Bandscheiben-Forum

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> Retrolisthesis und Narbengewebe, Versteifen letzter Ausweg?
SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 11:09


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Hallo Ihr Lieben,

ich dachte ja super die PDA hat was gebracht und nun verhält sich mein Bein wie vorher :nein .

Nach Rücksprache mit meinem NC würde er wieder eine PDA machen... aber ich glaub doch nicht so richtig an einen Erfolg. Hat jemand von Euch Erfahrung diesbezüglich?

Komischerweise hat er sich gar nicht über meine Rückenbeschwerden ausgelassen außer das in seinem Bericht drin steht, das die Rückenschmerzen Hauptursache meines Schmerzbildes sei und das ich deswegen bei im vorstellig wurde. Verstehe ich nicht; ich dachte man geht in der Regel der Hauptursache nach. :frage
Da sich mein Schmerzbild nicht geändert hat, stellt sich mir die Frage, ob ich nun doch eine Versteifung vorziehen sollte anstatt einen ganzen Satz an Medis zu nehmen (Ich hab ja noch ein paar Jahre vor mir). Zurzeit bin ich wieder voll Ratlos.

Des weiteren soll ich in eine psychosomatische Klink gehen zur Schmerztherapie und zur Behandlung meiner Depressionen. UPS sag ich da nur.
Kennt jemand eine gute Klink? Bitte keine Reha-Klink, es soll eine Einweisung durch den Arzt erfolgen von mind. 6 Wochen sein. Hat einer von euch so eine Behandlung mitgemacht?


LG Sven

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Ave
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 13:51


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Hallo

Zitat

Des weiteren soll ich in eine psychosomatische Klink gehen zur Schmerztherapie und zur Behandlung meiner Depressionen. UPS sag ich da nur.


Stationäre Schmerztherapie mit psychologischer Begleitung - ein großes JA!!!
Ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Einrichtung - ein ganz ganz großes NEIN!!!

In einer guten Klinik für spezielle Schmerztherapie wird man Dich evtl medikamentös noch mal neu einstellen, Du hast Bewegungstherapie, Krankengymnastik (speziell auf Dich zugeschnitten), Du hast psychologische Betreuung - die ganz wichtig ist, Du hast Entspannungstraining und Gespräche, Anleitungen und Übungen zur Schmerzanalyse, Schmerzverarbeitung und Schmerzbewältigung - will heißen, Du sollst dort lernen, mit Deinem Schmerz besser "haushalten" zu können. :z In einer kompetenten Klinik kannst Du von dieser Therapie wirklich nur profitieren!!!

Was einen psychosomatischen Aufenthalt angeht: Psychosomatik bedeutet ja nichts anderes, dass sich Deine psychischen Beschwerden in körperlichen Symptomen manifestieren - und glaube mir, DAS werden die Dir dort den ganzen einreden!
Du wirst vermutlich KEINE KG haben, sondern vermutlich glaubst Du nach 6 Wochen auch selbst, dass Du einen an der Fackel hast und Deine bildgebende Diagnostik (wo ja eindeutig zu sehen ist, was bei Dir im Rücken kaputt ist) nur "Zufallsbefunde" zeigt.
Und ganz gefährlich ist der Aufenthalt in einer psychosomatischen Einrichtung für spätere Arztbesuche!
Wenn die dann sehen "ach, der war schon mal in der Psychosomatischen", dann wirst Du es verdammt schwer haben, dass Ärzte Dich ernst nehmen. Ist traurig, ist aber leider bittere Realität.
Du wirst es ja jetzt vermutlich schon erlebt haben, dass Dich der eine oder andere Arzt auf die Psychoschiene abstempeln wollte - OHNE dass Du in der Psychosomatischen warst....


Also ich an Deiner Stelle würde wirklich versuchen, in eine renommierte Schmerzklinik zu kommen, denn für Deinen Schmerz gibt es stichhaltige Beweise.
Dass mit der Zeit natürlich die Psyche mit leidet, streitet niemand ab, deshalb ist eine richtige und umfassende Schmerztherapie ja so wichtig.

Alles Gute und viel Glück!

Lg
Maria

Bearbeitet von Ave am 20 Jul 2009, 13:53
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Viola
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 17:09


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Hallo,

Ave schrieb:
Zitat

Was einen psychosomatischen Aufenthalt angeht: Psychosomatik bedeutet ja nichts anderes, dass sich Deine psychischen Beschwerden in körperlichen Symptomen manifestieren - und glaube mir, DAS werden die Dir dort den ganzen einreden!
Du wirst vermutlich KEINE KG haben, sondern vermutlich glaubst Du nach 6 Wochen auch selbst, dass Du einen an der Fackel hast und Deine bildgebende Diagnostik (wo ja eindeutig zu sehen ist, was bei Dir im Rücken kaputt ist) nur "Zufallsbefunde" zeigt.
Und ganz gefährlich ist der Aufenthalt in einer psychosomatischen Einrichtung für spätere Arztbesuche!
Wenn die dann sehen "ach, der war schon mal in der Psychosomatischen", dann wirst Du es verdammt schwer haben, dass Ärzte Dich ernst nehmen. Ist traurig, ist aber leider bittere Realität.


Ich habe diesbezüglich keine so "schlimmen" Erfahrungen gemacht.

Ich war im November/Dezember 2007 in der psychosomatischen Abteilung im Kreiskrankenhaus Simbach a. Inn. Zuerst wollte ich da partout nicht hin, aber dann habe ich mich doch darauf eingelassen und profitiere heute noch davon.

Es stimmt zwar, dass man in der Psychosomatik versucht, die Krankheit als Reaktion auf psychische Probleme zu erklären....aber ich habe mir nicht einreden lassen, dass alles nur pschisch ist; die körperlichen Schäden waren ja da.

In der Psychosomatik habe ich die gleiche Bandbreite an physikalischer Therapie bekommen wie in einer orthopädischen Rehaklinik (Einzel-KG, Wassergymnastik, Massage, Fango); die Therapeuten wirkten auf mich mindestens ebenso kompetent. Es gab sogar eine große Bandbreite zur Auswahl, etwa Osteopathie, was z.B. nicht in jeder DRV-Klinik angeboten wird. Oder Wasser-Shiatsu.

Eine negative Auswirkung auf spätere Arztbesuche konnte ich nicht feststellen. Meinem späteren Operateur war das herzlich egal, dass ich in der Psychosomatik war, denn er hat sofort meine (körperlichen) Probleme erkannt und mich daraufhin schließlich erfolgreich behandelt.

Für die Rentensache war die Psychosomatik eher nützlich, denn so konnte ich nachweisen, dass wirklich alles versucht wurde, meinen Zustand zu verbessern.

Freilich sind meine Schmerzen damals durch den Aufenthalt nicht weniger geworden. Aber ich habe viele Anstöße bekommen, mein Leben zum Positiven hin zu verändern.

LG Viola
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SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 20:37


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Hallo Bandis, Hallo Viola

Ja das mit der Phychosomatischen kommt bei mir jetzt nicht in Frage.
Jeden Laden den ich bis jetzt kontaktiert habe, hat dankend abgelehnt mich aufzunehmen.
Jedes Mal heißt es: "Sie nehmen Morphium? Das ist eine Kontraindikation!" Da stellt sich mir die Frage was ist los mit unserem System.
Jedenfalls soll ich jetzt eine stationäre Schmerztherapie in der Uniklink Bochum machen, wo erstmal all meine Medis abgesetzt werden sollen. :hair
Und wenn ich das richtig sehe wird dann eine Versuchsreihe gestartet ........... Der Spaß soll so 3 Wochen dauern und dann ggf. ab in die nächsten Laden.

So langsam macht das kein Spaß mehr. Findet das den kein Ende? Ich komme mir vor wie ein Versuchskaninchen bei dem mal das oder dies, vorwärts und rückwärts gemacht wird und keiner hat eigentlich einen richtigen Plan.. Na ja ich halt euch auf dem Laufenden.


LG Sven
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