Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Unsagbarer Schmerz nach Liegen
JanineNathalie
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 07:22


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 55
Mitgliedsnummer.: 13.604
Mitglied seit: 11 Mär 2009




Guten Morgen zusammen,

nach 2 Bandscheiben-OPs (gleiche Bandscheibe, L5/S1) kämpfe ich mit wahnsinnigen Schmerzen, sobald ich auch nur kurz gelegen habe. Morgens ist es am schlimmsten, aber auch tagsüber, nach kurzer Liegezeit, ist das Aufstehen die Hölle. Im Bett schaffe ich es kaum, mich zu drehen. Meist bleibe ich in der für mich untypischen Rückenlage liegen, weil ein Drehen nicht mehr möglich ist.
Morgens benutze ich die Heizung, um mich daran festzuhalten und aufstehen zu können. Dann beginnt das Spiel, mich irgendwie hinstellen zu können.
Es fühlt sich an, als suche das Becken einen Platz, der einigermaßen schmerzfrei ist. Die Schmerzen in der Leistengegend und am Hüftbeuger (sage ich mal als Laie) kommen hinzu, darüber hinaus rund um den Beckenkamm mit Ziehen ins Bein. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich wieder meine alt bekannte Schonhaltung, als ich noch mit einer Krücke monatelang umhergehumpelt bin. Ein Knick in der Hüfte von der feinsten Sorte.
Je länger ich mich bewege, desto geringer werden die Schmerzen und ich sehe einigermaßen gerade aus. Allerdings steht die linke Rippe und auch das linke Schlüsselbein mehr hervor - auch im Laufe des Tages bessert sich das in keinster Weise.
Der Nerv im Bein schmerzt nach wie vor. Wenn ich mehr Valoron nehme, merke ich davon allerdings kaum noch etwas. Doch sobald ich versuche, mich zu legen, ist es Aus.
Bislang lehnen alle Ärzte ab, mich einzurenken.
Die letzte OP war im Mai. Die Reha habe ich auch schon hinter mir. Im Augenblick bin ich im Reha-Nachsorgeprogramm. 3x pro Woche 1 Stde Gerätetraining und 1 Stde Gruppen-Krankengymnastik. An den anderen Tagen trainiere ich mit dem Theraband. Der Sport tut gut und ist für mich die einzige Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.
Wenn ich nur wüsste, woher diese Schmerzen kommen bzw. warum ich noch immer so dermaßen schief bin.
Kennt jemand diese Schmerzen nach dem Liegen und hat eine Idee, was ich tun kann, damit es sich bessert?
Vor der 2. OP hatte ich diese Schmerzen nicht. Da war "nur" der Nerv das Problem, aber ich konnte problemlos liegen und anschließend wieder aufstehen.
Bei der 2. OP wurde am Knochen gefräst, Bandscheibenmaterial und Narbengewebe entfernt sowie das Facettengelenk verödet.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten und liebe Grüße, Janine


PMEmail Poster
Top
heini
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 08:30


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 14.670
Mitglied seit: 03 Sep 2009




helfen und gehelfen werden.
ich bin zwar neu hier, auch nicht sonderlich wissend in vielen krankheitsbildern etc, aber deine schmerzen kenne ich zu genüge.

ich hatte einen lw1 bruch der fixiert wurde. seit dem ich denken kann, nach der op, habe ich diese schmerzen auch. meine ärzte sagten das dies wieder weg geht bis ein gutachten wegen mde gemacht wurde. dabei stellter der gutachter fest das die spinalkanäle vereengt seien und meine schmerzen daher kommen. der arzt sagte das es die eingequetschten nerven sind die von der bruchstelle in die beine gehen.

bei mir ist es wenn ich mich auf eine harte unterlage legen soll. beim arzt, masseur, auf der arbeit in der mittagspause etc. sobald ich mich dahinn gelegt habe merke ich wie im lws bereich die muskeln sich entspannen und dann sofort anfangen zu verkrampfen. dann ist eine drehung oder aufstehen auch nicht mehr allein möglich. möglich schon, aber es ist so schmerzhaft das es etwas dauert da nur gewisse bewegungen möglich sind. von den liegen kann ich durch eine gewisse technik besser aufstehen, aber vom boden z.b. fast gar nicht. da krieche ich dann zu einem baum, und ziehe mich daran hoch.

wenn ich auf meiner matratze liege habe ich es nicht so schlimm. sprich morgens bin ich auch entspannt.

da mein erster arzt immer sagte es würde wieder normal werden, die muskeln müßten sich nur wieder aufbauen, habe ich sport wie blöd gemacht. dabei hat sich aber rausgestellt, oder besser nachdem ich es nicht mehr gemacht habe, das es unter belastungen nur noch schlimmer wird. ich lag dann abens in der embryo stellung und wusste nicht wie mir geschah. seitlich in den rümpfen, durch die lenden bis in den hoden ein permanentes ziehen. auf das ich nicht zu reagieren wusste. krümmen war schlecht, lang machen war auch schlecht. bei massagen wollte ich immer erklären wie und wo der schmerz ist, konnte ihn aber nie fixieren. wahrscheinlich weil die herkunft ja eine ganz andere ist als da wo man es spürt. nachdem ich jetzt gar nix mehr mache ist es besser geworden, aber nie ganz weg.

gruss.
PM
Top
JanineNathalie
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 08:57


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 55
Mitgliedsnummer.: 13.604
Mitglied seit: 11 Mär 2009




Hallo,
zunächst einmal danke für deine Antwort.
Das hört sich gar nicht gut an, was du beschreibst.
Ich denke, für mich wäre wichtig zu verstehen, woher diese Schmerzen kommen. Sprich, welche Ursache sie haben. Bislang erntete ich nach meinen Beschreibungen ein ratloses Achselzucken der Ärzte. Die Röntgenaufnahmen, MRT-Aufnahmen etc. haben keinen Bruch gezeigt.
Ich hoffe, du wirst eines Tages schmerzfrei sein.
LG Janine
PMEmail Poster
Top
heini
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 09:09


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 14.670
Mitglied seit: 03 Sep 2009




stellter der gutachter fest das die spinalkanäle vereengt seien und meine schmerzen daher kommen. der arzt sagte das es die eingequetschten nerven sind die von der bruchstelle in die beine gehen.

der bruch war nur auslöser für die vereengung. dadurch das die obere deckplatte eingefallen ist, drückt es da, wahrscheinlich ist es die bandscheibe, auf die spinalkanäle.
PM
Top
ben
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 09:20


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 7.647
Mitglied seit: 27 Dez 2006




Hallo Janine!

Ich habe gerade das Problem, dass ich schlecht liegen kann und wenn, dann nur auf dem Bauch mit Kissen unterm Bauch. Laufen und Stehen ist super. Also genau umgedreht!

Du schreibst, dass dich die Ärzte nicht einrenken wollen. Hast du es schon mal bei einem Osteopathen versucht? Da habe ich bisher richtig gute Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich wird es deine Krankenkasse nicht bezahlen, aber ich finde, dass es noch bezahlbar ist. Im Normalfall muss man da auch nicht oft hin. Wenn richtig was zu tun ist und der so 45 bis 60 Minuten mit dir arbeitet, kostet das bei meiner Osteopathin 60 Euro. Eine halbe Stunde dementsprechend 30 Euro. Ich gehe da einmal hin, lasse mich einrenken und dann gehe ich erst beim nächsten akuten Problem wieder hin.

Lieber Gruß, Kira
PMEmail Poster
Top
JanineNathalie
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 09:30


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 55
Mitgliedsnummer.: 13.604
Mitglied seit: 11 Mär 2009




Hallo Kira,
ich bin seit dieser Woche bei einer Physiotherapeutin in Behandlung, die auch Osteopathin ist. Auch sie lehnt das Einrenken ab. Ob ihre Behandlungsmethode erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Sie geht ganz andere Wege, z. B. massierte sie beim ersten Mal mein Kiefergelenk oder gestern meine Organe. Sehr ungewöhnlich.
LG Janine
PMEmail Poster
Top
ben
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 09:42


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 7.647
Mitglied seit: 27 Dez 2006




Hallo Janine!

Gut, auch wenn sie dich auch nicht einrenken möchte, hört sich das schon nicht schlecht an, was sie macht. Sie wird schon wissen, was sie tut. Osteopathen haben meiner Meinung nach unwahrscheinlich viel Ahnung und gucken ja auch nicht nur auf die Schmerzstelle, sondern haben auch mal andere Ideen. Ich würde dieser Therapie erst mal ein wenig Zeit geben. Wie oft bist du denn da? Falls du Zeit hast, würde ich zusehen da täglich hinzukommen. Auch mit Physiotherapie sollte man nicht sparen, sondern klotzen! In der Reha beispielsweise hat man das ja auch täglich.

So, ich logg mich jetzt erst mal aus und geh ein Ründchen spazieren! Vielleicht bis später! :;

Lieber Gruß, Kira
PMEmail Poster
Top
JanineNathalie
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 10:01


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 55
Mitgliedsnummer.: 13.604
Mitglied seit: 11 Mär 2009




Ich bin 2x pro Woche dort, weil ich an den anderen Tagen Reha-Nachsorge habe. Bei dem ersten Termin wäre ich anschließend nicht in der Lage gewesen, noch zur Reha zu gehen. Vermutlich bekäme der Körper sonst auch zu viele Reize. Ja... ich denke auch, dass sie ganz andere Wege geht als ein "normaler" Physiotherapeut dies tun würde. Neue Ideen sind bestimmt nicht schlecht.
PMEmail Poster
Top
joggeli
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 11:58


Never give up!! "Albright"
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.462
Mitgliedsnummer.: 5.453
Mitglied seit: 22 Apr 2006




Hallo Janine,

Zitat

Bislang lehnen alle Ärzte ab, mich einzurenken.


Was und wo möchtest Du eingerenkt haben? :kinn
Du bist relativ frisch operiert, da würde ich mir nicht dran rumreissen lassen und wenn dann nur nach einem neuen MRT, wenn man weiss, wo das Problem ist.

LG

joggeli
PM
Top
Abi
Geschrieben am: 04 Sep 2009, 13:57


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 229
Mitgliedsnummer.: 13.680
Mitglied seit: 19 Mär 2009




Hallöchen

das mit dem Einrenken halte ich nicht so wirklich für eine gute Idee....MAn kann das ganze auch sanfter angehen. Das Kiefergelenk steht übrigens in Verbindung zur Beckenbodenmuskulatur und kann so auch auf die untere LWS wirken.
Wenn man was nicht versteht, kann man ruhig fragen...
Wem die Osteopathie gut tut, soll sie ruhig machen, aber gut ausgebildete Manualtherapeuten haben i.d.R. auch gute Kenntnisse und ein GEfühl für den PAt.
LG
Andrea
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2013 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version