Bandscheiben-Forum

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> Frage zu Black Disks, Wozu würdet Ihr raten?
Abi
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 18:12


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Hallo Lasse,

ich kann Dir nicht genu sagen, welche und ob die Black disk Probleme macht.
Ich habe Schmerzen im Rücken, auf der Höhe L5/S1, ausserdem Nervenschmerzen im Bein und eine Taubheit unter dem Fuss und Fussaussenrand. Ausserdem Parästhesien im NErvenverlauf.
Während der Zeit seit Februar zeigt sich zunehmend, dass ich in der LWS empfindlich reagiere und dort nicht angelangt werden mag, LWS-Extension geht nicht bzw immer schlechter, Abwärtslaufen ist nicht gut, dabei knickt mir dsa Knie weg, was auch passiert, wenn ich länger leicht gebeugt nach vorn stehe, was ich versuche, bei meiner Arbeit möglichst weit zu vermeiden.
Grundsätzlich ist es so, dass ich mich mit $Bewegung viel besser fühle als ohne, allerdings muss ich immer aufpassen, dass es nicht zuviel wird.
Sitzen ist und bleibt eines meiner hauptprobleme, geht meistens nur rel kurz, je nach Stuhl von 10min bis zu gut einer Stunde, selten, wenn alles gut passt auch etwas länger. Autofahren geht nur kurz, nach gut 20 min beginnt es immer ungemütlicher zu werden.
Aber eben, was davon jetzt die BD ist, kann ich nicht sagen. Nur, dass es eben immer mehr das Gefühl von Instabilität hat und das schiebe ich dann schon darauf.
Demnächst werde ich also eine Reha machen und hoffe, meine Stabilität zu verbessern und damit auch Schmerzen zu reduzieren. Beweglich bin ich recht gut, aber das ist im Hinblick auf die Instabilität ja nicht soooo positiv.
LG
Abi
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Rückeningenieur
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 20:37


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Lieber Bao

ich habe Ihre Geschichte gelesen und verstehe Sie jetzt besser. Von der Charite hört man öfters solche Stories. Ehrlich gesagt, ich glaube, dass die meisten Patienten, die eine BSP nötig haben, zu viele Schäden an den Stützstrukturen aufweisen, als dass sie von der hohen Beweglichkeit einer Charite profitieren könnten.

Davon abgesehen, habe ich ja bereits geschrieben, dass es ein Kriterium bei der Arztwahl sein sollte, dass derjenige auch die Revision anbietet. Wenn Ihr Behandler bei dieser Frage "dumm tut", lassen Sie die Finger davon.

Ein Chirurg, der mir gut bekannt ist, hat beispielsweise eine missglückte Prothese gegen eine andere ausgetauscht, und dem Patienten geht es gut. Auch ALIF bietet sich an, wenn man schon von ventral revidiert. Das ist das, was Sie hören wollen. Auf keinen Fall darf die Prothese drin bleiben, nur weil es mühsam ist, sie rauszuholen!

Bei Ihnen wäre ein Hybridkonstrukt genau richtig gewesen, also L5S1 verblocken, darüber eine BSP vom Typ constrained.

Die Revision ist für die BSP-Industrie ein heisses Thema, glauben Sie mir das. Auch wenn das nach aussen diskret behandelt wird.

@Lasse: Wie soll die vorgesehene Vor-Behandlung der black disk neben dem Spacer denn aussehen? Nun bin ich neugierig.

Gruss
Rückeningenieur
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Lasse
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 22:49


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@Rückeningenieur: das kann ich noch nicht genau sagen, dafür habe ich im juli einen termin beim neurochirurgen und in einer klinik. vermutlich wird eine diskografie gemacht, ausserdem wird ev eine laserbehandlung angedacht. wie gesagt, ob das gemacht wird und ob man das als voraussetzung für den spacer oder als alternavive sieht, das kann ich noch nicht sagen.

es sollen zunächst aktuelle bilder gemacht werden und man muss prüfen, aus welcher bandscheibe die probleme kommen. ich glaube, dass momentan nur eine der blac disks probleme machen, die andere sieht auf den bisherigen bilder auch "intakter" aus, wenn ich das richtig beurteile.

@abi: ich hoffe, die reha wird erfolgreich verlaufen! probleme beim lagen sitzen kenne ich. allerdings strahlen die schmerzen bei mir nicht so weit bzw nur selten und dann nie weiter als bis zu den knien.

LG
Lasse
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Bao
Geschrieben am: 15 Jun 2009, 08:42


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Hallo Rückeningenieur,

es freut mich, dass Sie mich jetzt besser verstehen. Ich denke, dass Sie, wie ich es vermutet hatte, beruflich mit Prothesen zu tun haben.

Meine Charite hätte man nicht durch eine neue Prothese ersetzen können, dafür war der Knochen durch die Einsenkung zu beschädigt.
Allerdings wurde mir gesagt, dass wenn man eine Prothese durch eine neue Prothese ersetzt, dies dann wirklich endgültig ist, ein zweites Mal an der selben Stelle wäre eine Entfernung dann absolut unmöglich (wegen dann noch stärkeren Vernarbungen etc.). Hoffentlich sind alle Chirurgen so ehrlich und sagen das einem Patienten vor einer solchen Revision mit Ersatz einer Prothese durch eine neue Prothese.

Sie sagten, bei mir wäre es genau richtig gewesen, nach Entfernung der Charite L5/S1 und dortigen Versteifung, darüber in L4/5 eine neue Prothese zu setzen (Hybrid). Ja, das wäre möglich gewesen, wurde mir auch angeboten, doch nach meiner schlechten Erfahrung wollte ich auf keinen Fall in L4/5 eine neue Prothese haben, auch kein anderes Modell, selbst wenn andere Modelle etwas besser sein sollten als meine Charite.

Ich bin froh, dass ich jetzt zwei Versteifungen habe, die beide stabil zusammengewachsen sind, so dass ich davon ausgehen kann, dass sie für mein Leben halten werden. Das ist nämlich sehr beruhigend für mich.
Wenn ich mich für eine Prothese oberhalb meiner Ex-Charite entschieden hätte und dort würde in einigen Jahren möglicherweise wieder ein Problem auftreten, nicht auszudenken, man will sich ja nicht alle paar Jahre den Bauch aufschneiden und die Organe hin- und herschieben lassen.

Ich hoffe jetzt sehr, dass ich für den Rest meines Lebens mit meinem Rücken Ruhe haben werde, ich mache dafür regelmäßig Gymnastik und versuche mich möglichst viel zu bewegen.
Falls doch irgendwann in ferner Zukunft einmal Probleme oberhalb meiner Versteifungen auftreten sollten, dann hoffe ich einfach, dass es bis dahin Erfindungen geben wird, die für den Patienten einfacher und weniger belastend sind.

Freundliche Grüsse von Bao

Bearbeitet von Bao am 15 Jun 2009, 09:25
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Bao
Geschrieben am: 15 Jun 2009, 08:48


Stammgast
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Hallo Lasse,

bei mir waren damals meine Schmerzen von der Bandscheibe (Black disc) v.a. beim Sitzen, ganz unten im Rücken und auf der Seite, wo der Vorfall war, in der Pobacke und bis weiter runter, bis unten in den Fuß. Oft hatte ich auch ein starkes Taubheitsgefühl in diesem Bein.
Ich denke mal, dass dies auch bei jedem verschieden ist, denn ich habe damals in einer Klinik mit einem anderen Patienten geredet, der mir erzählte, dass er von seinen Bandscheibenvorfall vor allem einen ganz schlimmen Stechschmerz, so eine Art Dolch im Rücken hatte, ist wohl bei jedem anders.

Wenigstens ist es schon bald Juli, jetzt hast Du schon so lange Theater mit Deinem Rücken, da kriegst Du die Zeit bis dahin auch noch irgendwie rum.

LG, Bao

Bearbeitet von Bao am 15 Jun 2009, 09:31
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Lasse
Geschrieben am: 15 Jun 2009, 14:14


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danke, bao, das denke ich auch. übrigens finde ich die beschreibung "stechschmerz" sehr passend, so ist es bei mir auch. bei bestimmten bewegungen habe ich manchmal das gefühl, mir würde jemand eine stricknadel in den rücken stechen.

dir wünsche ich, dass du jetzt wirklich ruhe mit dem rücken hast und die versteifung keine probleme mehr macht!

lg
lasse

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