Bandscheiben-Forum

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> Was passiert mit dem Sequester und der Vorwölbung?, Ja, das frage ich mich wirklich!
Kirschi
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 00:06


Öfter dabei
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Hallo!

Ich war heute nochmal bei meiner Orthopädin. Sie hat mir nun endlich Reha - Sport verschrieben, nachdem sie ja eher zögerlich auf meinen Vorwärtsdrang reagiert hat. Und ich habe prompt vergessen zu fragen, was nun mit dem Sequester passiert.

Kurz nochmal zur Einstimmung. Vor einem halben Jahr ist bei mir ein großer Bandscheibenvorfall mit Sequester (L5/S1) und eine Vorwölbung (L4/L5) diagnostiziert worden. Das Übliche: tierische Schmerzen, mit Ausstrahlung ins linke Bein, kribbeln im Fuß, und eine Fußheberschwäche, aber keine Taubheitsgefühle.
Nun bin ich soweit wieder auf dem Damm, dass ich normale Sachen und sowas wie reiten, ausmisten und so wieder machen kann.
Nun ist es ja so, dass da noch der Sequester ist. Was passiert damit? Bleibt er im Wirbelkanal? Verknorpelt er? Wird er vom Körper abgebaut? Wenn er verknorpelt und bleibt, kann er dann wandern?
Und was passiert mit der Vorwölbung? Ich habe mal gelesen, das sei im Prinzip die Vorstufe zum Vorfall. Ist das so? Aber ich habe auch gelesen, durch gezielten Muskelaufbau, kann die Vorwölbung sich wieder vollständig zurück ziehen. Stimmt das? Geht das auf jeden Fall zurück?

Das sind ja wieder Fragen über Fragen ... :rolleyes: !

LG Kirschi
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krokodil089
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 07:14


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Guten Morgen Kirschi,

ja mit Krankengymnastik kannst Du viel retten. Musst aber dabei bleiben, das ist wichtig.
Ich hatte vor 4 Jahren eine Bandscheibenvorwölbung die nach Krankengymnastik besser wurde, hatte keine Schmerzen und alles war gut.
Dann vor einem Jahr wieder Schmerzen, wieder ins Mrt und dann musste man mich operieren, weil es auf den Nerv drückte und mir unendliche Schmerzen bereitete.
Muss aber zugeben dass ich den Fehler machte und die Übungen nicht mehr machte, weil es mir ja wieder gut ging, also dranbleiben!!!

Hast Du eigentlich im Moment Schmerzen oder sind die weg? Konnte ich jetzt nicht rauslesen.

Alles Gute

Krokodil
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Hansi
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 07:37


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Kirschi,

meines Wissens nach verknöchert der Sequester innerhalb von etwa drei Jahren.
Wenn er günstig liegt, Du also in diesem Zeitraum keine großen Beschwerden hast,
wird es danach vermutlich auch keine Probleme damit geben.
So ist es zumindest bei mir in L5/S1.
Wenn Du ein vernünftiges Muskelaufbautraining machst und die Muskeln danach auch erhälst
wirst Du vermutlich die leichte Vorwölbung vergessen können. Ausnahme - Du machst jetzt
wie ein Verrückter weiter mit allen möglichen Dingen welche rückenbelastend sind.
Dann kanst Du natürlich darauf warten, dass auch die Vorwölbung Dir Probleme bereitet.
Bei dem Muskeltraining darf eines natürlich nicht vergessen werden. Die, ich glaube sie heißt so,
Mikromuskulatur an der Wirbelsäule kann nicht direkt trainiert werden. Diese kleinen Muskeln werden nur
über die normale Muskulatur angesprochen.
Die Frage ob sich das Sequester verschiebt, kann ich auch nur mit Laienwissen beantworten.
Nimm eine Cremedose und lass noch darin befindliche Creme eintrocknen. Wo in der Dose kommt der Rest zum Liegen?
Aber wenn Du jetzt Ruhe hast, wird er beim Eintrocknen/Verknöchern sich vermutlich nicht verschieben
und dich damit belasten.

Grüßle

Hansi :;
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Eisvogelsche
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 09:06


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Zitat (Kirschi @ 04 Dez 2009, 00:06) 



Kurz nochmal zur Einstimmung. Vor einem halben Jahr ist bei mir ein großer Bandscheibenvorfall mit Sequester (L5/S1) und eine Vorwölbung (L4/L5) diagnostiziert worden. Das Übliche: tierische Schmerzen, mit Ausstrahlung ins linke Bein, kribbeln im Fuß, und eine Fußheberschwäche, aber keine Taubheitsgefühle.
Nun bin ich soweit wieder auf dem Damm, dass ich normale Sachen und sowas wie reiten, ausmisten und so wieder machen kann.
Nun ist es ja so, dass da noch der Sequester ist. Was passiert damit? Bleibt er im Wirbelkanal? Verknorpelt er? Wird er vom Körper abgebaut? Wenn er verknorpelt und bleibt, kann er dann wandern?


Hallo Kirschi,

bei mir ist es ähnlich, sequestrierter Massenvorfall und Vorwölbung. Habe den Vorfall seit ca. 11 Jahren und er ist eben nicht mehr frisch und zum grössten Teil schon verknöchert. Einen Unterschied merke ich nicht und die Schmerzen sind bei mir jedenfalls die gleichen. Vorgeschlagen wurde mir vom NCH den Sequester zu entfernen, was aber wohl schwierig wäre, da alles recht dicht am Spinalkanal abgerissen wäre und die Ärzte meinten eben abzuwarten. Lasse mir nun aber auch wieder neue alternativen aufzeigen und mache ein neues MRT :).
PM
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Kirschi
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 20:30


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@ krokodil: Ich habe momentan so gut wie keine Schmerzen mehr. Wenn ich einen anstrengenden Tag hatte und mich viel gebückt habe, dann merke ich abends schon meinen Rücken, aber das wäre auch der Fall, wenn ich nicht vorbelastet wäre. Vor allem, wenn ich mich nach so nem Tag hinsetze und danach wieder aufstehe, zieht es etwas, aber kein Vergleich zum akuten Vorfall, und auch kein Vergleich zu der Zeit unmittelbar danach.

@ Hansi: Diese Mikromuskulatur ist doch diejenige, die die Wirbelsäule "ausbalanciert" oder? Das passt jedenfalls prima, denn die trainiere ich durchs Reiten.

@ alle: Ich habe heute nochmal meine Hausärztin dazu interviewed. Sie meinte, der Körper baue den/ das (??) Sequester ab?!

LG Kirschi
PM
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