Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen HWS mit Schwindel, HWS c3/4 + c5/6
dumbledorexxl
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 12:16


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Hallo,
nach einem Arbeitsunfall, bei dem ich ein Regalteil auf den Kopf bekommen habe leide ich unter gelegentlichem Schwindel und starken Nacken- und Kopfschmerzen. Ich habe nach dem Unfall leider noch einige Tage weitergearbeitet und irgendwann ging gar nichts mehr.
Den Bandscheibenvorfall C 5/ 6 hatte ich schon und war gut im Griff, der kleinere C 3/4 war nicht bekannt.

Nachdem ich jetzt beim Unfallarzt - Neurologen war und auch diverse CT`s von HWS inkl.Schädel gemacht wurden, bekomme ich zur Zeit nur KG + Ibu + Tetrazepam. Alles nicht wirklich befriedigend, da der Schmerz nur ganz langsam weniger wird und der Schwindel auch noch vorhanden ist , von den Schmerzen im Arm ganz zu schweigen. Ich bin nun seit 4 Wochen krankgeschrieben. Auch Autofahren lass ich lieber, da der Schwindel immer wieder unerwartet auftritt. Leider kann ich nicht sagen das es mir gut geht. Der Neurologe hat auch nach diversen Messungen nichts weiter festgestellt.

Hier der Befund HWS:
Relativ schmal angelegter Spinalkanal, erhaltene Lordose,Kein Nachweis von Frakturen oder auffällige Formveränderungen der WK. In Höhe C 3/4 Nachweis eines sehr kleinen medialen Bandscheibenprolapses mit Einengung des ventralen Subarachnoidalraums und geringfügiger Deformierung des Rückenmarks, dieses ist jedoch noch allseits von Liquor umgeben. Kein auffälliges Signal im Rückenmark, dort wie auch im übrigen Untersuchungsabschnitt. Bereits degen. bedingte (Unkonvertebralararthrosen und spondylophytäre Anbauten) Einengung der Wurzelkanäle bds. In Höhe C5/6 Bandscheibenhöhenminderung und breitbasige rechtsbetonte Protrusion mit spondylophytarer Abstützung. Erhebliche Foraminalstenose C 5/6 rechts, geringer auch links. Einengung des Spinalkanals und Deformierung des Rückenmarks, aber auch hier keine Zeichen einer
yelopathie.
Beurteilung:
Kleiner, medialer Prolaps C 3/4 sowie breitbasige Protrusion C 5/6, wobei nicht so sehr die Einengung des Spinalkanals relevant sein dürfte, sondern vor allem die im letztgenannten Bewegungssegment vorliegenden Wurzelkanalstenosen, rechts betont Wurzel C 6, in Höhe C 4 beidseitig.

Wer hat ähnliches und kann Tipps geben die weiterhelfen?
PM
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tineb
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 12:28


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Hallo,

ich an Deiner Stelle würde mit dem Befund zu einem Neurochirurgen gehen,
vielleicht befindet sich einer in Deiner Nähe, schau mal hier http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=78 nach.
Gute Besserung!

Gruß
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 12:51


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Hallo und herzlich willkommen dumbledorexxl,

der CT Befund sagt ja schon einiges aus, aber ein MRT wäre bei einer solchen Diagnose noch angebrachter und viel viel genauer.

Versuch ein MRT der HWS zu bekommen und mit diesem Befund und Bildern zu einem Neurochirugen wie es Tineb schon schrieb.

Neurochirugen sind die Fachärzte für die Wirbelsäule.

Im übrigen, wenn Du auf den Link unter meinem Beitrag klickst "andere Krankheiten", kannst Du schaun, welche Wirbel u.U was verursachen.

Gute Besserung

Markus :winke
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chrissi40
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 13:00


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Hallo dumbledorexxl,

Herzliches Willkommen hier :sonne

Zitat

sondern vor allem die im letztgenannten Bewegungssegment vorliegenden Wurzelkanalstenosen, rechts betont Wurzel C 6, in Höhe C 4 beidseitig.


Hierbei wäre möglich das die Nerven einfach nicht genügend Platz haben und somit die Schmerzen auslösen.

Wenn der Nerv laut Neurologe nicht geschädigt ist, heißt es ja nicht das er nicht schmerzen kann.

Das ist natürlich sehr langwierig, und mit nur ein wenig KG wird das nicht getan sein.

Wendets du denn auch Wärme an?

Gute Besserung und liebe Grüße chrissi :angel
PM
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dumbledorexxl
Geschrieben am: 10 Jan 2010, 13:06


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Der Befund ist Resultat eines MRT der HWS.

Kommentar:

Ah OK,
oben stand CT.

Also der nächste Schritt wäre der Neurochirug.

Gruß

Panther
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dumbledorexxl
  Geschrieben am: 16 Jan 2010, 18:44


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- Eigentlich ist das Schlimme, die Ärzte halten das alles nicht so schlimm - meine Krankengymnastin aber erkennt bei der Therapie die Schmerzen und die Punkte wo diese entstehen.

Manchmal hat man das Gefühl man bildet sich seine Schmerzen ein!! :h
Gehts Euch auch manchmal so??
Nach wie vor habe ich Nackenschmerzen und Schwindel. Am Mittwoch gehts jetzt nochmal zum BUKH Neurotraumatologisches Zentrum.

Bearbeitet von dumbledorexxl am 16 Jan 2010, 19:11
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Panthercham
Geschrieben am: 16 Jan 2010, 19:36


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Hallo dumbledorexxl,

augrund der Diagnose mit den Nervenwurzeln würd ich unbedingt mal einen Neurochirugen aufsuchen.

Letzendlich ist es so, je länger ein Nerv bedrängt wird, umso länger dauert die Regeneration.

Von einem Neurologen würd ich auch mal die Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen.

Wenn es z.B nach KG oder Massagen mit Deinen Symthomen schlimmer wird, lass sie bitte bleiben.

Wenn es Dir gut tut machs halt weiter.

Persönlich lese ich den Befund so, als wenn operiert werden müsste, alleine schon wegen der Irritationen der Nerven.

Letzendlich kannst aber auch Glück haben das es nach 8-12 Wochen besser wird.

Wie gesagt, besprich das mit den MRT Bildern und Befund am besten mit einem Neurochirugen.

Gruß

Markus :winke
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dumbledorexxl
Geschrieben am: 16 Jan 2010, 20:21


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Hallo Panthercham, :;

vielen Dank für Deine Antwort.
die Nervenleitgeschwindigkeit hat der Neurologe schon gemessen. Soll soweit in Ordnung sein.

Mich würde nur interessieren ob andere Betroffene genauso empfinden wie ich. Bei manchen Ärzten hat man nur den Eindruck man muss erzählen was gemacht werden soll. :vogel

KG tut soweit gut (gerade wenn der Schmerz mal wieder in den Arm zieht) - wenn es vorsichtig gemacht wird. An nächste Woche KG mit Fango. Ansonsten werde ich mal den Mittwoch abwarten müssen.

Gruss Herbert
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tineb
Geschrieben am: 16 Jan 2010, 21:26


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Zitat (dumbledorexxl @ 16 Jan 2010, 20:21) 


die Nervenleitgeschwindigkeit hat der Neurologe schon gemessen. Soll soweit in Ordnung sein.


Hallo Herbert,

wegen Taubheitgefühl, Kraftlosigkeit und Schmerzen in Händen u. Armen wurde bei mir die Nervenleitgeschwindigkeit von einem Neurologen gemessen.
Alles war bestens.
Der Neurologe meinte aber, das meine Beschwerden von der HWS kommen könnten und hatte mit seiner Vermutung recht.
Eine MRT- Untersuchung brachte dann zu Tage, was der Auslöser für meine Beschwerden ist/war.
Hier kannst Du nachlesen: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39521

Zitat (dumbledorexxl @ 16 Jan 2010, 20:21) 

Manchmal hat man das Gefühl man bildet sich seine Schmerzen ein!!


Ich habe mich auch lange Zeit nicht ernst genommen gefühlt u. bin sauer u. enttäuscht.
Jetzt weiß ich, das man für sein Recht kämpfen muss und sich nicht unterbuttern lassen darf, sondern fordern muss.
Geholfen hat mir das Forum hier mit den Leuten, die mit Rat zur Seite stehen.

Gruß




PM
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