Bandscheiben-Forum

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> Kann man eine Reha ablehnen?
kurfuerstin
Geschrieben am: 24 Mai 2009, 10:02


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Hallo,

nun habe ich eine Genehmigung für eine Reha in der Reha-Klinik am Lietholz erhalten. Inzwischen war ich auch bei einem Neurologen der mich untersuchte und mir mündlich mitteilte das es eine leichte Nervenreizung geben würde. Wie gesagt das bekam ich mündlich gesagt, jedoch nach dem der Bericht nach 9 Wochen immer noch nicht beim Hausarzt vorlag, rief ich dort an und bat darum, das man ihn doch bitte schicken sollte. Was dann auch getan wurde, jedoch widerlegt sich die Äusserung der Nervenreizung, und es steht drinn das nix ist und KG verschrieben werden soll. Inzwischen häufen sich die Vorkommnisse und ich werde unabhängig vom Reha Antrag ab dem 01.07.2009 arbeitslos sein, da ich in einem nur kleinen Betrieb gearbeitet habe und es wirtschaftlich nicht mehr möglich ist, mich dort zu beschäftigen. Nun stehe ich da mit einer Genehmigung ( zwischen dem 29.06 und 03.07. ) und habe ab dem 01.07. keine Arbeit mehr und weis nicht was ich zu erst bewerkstelligen soll. Kann man eine Rehamassnahme auch ablehnen, denn ich möchte nicht auf Grund dessen keine Arbeit mehr finden. Und ferner mache ich mir nun sorgen, wenn ich eine neue Arbeit gefunden haben sollte, ich dem Ganzen nicht gewachsen bin auf Grund der Schmerzen. Zur Zeit bricht ein Kartenhaus zusammen und ich weis nicht mehr weiter.

lg
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Harro
Geschrieben am: 24 Mai 2009, 10:38


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Moin kurfuerstin,
sicher kann man eine Reha auch ablehnen, nur ob du dir damit wirklich einen Gefallen tust bezweifle ich.

Zitat

Und ferner mache ich mir nun sorgen, wenn ich eine neue Arbeit gefunden haben sollte, ich dem Ganzen nicht gewachsen bin auf Grund der Schmerzen.

Mach die Reha damit du vielleicht schmerzfrei wirst und danach konzentriere dich auf die Arbeit,
so denk ich wird ein Schuh draus.

Alles Gute, Harro :winke
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vrori
Geschrieben am: 24 Mai 2009, 11:24


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:; Hallo,

genauso würde ich es auch machen. Werde erst einmal fit und dann kannst du dich um neue Arbeit bemühen.
Was nutzt dir das, wenn du eine neue Arbeit gefunden hast und kannst vor lauter Schmerzen die Arbeit nicht ausüben oder bist sofort wieder krank geschrieben deswegen.
Also zuerst die REHA dann Arbeit oder ggf. Umschulung.
s. auch PM

Liebe Grüße
vrori
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kurfuerstin
Geschrieben am: 24 Mai 2009, 19:53


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Hallo,

zuerst einmal vielen lieben Dank für die Antworten.



Zitat

Was nutzt dir das, wenn du eine neue Arbeit gefunden hast und kannst vor lauter Schmerzen die Arbeit nicht ausüben oder bist sofort wieder krank geschrieben deswegen.


Krankgeschrieben war ich auf Grund dessen nie, da ich gerade das was eingetreten ist verhindern wollte, nämlich arbeitslos zu werden. Mit Tramal und Metamizol war ein Arbeiten immer möglich, nur weglassen durfte ich es seit einem halben Jahr nicht mehr. Sonst habe ich alles gemacht wie vorher auch.

Stimmt die Aussage das eine Kuhr von den Ärzten dort verlängert werden könnte, auch wenn man selber das lieber nicht wollen würde?
Muss ich bei den Stellen wo ich mich bewerben würde die Kuhr erwähnen, oder ist es ok das ich nur erwähne erst zum 01.08. diese Stelle antreten zu können?

Was mich noch brennend interessiert, warum wurde meine Reha nach 3 Wochen schon bewilligt, es ist meine erste und wie gesagt Krankgeschrieben war ich vorher nur wegen einer OP an der Schilddrüse (2007), aber nicht auf Grund meiner Rückenprobleme??????

Leider habe ich nun Fragen über Fragen, da ich noch nie arbeitslos war (14 Jahre beschäftigt ) und bedanke mich im Vorraus

lg

Bearbeitet von kurfuerstin am 24 Mai 2009, 20:39
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Fitze
Geschrieben am: 25 Mai 2009, 00:10


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Hallo Kurfürstin,

erwähne bloß in potenziellen Bewerbungsgesprächen nicht, daß Du vorher in Reha fährst. Nie dem Arbeitgeber was von Krankheit sagen. Der Schuß geht definitiv nach hinten los. Ich bin mir nichtmal sicher, ob eine Frage nach Krankheit überhaupt erlaubt ist. Fragen nach Schwangerschaft müssen in Bewerbungsgesprächen auch nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden. Wenn Deine Reha vorher abläuft, ist doch alles in Butter. Das muß niemand wissen.

Wenn man zwischendurch mal 4 Wochen ohne Arbeit war, dann schlägt das im Lebenslauf noch nicht so durch. Zur Not denke Dir was aus. Du warst im Urlaub nochmal Energie "tanken" bevor Du Dich voll auf Deinen neuen Job konzentrieren wolltest. Hast einen Auslandsaufenthalt gemacht, um Deine Sprachkenntnisse zu verbessern oder so in der Art. Auf alle Fälle was, was gut für Arbeit ist. Hast einen Fernkurs wegen Fortbildung gebucht und und und... Was anderes wollen Personalchefs nicht hören. Recherchier ein bißchen, was es da so in Deiner Branche gibt, dann kannste da gleich auch was zu sagen in Bewerbungsgesprächen. Ob man das dann wirklich macht und zu Ende bringt, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber Du mußt Dich positiv darstellen und Aufmerksamkeit auf Dich lenken bei der Masse.
Wenn Du von vornherein als kränkliche "Krücke" da auftritts, dann wird das nix mit Neueinstellung. Schon gar nicht in diesen Zeiten, dafür ist die Konkurrenz zu groß. Man muß sich bei Bewerbungen eben selbst verkaufen und dafür muß man eben Werbung in eigener Person machen. Nicht ganz einfach zugegeben und schon gar nicht, wenn man darin keine Übung hat. (Ich habs auch nicht so damit, weiß aber mittlerweile wie die da so ticken). Man muß ja erstmal den "Fuß in die Tür bekommen". Wenn Du in Reha fährst, dann ist das ja auch wie eine Art Urlaub und da hast Du noch nicht mal gelogen. Es ist nur eine Frage wie das ganze "verpackt" wird. Wenn man sowas wie Rücken kaputt hat, dann muß man eben auch an sich selbst denken. Denn wenn Du es nicht tust, die anderen tun es nicht.

In diesem Sinne bring erstmal Deinen Rücken wieder in Ordnung, sonst wird es ggf. ein Teufelskreis aus dem Du nicht mehr herausfindest. Auch wenn das länger dauern sollte. Denn eine neue Arbeit mit Probezeit und Schmerzen ist Mist. In der Probezeit hast Du keinen Kündigungsschutz wegen Krankheit. Der Arbeitgeber kann Dich ohne Angabe von Gründen wieder kündigen. Und dann mußt Du ggf. nach einem halben Jahr wieder einen neuen Job suchen. Das macht sich dann wirklich nicht mehr so schön im Lebenslauf, denn dann fehlt die Kontinuität.

Wenn Du nicht möchtest, daß die Reha verlängert wird, die Ärzte der Rehaeinrichtungen reißen sich nicht darum nochmehr Kosten zu produzieren. Ich denke es ist eher schwer überhaupt eine Verlängerung bewilligt zu bekommen. Außerdem ist das Maximum bei orthopädischen Rehas 4 Wochen, mehr gibt es sowieso nicht.

Da Du noch im arbeitsfähigen Alter bist und auch noch arbeitest, ist die DRV daran interessiert, die Arbeitsfähigkeit der Versicherten zu erhalten. Leute, die nicht mehr im Arbeitsprozeß stehen wie Hausfrauen usw. werden nicht so schnell bedient in der Regel.
Die allg. Bearbeitungszeit der DRV beträgt für Reha schon so ungefähr 3-4 Wochen, wobei ich hier vor kurzem gelesen habe, daß dort die Ärzte des med. Dienstes gestreikt hätten und deshalb ein Antragsstau entstanden sei.

Was Du noch wissen solltest: Wenn Du arbeitsfähig (ohne Krankschreibung bei Reha-Beginn) in die Reha fährst, dann wirst Du auch als arbeitsfähig entlassen, egal wie miserabel es Dir geht. Wer "gesund" kommt, kann nicht als krank entlassen werden. Ist vielleicht auch wichtig im Hinblick auf Deine weiteren Bemühungen und Planungen und für die Dinge beim Arbeitsamt.

Viele Grüße und viel Glück, Erfolg und gute Besserung
Fitze

Bearbeitet von Fitze am 25 Mai 2009, 00:11
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