Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> 2BSV im LWS mit 2 Jahren[Vorstellung], Vorstellung meiner Person
reen89
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 13:16


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 15.393
Mitglied seit: 10 Jan 2010




Guten Tag,
erstmal wollte ich mich hier vorstellen, hoffe das ist hier richtig.
also:

[Ich]
Ich bin René A.W. bin 20 Jahre alt und wohne in Langen(Hessen) bei Frankfurt a.M..
Ich mache hier eine Ausbildung zum Fachinformatiker und bin im ersten Lehrjahr.
Ich bin dafür von meinem Elternhaus (nahe Münster) nach Langen gezogen und wohne somit alleine.
Meine Interessen liegen bei Sport,Musik und Technik. Früher war ich in einem Fußball verein, aber seit
mein Kreuzbandriss hatte sich das für mich erledigt =).
Aber seit dieser Verletzung hab ich gelernt mit Rückschlänge umzugehen und dafür zu arbeiten das es mir besser geht.
Darum bin ich auch nun bei meiner neuen Diagnose optimistisch. Bei weiteren Fragen zur meiner Person, einfach fragen ;)

[Krankheitsverlauf]

Seit anfang letzten Dezemebr[2009] hatte ich konstant bleibende Rückenschmerzen in der LWS. Da ich häufer Rückenschmerzen
hatte und mir nichts besonderes passiert ist (wie zb stark gehoben/gefallen oder so) hab ich mir erstmal dabei nichts gedacht.
Gegen mitte Dezember wurden die Schmerzen immer stärker und ich hatte teilweise
schon Probleme beim laufen. Jetzt im Moment kann ich keine 100m laufen ohne große schmerzen.
Darum bin ich nach Neujahr direkt zum Arzt gegangen und hab mich Checken lassen.
Ich wurde mit einem Verdacht auf ein BSV zum CT geschickt und habe Schmerztabletten bekommen(Diclo Dispers).
Im Krankenhaus hatte man mir gesagt, dass man mir wegen meines Alters
kein CT machen wolle sondern ein MRT. Der Befund sind zwei BSV im LWS Bereich. Der Arzt hatte mir auch gesagt wo genau,
jedoch konnte ich mir das nicht so schnell merken. Da der Befund meinem Arzt per Fax geschickt wurde kann ich leider nicht nachgucken.
Ich werde es aber hier angeben, sobald ich es genau weiß.
Ich hoffe ich hab nichts wichtiges erstmal vergessen zum Krankheitsverlauf, wenn ja einfach fragen ;)

[Situation & Fragen]
Nun hab ich ein kleines Problem.
Wie gesagt kann ich nun trotz Schmerzmittel keine 100m laufen ohne Schmerzen am linken Bein.
Wenn ich mich hinsetze sind die Schmerzen direkt weg, allerdings hab ich selbst beim Sitzen seit heute Schmerzen.
letzten Freitag wurde der Befund zu meinem Arzt geschickt, allerdings ist mein Arzt nun nächste Woche im Urlaub.
Meine Schmerzmittel reichen auch nurnoch bis Montag. Ich möchte möglichst schnell etwas machen und nicht
eine ganze Woche warten und nichts machen. Ich wollte morgen mal beim Orthopäden anrufen um evtl. schon ein Termin zu bekommen.
Gibts irgendwas, was ich schon jetzt machen kann? Übungen oder ähnliches? Hat jemand für euch ein Paar tipps?
Gibts es auch andere Schmerztabletten, womit ich auch Schmerzfrei laufen kann?

So ich denke das war erstmal das wichtigste
Wünsche euch einen weiteren guten Sonntag =)


mfg reen89

Bearbeitet von Harro am 10 Jan 2010, 14:44
PMEmail Poster
Top
feiler4
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 18:27


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 856
Mitgliedsnummer.: 13.128
Mitglied seit: 09 Jan 2009




Hallo René,

herzlich willkommen im Forum.

Ich würde Dir auf alle Fälle raten zum Neurochirurgen zu gehen, daß sind die Spezialisten für uns Bandis!

Für Medikamente musst Du wohl zum Vertretungsarzt Deines Hausarztes.

Geh auf jeden Fall zum Neurochirurgen, der wird Dir auch alles ganz genau erklären können und Dir die optimale Medikation verordnen!

Liebe Grüße
Michaela

:;
PMEmail Poster
Top
masumol
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 18:43


"Katerliebhaber"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.047
Mitgliedsnummer.: 13.962
Mitglied seit: 08 Mai 2009




Hallo René,

willkommen hier im Forum, bist sicher einer der sehr jungen Vertreter hier.

Jetzt schon einen MRT-Befund zu haben ist schon was, viele von uns haben da Monate drauf gewartet. Für jemanden mit einem BSV ist eine Woche nun wirklich net viel, das Wort Geduld wirst Du in diesem Forum immer wieder lesen.

Jetzt mit großartigen Übungen zu beginnen, würde ich Dir net raten. Allerdings sollte die Medikation wohl angepasst werden, die Diclo's sind da nicht das Ende der Fahnenstange.

Wie Michaela schon schreibt, ab zum Vetrretungs- oder Hausarzt, ihm den Befund im Groben schildern und um eine Anpassung der Medikation bitten. Und dann gönn Dir zu Haus das, was Dir gut tut, Strom, Wärme, Stufenlagerung ....

Und dann hol Dir baldmöglichst die Befunde vom MRT und ab zum nächsten Neurochirurgen, Termin kannst Du sicher schon morgen machen.

Ich wünsch Dir alles Gute.
LG Mario
PMEmail PosterUsers WebsiteAOL
Top
reen89
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 21:30


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 15.393
Mitglied seit: 10 Jan 2010




Ich bedanke mich für eure Antworten.
Ja mir ist wohl bewusst das ich damit Geduld haben muss, aber mich nervts zu wissen das ich eine ganze woche nichts dagegen machen kann.
Naja muss ich wohl durch. Aber ich hab mal eine Frage an die etwas erfahrenden.
Da ich keine Lähmungen oder so habe, wird für mich eine Operation nicht in Frage kommen.
Ist es möglich das ich in einigen Jahren Schmerzfrei leben kann? (Natürlich nur, wenn ich alle Übungen etc brav mache)
Bestimmt kann man das so pauschal nicht sagen, aber das ist eigentlich DIE Frage, die mich so beschäftigt. Habe etwas Angst nie wieder Schmerzenfrei zu sein.

mfg reen89
PMEmail Poster
Top
KleineHexe1973
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 22:21


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 236
Mitgliedsnummer.: 15.136
Mitglied seit: 18 Nov 2009




hallo rene,

willkommen hier im forum.

ich habe seit oktober 2008 einen BSV und auch keine lähmungen und werde jetzt doch operiert. also einfach nur davon ausgehen, das ohne lähmung keine OP gemacht wird, ist nicht möglich.
du wirst dich wirklich etwas gedulden müssen.
mein BSV kam auch von heut auf morgen, ohne vorwarnung, ohne das ich was scherwiegendes gemacht hatte.
bei welchem arzt warst du denn? Hausarzt? einen termin beim orthopäden holen ist nicht verkehrt, neurochirurg wär auch super. als alternative zu diclo gehen auch voltaren oder ibuprofen. aber die richtige dosierung durch einen arzt wäre schon ratsam.
am anfang sagt dir jeder ruhe, später leichter sport zur stabilisierung der rückenmuskulatur und krankengymnastik.

erst mal gute besserung.

lg diana
PMEmail Poster
Top
falbin
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 22:37


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 32
Mitgliedsnummer.: 15.195
Mitglied seit: 28 Nov 2009




yo ren,

also grundsätzlich ist es natürlich möglich, dass du ohne op bald wieder schmerzfrei sein wirst. statistisch gesehen ist das sogar sehr wahrscheinlich! die wenigsten bsv erfordern eine operation. alle 3 ärzte, die ich in meinem fall befragt hatte, haben davon gesprochen, dass über 80% der bsv innerhalb von 4-6 wochen selbst abheilen. daher sollte man versuchen, zumindest diese zeit lang dem körper gelegenheit zu geben, den schaden gewissermaßen selbst zu regulieren. da du ja offenbar starke schmerzen hast, ist es wichtig, dass du die richtigen schmerzmittel bekommst. da gibt es ein breite palette in sämtlichen vorstellbaren stärken. um das richtige für dich herauszufinden, brauchst du als arzt einen spezialisten. ein neurochirurg ist sowohl fachmann für die wirbelsäule als auch vertraut mit der behandlung der schmerzen, die ein bsv verursacht. er düfte in der lage sein, deine schmerzen erheblich zu mindern, im idealfall sogar ganz verschwinden zu lassen.

solange du "nur" schmerzen hast, und du sie mit medikamenten erfolgreich runterhalten kannst, gibt es keinen grund zu einer op. solltest du allerdings irgendwelche ausfallerscheinungen entwickeln, zum beispiel starke taubheit im betroffenen bein, oder dass du nicht mehr auf ferse oder zehenspitzen stehen kannst, ist die sache als dringlich zu betrachten. in diesem fall ist der betroffene nerv so stark bedrängt, dass er bestimmte impulse nicht mehr weiterleiten kann. mein neurochirurg vertritt zum beispiel die ansicht, dass man in dem fall binnen weniger tage operieren sollte, aber auch da gibt es offenbar verschiedene meinungen.

da du um die ecke von frankfurt wohnst, hast du ja eine neurochirurgische praxis in der nähe, die auch noch einen recht guten ruf hat. da würde ich mich an deiner stelle als nächstes hinwenden!

Bearbeitet von falbin am 10 Jan 2010, 22:38
PMEmail PosterICQ
Top
masumol
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 13:03


"Katerliebhaber"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.047
Mitgliedsnummer.: 13.962
Mitglied seit: 08 Mai 2009




Zitat (reen89 @ 10 Jan 2010, 21:30) 

Ist es möglich das ich in einigen Jahren Schmerzfrei leben kann? (Natürlich nur, wenn ich alle Übungen etc brav mache)
Bestimmt kann man das so pauschal nicht sagen, aber das ist eigentlich DIE Frage, die mich so beschäftigt. Habe etwas Angst nie wieder Schmerzenfrei zu sein.


Hallo René,

natürlich ist es möglich, das Du wieder absolut schmerzfrei wirst und auch bleibst, die Chancen stehen durchaus gut. Natürlich kann Dir dafür aber keiner eine Garantie geben.

Rückenfreundliches Verhalten und regelmäßiger Rückensport erhöhen Deine Chancen dafür aber immens, dennoch kann keiner in Dich reinschauen, auch Veranlagung kann eine Rolle spielen und dann auch noch so viele "richtige" Übungen nicht helfen.

Aba davon woll'n wa doch ma nich ausgehen, also bleib optimistisch. :up

LG Mario
PMEmail PosterUsers WebsiteAOL
Top
reen89
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 13:42


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 15.393
Mitglied seit: 10 Jan 2010




danke für eure berichte. ich liege nun im krankenhaus, da ich sonntag so starke schmerzen hatte das ich den notarzt rufen musste! nun bekomme ich schmerzmittel und damit gehts soweit. ein neurochirurg war heute da und hat gesagt das ich erstmal stationär bleibe bis die schmerzen im griff sind. ich fange dann auch hier mit krankengymnastik an und werde es ambulant weiter machen. der arzt meint wenn sich dann in zwei bis drei wochen nichts bessert oder mein bein nichtmehr richtig funktioniert muss operiert werden...also erstmal abwarten und hoffen das es mit gymnastik weg geht...nun bin ich ja erstmal in sicheren händen..eine frage noch...hatte jemand eine ambulante krankengymnastik? Wie sieht es dann mit arbeiten aus? Möglich? mich meld mich die tage nochmal
mfg reen89

Bearbeitet von reen89 am 12 Jan 2010, 13:44
PMEmail Poster
Top
masumol
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 13:56


"Katerliebhaber"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.047
Mitgliedsnummer.: 13.962
Mitglied seit: 08 Mai 2009




Hallo René,

Du hast also eher praktisch gedacht und Dir jetzt ein kostengünstiges beheiztes Zimmer gegönnt, ist ja auch sinnvoll bei den Temperaturen. Das, was man jetzt mit Dir veranstaltet, klingt nach klassischer konservativer Schmerztherapie, durchaus eine Alternative, um mal was Neues zu testen. Auf jeden Fall gut für die Einstellung der Schmerzmittel, denn die war vorher ja wirklich mies.

Krankengymnastik wird man Dir sicherlich schon in der Klinik verabreichen und das kannst Du dann in einem Reha-Zentrum oder einer Physiotherapiepraxis fortsetzen. Und natürlich zu Haus regelmäßig weiterführen, sonst war alles für die Katz. Krankengymnastik ist garantiert vor oder nach der Arbeit möglich, wenn die Krankschreibung zu Ende ist. Die meisten Praxen haben sich mit ihren Öffnungszeiten darauf eingestellt.

Jetzt sieh erst mal zu, das Du ein paar Fortschritte machst und Dir die OP mit ihren möglichen Risiken ersparen kannst.

Lass es Dir gut gehen.
LG Mario
PMEmail PosterUsers WebsiteAOL
Top
Sab
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 15:17


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 780
Mitgliedsnummer.: 15.329
Mitglied seit: 26 Dez 2009




Hallo Rene,

ich habe letztes Frühjahr meinen Bandscheibenvorfall mit konsequenter Krankengymnastik - die ich jeden Tag auch zu Hause gemacht habe - gut in den griff bekommen. Ich habe mir so eine nette Matte gekauft und jeden Morgen vor und jeweils nach der Arbeit erstmal eine halbe Stunde Rückengymnastik gemacht. Das hat sehr gut geklappt. Man muss aber konseqent dranbleiben, von 2mal pro Woche bilden sich keine rückenstabilisierenden Muskeln...

lg

Sabine
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 4.2409 ]   [ 23 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version