Bandscheiben-Forum

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> Reha erst in drei Monaten?
pfefferminz
Geschrieben am: 18 Sep 2009, 09:12


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hallo,

ich bin seit mitte juli wegen eines vermuteten bsv krankgeschrieben. mitte august gabs endlich nen termin zum mrt, raus kamen zwei deutliche bsv (c5/6 und c6/7) sowie eine protusion bei c4/5. die anfangs teils sehr heftigen schmerzen, die hauptsächlich den linken arm betrafen, sind mittlerweile durch konservative behandlung (medikamente, krankengymnastik und akupunktur) auszuhalten, ausfälle oder lähmungserscheinungen gibt es zum glück keine.

ich habe auf anraten meines arztes ende august beim rentenvers.träger antrag auf reha gestellt, der gestern bewilligt wurde. alles schön und gut, nur ist die stationäre rehamaßnahme erst mitte dezember?!

meine frage:
bringt das dann eigentlich auch noch viel? eigentlich dachte ich und so wurde mir das auch von meinem arzt vermittelt, sollte möglichst schnell etwas gemacht werden und nicht erst in ein paar monaten? erwarte ich von einer reha vielleicht zu viel?
ich möchte anmerken, dass ich bislang von diesem thema keinerlei ahnung hab außer dem theroriewissen, das ich mir vor allem in diesem forum angelesen hab.

ich bin beruflich teilzeit in einem büro tätig, hab aber daneben noch meinen haushalt mit vier kindern und bewirtschafte mit meinem mann einen landwirtschaftlichen vollerwerbsbetrieb. also eigentlich einige arbeiten, die körperlich schon teils ziemlich anstrengend sind. ich hab bislang versucht, mich soweit wie möglich zu schonen, aber das kann kein dauerzustand sein, zumal es sehr wenig bis gar keine arbeitsmäßige unterstützung von irgendwoher gibt.

ich würde mich über hilfreiche antworten freuen.

lg peppermint
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Steifer_Hals
Geschrieben am: 18 Sep 2009, 09:21


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huhu pfefferminz.

erwarte von der reha nicht allzuviel, denn eine reha ist nichts anderes als:

krankengymnastik
massagen
fango
entspannungsübungen
sandwanne
moorbäder
radfahren
muskelaufbau
schwimmen
wassergymnastik
etc.

also der ganze quatsch der ohnehin schon gemacht wurde. nur das du das halt 3 wochen am stück jeden tag machst.

meine reha hat null gebracht. ist natürlich bei jedem anders. meine vorfälle sind therapieresistent.

genauso unsinnig finde ich auch eine AHB. bin zweimal an der HWS operiert und habe nicht eine AHB bekommen (okay, bei der 2. op musste ich ahb ablehnen wg. umschulung) geschadet hat es nichts.
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Harro
Geschrieben am: 18 Sep 2009, 09:56


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Moin moin,
mal dazwischen werfend
Zitat

denn eine reha ist nichts anderes als:......


Nun denn, eins wird immer vergessen, da die Reha von der DRV "gesponsert" wird ist mit das Hauptziel
festzustellen wie es mit der Erwerbsfähigkeit ausschaut und nicht nur die medizinischen Aspekte.

In diesem Sinne, Harro :winke
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parvus
Geschrieben am: 18 Sep 2009, 10:15


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Hallole und willkommen im Forum :winke

ich denke beim Lesen Deines Beitrages auch daran, dass nicht nur die BSV Dein Problem darstellen, sondern die Vielzahl von Umfeld-Problematiken (Familie und Haushalt, Halbtagsjob, landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb etc.) auch Deine gesamte Lage ausmacht.

Die BSV und ihre Beschwerden sind hierbei sicher das Fass, das zum Überlaufen gekommen ist und Dein Körper signalisiert Dir zu diesem Zeitpunkt, dass Du langsam aber sicher für Dich die Notbremse ziehen solltest , die körperlichen und damit auch verbundenen seelischen Belastungen einal runterfährst.

Du stehst nicht nur unter einer sogenannten "Doppelbelastung", Du machst bereits mehr als Dein Körper auf Dauer verkraften kann.

Auch das wird man Dir in der Reha alles erklären, denn eine Reha besteht nicht nur aus einem "Gesundheitsprogramm" wie Schwimmen, Rad fahren, Gymnastik und Massagen, sondern auch aus einem "Erlernen von Entspannungstechniken" und/um das seelische Gleichgewicht einmal näher zu betrachten.

Da Dein Arzt wohl diese Reha nicht als "Eilverfahren" einreichte, hat man Dir eine ganz normale Reha mit Wartezeit (erfolgt zur Prävention), die von der, durch den Leistungsträger bestimmten Einrichtung/Klinik, zeitlich bestimmt wird.

Dein Arzt hätte da die Möglichkeit gehabt, Dich auch stationär akut einzuweisen (wird in Akutfällen so gehandhabt), oder eben einen Eilantrag zu stellen. Der Leistungsträger hätte Dich auch, zur ambulanten Reha schicken können, wenn eine solche Einrichtung heimatnah/erreichbar ist.

Wichtig jedoch für Dich wird es sein, aus dem gesamten "Heimatumfeld" herauszukommen", damit Dein Körper eine Auszeit erhält und Du innerhalb einer solchen Maßnahme lernst, Deine alten Verhaltensmuster einmal zu überdenken, Dir dabei gezeigt wird, wie Du Deinen Alltag ggf. anders strukturieren kannst.
Hierbei könntest Du Dir nicht nur physikalische- sondern auch psychotherapeutische Unterstützung geben lassen.
Die Psychotherapie wird leider immer als "negativer Aspekt" angesehen, hat jedoch eine wichtige Funktion innerhalb der Behandlungs-/Schmerztherapie. :up

Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du ganz viele Unterstützung innerhalb der Reha erhältst und sie auch in vollen Zügen genießen kannst.

Alles Gute wünscht :winke parvus


@ Steifer Hals

Code

also der ganze quatsch der ohnehin schon gemacht wurde.


ob man diese gebotene Unterstütztung zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit mit "Quatsch" titulieren kann/sollte, wage ich zu bezweifeln!

Es sind unsägliche Mühen durch fachliches Personal dabei unerlässlich, damit es mir als Patient wieder besser geht und ich im Alltag zurechtkomme.
Hier ist auch zu differenzieren, in wie weit ich als Patient dazu natürlich bereit bin und wie ich der Maßnahme/den Therapien entgegenstehe.

Für Menschen mit einer solchen Denkweise habe ich nur ein Fragezeichen auf der Stirn!

Ich bin überzeugt, dass es Pfefferminz sicher gut tun wird, kompakt einmal behandelt zu werden und auch aus dem häuslichen Millieu/der täglichen Tretmühle eine Zeit lang heraus zu kommen.

Ich wünsche zumindest von ganzem Herzen hierbei viel Erfolg, denn sie leistet tagtäglich unsägliches/immenses!

Grüßle parvus
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pfefferminz
Geschrieben am: 19 Sep 2009, 11:12


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hallo,

danke für eure bisherigen beiträge. ich glaub, ich sollte mir den letzten von parvus ausdrucken und meiner familie vorlegen, die sieht manches nämlich ganz anders :-/

heut kam von der reha-klinik schon die post mit dem genauen datum... von 08. bis 29.12.??
ich hoff doch sehr, dass ich diesen termin noch irgendwie abbiegen kann, meine kleineren (6 und 9 jahre alt) heulten schon, als sie hörten, ich wär an weihnachten nicht daheim.
geht ein ev. verschieben des termins auf anfang jan. oder so per anruf bei der klinik? oder ist sowas mit großem aufwand möglich?
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parvus
Geschrieben am: 19 Sep 2009, 11:25


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Hallole :winke

ich denke, mit etwas Verständnis und ein wenig sozialem Denken, sollte das Verschieben möglich sein :z

Meine Erfahrungen waren dahingehend, dass ich auch bei zwei Rehamaßnahmen den Wunsch-Termin (berufliche Gründe) der Klinik mitteilte und man war da sehr entgegenkommend.

Eine höfliche Anfrage dahingehend und möglichst auch schon Ausweichtermine benennend, solltest Du Dir gleich Montag regeln.
Die Vergabe läuft nämlich in der Regel ausschließlich über die Klinik und sollten (meines Erachtens nach) innerhalb von 6 Monaten erfolgen, ansonsten verfällt die Zusage. Nur bei einem Eilverfahren haben sie terminliche vorrangige Vorgaben!

Ja, die Idee Deine Familie hier am Forum teilnehmen zu lassen ist sicher ratsam. Sie können von Mitbetroffenen lesen und vielleicht auch mehr verstehen, wie sich Deine Situation insgesamt langsam zuspitzen wird.
Du musst ihnen versuchen klar zu machen, dass Du, über kurz oder lang, Gefahr laufen wirst noch mehr Schwächen und Ausfälle zu erhalten, wenn nicht alle in der Familie an einem Strang ziehen und Deine Mehfachbelastungen nicht auch Freiräume für Dich parat haben, dann wirst du zwangsläufig körperlich und psychisch ausgebremst! :streichel

Also frisch ans Werk, nimm Dein Leben und Deine Gesundheit in die Hand und grüße herzlichst Deine Familie! :; parvus

PM
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vrori
Geschrieben am: 19 Sep 2009, 14:01


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:; Hallo Pfefferminz,

auch ich habe vor ein paar Tagen die schriftliche Bewilligung der DRV über eine stationäre REHA-Massnahme erhalten.
Da ich wissen wollte, wann ich ungefähr damit rechnen könnte, habe ich am Donnerstag oder Freitag (weiß ich schon gar nicht mehr) bei der REHA-Klinik angerufen. Habe denen geschildert, dass eine Bewilligung vorliegt.
Dann hat der nette Herr kurz in den Compi gesehen und meinte: ja, sie stehen hier auf der Warteliste für Mitte Oktober!
Dann fragte ich ihn, ob es möglich sei, den Termin noch ein wenig genauer zu bestimmen, weil ich am 16.10. einen Termin beim NCH hätte und auf diesen Termin würde ich schon seit Ende Juli warten.
Er meinte, kein Problem ich notiere: nach dem 16.10.!

Also, wie du siehst, keine Angst vor irgendwelchen "Behörden, Ämtern usw." einfach anrufen, nett fragen und dann erhält man schon eine freundliche Auskunft.....bis jetzt hatte ich eigentlich noch keine so argen Schwierigkeiten.....klar paar Sachen gibt es immer, aber eigentlich, nö,

Viel Erfolg
alles Gute
LG
Vrori

P.S.: wegen der kleinen Kinder würde ich auch versuchen, dass ganze zu verschieben.
Ich soll ja im Dezember auch noch in die Klinik, stehe da auch auf der Warteliste. Selbst da habe ich angerufen und gebeten, dass es nicht über Weihnachten sein soll. Weil: unser Sohn verreist dieses Jahr an Weihnachten und dann wäre mein Mann ganz allein - er hat weder Eltern noch Geschwister.........und das wäre ein trauriges Weihnachten für uns alle.....
aber die klinik hat das eingesehen und mich für Anfang Dezember gebucht - wenn es wegen der REHA zu knapp wird, hat sie mich auch gleichzeitig für Mitte Januar eingetragen. Du siehst, es geht fast alles....
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