Bandscheiben-Forum

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> Wie verläuft eine Reha nach der Versteifung?, Gibt es da große Unterschiede?
Nitsrek
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 12:22


aktiver Schreiber
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Hallo,
f
mir schwirren jetzt beim herumliegen und schonen tausend Fragen durch den Kopf.

Ich frage mich, ob eine wahrscheinlich am Ende vom Jahr für mich anstehende Reha genauso abläuft, wie die üblichen Rehas nach Bandscheibenoperationen, oder gibt es da Unterschiede. Was mir immer noch Kopfschmerzen macht ist, daß ich direkt über den zwei versteiften Etagen auf Höhe L3/L4 ja noch einen Prolaps habe. Dieser Zustand macht mir ziemlich Angst, daß ich so ein Prozedere (sprich Versteifungs-OP) noch einmal durchstehen muß.

Des weiteren habe ich eine Frage, vielleicht habt Ihr Tipps parat:
Die letzte OP war am 13.07. und ich habe im oberen Bereich der Narbe eine Stelle, die nicht heilen will und immer noch sifft. Da muß immer noch stetig ein Pflaster drauf, sonst ist die Wäsche verschmutzt und es bildet sich wildes Fleisch. Was kann ich da machen?

Liebe Grüße

Kerstin, der total langweilig ist

PM
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Ave
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 13:57


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Kerstin

Es wäre von Vorteil, wenn Du Dich im Vorfeld kundig machen würdest, welche Kliniken sich in dem Gebiet, wo Du gerne auf Reha hinmöchtest, mit Versteifungen auskennen.
Denn leider ist das in den meisten Kliniken nicht der Fall und Versteifte werden mit Hüft- und Kniepatienten etc in Gruppen geworfen und bekommen keine individuelle Reha.

Du kannst verschiedene Kliniken anschreiben, schließlich hast Du ja noch ein halbes Jahr Zeit (vor Ablauf der 6 Monate solltest Du keinesfalls auf Reha gehen!) und kannst in Ruhe sondieren.
Und wenn Du dann Kliniken gefunden hast, die Dir zusagen, dann gib diese doch beim Reha-Antrag als Wunschkliniken an und begründe dies damit, dass Du auf Grund der Versteifung eine individuelle Therapie brauchst.

Und was in der Reha dann noch wichtig ist: Wirklich nur die Übungen/Anwendungen machen, die Du machen kannst.
Achte darauf, dass Du zwischen aktiven Anwendungen genügend Ruhephasen bzw passive Anwendungen (Entspannung, Massagen, Wärmetherapie, Bäder o. ä.) hast.
Merkst Du, dass Dir eine Anwendung, die man Dir verordnet hat, nicht gut tut, dann lass Dir diese Anwendung rausnehmen und evtl durch eine andere ersetzen.
Nicht einfach weitermachen und Dich mit Schmerzen quälen, das ist kontraproduktiv.

Und sollte es doch einmal Gruppentherapien geben, dann muss Du selbst wissen, was Du Deinem Körper zumuten kannst.
Scheu Dich nicht, Dich bei Übungen zu verweigern, egal, was die anderen dann von Dir denken könnten - es ist Dein Körper, Deine Gesundheit.

Anwendungen wirst Du vermutlich folgende haben (variiert natürlich von Region zu Region bzw von Klinik zu Klinik):
Krankengymnastik, Massagen, Wassergymnastik, evtl Moorpackungen/Moorbäder (bei beiden hinterher UNBEDINGT HINLEGEN!), Enstpannungstraining, evtl Ernährungsberatung, evtl Ergotraining, Wärmetherapie (Fango/Wärmeliege), evtl psychol. Begleitung, evtl Nordic Walking etc

Was Deine Wunde angeht: Was sagt der Arzt dazu? Hat der das schon gesehen? Falls nicht - SOFORT dorthin!

Lg
Maria


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Nitsrek
Geschrieben am: 15 Aug 2009, 11:16


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Hallo,

ich wollte mich auch mal wieder melden.
Also meine Wunde ist seit einer Woche zu, juchuuuu.

An meine Füße komme ich nicht mehr heran, habe mir jetzt einen Sockenanzieher gekauft, brauche also nicht mehr jeden Morgen bei meinen Kindern oder meinem Mann "Bitte, bitte" machen.

Mir geht es soweit gut, aber langweilig ist mir. Alle haben ihren normalen Alltag, nur ich lieg hier rum... Oder geh halt mal spazieren.

Eine Frage hätte ich aber:
In welche Reha-Kliniken seit Ihr mit Eurer Versteifung gegangen? Gebt mir mal einen Tip!

Liebe Grüße

Kerstin
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Birdy
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 19:15


Stammgast
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:; Hallo Kerstin
ich berichte mal ganz aktuell aus der waldklinik in Dobel
bin am 09.07. an L5/S1 versteift worden
und seit 10.08. hier in der Waldklinik
mit der Spondy bin ich hier nicht ganz ein Einzelfall, dass schonmal vorweg
ich habe Gymnastik in der Gruppe und das ausschliesslich mit Bandis und Spondys, das ganze findet im stehen statt, es gibt auch Gruppen wo man sich mit der Gymnastikmatte auf den Boden hinlegt, aber da bin ich nicht eingeteilt
auch in der Wassergymnastik sind nur Bandis und Spondys, es wird gezielt auf jeden eingegangen
bin somit sehr zufrieden, manchmal entstehen zwar schon noch ein paar Ungereimtheiten, ob ein Spondy alles machen darf wie ein Bandi
aber da gibt es ja auch unterschiede, wieviele Etagen betroffen sind, die OP Methode usw.
ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben und jeder ist bemüht für jeden die richtige Therapie zu finden
mein tagesablauf ist nicht zu voll, sodass ich genug Zeit finde um mich auszuruhen
zum Haus: hier in Dobel sagen sich zwar Fuchs und Hase Gute Nacht aber die landschaft ist sehr schön, das haus ist sehr geräumig, das Essen gut und die therapeuten, Schwestern, Ärtzte einfach alle spitze
was will man mehr
natürlich gibts Leute die können über alles meckern, aber die gibt es überall

Grüßle Birdy
PM
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goggo
Geschrieben am: 17 Aug 2009, 09:06


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Huhu Kerstin,
ich hatte meine AHB 12 Tage nach der OP in der Schön Klinik Bad Aibling. Ich war dort die einzige mit Spondy, hatte aber eine Super Behandlung. Ins Wasser durfte ich nicht, weil die Wunde auch noch bis zum Ende "siffte", ich hatte aber 2 x die Woche Lymphdrainage zur Narbenpflege, Bandscheibentraining soft (Stärkung u.a. der Bauchmuskulatur) und Einzel-Krankengymnastik. 2x die Woche war Visite, wo die Narbe und eventuelle Taubheitsgefühle der Beine kontrolliert wurden. Dazu kam das MAT, wo ich mich täglich auf das Laufband gestellt hatte, um meine Gehschwäche abzubauen.

Viele sind der Meinung, dass eine sinnvolle Rehabilitaion erst nach einem halben Jahr nach einer derartigen OP anzutreten sei. Aber jeder Mensch und jede OP sind verschieden. Ich bin dankbar, dass ich so schnell fortgekommen bin und heute auch Dank der Gehschule in Bad Aibling wieder sicherer gehen kann.
PM
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