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Avala |
Geschrieben am: 16 Apr 2009, 15:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 13.832 Mitglied seit: 16 Apr 2009 ![]() |
Hallo ihr lieben Leidensgenossen!
Lese nun schon seit einiger Zeit in diesem Forum, und bin froh dass es die Möglichkeit gibt sich über dieses Thema auszutauschen. Obwohl man, je mehr man liest oder an Meinungen hört, immer unschlüssiger wird... Seit 6 Wochen weiss ich nun von meinem BSV Höhe Th7/Th8 der mittelgradig das Thorakalmark komprimiert. Beschwerden habe ich seit ca. 2 Jahren im Bereich der mittleren BWS, die bis in die rechte Brust und den Oberbauch ausstrahlen. Kribbelparästhesien hatte ich gelegentlich in den Beinen. Bin nun seit 4 Wochen krank geschrieben, und mein Zustand hat sich wesentlich gebessert. Die Schmerzen liegen nur noch im Bereich 0-4 VAS. (Ich nehme keine Schmerzmedis). Das Kribbeln ist weg. Aber nur solange ich mich moderat belaste, und meinen Freund die Wasserkisten tragen lasse ;) Vor 2 Wochen war ich bei Dr. Rosenthal, der einen recht kompetenten Eindruck hinterlassen hat. Er hat mir zu einer OP geraten, da der Druck auf das Rückenmark möglicherweise irgendwann zu einem Untergang der Zellen führt, die Folgen dann irreversibel sind und der Erfolg der OP evtl. schlechter ist. Ich hatte ich mich eigentlich entschieden die OP durchführen zu lassen. Momentan bin ich mir nicht mehr so sicher, da die Beschwerden zurückgegangen sind. Nun muss ich in zwei Wochen zur Diskographie. Hier meine Fragen dazu: Wie notwendig ist die Diskographie? Inwieweit wird hierbei die BS noch weiter geschädigt, dass ich möglicherweise nach dieser Untersuchung erstrecht operiert werden muß? Kann mir jemand seine Erfahrungen zu dieser Untersuchung beschreiben? Vielen Dank für Antwort Liebe Grüße Avala |
joggeli |
Geschrieben am: 16 Apr 2009, 16:07
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo avala,
und erst mal willkommen hier :winke Zitat Aber nur solange ich mich moderat belaste, und meinen Freund die Wasserkisten tragen lasse ;) das behalte mal bei, auch wenns Dir besser geht :total Dann zum Thema OP: Ich persönlich besitze die Auffassung, dass erst alles konservative ausgeschöpft werden muss, bevor man sich unters Skalpel legt. Was wurde den bei Dir schon gemacht? PRT; Pyhsio, KG, fango, Elektro etc? Und wenns Dir langsam besser wird, würd ich eh von einer Op Abstand nehmen. Vielleicht wäre es auch gut, wenn Du sehr unsicher bist, dass Du dir eine zweite MEinung einholst? Zum Thema Discographie kann ich leider nichts beisteuern, aber da bekommst Du sicher noch Antworten. LG und alles Gute joggeli :sonne |
MartinaW |
Geschrieben am: 16 Apr 2009, 17:53
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.023 Mitgliedsnummer.: 5.448 Mitglied seit: 21 Apr 2006 ![]() |
:; Hallo Avala,
dann werde ich mal nach bestem Wissen und Gewissen deine Fragen beantworten: Zitat Hier meine Fragen dazu: Wie notwendig ist die Diskographie? Inwieweit wird hierbei die BS noch weiter geschädigt, dass ich möglicherweise nach dieser Untersuchung erstrecht operiert werden muß? Kann mir jemand seine Erfahrungen zu dieser Untersuchung beschreiben? Die Diskographie ist wichtig, weil man vor einer OP einen Eindruck gewinnt, ob es sich "lohnt" BS-erhaltend zu operieren. Wenn die BS selber hinüber ist, wirst du nach einer Entfernung des Vorfalls langfristig wahrscheinlich keine große Freude an diesem WS-Segment haben. Dort kommt es verstärkt zu Osteochondrose und oder Instabilitäten (und so wie bei mir vielleicht auch zu einer Spinalknalstenose?). Deswegen ist es bei stark vorgeschädigter Bandscheibe dann auch sinnvoll diese gleich mit zu entfernen und evtl. auch das Segment zu versteifen. Die Kanülen für die Diskographie ist sehr dünn! Ich weiß es nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Punktionsstelle Auslöser für eine OP sein sollte. Hier ein Bild meiner Discographie 1/06 an Th10/11. Wie du siehst sind die Kanülen sehr dünn! (Bilder vom User gelöscht) Insgesamt fand ich die Discographie sehr anstrengend, auch wenn ich keinen discogenen Schmerz hatte. Alle anderen WS-Spritzen und Infiltrationen fand ich weniger "schlimm". Ich würde die Untersuchung durchführen lassen, damit, falls eine Verschlechterung eintritt, gleich richtig gehandelt werden kann! LG Martina :winke Bearbeitet von Harro am 19 Nov 2013, 08:52 |
Avala |
Geschrieben am: 21 Apr 2009, 15:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 13.832 Mitglied seit: 16 Apr 2009 ![]() |
Hallo Ihr Beiden!
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Mir wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als die Untersuchung durchführen zu lassen. Da in den letzten 2 Jahren sämtliche konservative Behandlungen eher zu einer Verschlechterung als zur Besserung geführt haben. Nächste Woche ist es dann soweit...,melde mich wenn ich es hinter mich gebracht habe. :; Lieben Gruß Avala |
Avala |
Geschrieben am: 05 Mai 2009, 10:08
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 13.832 Mitglied seit: 16 Apr 2009 ![]() |
Hallo!
Nun wurde mein Diskographie Termin verschoben. Weis nicht ob ich lachen oder weinen soll. Jedenfalls habe ich nun das neue MRT, Diskografie und OP Termin alles innerhalb von 3 Tagen. Ich hoffe sie führen das auch in dieser Reihenfolge durch ... :total . Den OP Termin könnte ich verschieben, aber leider weiss ich nicht ob das die richtige Entscheidung ist... Seit ein paar Tagen ist die Oberflächensensibilität meiner Füße etwas verändert. Druck an Beinen oder Gesäß (beim Sitzen oder Liegen auf dem betroffenen Bereich) führen schneller zu Sens.-Strg.. Hinzu kommt permanenter Schmerz im Bereich der mittleren BWS und im Oberbauch mit durchschnittlich VAS 3, max. bis 6. Das ist nicht wirklich gravierend und für mich noch kein Grund für Medikamente. Aber der BSV komprimiert (Aussage NC), bzw. verdrängt (Aussage Neurologe) das Rückenmark. Und das ist schon eher eine OP Indikation?! Von allen möglichen Leuten höre ich nun Warnungen wie: Laß dich bloß nicht so schnell operieren, warte erst mal ab, probiers mit konservativen Behandlungen, ich seh dich schon im Rollstuhl, etc. Einschließlich mein Neurologe meint, dass er sich nicht operieren lassen würde. Nervenleitgeschwindigkeit und Reflexe waren ok. Fakt ist jedoch, die Beschwerden habe ich seit 2-3 Jahre mit zunehmender Intensität, kons. Behandlungen bringen nix und Arbeiten geht so nicht, weil ich durch ständige Oberkörper Rotation und best. Haltungen den Bereich immer wieder reize. Und die Argumentation des NC spricht für sich, dass Heilungschancen nach der OP besser sind, wenn noch keine Myelopathie vorhanden ist. Und danach auch wieder arbeiten gehen kann. Nur wie sieht es in ein paar Jahren aus? Wie hoch ist die Warscheinlichkeit dass es zu einem Rezidiv kommt? Inwieweit werden die angrenzenden Segmente durch eine Stabilisierung des betr. Segments überlastet und geschädigt? Wieviele OPs muss ich dann noch über mich ergehen lassen? Und bin ich danach vielleicht noch weniger arbeitsfähig als ich es jetzt schon bin? Vielleicht möchte hier jemand noch etwas zu meiner Verwirrung oder auch Entwirrung beitragen? Ich versuch mal mein MRT einzustellen. Lieben Gruß Avala |
Avala |
Geschrieben am: 05 Mai 2009, 10:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 13.832 Mitglied seit: 16 Apr 2009 ![]() |
Das mit dem MRT einfügen hat nicht funktioniert...
Kann mir bitte jemand erklären wie das geht? Vielen Dank! |
Harro |
Geschrieben am: 05 Mai 2009, 12:27
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin avala,
das Bild kannst du unten im Beantwortenfenster anhängen: Dateien anhängen Du kannst eine Datei an diese Nachricht anhängen:. Maximale Dateigröße (in Bytes): 600k................................................. Achte bitte auf die Grösse in Byte und auf die Ausmasse, mehr als 640x480 Pixel sollten es wirklich net sein. LG Harro :winke |
MartinaW |
Geschrieben am: 10 Mai 2009, 00:49
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.023 Mitgliedsnummer.: 5.448 Mitglied seit: 21 Apr 2006 ![]() |
Hallo Avala,
ich hatte eine absolute Spinalkanalstenose bei Th10/Th11 mit beginnender Myeolopathie. Erst hatte ich "NUR" lokale Rückenschmerzen, die sich bei längerem Sitzen und Stehen und beim Tragen und in Vorhalteposition der Arme z. B. deutlich verstärkten. Danach kamen Sensibilitätsstörungen an beiden Beinen hinzu. Ich habe Wärme und Kälte in verminderter Intensität wahrgenommen und leichte Berührungen (wie: Fliege krabbelt auf Unerschenkel) gar nicht mehr. Außerdem bekam ich nicht mit wenn meine Füße/Socken in Schuhen (Gang über nasse Wiese etc. ) nass wurden. Das allein wäre für mich keine OP-Indikation gewesen, obwohl sämtliche NCs (5 Meinungen!) operieren wollten, weil ich zunehmende Schmerzen hatte und Spinalkanalstenosen eher nicht besser werden. Dann merkte ich Einschränkungen nach kurzer Gehstrecke, ich bekam meine Füße nicht mehr richtig hoch und stolperte immer häufiger und regelmäßig im Dunkeln und bei unebenen Gelände. :hair 5/07 war die Dekompressions-OP mit Spondylodese Th10/11 (weil die BS in toto zerstört war) und danach waren die Einschränkungen in der Gehstrecke (teilweise nur noch 120 m) SOFORT weg! Nur die Sensibilitätsstörungen habe ich abgeschwächt immer noch. 6,5 Monate später bekam ich stärkste lokale Rückenschmerzen und auch im Rippenverlauf ausstrahlende Beschwerden. Nach für mich üblicher Ärzte-Odyssee :r wurde dann die Pseudarthrose mit Anschlussdegenerationen festgestellt, weshalb ich die aufwändige nächste OP (10/08) hatte, bei der der erste Cage wieder heraus kam und letztlich Th9-Th12 versteift wurden. Wann und ob es und in welchem Umfang es Anschlußdegeneration(en) und Pseudarthrosen gibt, scheint noch nicht besonders gut erforscht! Da ist wohl jedes Individuum anders, aber die Gefahr besteht halt immer, dass es dazu kommen könnte. Im Moment habe ich bei Belastung, vor allem langes Sitzen (bergab Gehen, lange Stehen ...) immer noch verstärkt Schmerzen im Bereich der Spondlodese, aber nie so stark wie vor der 1. OP, bzw. wie mit der Pseudarthrose mit Knickbildung (Instabilität des versteiften Segments wegen mangelnder Verknöcherung). Zusätzlich ist eine zunehmende Degeneration der mittleren LWS (hatte schon deg. BS L3/L4) festzustellen und es treten verstärkt Probleme/Schmerzen im thorakolumbalen Übergang auf. (Facettengelenksarthrosen?). :B Natürlich weiß ich nicht, ob das Ganze mit "heiler BWS" nicht ebenso verlaufen wäre, aber ich denke schon, dass die veränderte Statik, mit deutlich eingeschränkter WS-Funktion (mind. 50% eingeschränkte Rotation), so einiges dazu tut einen weiteren und stärkeren Verschleiß zu begünstigen ??? Mein persönliches Horrorszenario ist, dass nach und nach immer mehr Segmente meiner unteren WS versteift werden müssten (L3/L4 käme lt. NC jetzt schon in frage) .... :huh: und meine HWS ist auch in keinem berauschenden Zustand. Hole dir also mehrere Meinungen ein und lasse dich, wenn du Zweifel hast, NICHT GLEICH nach durchgeführter Diagnostik operieren, selbst wenn jetzt ALLES gemacht werden soll! Es ist DEIN Leben, DEINE Zukunft und DEINE WS! Viel Erfolg, alles Gute, liebe Grüße Martina |
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