Bandscheiben-Forum

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> Dann will ich auch mal, oder: Ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz
Smirre
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 09:50


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Hallo an alle :;

Ich bin vor ein paar Tagen auf euer Forum gestossen und will euch meine Geschichte hier nicht vorenthalten.

Eigentlich habe ich ja schon immer Rückenprobleme in Form einer angeborenen Skoliose und dadurch bedingt auch immer wieder Verspannungen im Bereich der HWS. Vor so ziemlich genau 2 Jahren wurden die Schmerzen stärker und auch etwas anders. Ein Ausstrahlen über die linke Schulter zur Brust und in den Oberarm, erster Gedanke "hab ich was am Herz?" nach einem Besuch bei meinem Hausarzt konnte das aber ausgeschlossen werden. er schickte mich dann zum Orthopäden. Der meinte es könnte vielleicht ein Bandscheibenvorfall sein, möchte aber erst ein CT machen lassen . Sage und schreibe 4 Monate später hatte ich dann den Termin.

Diagnose: C4/C5 links medio-lateral verkalkte Bandscheibenprotrusion
C6/C7 Flacher rechtsbetonter Bandscheibenprolaps.

Therapie: Krankengymnastik, Rückenschule und Spritzen. Zusätzliche Vorstellung beim Neurologen.

Damit ging es 3 Monate ganz gut, Schmerzen wurden weniger und ich war wieder etwas Beweglicher. Bis anfang Juni 08. Plötzliches Taubheitsgefühl links im Daumen, Zeige- und Mittelfinger, dazu starke Schmerzen im ganzen Linken Arm. Den Termin beim Neurologen hatte ich immer noch nicht. Ich wieder zu meinem Orthopäden, der schickt mich direkt an die Uni-Klinik Neurochirurgie. Mein erster Gedanke: "Bloss nicht operieren lassen." Hatte in der Uni dann das Glück das an dem Tag der Oberarzt der Ambulanz als einzigster Arzt anwesend war. Hat mir dann über Vitamin B für den selben Tag noch einen Termin beim MRT und Neurologen besorgt. Nach den Untersuchungen meinte er dann zu mir "Da ist ein Wirbel verrutscht und der drückt ein bisschen, mit Krankengymnastik bekommen wir das wieder hin." Recht hatte er, war mit regelmässiger Krankengymnastik auch relativ Schmerzrfrei. Bis zum 02.10.09

Wir waren zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Auf dem Weg dorthin sagte ich noch, "Trifft sich ja gut das wir hier sind, wenn irgendwas ist brauchen wir keinen Arzt, können denjenigen ja direkt über den Zaun werfen und sind in der Uni" - Hätte ich besser nicht gesagt...
Gegen 2 Uhr nachts, ich war gut angetrunken und hatte den ganzen Abend über schon Rückenschmerzen, bin ich laut schreiend mit Schmerzen zusammengebrochen, ich dachte mir schlägt jemand eine Axt in die Wirbelsäule!!!
Meine Frau hat dann den Krankenwagen gerufen, die Sanis wiederum den Notarzt welcher mich Narkotisieren musste damit ich überhaupt auf die Trage gelegt werden konnte. Zusätzlich zu den Schmerzen kamen Ausfallerscheinungen in beiden Armen. Ich kam dann in die Uni-Klinik - nein nicht in die Neurochirurgie sondern in die Orthopädie :B
Die haben sich dann erstmal darüber ausgelassen das ich Betrunken war. Dann wurde ein CT! gemacht, allerdings auch erst nach einer 1 Stündigen Irrfahrt über das Uni-Gelände: Der Fahrer von dem Transporter wurde 3 mal!!! zur falschen Radiologie geschickt. Wieder zurück in der Orthopädie kam dann auch ein Neurologe der sehr Ratlos vor mir Stand und meinte das Ganze muss beobachtet werden. Danach kam ich an den Göttinger Tropf. Die Axt war immer noch im Rücken. Sonntag kam dann der nächste Neurologe hat eine Nervenstrommessung und ein MRT angeordnet (gefühlt war das der erste kompetente Arzt da drin). Die Nervenstrommessung brachte allerdings kein Ergebnis worauf die Orthopäden auch das MRT nicht mehr machen lassen wollten. Ich bekam weiterhin den Göttinger Tropf und keinerlei Antworten auf meine Fragen. Am Montag bat ich darum in die Neurochirurgie verlegt zu werden, wurde völlig ignoriert mit den Worten "Was die können, können wir auch". Die Axt war immer noch da und machte immer noch Schmerzen. Dies wurde mit dem Spruch "Sie bekommen doch schon was gegen die Schmerzen, stellen Sie sich mal nicht so an" abgetan. Am Mittwoch wurde ich dann entlassen, ohne Befund ohne Entlassungsbrief... Ich bin dann am Donnerstag erstmal zu meinem Hausarzt um mir einen Überweisungsschein und die Krankmeldung zu holen, hat mir dann Tillidin verordnet. Letzte Woche war ich dann beim NC, der war dann doch ein bisschen sauer über das CT: "Wieso werden bei sowas mittelalterliche Untersuchungen gemacht?". Am Freitag hab ich ein MRT, dann am Montag wieder zum NC.

Die Ausfallerscheinungen sind zwischenzeitlich besser geworden, Links alles Problemlos und Schmerzfrei, rechts nach wie vor Taubheitsgefühle im Daumen, Zeige- und Mittelfinger, Schmerzen im rechten Arm und Schulter. Dazu kommen noch starke Kopfschmerzen und gelegentliche Sehstörungen sowie Schwindelgefühl. Desweiteren fehlt mir in der rechten Hand jegliche Kraft, die Axt steckt immer noch im Rücken und von Zeit zu Zeit rüttelt einer daran.

Jetzt hoffe ich das mir der NC dann helfen kann bevor ich hier noch völlig Irre werde.

Gruss Mario
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premme
  Geschrieben am: 02 Nov 2009, 10:21


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Hallo Smirre,
eigentlich sollte ich schreiben: Hallo Leidensgenosse.
Dein Bericht ist ja wirklich Haarsträubend.
Aber hoffe auf den NC. Der hat hier schon vielen weitergeholfen und wird auch immer wieder empfohlen.
Auch ich habe heute einen Termin. HWS, mal problemlos, und dann wieder der Hammer.
Aber wir dürfen nicht aufgeben, müssen versuchen durchzuhalten.
Wird schon irgendwie besser werden.
Ich drücke Dir beide Daumen.

Gruß premme :winke
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Jürgen73
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 11:24


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Hallo Mario,

willkommen im Forum.

So ähnlich ist es mir 2003 auch ergangen. Samstags Nacht auch um 3 Uhr oder 2 Uhr. (Genau in der Stunde wurde Die Zeit von Sommer auf Winterzeit umgestellt).

Schmerz plötzlich nach einer Bewegung im Bett und zack war der Arm schlaff, Finger taub und große Schulterschmerzen.
Im Krankenhaus wurde natürlich nichts festgestellt.

Montags dann zum HA. Dienstag zum Röntgen. Donnerstag zum MRT wo dann endlich meine Vermutung bestätigt wurde. BSV aber dann gleich 3 auf einmal.

Heute passiert mir das nicht mehr. Da gehts gleich zum NC.

Die Probleme mit dem Arm haben ca. 9 Wochen angehalten. Vielleicht sieht es bei dir in 4 Wochen auch schon besser aus. Taubheitsgefühl im Zeigefinger habe ich allerdings über 3 Jahre als sehr störend empfunden. Auch heute nach 6 Jahren immer noch manchmal leichtes Kribbeln.

Was bekommst du denn an konservativer Therapie?

Mir hat damals mein Physiotherapeut mit Massagen und dem Schlingentisch sehr geholfen. Hat sogar einmal richtig einen Knacks gegeben und der beleidigte Nerv fühlte sich plötzlich irgendwie erleichtert.
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Smirre
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 11:54


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Hallo Juergn,

im Moment bekomme ich nur Schmerztherapie, sprich Tillidin und nach Bedarf noch Ibu 400. Der NC will erst das MRT abwarten bevor er die Therapie festlegt. Da muss ich leider noch bis nächste Woche warten.

Gruss Mario
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schrauberrotti
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 12:29


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Hallo Mario,
nimm doch mal die Axt aus dem Rücken und klopp die deinen Ärzten in Kopp. :h
Warum lässt Du so etwas mit Dir machen, verstehe ich nicht ganz.Wenn doch irgendetwas nicht läuft wie Du es willst,geh doch woanders hin. Die Wartezeit und das alles bei den Ausfallerscheinungen........., ich weiss ja nicht.

Trotzdem, alles Gute :; Michael
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Jürgen73
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 13:13


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Hallo Mario,

das ist natürlich dumm das es bei dir erst nächste Woche weiter geht.

Hast du schon woanders versucht schneller in die Röhre (MRT) zu kommen? Und dementsprechend schneller zum NC .

Je länger die Nerven bedrängt sind, desto länger hast du Probleme.

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Smirre
Geschrieben am: 02 Nov 2009, 15:16


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War der früheste Termin der zu bekommen war. Ging auch nur so "schnell" weil der NC sich selbst drum gekümmert hat.
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Smirre
Geschrieben am: 20 Nov 2009, 10:58


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Guten Morgen,

hier bin ich wieder, hat ein bisschen gedauert - hatte die letzten Tage nicht wirklich Lust etwas zu schreiben.
Ich war ja zwischenzeitlich beim MRT, zusätzlich zu der Vorwölbung C4/5 und dem Vorfall C6/7 wurden eine Vorwölbung C3/4 und ein Vorfall C5/6 festgestellt, der Vorfall C6/7 ist wohl etwas besser geworden. Bekomme jetzt 4 mal PRT in C5/6 im wöchentlichem Abstand. Die erste war diese Woche Dienstag. Ausser einem leichten Schwindelgefühl ging es mir danach auch ganz gut. Bis Abends, da hab ich mir dann noch eine Muskelzerrung im Nacken zugezogen. Die Ausfallerscheinungen sind deutlich zurück gegangen, jedoch habe ich im rechten Arm bzw Hand nach wie vor keine Kraft. Deshalb will der NC übernächste Woche entscheiden ob Operiert wird oder nicht. Hoffe mal das die nächste PRT eine deutlichere Besserung bringt.

Bis denn,

Mario
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Panthercham
Geschrieben am: 20 Nov 2009, 12:51


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Hallo Smirre,

auf Deinen Hals solltest schon aufpassen, von wegen Muskelzerrung ;).

BSV können sich zurückbilden, vielleicht hast Du ja glück und es muss nichts operiert werden.

Lieben Gruß

Markus :winke
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Smirre
Geschrieben am: 03 Dez 2009, 14:00


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Hi Bandis,

mitllerweile habe ich die 3. PRT hinter mir und kann nur sagen:

Mir gehts Super die Axt ist raus :klatscht

Wenn jetzt noch die Kraft im Daumen und Zeigefinger zurückkehrt bin ich richtig happy :)
Ich hoffe nur das ich jetzt wirklich einige Zeit ruhe habe.
Danke an euch alle für die guten zusprüche und allen die noch Beschwerden haben, wünsche ich alles gute und vorallem mal ein paar schmerzfreie Stunden.


Gruss ein auf dem besten Weg der Besserung befindlicher Mario

Bearbeitet von Smirre am 03 Dez 2009, 14:01
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