Bandscheiben-Forum

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> Diagnose steht fest: Diskusprolaps L5/S1 :-(, OP oder nicht OP?
vivien-m
Geschrieben am: 19 Mai 2009, 19:12


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Hallo Michaela,

wenn deine Kids unter 12 sind, würde ich dir raten dir eine eine Haushaltsweiterführung verordnen zu lassen.
Es ist zwar schwer zu sehen, wenn jemand anderes die eigenen Aufgaben übernimmt, aber für deinen Rücken ist das besser.
Falls du dazu Fragen hast....her damit...ist mein Fachgebiet

vivien-m
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unhappy35
Geschrieben am: 19 Mai 2009, 19:27


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Hallo Henning,

danke für Deine Info. Niedersachsen ist auch nicht schlecht, aber das Land zwischen den Meeren toppt das nicht... :z

Ich hätte da eine bzw. zwei Fragen zu der OP, die bei Dir gemacht wurde:
War das ambulant oder stationär?
Welche OP-Methode wurde angewandt? Mikro-invasiv?

Ich stimme Dir zu, dass man wirklich davon Abstand nimmt, sich operieren zu lassen, wenn man zuviel darüber liest. Leider habe ich auch vom Erzählen her weniger Gutes und umso mehr Schlechtes gehört (und sowas wie: "in deinem Alter lässt man sich nicht operieren..."). Deshalb versuche ich es erstmal mit KG, denn bevor ich mich dazu durchringe, mich auf den OP-Tisch zu packen, muss es mir wohl doch erst noch schlechter gehen. Krankenhaus ist ein absoluter Horror für mich... :nein

Würde mich über ein Antwort freuen.

Gruß, Michaela
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unhappy35
Geschrieben am: 19 Mai 2009, 19:42


Öfter dabei
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Hallo Vivien,

danke für den Tipp, meine Kids sind 12 und 9. Aber ich glaube, wenn ich mich nochmehr schone und mir auch noch den Haushalt abnehmen lasse, dann kriege ich es wirklich im Kopf!!! Es ist so schon frustrierend genug.
Sollte ich um diese Maßnahme trotzdem nicht herumkommen, dann komme ich gerne nochmal auf Dich zu!! :kinn

Gruß, Michaela
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vivien-m
Geschrieben am: 19 Mai 2009, 19:56


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hi,

dann lass andere den haushalt machen und verzieh dich mit buch oder strickzeug in eine kuschelige sofaecke...es ist dein rücken...davon hast du nur einen...oder wenn möglich kleine spaziergänge mit kids...aber alles vermeiden was den rücken weiter belastet, wie wäschekörbe heben, saugen putzen uns so..

vivien-m
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Metallicat
Geschrieben am: 19 Mai 2009, 20:00


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Hallo Michaela!
Erstmal willkommen bei uns Bandis!

Du schreibst was von ausstrahlenden Schmerzen - da wirst Du mit "normalen" Schmerzmitteln nichts. Da wären Neuroleptika (z. B. Lyrica und Gabapentin) die erste Wahl. Die machen zwar auch unter Umständen müde, helfen aber wirklich gut.
Ansonsten würde ich Dir auch mal einen Versuch mit PRT ans Herz legen. Eine Op kann man immer noch machen. Wobei ich die ambulante Version nicht machen würde. Ich war froh noch ein paar Tage unter Aufsicht zu sein. Es ist auch sehr wichtig, dass Du die "Versorgungslage" zu Hause sicher gestellt hast, sonst ist u. U. alles für die Katz. :z

Allerdings denke ich, dass Du im konservativem Bereich noch genug Möglichkeiten hast. Eine Op halte ich persönlich für verfrüht. Medikamentös erstmal richtig eingestellt läßt sich auch in Sachen Muskelaufbau mehr erreichen und das ist nunmal das A und O. Das ist halt ein langer Weg und verlangt nach Disziplin. :rolleyes:

Gute Besserung und liebe Grüße
von Cat, die auch im schönsten Bundesland lebt! :winke

Bearbeitet von Metallicat am 19 Mai 2009, 20:00
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Henning74
Geschrieben am: 20 Mai 2009, 08:23


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Hallo Michaela,

bei mir war es irgendwie die Mitte, wenn ich es mal so
beschreiben darf! Ich bin an einem Montag ins KH, wurde gegen 14:00
operiert. Das ganze ging bis ca. 16:30 / 17:00, genau weis ich es nicht
mehr! Nach dem ich der Krankenschwester nach dem Aufwachen, sozusagen
im Narkosehalbschlaf erklärt habe, warum Jens Lehmann besser als Olli Kahn ist,
bin ich für eine Nacht dort gewesen.
Auf Grund der Größe des Vorfalls war eine offene OP angezeigt, minimalinvasiv
wäre nicht mehr gegangen.
Ich hatte mit Rücken den Drainageschlauch, zum Abfließen des Blutes, ansonsten
hatte ich keine Schmerzen. Man kann sich halt nicht richtig bewegen, weil die
Rückenmuskulatur ja in dem Bereich abgelöst wurde. Mit etwas Anstregung
ging es aber, zumal ich durch die Infusionen etc. gefühlte 10x in der Nacht
aufstehen und zum Klo musste.

Am nächsten morgen wurde dann der Schlauch gezogen, bin dann um
10:00 durch einen Krankentransport nach Hause gefahren worden und habe mich
dort ins Bett gelegt. Treppenlaufen, was vorher nur eingeschränkt möglich war,
ging schon etwas! Für den Notfall war mir ein Bett im Friederikenstift in Hannover
reserviert worden! Man hatte mir Schmerzmedis und Thrombosespritzen mitgegeben.
Ich wusste gar nicht, dass es so schwer ist, sich selbst eine Nadel in den Bauch zu
pieksen :P Die Medis habe ich nur einen Tag genommen, weil ich ausser Wundschmerz
keine Probleme hatte!
Zusätzlich hat die Klinik eine Woche jeden morgen angerufen und gefragt, wie es mir geht und ob
ich klar komme
Ich hatte vorher Termine bei der KG abgemacht, die bei mir
zu Hause durchgeführt wurde. Ich hatte ursprünglich glaube ich 6 Termine,
bin nach vier aber schon wieder selbstständig hin! In der Zeit in der in zu Hause
war, habe ich entweder gelegen oder gestanden. Selbst beim Essen oder am
PC! Sitzen sollte ich höchstens 5 Minuten, also habe ich es gleich gelassen! Nach einer
Woche bin ich dann schon wieder kurze Strecken spazieren gegangen und konnte
mein Pensum langsam steigern. Nach vier WOchen bin dann wieder Fahrrad gefahren.

Da im Mai 06 die WM anfing und ich unbedingt zu diesem Zeitpunkt wieder arbeiten wollte,
bin ich wieder zum Dienst. Ich war nicht sicher, ob es zu früh ist, aber letztlich ist
alles gut gegangen! Bis ist jetzt ist alles toi,toi,toi, wieder gut, aber versprechen kann es
einem keiner! Ich gehe jetzt 2x die Woche zum Kieser Training, obwohl mir die KG davon
abgeraten hatte! Ich kann es aber nur jedem empfehlen!

LG Henning
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unhappy35
Geschrieben am: 20 Mai 2009, 11:27


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Hallo Henning!

Danke für die ausführliche Antwort! So ein Bericht macht natürlich Mut, es doch mit einer OP zu versuchen... Aber ich warte noch etwas ab, das habe ich jedenfalls "meinem" Neurochirurgen heute mitgeteilt. Ich muss mich wohl doch noch etwas länger quälen, damit der Gedanke an eine OP reifen kann (kommt Dir bestimmt bekannt vor... ;-)). Sollte sich langfristig nichts verbessern, dann muss ich diesen Weg eben gehen.
Was das Kieser Training anbelangt, da bist Du klar im Vorteil, da Du anscheinend in Großstadtnähe wohnst. Ich hätte es nach Kiel oder Lübeck (laut Internet wird nur dort dieses Training angeboten) schon etwas weiter. Der Nachteil, wenn man vom Land kommt. :P
Jedenfalls nochmal danke für die Infos und toi, toi, toi, dass Dein Rücken auch weiterhin so gut hält!

Gruß, Michaela

P. S.: Jens Lehmann ist der bessere Torwart!!! :cool
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unhappy35
Geschrieben am: 20 Mai 2009, 11:41


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Hallo Cat,

auch Dir danke für die Tipps. Wenn die KG langfristig nicht fruchtet, dann werde ich die PRT mal näher ins Auge fassen. Solange heißt es wohl Zähne zusammenbeißen und die Hoffnung nicht aufgeben (ich weiß: DISZIPLIN und GEDULD sind die Zauberwörter ;-)). Wie ich schon gerade an Henning geschrieben habe, habe ich den OP-Termin erstmal abgesagt.
Was die von Dir genannten Medikamente anbelangt, bin ich wahrscheinlich noch zu voreingenommen. Die Patienten in der Klinik, in der ich arbeite, laufen damit teilweise "ziemlich abgeschossen" oder fernab der Realität durch die Gegend... Aber gut zu wissen, was ich trotzdem noch für Alternativen habe.

Gruß, Michaela :sonne
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ntessla
Geschrieben am: 20 Mai 2009, 11:52


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Hallo,
wünsche Dir alles Gute, lies einmal
http://gripsdb.dimdi.de/de/hta/hta_bericht..._bericht_de.pdf das durch. Hier steht einiges drinn!
Ist mein Lieblingsdokument, und hat mir die Augen geöffnet.
lg
Wolfgang
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unhappy35
Geschrieben am: 25 Mai 2009, 21:01


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Hallo nochmal,

ich möchte mich auf diesem Wege bei Euch und dem Forum bedanken, dass ich hier viele Tipps und Infos bekommen habe. Toll!!!
Mein Procedere wird jetzt so aussehen (nachdem ich am Wochenende von einem Bekannten einen hoffentlich sehr verheißungsvollen Arzt in HH genannt bekommen habe, bei dem ich mich heute schon vorstellen konnte (obwohl ich nur gesetzlich versichert bin!!!)), und dass ich ab nächste Woche eine Katheterbehandlung durchführen lassen werde, denn für eine PRT ist der BSV zu groß und Cortison nicht mehr wirksam genug. Zu einer OP würde er mir aber auch nicht raten und ich hatte bis jetzt viel "Schwein", dass ich nicht größere Beschwerden als die zuvor Beschriebenen habe. Der "Spaß" kostet mich allerdings 500 € Eigenbeteiligung, da seit dem letzten Jahr die Krankenkassen seine Methode zwar anerkannt haben (vorher waren es einige Tausend €!!), aber dennoch nicht alles übernehmen.
Wen es interessiert, hier ist der Link zu dem Doc: http://www.dr-salim.com/index.php Ich möchte mein "Wissen" ja gerne weitergeben ;-).
Meinem Bekannten (34) hat er jedenfalls mit dieser Methode schon 3x (!!!) geholfen und er kann sogar wieder seiner Leidenschaft dem Springreiten nachgehen. Das hört sich doch ziemlich gut an! Ich werde dann bei Zeiten berichten, ob ich auch zu den 85-90% gehöre, bei denen die Behandlung angeschlagen hat.
Ach ja, meinen Optimismus bzgl. der Rückkehr in meinen Job vor Ende der Lohnfortzahlung kann ich übrigens doch begraben... Ihr seit hier eben schon erfahrener und vor allem "geduldiger"... :P

Liebe Grüße, Michaela
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