Bandscheiben-Forum

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> Probleme mit der BWS...?
Floress
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 09:19


Öfter dabei
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Anfang des Jahres wurde bei mir eine Skoliose bei Z. n. Scheuermann festgestellt (BWS und LWS). Des weiteren einen Höhenminderung der Deckplatte 10. BWK, wohl im Rahmen einer alten Fraktur nach Reitunfall. An diesen Unfall kann ich mich noch sehr gut erinnern, ich hatte damals stärkste Schmerzen, allerdings nicht im Bereich 10. BWK, sondern höher. Ich konnte nicht lachen, nicht liegen, nicht sitzen, nicht stehen, bin nachts beim Umdrehen von den Schmerzen aufgewacht. Das hat sich irgendwann gegeben, aber so wirklich richtig schmerzfrei war die BWS nie, ich habe teilweise starke Schmerzen im Sitzen, dadurch bedingt manchmal Atembeklemmungen, es sticht beim Einatmen im Rücken. Dies ist aber nicht durchgehend, eher so dass "Schmerzspitzen" auftreten. Besonders beim Reiten, aber auch oft im Sitzen oder wenn ich auf der linken Seite liege, tritt in Verbindung mit (auch leichtem) Schmerz ein Taubheitsgefühl rechts neben der BWS auf, ca. Höhe TH5 (?), das nach unten/außen zieht.
Seit Anfang des Jahres bekomme ich nun KG wegen BWS-Syndrom. Trotz regelmäßiger Behandlung habe ich immer wiederkehrende Blockaden in der HWS und ganz besonders in der BWS. Mit einiger Mühe habe ich ein MRT der HWS durchbekommen, wo sich auch ein BSV im Bereich C7/Th1 zeigte (den mir auch schon keiner glauben wollte :P ). Ein MRT der BWS bekomme ich nicht, da gehen die Meinungen von "BSV in der BWS gibts nicht" bis "ganz selten und machen dann keine Probleme". Der behandelnde Physiotherapeut tut sich auch schwer, an einen BSV in der BWS zu glauben, meint aber, dass man es doch lieber ausschließen sollte (begünstigende Faktoren Scheuermann/Höhenminderung BWK 10). Gestern wurde ein Wirbel "eingerenkt" wo das Taubheitsgefühl ansetzt - seitdem ist es noch mehr da als vorher :sch
Könnten die Symptome zu einem BSV in der BWS passen? Und wie zum Geier bekomme ich eine Überweisung zum MRT der BWS? Die Ärzte tun ja so, als müssten sie die Untersuchung persönlich zahlen..
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Fitze
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 11:16


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Hallo Floress,

ja die Ärzte wollen immer am falschen Ende sparen.

Bis ich das erste MRT hatte war ein Jahr vergangen und da habe ich es auch nur von meinem Hausarzt bekommen, weil ich ihm an den Kopf geknallt habe, daß ich jetzt endlich wissen wolle was los ist, und wenn er mir keine Überweisung geben würde, daß ich das dann auf eigene Kosten machen lassen würde.

Das hatte irgendwie gewirkt und ich hab eins bekommen.

Also hartnäckig bleiben, sich nicht abwimmeln lassen und immer wieder damit nerven. Anders gehts wohl nicht.

Hatte auch mal sehr viele Blockaden. Aber meine BWS ist nicht kaputt. Die habe ich immer mit Osteopathie behandeln lassen. Das hat ganz gut geholfen. Aber wenn ich Muskelaufbau betreibe kommen sie leider immer wieder.

Viele Grüße
Fitze
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Nicoline
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 12:02


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Hallo Floress, :;

wenn ich Deinen Beitrag hier lese, könnte ich mal wieder vor entsetzen und Wut fast an die Decke gehen. :hair
Ich lese da so einiges raus, was ich leider selber auch erleben musste.

Auch mir wollte lange keiner Glauben und meine Beschwerden wurden von Ärzten nicht wirklich ernst genommen. Auch mir sagte man öfter, dass Bandscheibenvorfälle in der BWS ja keine Beschwerden machen würden und ich dafür ja außerdem viel zu jung wäre.
Erst als das Kind in den Brunnen gefallen war, schenkte man mir glauben.....aber leider war es da schon zu spät.
Aufgrund eines zu spät operierten BSV Th5/Th6 bin ich nun seid 3 Jahren inkomplett querschnittsgelähmt und teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen.

Bei mir war im übrigen auch ein Unfall der Auslöser für diesen BSV in der BWS und er hat auch erst nach einer Manipulation (Einrenken) so richtig Beschwerden gemacht.

Wenn Du mehr über meine Krankengeschichte wissen willst, kannst Du Dir ja gerne mal meine Vorstellung durchlesen.hier klicken
Dann weißt Du auch, warum mich die Aussagen der Ärzte Dir gegenüber so aufregen.

Ich denke, ein MRT wäre dringend angebracht in Deinem Fall. Die Taubheit spricht nämlich eigentlich einigermaßen gegen eine Blockade.
Auch die ständig wiederkehrenden Blockaden können ein Indiz sein für eine "ernstere" Ursache, zumal Du ja anscheinend doch einen ganz anständigen Reitunfall hattest. :z

Zur Not musst Du eben eine ganze Reihe an Ärzten abklappern und bezüglich der Schilderung Deiner Beschwerden etwas "übertreiben".
Bekanntermaßen heiligt der Zweck ja manchmal die Mittel! :rolleyes:

Bleibe da bitte am Ball und lasse dich von den Ärzten nicht so einfach abschütteln.
Ich wollte Dir jetzt auch keine Panik machen mit meiner Krankengeschichte. Was mir passiert ist, kommt nur sehr selten vor und beruht ja auch auf einer Menge Pech.

Wenn Du noch mehr Fragen hast, kannst Du Dich gerne nochmal bei mir melden.

Liebe Grüße von Nicoline :winke


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Floress
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 12:47


Öfter dabei
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Danke für eure Antworten, auch wenn sie gerade nicht soooo aufmunternd sind...

Ich werde nächste Woche einen Termin bei einem Orthopäden (ich halt nur nix von denen :rolleyes: ) machen und den nerven... Ansonsten hätte ich noch einen Bekannten - Allgemeinmediziner, vielleicht kann ich den beschwatzen. Gestern hab ich eine Überweisung für ein MRT der LWS bekommen - nehm ich auch gern, aber gegen die Beschwerden in der BWS ist die LWS 'n Witz :B Gut, dann werde ich jetzt mal in den "Heulmodus" übergehen :smoke

Nicoline, deine Geschichte liest sich schrecklich.
Hat sich der BSV denn noch anders als mit Blockaden bemerkbar gemacht? "Mein" Physio möchte meine Blockaden momentan nicht mobilisieren, der hat mir schon vor 4 Wochen gesagt dass die nicht normal wären... Dienstags hin, mobilisiert worden, Donnerstags waren sie schlimmer denn je und mussten mit gefühlten 16 Tonnen gelöst werden ???
Nun versteift sich natürlich auch alle Welt auf den BSV im CTÜ... Die Blockaden könnten ja auch daher kommen... :sch
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MartinaW
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 14:04


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:; Hallo Floress,

es gibt nicht nur BSVs in der BWS, sondern auch Spinalkanalstenosen (obwohl die teilweise nicht mal in den Lehrbüchern stehen ...)

Weil es also weder relevante BSVs noch andere Sachen in der BWS gab, hatte man mir 2005 11 Monate ein MRT, oder CT vorenthalten.

Dafür wurde munter daher diagnostiziert:

zu viel Stress, "Stiff-Man-Syndrome", Über- oder Unterforderung im Beruf, Borreliose, MS (dafür wurde dann ein MRT vom Kopf gemacht und eine Lumbalpunktion!/einwöchiger Klinikaufenthalt), bis zur Somatoformen Störung :B

Aber ein MRT der BWS war angeblich immer unnötig und zu teuer ???

Wenn du magst, kannst du ja auch mein Profil lesen.

Vielleicht entwickelst du dann den nötigen "Ehrgeiz", dir doch ein MRT zu organisieren!

Ohne das MRT-Ergebniss sollte nicht mehr im Bereich der BWS manipuliert werden!!!

Ein seitlicher Vorfall (lateral) ließe sich durch PRTs (Periradikuläre Therapie),dabei wird Kortison/Lokalanästhetikum an die betroffene Nervenwurzel gespritzt und kann eine deutliche Symptomlinderung bewirken.

LG Martina :winke

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schiko
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 14:26


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Hallo Flores,

ich habe auch viele Jahre gebraucht, ehe ich ein MRT der BWS verschrieben bekam. Habe dann als Argument
angeführt, daß es auch ein Tumor sein kann, der die Schmerzen verursacht. Danach habe ich dann endlich
die Überweisung bekommen.

Es war glücklicher Weise nicht so. Ich weiß jetzt was anliegt und kann mit den Schmerzen auch besser
umgehen.

Ich wünsche Dir viel Glück.

LG Schiko
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Hermine
Geschrieben am: 05 Apr 2009, 12:03


sci vias - so gut es geht
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Hallo Flores,

oha, da machst Du ja eine Menge mit - aber ungewöhnlich ist das leider nicht was Du berichtest, wichtig ist dass Du dran bleibst weil die Beschwerden wirklich ersteinmal vernünftig abgeklärt werdenmüssen und dass geht nur anhand einer vernünftigen und ausführlichen Diagnostik und dazu gehört nun mal auch das MRT.

Und eines vorab, bitte lass nicht an Dir "rumrenken" solange keine vernünftige Diagnose steht, einrenken ....davon würde ich wirklich abraten.

Mit dem übertreiben der Beschwerden wäre ich etwas vorsichtig - nur als kleiner Hinweis, wichtig ist es das Du Deine Beschwerden ausführlich und auch hinreichend erklärst und beschreibst inkl. Symptome etc. (mach Dir am besten mal eine Notiz und schreibe Dir auf wie die Beschwerden sich äußern und wann sie auftreten, wie Du sie selbst lindern kannst und was sie schlimmer machen vorallem auch wie und wo sie Dich beeinträchtigen (aber bitte ohne übertreibungen) sowas wird sehr oft schnell erkannt und dann bekommt man gern schnell einen "Stempel" und die Ärzte haben schnell das Gefühl der "deutlichen Verdeutlichungstendenzen " des Pat. oder stellen einen als übertrieben da, also lieber wirklich bei dem bleiben wie es ist (das ist meine persönliche Meinung)

Es wäre vlt. sinnvoll wenn Du einen Termin bei einem Neurochirurgen holst (auch der kann zu einem MRT überweisen) ich denke da bist Du besser aufgehoben.

LG und bleib am Ball
Hermine :winke
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Floress
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 14:56


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So, heut NaMi bin ich bei einem Orthopäden... Mal schauen was der mir erzählt :kinn
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joggeli
Geschrieben am: 08 Apr 2009, 18:10


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Hallo Floress,

und was hat Dir der Orthopäde gesagt?

Bekommst Du ein MRT?

LG

joggeli :sonne
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Floress
Geschrieben am: 08 Apr 2009, 18:19


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Hallo,

nein, leider nicht. Der Orthopäde meinte anhand der Röntgenbilder sehen zu können, dass lediglich der 7. BWK blockiert ist und weitere Diagnostik überflüssig wäre. Und da der Physiotherapeut nicht "einrenken" kann, machte er mal eben... Tja... Es geht mir heute deutlich schlechter als vor dem Arztbesuch, ich glaube, der I... hat mir alles ausgerenkt :count Nun werde ich versuchen nächste Woche einen Termin bei meinem Bekannten zu bekommen :weinen
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