Bandscheiben-Forum

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> Erfolgreiche Spondy, ein dreiviertel Jahr danach
Viola
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 17:21


Boardmechaniker
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Hallo an alle,

ich habe mich lang nicht mehr hier gemeldet, aber nun möchte ich euch mal einen kurzen Bericht geben, der vor allem denjenigen Mut machen soll, denen eine Spondy bevorsteht.

Nochmal ganz kurz: Im November 08 bin ich nach Explantation meiner Bandscheibenprothese von L4 bis S1 versteift worden.

Nun, ein dreiviertel Jahr danach, bin ich absolut glücklich über meine damalige Entscheidung zu der wirklich nicht einfachen OP. Rücken- und Beinschmerzen sind um einen großen Teil zurückgegangen; ich habe ein großes Stück Lebensqualität wiederbekommen! Ich bin nun viel stärker belastbar, kann wieder Dinge unternehmen, die vorher nicht oder nur unter unerträglichen Schmerzen gingen. Im Juli habe ich wieder angefangen, stundenweise zu arbeiten, erst mal als Vertretung für ein anderes Bandscheibenopfer (!). Noch habe ich ja Anspruch auf die EM-Rente, möchte mich aber weiterhin arbeitsmäßig vortasten, freilich ohne etwas zu überstürzen (dafür habe ich einfach zu viel durchgemacht....).

Worauf ich stolz bin: Vor ein paar Tagen habe ich eine mehrtägige Radl-Tour unternommen. Zwar mit gemütlichen Etappen von jeweils ca. 40 km (durchschnittlich), aber immerhin! Sogar der Fahrrad-Transport im Zug hat mich nicht besonders angestrengt; meist waren ja helfende Hände da, die mit angepackt haben.

Ich bin also recht zuversichtlich. Im Winter werde ich auf Reha gehen (Isny im Allgäu), und dann wird sich entscheiden, wie es mit der EM-Rente weitergeht. Eigentlich hoffe ich, dass aus der vollen EM-Rente eine Teil-EM werden kann....

Liebe Grüße und einen schönen Rest-Sommer an alle!
Viola
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joggeli
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 17:43


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Hallo Viola,

das freut mich für Dich! :klatscht

Und supi, dass Du es auch hier schreibst, macht hoffentlich allen anderen Mut.

Wünsch Dir weiterhin gute Genesung und das Deine Lebensqualität vielleicht noch mehr steigt!!

Alles Gute und liebe Grüsse

joggeli

P.S. beim sitzen auf dem Fahrrad hattest Du keine Probleme?
Da beneide ich dich echt - hab früher immer radurlaube gemacht, das geht jetzt nicht mehr, weil ich nicht solange auf dem rad sitzen kann und hinterher starke Schmerzen hab :heul
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Ave
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 14:25


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Hallo Viola

Supi :up :sonne Freut mich für Dich, dass alles so super klappt!

@joggeli: Ich fahre auch täglich auf dem Hometrainer (20 km) bzw hin und wieder sogar draußen - allerdings möglichst nur schöne glatte Asphaltstraßen, denn ungepflasterte Feldwege mit Schlaglöchern sind nicht der Bringer.
Ich spüre ja jede Straßenunebenheit.

Ich werde oft gefragt, wie ich das mit meinem Krankheitsbild so "einfach" machen kann (viele meinen deswegen, dass mein Krankheits- und Schmerzbild ja gar nicht so schlimm sein kann. Solche Leute sollen mich einfach nur mal an der Pupe schmatzen :s )
Einfach geht gar nichts. Ich habe langsam angefangen, mit 1 - 2 km am Tag und langsam gesteigert.
Ab ca 5 km ging es ans Eingemachte, da musste ich die Zähne zusammenbeißen, aber ich wollte es schaffen.
Und mit eisernem Willen geht vieles.

Wenn ich heute meine 20 km (am Stück!) radle, dann mucken meist meine ISG, da steige ich zwischendurch mal kurz ab und lasse die Beine kreisen und lockere "hinten" alles und dann gehts nach vlt 1 Minute weiter!
Ich bin stolz und happy, dass ich das geschafft habe - trotz meiner Schmerzen!

Was ich allerdings dazu sagen muss: Je besser ich während dem Radeln abgelenkt bin, d. h. auf dem Hometrainer von einem guten Buch oder mit Kopfhörern vorm Fernseher (Kopfhörer deswegen, weil ich sonst den Ton so laut machen müsste) einen guten Film guggend oder meine Lieblingsserien.... Wenn der Fokus weg vom Rücken, weg vom Radeln ist, dann flutscht das nur so....

Draußen in freier Prärie wird während dem Fahren gequasselt, werden die Blumen am Wegesrand bewundert, die Natur usw - der Fokus ist auch wieder weg vom Rücken.

Die 40 km, die Viola jetzt gepackt hat, hab ich vor der Versteifung ja auch täglich gefahren, das würde ich gerne auch wieder können.
Und ich weiß, was 40 km bedeuten, deshalb hat Viola meinen tiefsten Respekt vor dieser Leistung!!!
Aber bei mir ist derzeit das Maximum 25 km, die ich aber nicht täglich schaffe.

Lg
Maria

PS: Viola - ich drück Dir die Daumen, dass es weiter aufwärts geht und Du weiter Schritt für Schritt wieder in ein normales Leben zurückkommst! Du schaffst das!!!! :klatscht


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goggo
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 14:52


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Reschpekt, Viola, davon kann ich vorerst nur träumen!

Ich wollte gerade nach über 2 Monaten Garten-Vernachlässigung etwas die Himbeeren austrimmen, musste abbrechen, jetzt bin ich so fertig, dass ich mich hinlegen musste!!!

Aber ich möchte auch denjenigen, die vor einer derartigen OP stehen, Mut machen. Diese furchtbaren ständigen Schmerzen ins Bein, mein plötzliches Aufschreien, wenn der Gleitwirbel geglitten, ist alles vorbei.

Ich weiss, dass die jetzigen Schmerzen nach der vollständigen Genesung weg sein werden und bin froh, diesen Schritt getan zu haben. Ein neues Lebensgefühl, ein neuer Lebensabschnitt ist beschritten.....
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vrori
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 15:12


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Hallo,

ich wollte euch mal kurz auf meinen "Fahrrad-Sattel" hinweisen. ist ein Modell
von "Wittkop". Der "hängt hinten irgendwie frei" - wenn ihr versteht was ich meine.
:z ist schwer zu beschreiben.

Auf jeden Fall fängt dieser Sattel jede Unebenheit und jeden Stoß ab.........man wippt irgendwie......

aber vielleicht gibt es den auch nur hier oben in Norddeutschland oder halt in den Niederlanden.

Auf jeden Fall schaffe ich mit dem Sattel auch 30-40 km, genügend Pausen eingeplant
(obwohl bei uns im Flachland ist das ja auch keine Kunst :D ).

Liebe Grüße
Vrori
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Viola
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 16:17


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Hallo,

ja, dass das mit dem Radeln wieder so gut geht, darüber bin ich echt glücklich. Das ist mir enorm wichtig, denn, wie Ave schrieb, draußen ist man dabei in der Natur, und die Natur ist einfach heilsam für mich. :D

Und komischerweise habe ich zwar bei längerem Sitzen noch die meisten Probleme, aber auf dem Fahrrad kann ich viel länger schmerzfrei sitzen (wobei ich mich da natürlich langsam gesteigert habe). Vielleicht deshalb, weil ich da nicht so abgeknickt bin wie auf einem Stuhl? Und außerdem Bewegung ohne größere Belastung dabei ist?

Inzwischen haben sogar Feldwege und Kopfsteinpflaster viel von ihrem Schrecken verloren. Daraus schließe ich, dass die Versteifung wirklich schon recht stabil ist. Nur wenn das Schlagloch zu tief ist, dann schreie ich schon mal auf. Aber meistens achte ich auf den Weg und geh im Fall des Falles lieber kurz aus dem Sattel.

Aber es ist klar - jeder muss da seine Grenzen selbst austesten.

LG Viola

P.S.: Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: Ich war vor der Spondy vier Jahre lang Morphin-Junkie :z , aber nun habe ich seit Monaten kein Schmerzmittel (auch keines der 1. Stufe mehr) angerührt. Wenn ich Schmerzen habe, hilft es fast immer, eine kurze Liegepause einzulegen.



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goggo
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 17:00


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Vrori - ich hab dir ein Mail geschickt!
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vrori
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 17:27


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goggo - ich habe geantwortet :D
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joggeli
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 17:39


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Huhu,

Zitat

Vrori - ich hab dir ein Mail geschickt!


Zitat

goggo - ich habe geantwortet


wenn man ab und zu einen Blick nach oben auf seinem bildschirm auf Kontrollcenter wirft - kann man sich die Info eigentlich sparen :z

LG

joggeli
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vrori
Geschrieben am: 13 Aug 2009, 18:28


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Joggeli, dass sollte auch als Scherz rüberkommen, deswegen auch der Smilie :D

Vrori

P.S.: Bücher sind unterwegs!!
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