Bandscheiben-Forum

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> HWS und ISG ?
Saren
Geschrieben am: 10 Nov 2009, 12:28


Boardmechaniker
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Hallo,

mich würde einmal interessieren, ob es hier noch HWS ler gibt, bei denen, wohl durch eine HWS bedingte Fehl- oder Schonhaltung, die Iliosacralgelenke irgendwann in Mitleidenschaft gezogen worden sind? Bei mir sind beide blockiert und das schon seit anderthalb Jahren, was kein Arzt erkannt hat und die Symtome der Blockierungen wurden entweder der HWS oder der Psyche ??? zugeordnet.


Liebe Grüße
Saren
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Panthercham
Geschrieben am: 11 Nov 2009, 00:42


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Hallo Saren,

ich denke eher nicht...

Im Beckenring befindet sich das Iliosacralgelenk (Darm-Kreuzbein-Gelenk). Es hat für die Mechanik des Körpers eine besondere Bedeutung, da die gesamte Last des Rumpfes über das Iliosacralgelenk auf die Beine übertragen wird. Dieses Gelenk hat damit entscheidende Bedeutung für die Gesamtkörperhaltung. Das Gelenk hat nur eine geringe Beweglichkeit.

90% (!) der Erwachsenen haben einen Beckenschiefstand. Durch eine Schiefstellung des Beckens, die sogenannte dreidimensionale Beckenverwringung, die verschiedene Ursachen haben kann, kommt es zur seitenungleichen Belastung der Strukturen. Es kommt zur Verstärkung der Muskulatur einer Körperhälfte und gleichzeitig zur Schwächung der Gegenseite.

Wenn die Geamtspannung der Muskulatur das individuelle Toleranzniveau überschreitet, bedingt durch Streß, umwelt- und ernährungsbedingte Belastungen, treten im Kopf- und Kieferbereich als erste Reaktion Zähneknirschen oder Zähnepressen auf. Die Zähne liegen nicht mehr gleichmäßig aufeinander und die Kiefergelenke werden zusätzlich belastet. Das kann Ohrenschmerzen, Ohrensausen und Schwindelgefühle hervorrufen. Die streß-, umwelt- und ernährungsbedingten Faktoren können die Reflexaktivität und Gesamtspannung der Muskulatur erhöhen, wodurch die Freisetzung von Stoffen (Histamine, Kinine usw.) begünstigt wird, die bei den neurovaskulären Ursachen von Migräne und Kopfschmerzen mitwirken.

LG und gute Besserung

Markus
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JGZ
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 18:18


Neu hier
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Hallo Saren,

ich kenne das von mir auch. Ich leide seit meiner Kindheit unter blockierten Kopfgelenken. Immer wenn die Beschwerden "oben" stärker werden, dann werden sie es nach kurzer Zeit "unten" ebenfalls. Vor allem bin ich deshalb so sicher, weil ich mich eigentlich nur noch hin und wieder mal "oben" behandeln lasse (Atlastherapie nach Guttmann), und dann auch "unten" Ruhe ist. Behandeln lasse ich den Bereich übrigens erst seit 6 Jahren (bin 30 Jahre alt). Vorher hatte ich Dauerbeschwerden, die tendenziell zu genommen haben. Vor allem auch unten rum.

Wenn ich "unten" Beschwerden habe, dann auch ziemlich ausgeprägte. Von Bauschmerzen bis Muskelkater im Po und sonstwo.

Schau mal auf der Seite http://www.kiss-kid.de/ . Da gibt es eine Therapeutenliste. Eventuell ist ja jemand in Deiner Nähe. Ein guter Arzt wird Dir sagen können, ob eine Kopfgelenksblockade vorliegt oder nicht. Für mich war es ein Erkenntsnisdurchbruch - auch wenn ich heute teilweise noch Beschwerden habe (oben und unten).

Natürlich kann man im Einzelfall auch "echte" unterschiedlich lange Beine haben. Dies soll jedoch eher selten im nennenswerten Umfang der Fall sein. Sollte der Verdacht vorliegen, dann kann man es mit Schuheinlagen probieren. Aber bitte erst nach Kontrolle der Kopfgelenke (sonst verschlimmern sich die Beschwerden)!

Leider gibt es nur wenig gute Ärzte auf dem Gebiet. Das ist wohl das größte Problem. "Irgendwas" und "irgendwie" einrenken kann fast jeder Orthopäde. Aber gezielt und mit einer guten Therapie ist es sinnvoll und wichtig.

Hier im Forum findest Du auch einiges über Kopfgelenksbeschwerden durch Fehlstellungen und Instabilitäten.

Machs gut und gute Besserung.
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Zitrus
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 20:13


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Hallo Saren, :;

erst einmal muss ich sagen: tolle und logische Erklärung, die Markus geschrieben hat!!! :sonne

Aus meiner persönlichen Erfahrung muss ich aber sagen, dass ich erst Probleme mit dem ISG bekommen habe, nachdem die Probleme in der HWS schon eine Zeit lang bestanden haben. Vor Beginn meiner Bandikarriere im Oktober 2004 kannte ich weder Probleme mit der HWS noch mit dem ISG.
Erst seit den beiden Operationen (C5/C6 und C6/C7 in den Jahren 2007 und 2008) und dem ständig sehr hohem Muskeltonus in der HWS - vor allem rechtsseitig - kamen die Probleme mit dem blockierten ISG - und zwar nur auf dern linken Seite - dazu. Für meinen Physiotherapeuten ist dies nichts ungewöhnliches, da im Körper (vor allem über dem Bauch) die Muskulatur zusammenhängt; ich weiss: mehr als laienhaft geschrieben.

Liebe Grüße :winke
Zitrus
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Saren
Geschrieben am: 14 Jan 2010, 22:06


Boardmechaniker
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Hallo Ihr drei :; ,

ich möchte euch endlich noch für euer Statements danken, so ähnlich sehen das auch die Doc's in der Klinik, in der ich nun seit 8 Tagen bin. Die Schmerzen und Verkrampfungen waren echt übelst und hier stellte man u.a. eine totale Fehlhaltung aufgrund der Schonhaltung nach den OPs + der frozen shoulder fest. Da meckern dann auch die ISG-Gelenke. Eine Infiltration hat leider nur sehr wenig gebracht, aber durch die vielen KGs u. manuellen Behandlungen und die vielen entspannenden Anwendungen sind die Beschwerden etwas gelindert. Mal sehen, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Saren
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