Bandscheiben-Forum

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> Bin total verunsichert
Susanne66
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:10


Boardmechaniker
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Hi Chermoja,

da wünsche ich dir zuerst mal alles Gute und dass es jetzt schnell aufwärts geht.
Also ich weiß nicht, wenn ich hier so lese, was manche so schon mitgemacht haben, werde ich beinahe rot. Zumindest jetzt, wo ich seit 2 Wochen zuhause bin habe ich zwar trotzdem rund um die Uhr Schmerzen im Arm (fühlt sich am Schultergelenk an wie eine Verstauchung oder eine Bänderdehnung so vom Schmerzgrad her), der Arm selbst fühlt sich oft kraftlos an, die Finger kribbeln und manchmal zucken sie aber alles in allem, ich kann meinen Arm benutzen. Ach ja, die undefinierbaren Schmerzen im Handgelenk sind da auch noch. Und die irritierenden Gefühle, mal fühlt sich der Arm glühend heiß an, mal eiskalt. Als ich noch jeden Tag im Büro vor dem PC saß, habe ich es vor Schmerzen ohne Tabletten nicht ausgehalten. Vielleicht verunsichert mich das grade, weil ich es jetzt eben als nicht sooooo schlimm empfinde. Deshalb hoffe ich auf eine klare Aussage des Arztes, an der ich mich orientieren kann.
Aber ich verstehe immer noch nicht, warum nach einer Entfernung der BS und Ersatz durch eine künstliche weitere OPs vorprogrammiert sein sollen. Wieso ist da "die Spannung raus"?

lg
Susanne

Bearbeitet von Susanne66 am 05 Jan 2010, 22:11
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tineb
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:14


BoardIngenieur
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Hallo Susanne,

mit den Orthopäden habe ich weniger gute Erfahrungen machen müssen, wie Du in meinem Beitrag ja lesen konntest.
Ich denke, die sind auch nicht die richtigen Ansprechpartner für uns, das wurde hier auch bestätigt.
Die Aussage meines Neurologen spricht für eine OP, konservative Therapie würde mir nichts bringen, da ich schon über Monate Taubheitsgefühle usw. in Hände und Arme habe.
Ich gehe mal davon aus, das mir eine OP bevorsteht.
Ich werde mich auf die Aussage des Neurochirurgen verlassen, rät auch dieser zur OP, muss ich eben unter´s Messer.
Ich habe Angst, das sich meine gequetschten Nerven nicht mehr erholen, wenn ich zu lange warte.
Morgen ist also der Termin beim Neurochirurgen, von dem man nur Bestes hört.
http://www.neuro-spine-center.com/
Ich werde dann berichten.

Gruß
PM
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chrissi40
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:14


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Hallo Susanne,

durch die Mehrbelastung der Wirbel und Bandscheiben oberhalb und unterhalb der operierten Etage entsteht oft eine Anschlussdegeneration,
das heißt einfach nur, es verschleißen alle Teile schneller und führen oft eher zu einer weiteren OP, muss ja aber nicht unbedingt sein, sondern "kann"..

Liebe Grüße chrissi :angel
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:21


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Susanne, das Bild sieht soweit ok aus, man sieht es ganz deutlich meine ich damit.

Aber, es gibt BSV die weit aus schlimmer sind.

Man sieht die eingedrückte Stelle und wie sie das RM beengt.

Bei einigen von uns sah es enger aus.

Trotzdem ist es eine Belastung.

Ich bin zwar kein Doc, aber ich würd ihn für mittelschwer beurteilen aus Erfahrung.

Gute Besserung

Markus :winke :z
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Susanne66
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:38


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Hi tineb,

so siehts bei mir auch aus. Ursache für den Bandscheibenvorfall ist bei mir vermutlich ein Unfall von 2003! Seitdem sich immer wieder ändernde Schmerzen und Untersuchungen. Das Taubheitsgefühl hab ich jetzt auch seit über einem Jahr. Ich fürchte auch, dass sich da konventionell nicht mehr so viel machen läßt. Aber gut, ich bin ja auch nicht vom Fach.
Ich drück dir die Daumen für die OP!

lg
Susanne
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Cherimoja1
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:46


Öfter dabei
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Hi Susanne,
nun ..der Ausdruck ( Spannung raus) stammt von mir Leihen, so denk ich mir das mal. Ein Cage ist keine künstliche Bandscheibe, sondern ein Abstandhalter, hält also sozusagen den Abstand zwischen den Wirbeln, sieht man in der Röntgenkontrolle 6 Wochen nach der OP. Ist eben nur "Ersatz" und gesund ist Frau nun eben nicht mehr. Mit der Spannung raus das hab ich hier mal gelesen und nachgeplappert, entschuldige. Muss ja nicht bei allen so sein.

Übrigens, das Gleiche hatte ich im Arm, Hnd Schulter.. mit Wärme Training und Fango hab ich dies tatsächlich nach paar Wochen wegbekommen, aber schau, willst Du ewig mit der Wärmflasche und der Fangopackung herummachen. Dich mit Schmerzen quälen?

Selbst wenn Du immer mal wieder schmerzfrei bist, es kommt immer wieder. Bei mir war kurz vor der OP jeder Tag anders, ich dachte immer, jetzt...jetzt..und dann kam wieder ein Tag, da hast Du gedacht Du wirst verrückt.
Ich würde dann wirklich depri und hab nur noch geweint, mein HA rettete mich dann mit einem Antidepressivum, ich hatte schon Gedanken, mich umzubringen...

Soweit darfst Du es nicht kommen lassen, aber mit so was geht das ganz schnell, weil es so langwierig ist.
Nun ..ich weiß nicht, ob ich bald schmerzfrei bin...ich weiss nur eben ich bin operiert, die alte BS kann mir nicht mehr schaden und andre Leute essen Schmerzmittel wie Bonbons... Man muss ja wieder in die Gänge kommen. Am Tag 1 Aua- Tablette wird mich nicht umbringen erhält mir aber den Job.
Ich weiß, es ist schlimm, man wägt ab und wägt ab, aber ich handelte dann nach der Devise Augen zu und durch, wenns schief geht, kann ich es auch nicht ändern..
Lass Dir noch bissel Zeit und sei sicher wir drücken Dir hier alle die Daumen....
Liebe Grüsse Cherimoja
PM
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Cherimoja1
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 22:56


Öfter dabei
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Hi,

Entweder gibt es künstliche Bandscheibe die beweglich ist, ein Cage, oder Versteifung mittels anderer Methoden (Platten, Schrauben etc).

Es währe ja schlimm wenn man erst 6 Wochen nach einer OP weiss was eingebaut wurde.

Zum Thema bewegliche künstliche Bandscheibe ( die ist besser da die Wirbel über und unter der operierten Stelle geschont werden).

Bei einer Versteifung, was übrigens auch ein Cage auf langzeit (Knochenverwuchs) verursacht, sind die darüber und darunter liegenden Wirbel bzw. Bandscheiben mehr belastet. Was dazu führen kann, das die Abnutzung prozentual steigt.

Versteifung heisst auch nicht Unbeweglichkeit!

Gruß
Markus :winke
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Susanne66
Geschrieben am: 05 Jan 2010, 23:37


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@cherimoja,

da hast ja einiges hinter dir.
Ich hab immer das Problem, dass ich oft etwas herunterspiele, weil ich nicht als Jammerlappen oder Simulant dastehen will.
Angst vor der OP hätte ich natürlich auch. Aber meine größten Bedenken sind im Moment wirklich zu lange zu warten und dann einen irreparablen Nervenschaden zu haben (was mir auch kein Chef danken wird). Aber andererseits hackt man ja auch kein gebrochenes Bein ab, weil man Angst hat, es könnte nicht mehr heilen. Ich bin zu wenig vertraut mit den Möglichkeiten der konventionellen Therapie. Daher weiß ich auch nicht, was ich der Sache zutrauen kann und was nicht.
Ich bin ein fabelhafter Schmerzverdränger.
Wie sagte kürzlich ein Arzt in einer anderen Sache zu mir? Ich wüßte ja gar nicht, wie es sich beschwerdefrei lebt.
ich kann kaum den Termin beim Neurologen abwarten und hab die größte Angst davor, dass keine klare Aussage kommt und ich weiter in der Luft hänge.

@Markus

ich sehe schon, ich bin wirklich nicht gut informiert. Ich kenne die unterschiedlichen Möglichkeiten bei der OP gar nicht. Der Neurochirurg sagte mir, er würde bei mir eine flexible künstliche Bandscheibe einfügen.
Es kann ja sein, dass so ein Implantat auf Dauer kein richtiger Ersatz ist, aber ich denke, immer noch besser als eine völlig kaputte Bandscheibe, die alles um sich herum schädigt. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich durch Reha wieder Platz schaffen läßt zwischen ausgetretener Bandscheibe und eingeklemmten Nervenbündel.

lg
Susanne
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Panthercham
Geschrieben am: 06 Jan 2010, 07:31


PremiumMitglied Silber
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Hallo Susanne,

das ist schon gut das Du eine bewegliche (flexibel) Prothese bekommst.

Find doch mal den Namen des Herstellers heraus, dann findest dazu noch nützliches hier und im Netz.

Ich hab z.b "m6" eine von

http://www.spinalkinetics.com

Gruß

Markus :winke
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Susanne66
Geschrieben am: 06 Jan 2010, 16:17


Boardmechaniker
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oh Mann, ich komme mir immer mehr wie die Unwissenheit in Person hier vor.
BSV war für mich immer was, was man eher im Alter kriegt oder wenn man einfach da ne Schwäche hat. Gleichzeitig hab ich immer nur gehört, dass man da nicht viel machen kann außer KG, was meist nur kurzfristig hilft, oder OP, was in der Regel alles sc
hlimmer macht. Ich hatte einen Kollegen mit BSV im Lendenwirbel. Den hab ich immer nur mit schmerzverzerrtem Gesicht gebeugt laufen sehen. Hier werden mir nun Fachwörter um die Ohren gehauen, da kreiselt es einem ja im Kopf.

@Markus

Danke für den Kommentar zum Bild. Klingt verrückt, aber es ist für mich beruhigend, wenn da jemand tatsächlich was drauf sieht. Aber ich denke auch, dass ich noch Glück habe und der BSV relativ leicht ist. Vielleicht auch deshalb die Uneinigkeit der Ärzte bezüglich der Behandlung.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es manchmal besser ist, man hat was eindeutig schlimmes, um ernst genommen zu werden und eine ordentliche Behandlung zu bekommen, anstatt immer nur mit einem "nicht so schlimm" abgewimmelt zu werden. Na, ich lass mich überraschen, was der Neurologe sagt.

Mich beschäftigt noch eine Frage. Mir wurde gesagt, man solle so eine OP unbedingt von einem guten Neurochirurgen machen lassen. Doch woher soll ich wissen, wer gut ist? Wie seid ihr da vorgegangen?


lg
Susanne

Bearbeitet von Susanne66 am 06 Jan 2010, 16:24
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