Bandscheiben-Forum

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> arzt setzt mich unter druck
sandri
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 10:25


Neu hier
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guten morgen an alle,

zum ersten finde ich es toll, wie ihr den leuten hier helft, hoffe ihr könnt mir auch weiterhelfen.
also um meine vorgeschichte zu erklären, ich bin 29 jahre alt und habe friseurin gelernt aber derzeit arbeitslos. vor ca. 1 jahr fing mein ganzes leid an.

ich ging das erste mal wieder nach jahren zum orthopäden, da ich starke rückenschmerzen im lendenbereich und der kompletten wirbelsäule hatte, es wurde ein röntgen gemacht und mir gesagt das ich eine krumme wirbelsäule habe, nun gut ich habe mir nichts weiter gedacht, ausser er ist facharzt und wird schon wissen was er dagegen verschreibt, also bekam ich 6 mal kg verschrieben, leider half mir die kg nicht und ich lief weiterhin 1 jahr lang mit den schmerzen rum und dachte immer, komm das wird wieder.

nach 1 jahr dachte ich mir weil keine besserung auftrat, ich morgens probleme beim aufstehen bekam und während des tages nicht mehr aufrecht stehen konnte, geh ich besser nochmal hin zum gleichen orthopäden, dieser sagte diesmal ja da müssen wir akupunktur machen, nachdem ich ihm sagte, nein ich habe tierische angst vor nadeln, ich könnte das nicht, bekam ich nur zu hören, wenn sie das nicht machen geht das nie weg, das kommentar hat mir gereicht und ich wechselte zu einem anderen arzt.

ich bin hin zum anderen orthopäden, der sich mein röntgenbild ansah und meinte nur diese wirbelsäule ist eine katastrophe und die hüfte sei auch schief, daraufhin sagte er wir gehen auf nummer sicher und ordnen eine mrt an um zu schauen ob dort auch etwas an den bandscheiben wäre.
in der zeit sagte dieser wir machen akupunktur, diesmal hab ich geschluckt und meinte nun gut das mach ich wiederwillig.

1 aku. voller angst hin und ja ich hatte es geschafft, nach der 2. aku. die diesmal ziemlich schmerzhaft war, sagte ich die restlichen termine ab und teilte dem arzt auch mit das ich nach den akus mehr schmerzen hätte, der schaute mich nur verdutzt an.

gesagt getan ich ging zum mrt und siehe da, es ist ein doppelter bandscheibenvorfall im lendenbereich.
ich hin zum arzt und dachte der bericht muss ja jetzt besprochen werden, aber nein falsch gedacht, die arzthelferin kam raus sagte mir hier haben sie ein rezept zur kg einen krankenschein für 14 tage und wenn der rum ist, kommen sie wieder einen neuen holen, ich meinte und wie sieht das aus mit schmerzmitteln weil ich starke schmerzen habe?daraufhin liess sie ein rezept ausstellen mit ibu 600 und novaminsulfon lichtenstein 15 tropfen bei bedarf, naja abgesehen davon das mir die mittel nicht halfen oder bzw. anfangs.

ich habe jetzt schon 84 tage krankenschein auf sogenannter anweisung der arzthelferin.

lange zeit vergangen, bin ich gestern wieder zum doc um doch mal abzuklären was wir weiterhin tun, denn die kg hilft einfach nicht.

diesmal war es ein anderer doc da es eine gemeinschaftspraxis ist und mein arzt im urlaub war, er meinte der befund ist eine katastrophe und es besteht unbedingt behandlungsbedarf, bevor noch operiert werden sollte, es sollte eine spritze unter ct gemacht werden(nein war dieses böse wort wieder spritze), ich erschrocken sagte auf keinen fall!
und wieder sah ich ein verdutztes gesicht des arztes, der dann meinte, das muss gemacht werden, die kleine nadel ist doch nix, sie bekommen eine beruhigungstablette und damit hat es sich, also voller unverständniss und unfreundlichkeit, knallte er mir seine meinung an den kopf und sagte im gleichen moment, wenn sie das nicht machen, bekommen sie keinen krankenschein mehr von mir, ich fragte ob es nicht irgendwelche anderen behandlungsmethoden gibt ausser nadeln, meinte er nein, ansonsten müsste ich halt damit leben oder später eine op bekommen.

ich ging wieder nach hause und fühlte mich total unter druck gesetzt, dabei bin ich nicht hin gegangen um ständig einen krankenschein zu bekommen, so wie er anscheinend der meinung ist, dabei tat ich nur das was der arzt über die arzthelferin ausrichten ließ.

jetzt sitz ich hier mit den schmerzen und weiss nicht was ich tun soll, dabei habe ich von sovielen behandlungsmethoden gelesen.

was tue ich jetzt?wieder arzt wechseln?immer noch mit den schmerzen durch die gegend laufen?
denn eines ist klar so stehe ich dem arbeitsamt nicht zur verfügung, das kann keiner von mir verlangen mit den schmerzen zu arbeiten.

so langsam verzweifel ich und kann den ärzten nicht mehr vertrauen.

ich hoffe ihr könnt mir rat geben, denn ich bin noch jung und möchte ja auch noch arbeiten gehen, obwohl ich noch zweifle das ich diesen beruf ausüben werde, laut radiologen wird das nämlich sehr schwierig, aber ich hab mir ja von ärzten genug anhören müssen!

ich hätte den text ja gerne kürzer verfasst, aber wie soll ich meine halbe lebensgeschichte sonst wieder geben.

gruss sandri

Bearbeitet von Hermine am 12 Nov 2009, 11:19
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feiler4
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 11:05


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Hallo Sandri,

lass Dich erst mal :streichel

Da bist Du ja an tolle Orthopäden geraten :hair

Diese Spritzen unter CT nennt man PRT und dies kannst Du hier im Lexikon nachlesen. Würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Hab keine Angst, auch ich mit meiner Sritzenphobie hab das geschafft - mittlerweile macht mir ne Spritze gar nichts mehr aus :z

Der Facharzt zu dem Du UNBEDINGT gehen MUSST ist der Neurochirurg, keine Angst, dass Wort "chirurg" bedeutet nicht gleich OP, nur ist dieser der Fachmann!!!

Schau das Du so schnell wie möglich einen Überweisungsschein von Deinem HA holst und so schnell wie möglich einen Termin bei einme niedergelassenen NCH oder in einer Neurochirurgischen-Ambulanz in einem Krankenhaus bekommst. Ärzte in Deiner Nähe kannst Du auch hier im Forum finden!

Warte nicht zu lange! Drück Dich.

Liebe Grüße
Michaela

:troest
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Hermine
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 11:18


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Hallo ,

herzlich willkommen bei uns im Forum, schön dass Du zu uns gefunden hast.

Also mal ehrlich, unter Druck setzen lassen von einem Arzt geht gar nicht und das muss und darf man sich nicht gefallen lassen, da bleibt nur eines, wechseln.

Zu Deinem Beschwerdebild:

Ich möchte Dir gerne empfehlen einen Neurochirurgen aufzusuchen, dass ist der Facharzt für uns und operieren auch wenn eine OP nötig ist.


Ich habe Deinen Text mal etwas "auseinander gezogen" liest sich besser wenn ein paar Absätze drin sind.

LG und Kopf hoch auch bei Dir wird sich die richtige Behandlung finden. Und glaube mir, es sind nicht alle Ärzte so, leider dauert es manchmal bis man den oder die richtigen gefunden hat.

Was Du im übriegen noch brauchst ist Geduld :streichel

Liebe Grüsse
Hermine
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Jürgen73
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 11:18


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Hallo Sandri,

willkommen im Forum,


Da hast du ja schon viel mitgemacht.

Du solltest mal einen Neurochirurgen aufsuchen. Auch dieser operiert nicht sofort.

Orthopäden sind nicht der richtige Ansprechpartner.

Es ist nicht schlimm das dein Beitrag so lang geworden ist.

Nur zur besseren Lesbarkeit solltest du ein paar mehr Absätze einügen.
Dann wirkt der Beitrag auch gleich vile lockerer.
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sandri
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 11:41


Neu hier
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also ich danke euch schon mal für diesen rat, bin echt am verzweifeln.

werde es mir zu herzen nehmen und einen neurochirurgen aufsuchen, nur was mach ich dann in der zeit mit der arge, ich bekomme ja

keinen krankenschein, was soll ich denen sagen, da ich ja dort einen sogenannten vertrag unterschrieben habe das ich, alles was zur

besserung meiner krankheit tun muss?

muss auch zu meinem hausarzt, ich hoffe das er auch verständniss zeigt, da mir das ja wirklich sehr peinlich ist mit der angst vor

spritzen(male mir das auch schon im gedanken aus, wie er reagieren wird"ja wenn der orthopäde das sagt, wirds schon richtig sein".

nochmals danke für eure tolle reaktion!!!
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Jürgen73
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 12:08


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Hallo Sandri,

dein Hausarzt sollte dir eine Überweisung zu NC ausstellen können.

Das hat mit der ARGE nichts zu tun.
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Hermine
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 12:18


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Hallo Sandri,

das muss und darf Dir nicht peinlich sein mit Deiner Angst gegen Spritzen, wirklich nicht, sowas haben auch ganz viele Menschen :trost

Ausserdem wirst Du ja ansonsten wirklich alles tun damit es Dir bald wieder besser geht, also kann das AA deswegen nicht mosern.

Vielleicht schreibt Dich ja auch Dein Hausarzt weiter Krank (darum geht es ja auch, richtig ?)

Drücke Dir die Daumen,

LG
Hermine
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Rutschie
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 13:31


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Hallo Sandri

Oh jeh, das ist ja der Hammer, dass keiner von den Orthopäden auf dich eingeht. Es gibt ja mehr Menschen die Angst vor Nadeln haben, das sollte ernst genommen werden. Da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln.

Beim lesen eben hab ich mich dauernd gefragt, was dein HA dazu sagt, denn er könnte dir da schon weiter helfen, vielleicht könnte er direkt mit den Ärzten reden.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass du noch länger bei diesen Ärzten zeit vergeuden sollst. Wie die anderen hier schon sagte, ist ein NC der richtige Arzt.
Versuch es einfach mal und nimm vielleicht ein Arztest vom HA mit, damit du mit deiner Angst nicht wieder belächelt wirst.

Ansonsten kann ich dir noch den Tip einer Angstbewältigungstherapie geben. Denn es ist ja schon sehr einschränkend, wenn du immer so verkrampfst, wenn Nadeln ins Spiel kommen, ....siehe die Akkupunktur.
Sprich das mal bei den Ärzten an....vieleicht kann man sie ja mit einer Schmerztherapie kompinieren. Ich hab in meiner Schmerztherapie auch meine Angst vor Ärzten in Angriff genommen und es ist schon viel besser geworden. Das war für mich auch sehr einschränkend, ...ich bin immer in Panik verfallen, wenn ich zum Arzt musste.
Heute ist es nur noch bei neuen Ärzten so.

Ab vorerst stehen die BSVe im Vordergrund, ...da muss du einen Arzt finden der dir hilft....und das wirst du auch. Lass den Kopf nicht hängen. Es gibt wirklich gute Ärzte, die einem auch helfen wollen. Du hattest da zwar nen Griff in den Kl..., aber das heißt ja nicht, dass es immer so ist.

LG Rutschie

Bearbeitet von Rutschie am 12 Nov 2009, 13:32
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bergmaid79
Geschrieben am: 13 Nov 2009, 13:23


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Hallo Sandri!

ich kann dir gut nachempfinden, bin selber erst 30 und habe schon eine längere Rückengeschichte. Vor 3 Wochen bin ich wieder an der Bandscheibe gelasert worden und es geht mir schon viel besser inzwischen.

Bevor du dich operieren lässt und das in deinem Alter, solltest du noch andere Dinge ausprobieren (OP kann immer Narbengewebe bilden, das dann auch auf den nerv drücken kann).

ich kann dir den Bandscheibenlaser nur wärmstens empfehlen. Das wird unter örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf gemacht. Das hat mich damals vor einer Lähmung gerettet. Informier dich mal, wo es sowas in deiner Gegend gibt. Ansonsten kann ich dir in München den Dr. Hellinger empfehlen (zahlt auch die GKV).

LG
Bergmaid
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