Bandscheiben-Forum

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> Reischauer-Therapie LWS, Behandlungsmethode
annely12
Geschrieben am: 14 Jul 2009, 18:55


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Hallo liebe Bandis!
Ich bin heute neu eingestiegen und habe schon viele interessante Beiträge von Euch gelesen.
Mein MRT-Befund vom 27.05.09 sagt im wesentlichen aus: ausgeprägte Wirbelkörper/Bandscheibendegeneration, multisegmentale NPP. Betroffen sind: L3/4 mit Nervenwurzelirritation, L4/5 mit Spinalkanalreduktion, relativ breitbasiger NPP dorsomedian, L5/S1 mit engem nervenwurzelkontakt beidseits. Alle: Spondylarthrose mit Ligamemtum flavum Hyperplasie.
Ich verstehe kaum etwas, aber daß das Ganze nix Gutes heißt, sagen mir meine derzeit höllischen Schmerzen.
Über mehrwöchige Umwege bin ich gestern beim NCH gelandet, der mir folgendes anbietet:
Infusionen, PRT und danach die Reischauer Therapie.
Wer von Euch kann mir Näheres dazu erklären? Was wird da gemacht und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Mein NCH ist gewiß ein guter Facharzt und er hat sich auch große Mühe gegeben, mir alles zu erklären. Aber ich konnte ihm aufgrund dieser wahnsinnigen Schmerzen kaum konzentriert folgen.
Vielen Dank für eure Unterstützung schon mal vorweg!

LG, Annely
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joggeli
Geschrieben am: 14 Jul 2009, 19:07


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Hallo Annely,

willkommen hier, auch wenns kein schöner Anlass ist.

Ich kenn die Methode nicht, hab aber grad mal versucht was drüber zu finden, hab aber nur englischsprachige literatur gefunden.
Soweit ich das verstehe, sind das es perineurale Injektionen sprich Injektionen in das Bindegewebe der nerven.
Hört sich nicht prickelnd an.
Vielleicht reichen dir ja die PRTs, damit es besser geht.

Hoffe es meldet sich noch jemand, der das kennt und schon mal bekommen hat.

LG und alles Gute

joggeli
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chrissi40
Geschrieben am: 14 Jul 2009, 19:32


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Hallo annely,

und herzlich Willkommen hier :sonne

Hier:
Ein weiteres Verfahren ist die Reischauer-Blockade, die bei starken Ischias-Reizungen angewendet wird. Die Sympathikusblockade wird bei Algodystrophien verwendet, um Störungen der lokalen Durchblutung zu behandeln.

http://www.orthopaedieundrheuma.de/archiv/...3/or0403_33.pdf

Dort werden auch die genauen Injektionslösungen beschrieben. Ist sehr interessant.

Alles Gute und gute Besserung
LG chrissi :angel
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annely12
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 15:05


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Liebe joggeli, liebe chrissie,
ganz vielen Dank für Eure Antworten!
Ich steh erst ganz am Anfang muss mich erst mit der neuen Situation vertraut machen. habe heute die erste Infusion gegen die Schmerzen bekommen und fühle mich unendlich befreit. Die Schmerzen sind zwar nicht weg, aber doch sehr erträglich. Jetzt ertappe ich mich dabei, alles "gut" machen zu wollen und schiebe den Gedanken an einen Eingriff gaaanz weit von mir. Ich stelle mir vor, mein Körper heilt von alleine, wenn ich jetzt anfange, gesünder zu leben.
Apropos, ist es ratsam, jetzt mit kleinen Streck- und Dehnübungen anzufangen? Oder sollte ich mich lieber nur wenig bewegen, damit ja nicht noch mehr kaputt geht? Was ist mit arbeiten? Habe nach langer Arbeitslosigkeit endlich einen Job gefunden, bin noch in der Probezeit. Ich darf jetzt eigentlich nicht krank sein! ich arbeite im Büro, also nicht körperlich groß belastet. Wie macht Ihr das?
lG
Annely
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chrissi40
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 15:25


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Hallo annely,

ja bist du denn jetzt krankgeschrieben?

Das die Infusion gleich wirkt ist ein gutes Zeichen, jedoch solltest du abwarten das sie auch auf Dauer hilft,
vor allem auch wenn du arbeitest,
es besteht nicht nur aus schwerer Arbeit, sondern auch auf Belastbarkeit hinsichtlich der Gesamtsituation des Körpers.
Der Nerv der betroffen ist, braucht seine Zeit zur Heilung.

Kleine Streck- und Dehnübungen sind gut, aber immer nur an den Schmerz ran ,
aber niemals rein in den Schmerz, nichts erzwingen.
Du solltest lernen dich zu entspannen.

LG chrissi :angel
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joggeli
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 15:29


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Hallo Annely,

was die Bewegung angeht, schreib ich mal, was mein Doc immer sagt: "Mach alles was Dir gut tut, der Körper sagt einem schon, was nicht passt".

Das man natürlich nicht heisst, dass man Kisten oder Schränke durch die Gegend schleppt :z
Nordic walking, spazieren gehen - Dehnübungen würd ich mir von einer Physio zeigen lassen.

Was den Job angeht: Ich kann verstehen, dass Du arbeiten gehen willst - ich hab das auch gemacht (allerdings als Krankenschwester, körperlich etwas strenger), irgendwann gings nicht mehr, und im August beginne ich eine Umschulung in Richtung kaufmännisch.

Wichtig wäre sicher, dass Du dich genügend bewegst während der Arbeit, immer wieder rumläufst. Hast Du zufällig einen höherverstellbaren Schreibtisch?

LG

joggeli
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annely12
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 15:55


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Liebe chrissi, liebe joggeli!

Entspannen können fällt mir tatsächlich schwer. Selbst beim Frisör bin ich schon ungeduldig und denke an die nächsten Aufgaben :-(((
Ja, derzeit bin ich krankgeschrieben, weil ich vergangenen Do. einen massiven Schwächeanfall hatte. Ausgelöst wahrscheinlich durch meinen verdorbenen Magen. Mein vorheriger Orthopäde hatte mir Diclophenac verschrieben, und das schon seit 8 Wochen. Hat mein Magen nicht mehr geschluckt... :-( Außerdem hat sich mein Blutdruck stark erhöht, die Ärzte im krankenhaus meinten, das käme u.a. auch von den ständigen Schmerzen.
Nein, mein Schreibtisch ist nicht höhenverstellbar, wozu wäre das wichtig?

glG
Annely
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chrissi40
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 16:04


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Hallo annely

gegen die Nebenwirkungen der Diclos kannst du dir doch eine Magentablette
( Omeprazol oder Pantezol)verordnen lassen,
habe ich auch bekommen, das müsste der Arzt doch eigentlich wissen.
Da macht jeder Körper schlapp.

LG chrissi :angel
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joggeli
Geschrieben am: 15 Jul 2009, 16:05


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huhu,

Zitat

Nein, mein Schreibtisch ist nicht höhenverstellbar, wozu wäre das wichtig?


Damit du nicht nur am schreibtisch sitzt, weil sitzen über längeren Zeitraum ist ja Gift für die bandscheiben.
Wenn er höherverstellbar ist, kannst Du auch mal arbeiten im stehen machen.

LG

joggeli
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annely12
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 07:10


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Hallo chrissi,

das haben die Ärzte in der Notfallaufnahme nach meinem "Magenkollaps" auch gesagt.
Überhaupt hatte ich Pech mit diesem Arzt, dem ich vorher vertraut hatte. Mehr ins Detail möchte ich hier nicht gehen, vorrangig ist jetzt erstmal, professionelle Hilfe zu bekommen.

Hallo joggeli,

jetzt erklärt sich mir auch, warum ein ehemaliger Kollege an einem (uralten) Stehpult arbeitete. Damals fand ich das nur originell/exzentrisch.

Übrigens, auch heute am zweiten Tag nach meiner 1. Infusion geht es mir recht gut. Bin zwar nur schlecht aus dem Bett gekommen, aber immerhin. Und auch beim Laufen ist der Schmerz wesentlich geringer als in den letzten Wochen. Ich bin so was von heilfroh! Ob das Sitzen auf dem Gymnastikball auch etwas dazu getan hat?

Große Sorge macht mir die Lähmung im rechten Fuß, die von mir zunächst unbemerkt, aber vom NCH entdeckt war. (kann mich nicht mit einem Bein auf die rechte Fußspitze stellen). Nun habe ich Angst, daß jeden moment mein ganzes Bein gelähmt sein könnte.

Wißt Ihr, ob die Lähmung nach den sog. PRTs zurück gehen kann? Ich habe furchtbare Angst vor den PRTs, weil Spritze in den Wirbelkanal/Rückenmark. Wie groß ist (ohne PRT) die Gefahr weiterer Lähmungen und wie schnell kann das gehen?
Ich kenne meinen NCH ja erst seit Montag und habe gerade die schlechte Erfahrung mit dem Orthopäden hinter mir. Das Vertrauen fehlt mir. Sollte ich die PRTs in einer Fachklinik machen lassen?

glG,
Annely
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