/oder dem benachbarten, im Wirbelkanal gelegenen >Periduralraum< (peridurale oder epidurale Injektion) durchgeführt. Mit Hilfe der >Computertomographie (CT)< wird die zielgenaue Verabreichung der Medikamente kontrolliert. Verabreicht wird ein entzündungshemmendes Medikament, das die entzündlichen Veränderungen wie Schwellung und Durchblutungsstörung des Nervs behandelt. Zusätzlich verabreicht wird ein Lokalanästhetikum (Medikament zur örtlichen Betäubung), das den Schmerz lindert, indem es die Empfindlichkeit des Nervs für Schmerzen vermindert. Bei der Facettenblockade wird eine Schmerzbehandlung der >kleinen Wirbelgelenke< (Facettengelenke) und ihrer näheren Umgebung durchgeführt; mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens wie z.B. der >Computertomographie (CT)< werden Medikamente zielgenau an die kleinen Wirbelgelenke gespritzt. Verabreicht wird ein Langzeit-Lokalanästhetikum (Medikament zur örtlichen Betäubung), das den Nervenschmerz lindert, indem es die Empfindlichkeit des Nervs für Schmerzen herabsetzt. Wenn mit dem Lokalanästhetikum ein Erfolg erzielt werden konnte, kann wenige Wochen später in einem wiederholten Eingriff ein Alkohol an das Facettengelenk gespritzt werden, wodurch die Schmerzempfindlichkeit des Nervs für eine längere Zeit aufgehoben wird. Bei der Facettendenervierung werden Nerven, die von dem Facettengelenk ausgehende Schmerzsignale weiterleiten, mittels Hochfrequenzenergie vorübergehend unterbrochen oder zerstört. Diese Nerven werden als mediale Zweige bezeichnet und gehen von den Nervenwurzeln aus, die das Rückenmark durch den Nervenaustrittskanal verlassen. Während des Eingriffs liegen Sie auf dem Bauch auf einem Röntgentisch. Der Rücken wird mit einem Desinfektionsmittel gewaschen und steril abgedeckt. Unter Röntgenkontrolle wird eine kleine Nadel an das Facettengelenk platziert und hierüber eine Hochfrequenzsonde vorgeschoben. Es werden sensorische Stimulationstests durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Nadel an dem kleinen medialen Zweig und nicht versehentlich an der Nervenwurzel liegt. Dann wird der mediale Zweig mit Hochfrequenzenergie zerstört. Dieses Verfahren wird ambulant durchgeführt. Die Zeit bis zum Eintritt der maximalen Wirkung beträgt zwei bis vier Wochen. Sollten bis dahin noch starke Schmerzen bestehen, kann das Facettengelenk nochmals mit Kortison betäubt werden. LG Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 06 Jun 2010, 19:25 |
Wolli K. |
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 22:35
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo Bandis,
inzwischen war ich wieder 2x beim Orthopäden. Letztes Mal, also vor etwa zwei Wochen, gab´s keine Behandlung, sondern nur einen "Gesprächstermin". Nachdem mir ursprünglich prophezeit wurde, dass nach Abschluss der Facettenblockaden dann eine oder mehrere Denervierungen folgen würden, die mir dann dauerhaftere Schmerzfreiheit versprechen sollten, hieß es plötzlich, dass Denervierungen im Bereich der LWS keinen Sinn machen würde. In der HWS würde man durchaus Denervierungen empfehlen. In der LWS wäre das aber tendentiell eher sinnlos. Die Denervierung könne nicht zielgenau angebracht werden, weshalb der Erfolg nicht versprochen werden könne. Auch würden die Schmerznerven "wuchern wie Unkraut", was auch daher immer nur einen temporären Erfolg bringen könne. Völlig geknickt musste ich dann nach Hause. Bisher habe ich ja angenommen, bald gäbs ne Denervierung, und die wird mir helfen. Aber nun war ich quasi wieder bei Null. :h Beim heutigen Termin wurden wieder Facettenblockadespritzen gesetzt. Diesmal in L3/4 UND L4/5. Wenn das nicht nachhaltiger und vor allem deutlich länger als 1-2 Wochen (wie bisher) helfen würde, machte eine weitere Behandlung in dieser Richtung keinen Sinn. Dann müsse man doch wohl operieren. Mein jetziger behandelnder Arzt will zwar nicht gleich im großen Stil ran, wie der vorherige Neurochirurg (der wollte ja ne Prothese und ne Versteifung setzen), aber eine flexible Versteifung oder ein bis zwei Coflex Implantate würden es dann werden. Das müsse man dann noch im einzelnen abstimmen, wenn es denn so weit ist. ??? Ich bin total genervt. Jedes Mal kriegt man irgend eine andere Geschichte erzählt. Nicht nur von unterschiedlichen Ärzten - wie bisher - nein, inzwischen sogar von ein und demselben Arzt. Das Vertrauen in das medizinischen System in unserem Land ist bi mir völlig erschüttert. Wenn man sich nicht 100% selber kümmert, ist man völlig aufgeschmissen. Wozu brauchen wir überhaupt Ärzte? Da kann man doch gleich alles Relevante online suchen und sich dann nur noch selber behandeln. :r Derzeit weiß ich noch nicht, was richtig und was falsch ist. Evtl. suche ich mir einen weiteren Facharzt, der sich bereiterklärt, eine Denervierung vorzunehmen. Kurzzeitig hatte ich erwogen, einfach mit einer Überdosis Tilidin als "Ausrede" und einer abgesägten Schrotflinte die Ärzteschaft in der Region "zu bereinigen"... Keine Angst, ich mach nur Witze, aber der Frust iss echt richtig groß, mittlerweile. Das kann doch nicht sein, dass man wie son PingPongBall durch die Praxen geschubst wird.... jeder kassiert mal bei der Kasse ab und tschüss. Wenn ich blöde genug bin, krieg ich ne Mega-OP.... ob Prothesen bei Facettenarthrosen überhaupt Sinn machen - SCHEISSEGAL - Hauptsache die Belegbetten sind voll und der Patient bringt Kohle. Derzeit lastet eben ein weiterer Arzt sein CT mit mir aus und fixt mir im 3 Wochen-Rythmus irgendwelche Anhästetika und Kortison in die Wirbelgelenke... bis ich die Schnauze voll habe, schätze ich mal. Aber das ist jetzt bald so weit. Dann geht´s wie so ein Nomade zum nächsten Doc, in der Hoffnung, tatsächlich irgendwann mal auf einen Vertreter dieser Zunft zu treffen, der tatsächlich das Beste für MICH will, und nicht für sein Konto... Bis dahin hau ich mich weiter mit Tilidin zu und schieß mir noch ein paar Organe in meinem Körper damit ab, iss ja egal... Vermutlich mus ich dann auch wieder zum Radiologen, weil der nächste Arzt wieder aktuellere Bilder will. Die alten sind ja schon 3 Monate alt. Und wir wundern uns, dass die Kassenbeiträge stets steigen... :total So ihr Lieben, sorry für´s Auskotzen, aber musste mal sein. ganz liebe Grüße, der Wolli |
Saabinchen |
Geschrieben am: 02 Jul 2010, 15:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 15.988 Mitglied seit: 09 Apr 2010 ![]() |
Hi Wolli
wie Du ja weißt, bin ich auch absoluter Bandi der LWS und HWS. Ich kann dem Doc nur zustimmen...habe alle Versionen erhalten. An der HWS hat es damals geholfen...aber Schmerzen gab es doch noch....Ende vom Lied....OP mit Banndscheibenersatz kam dann doch und obendrauf noch ein stark ausgeprägtes orth. Raynaud-Syndrom in den Fingern...alle 10 !!! An der LWS gab es nur,PRT und Facetteninfiltationen....reichlich...Wirkung gleich null Denervierungen an der LWS soll keine Wirkung haben....und das kam nicht von unserem bekannten Doc(1x Bonn, 1xReha). Habe ihn auch drauf angesprochen....genau wie bei den andern....keine Wirkung weil Spektrum zu groß. Also mußte ich von S1 -L3 operiert werden....und am 08.06.10 kam noch ein SCS obendrauf. Hole Dir noch eine Meinung dazu...alle guten Dinge sind 3...habe ja auch so gehandelt. Machs gut LG Christine |
Rapsy |
Geschrieben am: 08 Jul 2010, 18:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 16.376 Mitglied seit: 09 Jun 2010 ![]() |
Hallo Wolli,
mir kommt deine Geschichte so ähnlich wie meiner nahe.Auch ich rate dir einen Neurochirugen aufzusuchen lass ein neues MRT machen und höre dir den Befund an.Lass dich nicht gleich operieren eine Op kann auch nach hinten losgehen.Denkt der Arzt dann das bei dir eine Infiltrationsdiagnostik nötig ist dann versuch es.Es ist zwar schmerzhaft aber es kann herausgefunden werden wo die Ursdache liegt.Auch ich habe seit 19 Jahren Beschwerden und bin nun als chronischkrank eingestuft lebe von 4 Tabletten Tilidin a 150g am Tag und oft Cortisoninjektionen aber der Schnerz bleibt.Irgendwann wirkt das Tilidin auch nicht mehr.Ich bin zum Schmerztherapeuten überwiesen worden aber da bekommt man Amitriptilin da steht man neben sich,auch nicht das wahre.Alternative wieder eine Reha beantragen.Bewegungsbad kann auch helfen.Wenn du Schmerzen hast denke an dein Kind ,ich kann aus Erfahrung sagen das ich Trost bei meiner Enkelin fand Kinder sind es Wert sich weiterhin aufzuraffen.Auch ich bin eingeschränkt in meinen Bewegungen aber die Kleinen geben ein trotz allem Kraft.Ich wünsche dir alles Gute gib die Hoffnung nicht auf! :z Gruß Rapsy |
Wolli K. |
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 20:05
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo Ihr Lieben...
inzwischen ist das Wetter wieder schlechter und mir geht´s genau so schlecht, wie vor nem halben Jahr. ich bin im Prinzip keinen Schritt weiter. Ich werd´mal neue Ärzte raussuchen, und die ganze Scheisse von vorne anfangen. Irgendwie und irgendwo werde ich vielleicht mal einen Arzt finden, der die Bezeichnung auch verdient und nicht nur seine Patienten behandelt, um Geld zu verdienen, sondern um Ihnen auch zu helfen. Ich hab ja nichts dagegen, wen ein Arzt gutes Geld verdient... aber ich finde, das Patientenwohl sollte bei der Entscheidungsfindung für den Behandlungsweg im Vordergrund stehen, und nicht betriebswirtschaftliche Aspekte. Wenn einer einen solchen Arzt im Großraum Münsterland/Ruhrgebiet kennt, bin ich gerne für Hinweise dankbar. Negativbeispiele darf man hier wegen drohender rechtlicher Konsequenzen ja nicht veröffentlichen. Leider... ich hätte da ´n paar, inzwischen... Als nächstes werde ich nochmal zu meinem "Hausorthopäden" gehen, und versuchen, mir dort ein paar Empfehlungen für Fachleute zu holen. Dann setze ich meine Odyssee fort. Ich lasse euch zeitnah wissen, wenn sich was Neues bei mir tut. Inzwischen dröhne ich mich wieder mit Tilidin zu... ist schon geil, den ganzen Tag rumzurennen, als hätte man zum Frühstück schon drei Flaschen Pils gehabt. Ich grüße euch... wie Ihr lest, etwas frustriert.... der Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 08 Aug 2010, 20:08 |
Wolli K. |
Geschrieben am: 10 Sep 2010, 22:13
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
:winke Hallo Bandis,
ich mal wieder... habe was Neues zu berichten, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Heute war ich in Coesfeld bei meinem Orthopäden... Anfangs schien er ein wenig gekränkt, weil ich ihm zwischendurch "fremdgegangen" war. Aber als ich ihm meine Erlebnisse der vergangenen 6-8 Monate zusammengefasst erzählte, schüttelte er nur den Kopf. "Warum sind Sie denn nicht eher zu mir gekommen?" und "Die Ärzte, bei denen sie gewesen sind, wären nicht unter den ersten Zehn, die ich Ihnen empfohlen hätte - Eher unter den letzten Zehn" Er schaute sich meine MRT Aufnahmen und den Befund aus April diesen Jahren in Ruhe an, nahm sich richtig viel Zeit und erklärte mir dann, was er mir empfehlen würde und vor allem auch warum... Erstmal nannte er mir ein Krankenhaus / einen Arzt, wo er mich gerne sehen würde. Kontaktdaten gabs dann auch gleich mit. Dort soll ich mich erstmal in der Sprechstunde vorstellen um dann stationär aufgenommen zu werden. Erster Schritt soll zunächst mal ne Discographie sein und ne intensive Untersuchung. Dass mir beispielsweise ein LWS-Bandscheibenimplantat ohne vorherige Discographie empfohlen wurde, empfand er als haarsträubend. Sowas seien Standardhausaufgaben vor einer solchen Entscheidung. "Man operiert Menschen, und keine Röntgenbilder", meinte er und dass man daher erstmal den Patienten komplett auf den Kopf stellen müsse, ehe man so eine weitreichende Entscheidung, wie eine Prothesen-OP trifft. Dass mein 3. Doc die Facettenblockaden durchführte, bewertete er als OK, allerdings meinte er, dass man da durchaus auch eine Denervierung machen kann, im LWS-Bereich. Allerdings bewertet er meinen Befund als so multipel, dass er nicht galubt, dass allein eine Denervierung mir noch helfen könne. Dazu iss da einfach zu viel im Arsch. Das Krankenhaus/Der Arzt, den er mir empfahl, würde er auch seinen Verwandten empfehlen und er habe auch bereits einen Verwandten dort hin gebracht. Dort würde man sich Zeit nehmen für die Patienten und auch eine Philosophie der Behandlung und im Umgang mit dem Patienten praktizieren, die sich mit seiner eigenen decke... Da ich mit dem Doc ganz gut klarkomme und ich, entgegen vieler hier geschilderte Erlebnisse mit anderen Ärzten, mir bei diesem Arzt wirklich fachlich gut beraten vorkam, werde ich seiner Empfehlung folgen. Ich hol mir also jetzt nen Termin für ne Sprechstunde im KH mit dem Ziele der stationären Aufnahme zur präzisen Diagnostik und Erstellung eines Fahrplanes zur weiteren Therapierung meiner Leiden. Zum ersten Male seit langem kam ich mir heute wieder mal bei nem Arzt gut aufgehoben auf. Auch schöpfe ich zumindest wieder Hoffnung, dass mein schmerzhafter Lebensweg ein wenig Linderung erfahren könnte. Aufgrund der Komplexität und Schwere meiner vielfältigen Befunde konnte er mir aber auch noch nicht prognostizieren, welchen Weg man im Krankenhaus gehen wird. Die damals vorgeschlagene Bandscheibenprothesen sieht er bei mir ebenowenig, wie ich selber, einfach wegen der stark vorangeschrittenen Facettenarthrosen. Dazu kommen ja noch ausgeprägte Osteochondrosen in mehreren Segmenten und diverse andere Baustellen. Auch eine oder mehrere Versteifung(en) bergen so ihre Nachteile, da sie zwangsläufig eine Überlastung der ja auch nicht minder angeschlagenen Nachbarsegmente bedeuten, wodurch man auf Folgeschäden im Prinzip schon warten kann. :braue Was bleibt da noch? Ich denke - aufgrund dessen, was ich in der Zwischenzeit schon alles gelernt/gelesen habe - es könnte irgendeine Form von flexibler Versteifung werden. Da gibts ja inzwischen vielfältige Optionen. Dass ich um eine OP herumkomme, glaube ich inzwischen nicht mehr. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich demnächst in seriöse Hände komme, die mich in meinem Sinne behandeln. Insofern bin ich zwar etwas geknickt, aber dennoch optimistisch in die Zukunft blickend. Übrigens, dass ich hier sowas wie ein Behandlungstagebuch führe, war heute ganz hilfreich. Da ich in der Zwischenzeit so viel erlebt hatte, konnte ich heute Mittag schön nochmal alles nachlesen, um mich auf mein Gespräch vorzubereiten. :P Außerdem habe ich schon etliche private Mitteilungen bekommen, von Usern, die ihren eigenen Leidensweg in meiner Geschichte wiederfanden. Daraus wurde schon so mancher hilfreicher Erfahrungsaustausch. Darum mache ich das hier mal munter weiter. Wie gesagt, mir hilft das Niederschreiben, und wenn sich auch nur ein anderer BSV-Patient aus meinem Geschreibsel Hilfe, Anregung oder Motivation geholt hat, dann hat es sich doch gelohnt. :up Ich hoffe mal auf nen schnellen Termin zur Sprechstunde im Krankenhaus und dann sehen wir weiter. Ich wünsche allen nen schönes WE und gute Besserung. Besonderer Gruß an meine "Privatmitteilungsbrieffreunde"... Danke für eure vielen Tipps, Hinweise und den Erfahrungsaustausch. Weiter so. :klatscht GAAAANZ LIEBE GRÜSSE der Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 10 Sep 2010, 22:29 |
Wolli K. |
Geschrieben am: 02 Okt 2010, 08:50
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 178 Mitgliedsnummer.: 15.915 Mitglied seit: 28 Mär 2010 ![]() |
Hallo liebe Bandis,
kurze Zwischenmeldung: Termin zur Sprechstunde im KH ist auf 11.11.2010 nach hinten verschoben worden. Analog zum Beginn der nasskalten Jahresezeit steigen auch Intensität und Dauer der Schmerzen... was heißt Dauer? Es gibt ja überhaupt keine "besseren" Phasen mehr... Ich schleppe mich jeden Tag zur Arbeit. Gehe 2x die Woche schwimmen und fresse Tilidin bis zum Abwinken. Wenn ich abends von der Arbeit komme, ist der Akku eigentlich komplett leer und ich bin nur damit beschäftigt, die Schmerzen irgendwie zu beherrschen, merke aber, dass es eher die Schmerzen sind, die mich beherrschen. Ich kann gut nachvollziehen, dass Leute in Depressionen verfallen, oder Schlimmeres, wenn sie solch Dauerschmerz aushalten müssen. Aber ich lass´mich nicht unterkriegen. Hab die Schnauze sooo voll, aber ich lass mich nicht unterkriegen. Die paar Wochen krieg ich jetzt auch noch rum, irgendwie. Schalke gewinnt heute in Nürnberg. :klatscht LG Wolli Bearbeitet von Wolli K. am 02 Okt 2010, 08:50 |
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