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Sunny179 |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 19:38
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 51 Mitgliedsnummer.: 13.917 Mitglied seit: 01 Mai 2009 ![]() |
Hallo Ihr lieben!!!
Ich hab mal ne Frage: Kann ein Arzt sich eigentlich weigern, zu operieren, wenn jegliche konservative Therapie nicht anschlägt sondern es nur noch verschlechtert???? Eben wie schon beschrieben sind 4 Ärzte der Meinung das ich einen Bandscheibenvorfall an den Halswirbeln und Brustwirbeln habe und 2 Ärzte sind der Meinung das da garnix ist!!!! :frage Es kann doch nicht sein das die sich weigern mir zu helfen oder?? Und mich mit diesen Schmerzen rumlaufen lassen,indem ich immer stärkere Schmerzmittel brauche und auch so meinen Job bestimmt nicht mehr machen kann!!! GLG Sandra |
joggeli |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 20:25
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo sandra,
nun, wenn ein doc sagt, er operiert nicht, dann haste wenig Chancen ihn dazu zubekommen es zu machen. Es heisst auch nicht, dass nach einer Op alles wieder gut ist. Du warst ja in Schwenningen in KK - in der Neurochirurgie? Ich würd dir empfehlen mit deinen ganzen unterlagen nach Freiburg in die Uniklinik zu gehen. Neurochirurgie Uni Freiburg Meines wissens haben die einen guten Ruf. Kannst Du mal Deine Bilder hier einstellen? Oder mal den genauen Befund des MRT oder CT, jenachdem was man gemacht hat. Leider ist es bei vielen von uns so, dass sie recht starke Schmerzmittel nehmen müssen. Vielleicht wäre auch ein Schmerztherapeut eine gute Anlaufstelle für Dich? LG und alles Gute Joggeli :sonne |
Fitze |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 21:51
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 ![]() |
Hallo Sunny,
ich hatte Dir ja schon geschrieben. Ich selbst renne ja auch schon ewig mit meiner lädierten HWS rum. Auch meine Bilder zeigen nur, sagen wir mal, dezenten Verschleiß an. Fakt ist, daß eine absolute OP-Indikation nur dann gegeben ist, wenn Kraftverlust und Lähmungen drohen. Dann wird sicherlich kein Arzt zögern zu operieren. Sollte jedenfalls so sein, obwohl einige auch dafür noch zu blöd sind. Alles schon dagewesen. Leider. Schmerzen allein, sind KEINE OP-Indikation. Wenn man "noch" keine Lähmungserscheinungen hat, dann tun sich alle Ärzte mit der Indikation zur OP sehr schwer. Es heißt zwar immer, wenn alles konservative ausgeschöpft ist, dann besteht durchaus eine relative OP-Indikation. Aber wann das der Fall ist, ist erstens bei jedem Arzt anders und zweitens muß man dafür wirklich schon sehr lange durch die Gegend eiern. Wenn man dann aber immer wieder aufschlägt, das soziale Umfeld schon deutlich in Mitleidenschaft gezogen ist durch die Schmerzen, dann sind auch einige bereit die OP durchzuführen. Meistens warten die dann aber darauf, daß der Patient den Startschuß gibt, um sicherzugehen, daß die Schmerzen für denjenigen wirklich unerträglich sind. Und dann gibt es natürlich auch das Argument, daß ja nicht die Bilder operiert werden, sondern die Menschen. Viele Ärzte haben sicherlich auch davor Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, wenn es eben nicht so ganz eindeutig ist, es hinterher nicht klappt und davor, daß sie mit Schadensersatzklagen konfrontiert werden und ggf. Ihre Zulassung verlieren. Das hat mir mal einer unter der Hand gesagt. Wobei ich denke, daß die Ärzte diesbezüglich eh am längeren Hebel sitzen und immerhin eine starke Versicherung im Hintergrund haben. Nun gut, aber ich denke, daß es immerhin ein mögliches Argument sein könnte. Einen prominenten Fall in der Richtung hat es vor kurzer Zeit ja gegeben. Wenn Du sagst, daß 4 Ärzte für OP sind, will Dich von denen keiner operieren? Immerhin wäre die Mehrheit der befragten ja dann dafür. Oder waren da auch welche dabei, die selber gar nicht operieren? Hast Du zu einem von denen mehr Vertrauen als zu den anderen? Ich selbst habe sicherlich schon 14 Neurochirurgen/Wirbelsäulenchirurgen um Meinung gebeten. Eindeutig zu viele. Aber die Meinungen habe ich in 3 Jahren gesammelt. Da kann sich ja auch was verändern. Die Hälfte ist gegen eine OP bei mir, die andere Hälfte ungefähr wäre mittlerweile immerhin dazu bereit. Manche sind überzeugt, manche weniger. Ob es hilft, weiß leider niemand. Also meine Entscheidung. Aber bei so vielen verschiedenen Meinungen ist man natürlich verunsichert. Allerdings denke ich, daß meine Symptome noch nicht so gravierend sind wie Deine? Nicht zuletzt kommt es auch immer noch auf die Erfahrung des Arztes an. Wie oft macht er Wirbelsäulen-OP´s, macht er auch noch andere OP´s, welche Methoden favorisiert er, und was hat er für Erfahrungen mit den verschiedenen OP-Methoden gemacht, sprich Versteifung, Prothese usw. Vor diesem Hintergrund sind ggf. die verschiedenen Aussagen der Ärzte einzuordnen. Das macht es für den Patienten leider gar nicht einfacher. Auf alle Fälle ist die OP immer der letzte Ausweg und nicht reversibel. Deshalb die Ansage wirklich nur im allernotwendigsten Fall. Und wenn an der HWS was schiefgeht, dann ist das leider sehr viel schlimmer als wenn es "nur" die Beine betrifft. Von daher, nochmals verstärkte Vorsicht. Einer hat mir auch mal gesagt, er würde eher lieber vorsichtig zur OP raten, da alle Ärztekollegen (also die Nichtneurochirurgen) den Neurochirurgen vorwerfen würden, daß sie zu oft operieren würden. Deshalb also sehr restriktive und genaue Auswahl der OP-Kandidaten. Was im Prinzip ja auch nicht falsch ist. Wenn es allerdings nicht mehr anders geht, dann geht es eben nicht mehr anders. Tja, waren mal ein paar Erklärungsversuche, warum wieso weshalb. Würd sagen, versuche Dir noch eine fundierte Meinung zu besorgen. Viel Glück und viele Grüße Fitze |
Ave |
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 00:48
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Huhu
Zitat Fitze schrieb: Wenn Du sagst, daß 4 Ärzte für OP sind, will Dich von denen keiner operieren? Immerhin wäre die Mehrheit der befragten ja dann dafür. Zitat Sunny schrieb: Ich hab mal ne Frage: Kann ein Arzt sich eigentlich weigern, zu operieren, wenn jegliche konservative Therapie nicht anschlägt sondern es nur noch verschlechtert? Eben wie schon beschrieben sind 4 Ärzte der Meinung das ich einen Bandscheibenvorfall an den Halswirbeln und Brustwirbeln habe und 2 Ärzte sind der Meinung das da garnix ist!!!! Also ich verstehe das so, dass bei Sunny konservativ nichts angeschlagen hat, die Ärzte aber keine OP-Indikation sehen - ja sogar 2 Ärzte meinen, dass da gar kein Befund da wäre. Sunny, mich würde interessieren, was "jegliche konservative Therapie" bedeutet? Was hat man bei Dir alles gemacht? Bist Du denn bei einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie in Behandlung? Wie sieht Deine medikamentöse Einstellung aus? Du schreibst: Zitat indem ich immer stärkere Schmerzmittel brauche und auch so meinen Job bestimmt nicht mehr machen kann!!! Es kommt auf Dein Schmerzbild an und welche Medikamente man Dir gibt. Bei Nervenschmerzen z. B. helfen "normale" Analgetika nur bedingt. Oft braucht es auch eine Kombination mehrerer Präparate, um eine gute Wirkung der Medis zu erzielen. Eine weitere Frage ist auch, wie lange Du schon mit dieser Problematik umherziehst. Denn wenn Dein Schmerzzustand schon mehrere Monate anhält, dann besteht die Gefahr, dass der Schmerz sich schon chronifiziert hat - was wiederum zur Folge haben könnte, dass eine Operation nicht den gewünschten Erfolg bringen würde, weil der Körper sein Schmerzgedächtnis im Falle einer Chronifizierung nicht löscht. Alles Gute Lg Maria |
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