Bandscheiben-Forum

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> bevorstehende LWS-Operation, Versteifung
goolf112
Geschrieben am: 30 Aug 2009, 10:21


Neu hier
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und möchte meine derzeitige Lage kurz schildern:

Derzeit bin ich 47 Jahre alt und arbeitslos (aufgrund der Erkrankung) - wurde anwaltlich geprüft und ist leider ok. (habe zur Überbrückung bei einer Zeitarbeitsfirma als Helfer gearbeitet).

Anfang Jan. 09 erlitt ich einen Bandscheibenvorfall im LWS-Bereich. Aufgrund der immer stärker auftretenden Probleme und Schmerzen wurde mir ein Coflex-Implatat in LWK5/SWK1 eingesetzt.
Die OP fand im April 09 statt. Nach 3 schmerzfreien Wochen, kamen die Schmerzen stärker denje zurück.
Derzeit verbringe ich meine Zeit damit, mich so hinzulegen, dass die Schmerzen so gering wie möglich sind - das Leben ist nicht mehr lebenswert (abgeschlossen von der Außenwelt). Jede Art von Betätigung wird damit bestraft, dass ich mich kaum bewegen kann.
Dahin ging die zu einem weiteren Arzt, er mich an eine Klinik überwiesen hat. Dort wurde nach Ansicht von zahlreichen Röntgen- und MRT-Bilder, sowie eingehender Untersuchung entschieden, dass ich mich einer weiteren OP Mitte Sept. 09 unterziehen soll - dann soll das eingesetzte Implatat entfernt und eine Versteifung vorgenommen werden.
Auf die Frage, wann ich damit rechnen könne wieder zu arbeiten, wurde mir mitgeteilt, dass nach 4 Monaten stundenweise gearbeitet werden kann und ich nach 1 Jahr wieder komplett fit bin.

Ist man nach der Versteifung schmerzfrei?

Kann ich dann - nach 1,5 Jahren Krankheit wieder Arbeit (Büro) finden?

Bin ratlos und bitte um Antworten oder Meinungen. Vielen Dank im voraus.

goolf112
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feiler4
Geschrieben am: 30 Aug 2009, 10:42


BoardIngenieur
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Hallo goolf112,

da hast Du ja auch schon einiges mitgemacht!

Wann wieder gearbeitet werden kann hängt davon ab, wie fit Du nach der OP bist und die Genesungsdauer kann man, glaube ich, nicht pauschalisieren!

1,5 Jahre wirst Du nicht zu Hause sein, wenn alles gut verheilt! Mit dem 1 Jahr ist gemeint, daß die Verknöcherung nach dieser Zeit abgeschlossen sein sollte!

Ich selbst wurde im Juli versteift und mir geht es sehr gut! KG mache ich noch nicht, aber ich denke in so 1-2 Wochen darf ich anfangen! Eine Reha habe ich auch schon beantragt und ich denke, wenn alles gut läuft, kann ich evtl. im November schon wieder im Büro arbeiten :sch

Keine Angst, Du schaffst das auch!

Lieben Gruß
Michaela

:troest
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joggeli
Geschrieben am: 30 Aug 2009, 12:22


Never give up!! "Albright"
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Hallo goolf112,

willkommen hier im Forum!

Zitat

Ist man nach der Versteifung schmerzfrei?


Tja ne garantie wirds leider nicht geben!

es gibt hier im Forum einige Beispiele, die sehr "glücklick" nach ihrer Versteifung sind, es gibt aber leider auch das Gegenteil.

Von daher - positiv nach vorne schauen.

Drück Dir die daumen, dass es gut kommt :up :up

LG und alles Gute

joggeli
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Nalu
Geschrieben am: 30 Aug 2009, 23:57


Öfter dabei
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lieber Goolf 112

Es tut mir leid deine Geschichte zu lesen. Ich kann deine Verzweiflung spüren.
Deine Frage ist ob man nach einer Spondylodese schmerzfei ist. Es gibt bestimmt Fälle wo dies eintritt, ich persönlich glaube nicht daran. Vermutlich hängt dies auch sehr stark von der Vorgeschichte ab. Je länger der Schmerz besteht, umso schwieriger ihn los zu werden. Diesen Faktor musst di selbst deklarieren.
Das wichtigste zu wissen ist: man braucht den richtigen Chirurgen! egal welche Diagnose und Prognose - die Arbeit der gewissen Person ist alles was zählt!!!!!!!!!!!!!
Das zweite was du wissen musst ist: nach einer Spondylodese gibt es keinen Weg zurück, d.h. dieser Schritt muss gut überlegt sein. Auf keinen Fall möchte ich dekonstruktiv wirken, alles was mir am Herzen leigt ist Bedachtheit. Solltest du nur den geringsten Zweifel haben, Hohl dir eine weitere Meinung ein. It's your life!!!!!!!!!!!!Bleib kritisch und finde die richtige Lösung für dich.
there is always a way
Nalu
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Ave
Geschrieben am: 31 Aug 2009, 23:03


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Zitat

Auf die Frage, wann ich damit rechnen könne wieder zu arbeiten, wurde mir mitgeteilt, dass nach 4 Monaten stundenweise gearbeitet werden kann und ich nach 1 Jahr wieder komplett fit bin.

Ist man nach der Versteifung schmerzfrei?


Die Ärzte sind mutig, das muss ich ihnen lassen! Natürlich ist es wichtig, einem Patienten vor der OP Mut zu machen, aber man soll nichts versprechen, was man evtl nicht halten kann.

Denn wie hier schon angesprochen hängt die Schmerzfreiheit nach der OP nicht alleine von der Versteifung an sich ab.
Die schwierige Frage ist immer: Inwieweit hat sich der Schmerz chronifiziert, sprich zu einer eigenständigen Krankheit entwickelt?
Es kann gut sein, dass Du nach der OP völlig schmerzfrei bist, es kann aber auch sein, dass Du einen gewissen (chronischen?) Restschmerz zurückbehältst, es kann auch sein, dass die OP Dir gar nichts bringt.

Ich weiß, in solchen Situationen greift man nach jedem Strohhalm, mir ging es genauso, ich gehöre allerdings zu den nicht glücklich Versteiften.

Ich kann Dir nur raten, mach nach der OP langsam, überstürze den Heilungsprozess nicht, das könnte ins Auge gehen.

Hast Du Dir eine Zweitmeinung eingeholt? Egal vor welcher OP sollte man immer noch eine zweite Meinung hören!

Ich drück Dir die Daumen, dass alles klappt! :up

Lg
Maria
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jacksbunny
Geschrieben am: 02 Sep 2009, 15:47


Boardmechaniker
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Hallo Goolf112,

Also gute Ratschläge kann ich dir leider nicht geben,aber ich kann dir sagen das Du nicht allein bist.
Wir sitzen im selben Boot!
Auch ich habe ein Coflex-Implantat.
nach ner ersten Op 2007 wurde in der 2. Op 2008 das Coflex eingesetzt.
Es hat so ca.5 Monate gehalten das die Schmerzen weniger waren. dann ging alles wieder von vorne los.
Also hab ich mit meinem NCH gesprochen-> neues MRT alles i.o. dann 3x Facettenblockade
dann war ich in der Uniklinik (bei einem Orthopäden) der hat mir zur Versteifung geraten.
-> dann hab ich wieder mit meinem NCH geredet und obwohl er das Thema versteifung selbst schonmal angeschnitten hatte , ??? ...meint er nun es würde eher nix bringen,aber er würde mich auch weiterbehandeln wenn ich´s tu :kinn
Also nochmal zu nem anderen NCH der meinte die BS-Prothese oder die Spondy stellt eine weitere "Option" dar....? ??
Es wären halt beides große Eingriffe und ich solls mir überlegen.
die Radiologin bei der RÖ-Funktionskontrolle meinte :"an ihrer Stelle würde ich abnehmen und KG machen". :h Ach nee...hab in den letzten 2 Jahren fast 20kg abgenommen und mach seit 2 Jahren KG ???????? denkt die auf die idee ist noch keiner gekommen?
also nach allem bin ich schlußendlich genausoweit wie vorher.
Soweit wie du....leider!
Hast du schon eine Entscheidung getroffen???
Hast du auch mehrer Meinungen??
LG Sandra
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goolf112
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 13:02


Neu hier
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Hallo,
diese Woche war ich nochmals zum Beratungsgespräch bei meinem Orthopäden. Dabei kam heraus, dass ich die OP verschieben soll, um mich in der Pyschatrie vorzustellen. Der Grund dafür ist meine äußerst depressive Verfassung.

Hat jemand Erfahrungen mit Besuchen bei Pyschatern?

Vielen Dank für Eure Informationen

goolf112
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chrissi40
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 13:27


fleißiger Engel
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Hallo golf,

nun eine depressive Verfassung zeigt ja das auch das dein Körper jetzt wahrscheinlich wenig Motivation aufbringe kann für einen Heilunsgprozess.

Es wird ja oft verkannt, die Seele muss schon sehr zuversichtlich sein um auch eine OP zu überstehen.

Und was heißt Psychiater, ich würde einen Fachärzt für Neurologie/Psychatrie empfehlen, er deckt mehr ab als "nur" ein Psychiater.
Sie kenne sich auch mit Medis sehr gut aus, denn die OP wird ja auch noch kommen.
Es gibt super neue SSRI die nicht mehr soviele Nebenwirkungen haben wie früher die trizyklischen Antidepressiva.
Aber das entscheidet natürlich ein Arzt welches Medi dafür geeignet ist. Keine Angst.

Nicht die Hoffnung aufgeben, es ist nur eine bstimmte Zeit in deinem Leben, irgendwann scheint die sonne wieder.

Dir alles gute
Liebe Grüße chrissi :angel
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goolf112
Geschrieben am: 17 Sep 2009, 06:55


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Hallo,

da bin ich wieder. Gestern war ich bei einer Paychiaterin - das Ergbnis ist eine sofortige Einweisung zur stationären Behandlung einer Depression. Behandlungszeitraum ist nicht klar.
Aufgrund meiner extremen und täglich werdenden Schmerzen (Ausfallerscheinungen nehmen immer mehr zu - das Implatat verursacht zudem bei jeder Bewegung immer größere Schmerzen), habe ich durch die Zusammenarbeit vom Hausarzt und Orthopäde einen Notfall-Op-Termin (Ende Okt.) bekommen. Hoffentlich passiert jetzt endlich etwas. Alle Medikamente haben nicht angeschlagen.

Ich hoffe, dass ich nach den kommenden Behandlungen endlich wieder Licht am Ende des Tunnels erkennen kann.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einer Behandlung bei Psychiater??

Ich freue mich auf eure Beiträge und bis bald.
PM
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chrissi40
Geschrieben am: 17 Sep 2009, 19:35


fleißiger Engel
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Hallo golf,

zitat
Hausarzt und Orthopäde einen Notfall-Op-Termin (Ende Okt.) bekommen.


also das ist jetzt nicht dein ernst, das du das glaubst,

wer bekommt denn bei so starken Schmerzen in "erst" 6 Wochen eine OP Termin ?

Wie kommt das?

LG chrissi :angel

PM
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