Bandscheiben-Forum

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> Kurze Begrüßung und gleich eine Problemstellung
leakul
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:28


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Hallo liebes Forum,

erstmal eine kurze Vorstellung: Mein Name ist Gudrun und ich bin 33 Jahre alt. Ich arbeite in der Gastro (leider körperlich hart) und bin gerne Draussen und am liebsten im Himalaya unterwegs :sonne
Lese seit ca. 1 Monat still mit, und nun bin ich dabei :winke

Nun zu meinem Anliegen und meiner Frage:

Im November 2009 wurde durch Zufall folgendes bei einer MRT festgestellt:

Medialer Bandscheibenprolaps C5/6 und mediolinkslateraler Prolaps C6/7, ohne Hinweise auf eine rechtsseitige radikuläre Läsion.


Ich war nämlich zuerst beim Neurologen wegen meinem Karpaltunnelsyndrom und fragte ihn ob ich es endlich operieren lassen könne, im Sommer war es sehr schlimm (beide Hände taub, ausser natürlich der kleine Finger), im rechten Arm blieb jedoch immer ein Britzeln, ein schneller Stromschlag, oder ein unangenehmes Gefühl-leichte Schmerztendenz. Und das fand ich komisch, da die körperliche Belastung in der Arbeit stark abnimmt im Winter.
Soweit so gut, er schickt mich mit Verdacht auf Halswirbelsäulenentzündung zur MRT. Dann kam eben per Zufall der obige Befund raus. Er schrieb seinen Bericht an meinen Hausarzt, dass es eben wohl am Karpaltunnel liegt und nicht mit den Bandscheibenvorfällen zu tun haben kann, da der Nervenkanal wohl anscheinend breit genug sei und der Nerv nicht eingeklemmt wird.

Nun war mir aber alles klar: Das immer schlimmer werdende Kopfweh bis hin zu Migräneanfällen, der immer schlimmer werdende Schwindel-auch im Liegen, Ohrengeräusche, dass ich meinen Kopf nicht mehr nach links drehen konnte, beschränkte Drehung des Kopfes auch Rechts, Knirschen im Hals, Einschlafstörung wegen Lagerschwierigkeiten/ Schmerzen.

Damit war ich übrigens vorher schon mal beim Hausarzt. Maßnahme: Ohren ausspülen ???

Er verschrieb mir also nach Lesen des Befundes 6xKG und sagte ich dürfte nicht mehr schwer heben. Das wars.

Die 6x KG sind inzwischen aufgebraucht, es waren 2 Sitzungen jeweils 1 Stunde, allerdings mit osteopathischem Ansatz. Ich finde, es hat mir sehr gut getan. Sie hat mich ganzheitlich behandelt, bzw. erstmal versucht die Verspannungen einer gewisser Schonhaltung aufzulockern, hat viele Fragen gestellt, festgestellt dass ich komplett übersäuert bin und mir Tipps zur Ernährung gegeben, aber mir auch gesagt ich würde ein Stück harte Arbeit werden. Auch zwei Übungen. Ab heute hätte ich meine 3.te Stunde gehabt, soweit kam es aber nicht. Nun nämlich zum eigentlichen Problem:

Am Freitag war ich beim Arzt drin, wollte fragen wegen einem neuen Rezept:

- Nein, ohne Therapiebericht sei dies nicht möglich (ok, das sehe ich ein!)
- Sie sind so jung, da hat die Krankenkasse härtere Regeln, selbst nach dem Therapiebericht müßte ich 12 Wochen warten (um zu sehen wie die Heilung verläuft) bevor ich Ihnen ein neues Rezept ausschreiben dürfte (???? Nur weil ich keine 66 bin????)

So, danke, dass ihr schon mal bis hier gelesen habt :rolleyes:

Ich sehe das mit den 12 Wochen auch irgendwie ein, aber mittlerweile (die letzte KG war am 23.12.) merke ich wieder wie es schlimmer wird; Ich verstehe auch, wenn er nicht viel Geld von Kassenpatienten bekommt, aber ich habe nie Schmerzmittel bekommen, er hat mich nie krankgeschrieben.....Macht er wirklich soooviel Verlust mit mir wenn er mir nochmal 6 KG verschreiben würde??? Ich verstehe es nicht. Was würdet ihr machen?
Ich habe echt einen üblen Job (Körperlich gesehen)... früher habe ich innerhalb 10 Minuten an die 80 Lagen Milch umbalgen müssen, oder in 30 Minuten 60 Getränkekisten ins Kühlhaus stellen uswusw. das fällt nun komplett aus, jetzt geht es noch, ich weiß aber nicht was ich im Sommer machen soll, ich muß mich über Stunden schnell und zackig bewegen, beugen, drehen, wenden....Kisten muß ich keine mehr schleppen, dafür habe ich gesorgt....aber man sollte doch zusehen, dass das wieder was bei mir wird, gerade doch, weil ich jung bin und nochmal so lange arbeiten muß wie ich bisher schon gelebt habe. Also, so sehe ich das...

Ah, und auf meine Frage hin wie es denn aussieht, ob das alles mal wieder besser wird: "Nein, das bleibt so." :nein

Ich kanns irgendwie nicht glauben, ich will nicht wehleidig erscheinen, die meisten von euch haben vielviel Schlimmeres, aber das kann es doch nicht gewesen sein, oder doch?
Könnt ihr mir etwas raten? Ist mein Befund wirklich so simpel und unkompliziert, dass da nichts weiter gemacht werden soll (Ich weiß, ihr seid keine Docs, aber ihr habt viel Erfahrung-leider)?

Liebe Grüße
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Prof. Braun
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:43


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Es schadet ja nichts, wenn auch mal ein Neurochirurg im blog antwortet. Auch wenn es keine Ferndiagnosen gibt und ich Ihnen rate, mal bei einem Neurochirurgen vorbei zu sehen, der sich auch mit Karpaltunnel auskennt, kann ich Ihnen ja mal meine Meinung sagen, auch wenn die unbedingt keinen persönlichen Arztbesuch ersetzen kann. So wie Sie es schildern, kommt Ihr Hauptproblem vermutlich nicht von den Bandscheibenvorfällen, sondern vom Karpaltunnel, leider kann man nicht immer komplett vorab herausbekommen, was nun vom Karpaltunnel und was von der Bandscheibe kommt. Wenn Sie dauerhafte Beschwerden haben, würde ich zu erst das Karpaltunnel angehen (der Eingriff ist ambulant, dauert ca. 10 min in örtlicher Betäubung), wenn nach 6 Wochen immer noch arge Beschwerden übrig sind, muss man mit der Halswirbelsäule weiter überlegen. Und seien Sie ihrem Hausarzt nicht böse wegen der KG: er hat ein sogenanntes Budget, d.h. er darf eine bestimmte Menge an Behandlungen pro Quartal verordnen, wenn er dies überschreitet, kann es ihm passieren, dass er selbst für diese Verordnungen aufkommen muss. Das ist vergleichbar mit einem Restaurant, wo sie pro 3 Monate nur 250 Essen laut Gesetz ausgeben dürfen, der 251 Gast isst dann umsonst, keine Gaststätte kann so existieren, wenn sie es täte und ihr Hausarzt leider auch nicht. Beschweren Sie sich bei Ihrem zuständigen Bundestagsabgeordneten. Und wegen Ihrer Beschwerden : Neurochirurgen aufsuchen, ok ?
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leakul
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:49


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Oh, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Nein, mir ist bewußt dass das hier alles keinem Arztbesuch gleichzusetzen ist, keine Sorge :D

Aber wenn ich sie schon mal "an der Leitung habe", muß ich nochmals nachfragen: KÖNNTEN die Symptome wirklich was mit dem Karpaltunnel zu tun haben?
Wie gesagt, Ohrengeräusche, Schwindel, Knirschen im Hals, kann ihn nicht mehr gut drehen...

Mein Neurologe sagte nämlich, er braucht nicht zu operieren, erst wenns wieder schlimmer wird (also, im Sommer) soll ich kommen, dann jagd er nochmals Strom durch und wenn dann was ist, operiert er.

Im November war mein Nerv nämlich einwandfrei :sch
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Prof. Braun
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:58


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Also Ohrgeräusche und Schwindel haben weder was mit der Halswirbelsäule, noch mit dem Karpaltunnel zu tun, aber Ihre Armbeschwerden. Knirschen in der Halswirbelsäule beim Drehen sind leider Verschleisserscheinungen, meist der Wirbelgelenke, zum Glück aber meist nichts schlimmes
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leakul
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 19:21


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Ok, ich hatte eh schon mit dem Gedanken gespielt zu einem Neurochirurgen zu gehen für eine zweite Meinung. :up

Trotzdem besteht ein Problem weiter: Dann scheinen es wohl Verspannungsschmerzen und weitere Auswirkungen dessen zu sein.
D.h. ich gehe weiterhin in die Arbeit, tue meinem Rücken und meinem Hals nichts Gutes und mir ist weiterhin schwindelig und schlecht, ich habe Kopfweh und kann nicht einschlafen (davon abgesehen dass ich-warscheinlich deswegen-in der Arbeit abloose :r
Soviel Verständnis wie ich für meinen Hausarzt habe, aber glaube ich geh trotzdem auf die Suche nach einem Neuen.



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Panthercham
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 21:08


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Hallo und herzlich willkommen bei uns Prof. Braun,

klicken Sie doch bitte mal auf den Link unter meinem Beitrag "andere Krankheiten" ;)...gilt natürlich auch für leakul.


Gedanken mache ich mir über den "Stromschlag" bzw. dieses Gefühl.
Tritt das auf wenn die HWS eine bestimmte Neigung hat ? Oder ist es einfach nur so in Hand /Arm ?

Lieben Gruß

Markus :winke
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leakul
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 16:32


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Hallo Markus,

den Link habe mir angesehen, kannte das aber schon :up

Mache mir da auch schon lange Gedanken drüber. Just heute habe ich doch mal meinen Hausarzt gewechselt...meine Mitbewohnerin hat immer von ihrer Ärztin geschwärmt. Heute war ich bei ihr - und was soll ich sagen...ich bin begeistert!!! Sie war der erste Arzt in meinem Leben der mir mal RICHTIG zugehört hat und das hat echt gut getan. Sie hat ausführlich mit mir gesprochen. Entspannte Atmosphäre. Sie sagte zwar auch, dass sie das mit der 12-Wochen Regelung kenne, aber erst NACH dem 2.ten KG-Rezept.

Sie wird meine Blutwerte untersuchen, ich bekomme Elektro/ Ultraschalltherapie und Chirotherapie, die aber wohl mehr dazu genutzt wird mal hinter meine Fassade zu sehen, was wohl auch für mich einen Vorteil haben wird. Wie gesagt, ich beschäftige mich schon lange damit; aber anscheinend nur zu theoretisch und zu inkonsequent. Jetzt gehts mal an die Substanz. Und ich muß endlich mal eingestehen, dass alles was auf die betroffenen Wirbel zutrifft einiges aus meinem Wesen widerspiegelt :weinen

Ich schaue mal was sich in den nächsten 2 Wochen so alles bei mir tut...

Das mit dem brizzeln im Arm war halt immer wenn ich was Schweres gehoben oder umgelagert habe - leider aus dem unmöglichsten Stellungen heraus (kam sehr oft vor). Dann britzelte es und ich hatte kruzzeitig das Gefühl ich würde es verlieren. habs manchmal dann auch schnell abgestellt oder selten fiel es mir dann auch aus der Hand. Wie das jetzt ist weiß ich nicht...ich darf ja nichts Schweres heben. Wenn ich gerade Leichtes hebe und umlagere merke ich es noch ein ganz kleines Bischen, oder es ist Einbildung :kinn

Was sagt ihr zu dem Ansatz? Sollte ich erstmal abwarten oder doch noch was unternehmen? Denn ich glaube, das was ich an Schmerzen habe ist einfach verspannt ... nur das Knirschen nervt gehörig (und unterbewußt nehm ich dann gleich wieder ne Schonhaltung an und das nervt auch :sch )

liebe Grüße an euch da Draussen - ist echt ein tolles Forum hier :kuss1
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Panthercham
Geschrieben am: 13 Jan 2010, 16:52


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Hallo leakul,

das Sachen aus der Hand fallen oder ähnliches wie Du es beschreibst ist ein indiz für die HWS und nicht unbedingt gut.

Selber hatte ich das auch und hab mich anfangs immer gewundert warum das so ist.

In Bezug auf Ärzte ist es schön wenn man mal keine 0815 Behandlung bekommt und mal zugehört wird. Ist leider selten der Fall.

Versuch erstmal die Alternativbehandlungen.

Bezüglich des Links, Prof. Braun kannte ihn wohl nicht ;), wer weiss ob es überhapt ein Prof. ist oder war...


Gruß und gute Besserung

Markus :winke
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leakul
Geschrieben am: 14 Jan 2010, 00:45


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Zitat (Panthercham @ 13 Jan 2010, 16:52) 


Bezüglich des Links, Prof. Braun kannte ihn wohl nicht ;), wer weiss ob es überhapt ein Prof. ist oder war...

:total


Danke fürs Mut machen Markus

Ich mach das mal und geb dann ein FeedBack

Liebe Grüße
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Bao
Geschrieben am: 15 Jan 2010, 17:50


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Hallo,

unter "Kliniken und Reha-Kliniken PLZ 5 " kann man Informationen zu Prof. Braun finden.
Ralf hat da vor einigen Tagen etwas ergänzt.

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=16071

Über diesen Link kommt man dann auch zur Homepage der Klinik, an der Prof. Braun als Neurochirurg arbeitet.

LG, Bao
PM
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