Bandscheiben-Forum

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> Retrolisthesis und Narbengewebe, Versteifen letzter Ausweg?
SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 23 Mär 2009, 13:08


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Hallo Ihr lieben Bandies,

nach "langer" Zeit suche ich eure Hilfe, da ich nicht weiß was ich noch tun kann.

Ich hatte 2006 einen Massenprolaps L5/S1, der in Hamburg Heide operiert wurde.
Nach der OP war ich Schmerzfrei und ich fühlte mich richtig gut. Das hat leider nur 6 Monate angehalten. Ein Re-Prolaps.
Die zweite OP hatte ich im Klinikum AC durchführen lassen auch mit anschließender AHB. In der AHB kamen die Schmerzen wieder und
seit dem bin ich nicht mehr schmerzfrei und muss einen ganzen Sack an Medies nehmen.
Das erneute MRT zeigte ein "schöne" Wucherung von Narbengewebe und eine Retrolisthesis L5 gegenüber S1. L4/L5 mediolkslaterater Diskusprolaps. Irritation der linken Nervenwurzel wie ein Impressionseffekt auf den Dualsack
L3/L4 medialen Protrustion
Die Ärzte im Klinikum sagen mir das eine dritte Op. zum entfernen des Narbengewebe nicht zu Erfolg führen würde.

Zum Überfluss hat sich auch noch eine Depression im letzen halben Jahr eingeschlichen, an der ich und meine Familie gut zu knabbern haben.
Ich pendle von Spezi zu Spezi um eine Lösung zu finden.
Die einen sagen, dass ich mir eine Schmerzpumpe einsetzen lassen soll und nicht operiere
und die anderen meinen ich sollte die WK versteifen lassen um von den Medies runter zu kommen.

Der Sack Medies sieht wie folgt aus:
IBU 2400mg
Gabapentien 2400mg
Fentanyl 50mg (Pflaster)
Topersion 300mg
Paroxat 20 mg
und bei Bedarf :-) Novaminsulfon Trofen

Nun stehe ich da und weiß gar nicht was ich tun soll. Hat jemand von euch ein paar Tips oder Erfahrung was ich tun kann?


LG Sven
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Viola
Geschrieben am: 24 Mär 2009, 00:50


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Hallo Sven,

Du hast ja schon eine Menge Bandi-Erfahrung...(auf die du sicher gerne verzichten würdest....).

Zu der Alternative Schmerzpumpe oder Versteifung kann ich dir nur meine persönliche Meinung sagen:

Ich sehe die Schmerzpumpe als rein symptomische Behandlung an, während man mit der Versteifung noch ursächlich was machen kann.
Sicher, wie neu wirst du nie mehr, aber die Versteifung wäre - nach deiner Vorgeschichte - evt. eine Chance, dir ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

Für mich persönlich wäre eine Schmerzpumpe nur ein allerallerletztes Mittel.

Zitat

Die Ärzte im Klinikum sagen mir das eine dritte Op. zum entfernen des Narbengewebe nicht zu Erfolg führen würde.


Das kann ich nach meiner Erfahrung bestätigen; ich hatte so eine "Dekompressions-OP", und wenn sich dadurch überhaupt was geändert hat, dann nur, dass es noch schlimmer geworden ist.

Habe ich es richtig verstanden, dass DU die Depression hast (und nicht jemand aus deiner Familie)? Wenn ja, dann ist das kein Wunder und passiert oft bei einer chronischen Schmerzkrankheit. Man hat plötzlich das Gefühl, zu nichts mehr nutze zu sein und die dauernden Schmerzen zermürben....

Bist du denn in Behandlung? Ganz wichtig wäre hier eine Psychotherapie!

Alles Gute
Viola

P.S.: Falls jemand von den Docs auf die Idee kommen sollte: Lass dir bloß keine BS-Prothese aufschwatzen!!! (Bin ein gebranntes Kind....)
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SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 24 Mär 2009, 08:17


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Hallo Viola,

vielen Dank für Deine Antwort.
Deine Frage, ob ICH in einer Psychotherapie bin kann ich mit ja beantworten. Es ist eine Verhaltenstherapie begleitet zur Schmerztherapie.
Die Depression hat sich ganz langsam eingeschlichen ... Nutzlos, Versagensängste, man kann nicht mehr das Listen was man früher konnte.
Ohne Behandlung wäre ich jetzt ziemlich am Ende und ich bin froh nach langer Wartezeit einen Therapeuten zu haben, der mich wieder aufrichtet.


Ich kann mich mit einer Pumpe auch nicht recht anfreunden....bis zu meinem Lebensende damit rumlaufen um "nur" die Symptome im Griff zu bekommen.
Versteifung hört sich aber auch nicht grade nett an. Löst die Versteifung die Probleme oder wird das eine Null-Nummer ohne Besserung, komm ich noch an meine Füße, wie sehr ist man eingeschränkt in der Bewegung?
Sorry tausend Fragen von einem Unwissenden, der mal wieder Schiss vor einer neuen Op hat und vor dem was kommen kann.

Ich lass mir keine BS-Prothese aufschwätzen :-). Eine BS-Prothese ermöglicht doch einen Grad der Bewegung. Würde dieses mein Wirbelgleiten verhindern?!? Ich kann es mir nicht vorstellen oder bin ich da auf dem Holzweg?

Kann mir jemand sagen, ob bei meinen Befund alle drei Etagen versteift werden oder ob es ausreicht nur das eine Segment (L5/S1) zu versteifen?

Mein Doc meint ich soll mich in der Uni-Klink Köln vorstellen. Hat jemand Erfahrung mit der Klink, sind sie darauf spezialisiert? Leider gibt der Internet-Auftritt nicht viel her. Gibts es noch eine gute Adresse im Raum Aachen/Köln, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben?

Vielen Dank an euch Bandies
LG Sven
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Viola
Geschrieben am: 24 Mär 2009, 12:07


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Hallo Sven,

Zitat

ich bin froh nach langer Wartezeit einen Therapeuten zu haben, der mich wieder aufrichtet


Das klingt sehr gut und ist übrigens auch wichtig, solltest du in eine OP gehen. Denn psychisch stabil bzw. betreut stehst du alles viel leichter durch!

Zitat

Löst die Versteifung die Probleme oder wird das eine Null-Nummer ohne Besserung


Das kann leider niemand vorhersagen......aber wenn du eindeutig Instabilitätsprobleme hast, dann wäre die Versteifung eine echte Chance, gerade bei Wirbelgleiten.

Ich hatte das Glück, dass mein Operateur mit mir vorher einen Gipstest gemacht hat. Ich bekam für ein paar Tage ein Gipskorsett verpasst, und weil die Schmerzen durch die Ruhigstellung eindeutig zurückgingen, konnte man die vorsichtige Prognose wagen, dass die operative Versteifung ebenfalls was bringen könnte. Leider machen das sehr, sehr wenige Ärzte, und mein Doc ist weit weg vom Raum Köln......

Zitat

komm ich noch an meine Füße, wie sehr ist man eingeschränkt in der Bewegung?


Also, ich komm nach vier Monaten (L4 bis S1 versteift), noch nicht wirklich an meine Füße...aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn die Schmerzen dauerhaft erträglich bleiben!!! Außerdem gibt es für alles Hilfsmittel: Strumpfanzieher, Gummibänder für die Schuhe...., so dass man nicht (oder nur anfangs) auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Zitat

Würde dieses mein Wirbelgleiten verhindern?!? Ich kann es mir nicht vorstellen oder bin ich da auf dem Holzweg?


Da bist du nicht auf dem Holzweg! Meine Warnung war eher prophylaktischer Natur, kein vernünftiger Doc würde dir die Prothese wohl vorschlagen!

Zitat

Kann mir jemand sagen, ob bei meinen Befund alle drei Etagen versteift werden oder ob es ausreicht nur das eine Segment (L5/S1) zu versteifen?


Hmmmmm, bei dir scheint schon ziemlich viel im Eimer zu sein :z . Ich fürchte, da würde eine Etage nicht ausreichen.....Aber diese Frage muss der jeweilige Operateur entscheiden!

Zu Ärzten im Raum Köln kann ich dir leider nichts sagen. Es melden sich sicher noch Andere. Wichtig ist, für solch eine OP zu jemandem zu gehen, der sich wirklich auf WS-Operationen spezialisiert hat.

LG Viola





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Ave
Geschrieben am: 24 Mär 2009, 23:18


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Sven

Ergänzend zu Violas Ausführungen wg der BSP (sie hat ja selbst die leidvolle Erfahrung machen müssen mit der Prothese) möchte ich noch anmerken, dass gerade bei L5/S1 eine Prothese auf Grund der dort auftretenden "Scherkräfte" ein Glücksspiel ist.

Ich selbst bin L5/S1 versteift, denn BSP wäre für mich auf Grund meiner Problematik nicht in Frage gekommen.
Ich gehöre leider zu denen, denen es nach einer Versteifung schlechter geht als vorher.
Das liegt aber zu einem großen Teil mit daran, dass ich zu lange konservativ behandelt wurde(keine Frage, der konservative Weg ist immer vorzuziehen, wenn keinerlei OP-Indikation vorliegt), weil niemand auf die kam, dass bei mir die Bandscheibe selber sowas von komplett im Ars äh Eimer war. 2007 stellte dann zwar ein Ortho eine Instabilität fest, meinte aber, für eine Versteifung wäre ich (damals 37) zu jung.
Erst ein Jahr später wurde ich dann doch versteift, bis dahin hatte sich mein Schmerz schon fleissig chronifiziert (obwohl ich auch beim Schmerztherapeuten war und nach wie vor bin und medikamentös gut zugedröhnt wurde).

Ich würde mich aber in der gleichen Situation wieder für die Versteifung entscheiden.

Zitat

Versteifung hört sich aber auch nicht grade nett an. Löst die Versteifung die Probleme oder wird das eine Null-Nummer ohne Besserung, komm ich noch an meine Füße, wie sehr ist man eingeschränkt in der Bewegung?


Leider bekommt man von den erfolgreich operierten wenig Feedback, die widmen sich lieber wieder ihrem Leben - was man verstehen kann.
Aber Viola geht es seit der Spondy im Vergleich zu ihrer Prothese besser, Eumel gehört auch zu den glücklichen und kommt mit viel weniger Medis als vorher aus.
Man steckt leider nie drin, die 100 %ige Garantie gibt es nicht.

An die Füße kommen... hm... also meine Spondy ist jetzt knapp 10 Monate her, mit Tricks komm ich an meine Füße :z
Ich merke (trotz schon - gott sei Dank - weit fortgeschrittener Verknöcherung) die Implantate an sich nicht.
Ich habe nicht das Gefühl, einen Fremdkörper in mir zu tragen, es gab Zeiten, da hatte ich das Gefühl, ich würde in einem Schraubstock stecken - das waren aber nicht die Implantate, sondern diesen Streich spielten mir die Facettengelenke der Etage darüber.
Nach dem diese denerviert wurden, hatte ich jetzt ne Zeitlang Ruhe und der Schraubstock (der nicht ständig, aber doch mind 1 x tgl auftauchte) war weg.

Wenn man natürlich über 2 oder mehrere Etagen versteift wird, dann dürften sich die Einschränkungen schon etwas gravierender zeigen.

Die Entscheidung für oder gegen eine Versteifung musst Du ganz alleine treffen.
Ich hatte mir "damals" Bedenkzeit auserbeten, machte mich kundig, holte mir andere Meinungen ein und dann schlief ich nochmal ein paar Nächte da drüber und fällte dann die Entscheidung.

Lg
Maria

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Sally1
Geschrieben am: 25 Mär 2009, 07:27


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hallo sven

ich wurde vor 3 jahren auch an l4-s1 operiert, wenn ich gewusst hätte wie es mir nachher geht hätte ich mich nie operieren lassen-zu mindest nicht das zweite mal

die docs sagrten damals in klinik wenn ich mich nicht op liese dann werde ich in 2-3 jahren im rollstuhl sitzen oder noch zeitiger wenn ich eine ruckartige bewegung machen würde

ich kann zwar wieder arbeiten gehen aber so wie es jetzt ist habe ich mir nie träumen lassen

nach der 1. op habe ich dies ohne medis ausgehalten, habe mich abgelenkt, nur wenn ich dann zur ruhe gekommen war dann gings richtig los, aber nach 2. op ging ohne den medis nicht mehr

aber rückgängig kann man eine versteifung nicht mehr machen

hole dir verschiedene meinungen ein, ich hatte damals 5 verschiedene meinungen von kliniken eingeholt und einer wolte nicht , ich habe auf die vier gehört, mir ginge es wahrscheinlicher schlechter wenn die op nicht machen hätte lassen,

also ich wünsche dir alles gute und lasse dich beraten was du hinter her nicht mehr machen kannst und was du noch machen kannst,

bei mir hat es 1 jahr gedauert das ich mich einigermaßen bewegen konnte, war dann auch erst nach 3 monaten zur reha, aber dies ist klinik zu klinik verschieden

vg sally
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SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 25 Mär 2009, 09:11


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Hallo Bandies,

die Antworten machen mir leider keinen richtigen Mut :nein
Aber es ist schön zu hören, dass eine Linderung ggf. möglich ist.


Code

Ich hatte das Glück, dass mein Operateur mit mir vorher einen Gipstest gemacht hat.

Das ist mal eine gute Idee! Vielleicht bekomme den Doc davon überzeugt, bevor sie mich wirklich versteifen wollen.

Viola ich hatte in Deinem Profil gesehen, das du gerne musizierest und das dieses jetzt kaum möglich ist.
Kann du mir sagen worin die Einschränkungen bestehen?
Ich selber spiele Sax und möchte es ungern in der Ecke stehen lassen.


Code

An die Füße kommen... hm... also meine Spondy ist jetzt knapp 10 Monate her, mit Tricks komm ich an meine Füße

Ups dauert das solange bis man mal wieder auf die Beine...an die Füße kommt?
Ich hab mich ja schon an die drei bis vier Monate Arbeitsausfall von den letzen Ops gewöhnt. Lese ich das richtig das der "Spass" noch länger dauert?
Wann könntet ihr wieder arbeiten?

Heute werden von mir neue Bilder gemacht. Mal schauen, ob da nicht noch was Neues zugekommen ist.

Euch allen ein dickes Danke.
LG Sven
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Viola
Geschrieben am: 25 Mär 2009, 12:39


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Hallo Sven,

Zitat

Viola ich hatte in Deinem Profil gesehen, das du gerne musizierest und das dieses jetzt kaum möglich ist.
Kann du mir sagen worin die Einschränkungen bestehen?
Ich selber spiele Sax und möchte es ungern in der Ecke stehen lassen.


Du musst das Sax bestimmt nicht in der Ecke stehen lassen!!!

Ich spiele vor allem Violine, und das ist wegen der einseitigen Haltung für den Rücken leider nicht so toll. Zeitweise habe ich mich eben gefühlt wie mein armer Avatar, der von dem bösen Schmerz eins mit der Geige über den Schädel bekommt :z

Aber ich werde nun mein Profil ändern, gut, dass du mich drauf hingewiesen hast. Denn ich spiele auch Tasteninstrumente, das geht natürlich, soweit ich sitzen kann. Außerdem habe ich vorsichtig mit der Geige wieder angefangen. Mal so eine halbe Stunde, das geht schon wieder! Ich war überglücklich, als mein Operateur mir in Aussicht gestellt hat, dass ich das wieder darf. Das Musizieren, und wenn es nur eine halbe Stunde ist, ist mir sehr wichtig, denn es lenkt von den Wehwehchen ab und beschert einfach Glücksgefühle. Das kannst du sicher bestätigen, oder?

Nur, wann ich wieder einmal ein Konzert im Orchester mitspielen kann, weiß ich noch nicht. Das ist einfach mega-anstrengend für den Rücken. Aber ich mache schon Pläne und hoffe das Beste! :D

Wann du wieder arbeiten kannst: Auch das kann man leider nicht so pauschal beantworten. Erstens hängt es von der Art der Arbeit ab, zweitens vom individuellen Heilverlauf, der absolut unterschiedlich ist. Insgesamt ist es aber schon so, dass die Genesungsphase länger dauert als bei einer "einfachen" Nukleotomie.

Ich selbst bekomme eine Erwerbsminderungsrente, befristet erst mal bis Mai 2010, und ich bin froh darüber, weil der Druck weg ist, schnell wieder leistungsfähig werden zu müssen. Irgendwann möchte ich es mal mit ein paar Stunden probieren, aber das eilt ja nicht.

Ich kann nur bestätigen, dass die Entscheidung zur Spondy nur du allein für dich und deine Situation fällen kannst. Wenn du sagst: So kanns nicht weitergehen, falls es noch die geringste Chance gibt, was zu verbessern, und sei es durch eine große Operation mit all ihren Unannehmlichkeiten, dann bist du reif dafür.

Alles Gute!
Viola
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marion31
Geschrieben am: 25 Mär 2009, 17:33


Neu hier
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Hallo Sven,

ich denke auch dass muss jeder für sich selbst entscheiden.Es ist zwar schwierig ,mir ging es genauso.Habe`04 meine erste Op gehabt ,danach war 3 Jahre lang Ruhe ,dann im November `07
der 2.Vorfall ,immer mit der Gefahr Rollstuhl),wenn ich mich nicht operieren lasse.Sie wollten mich schon `07 versteifen,aber das war für mich ein Schlag ins Gesicht.Hab es nicht machen ,trotz Vorwahrnung vom Arzt.Heute bereue ich meine entscheidung,das letzte Jahr war die Hölle,nur noch Schmerzen und nichts hilft,massig Tabletten.Habe auch Vernarbungen auf übelster Weise und extrem instabil.Jetzt habe ich wieder einen Vorfall ,der natürlich bei meinem Glück :B ,der wieder operiert werden muss.Lasse mich jetzt versteifen ,habe am Monntag Termin.Habe die Hoffnung das es wenigstens bißchen be4sser wird und ich auch weg von den Medis komme.Aber in deinem Fall
wege es ab .Für mich kommt nur das jetzt noch in Frage.


Lg marion :streichel
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SvenGlueckspilz
Geschrieben am: 26 Mär 2009, 11:29


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Hallo Bandies,

es tut gut nicht alleine zu sein und ich bin froh, dass es dieses Forum gibt.

@Marion
Ich drück ganz fest den Daumen für Dich am Montag, das alles gut geht und es nachher besser ist.
Lass bitte von Dir hören wie es Dir ergangen ist.

@Viola
Ich dank Dir für Deine ausführliche Antwort.
Ja mir tut es ebenfalls gut einfach für eine halbe Stunde zu musizieren und Ablenkung zu finden.

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Nur, wann ich wieder einmal ein Konzert im Orchester mitspielen kann, weiß ich noch nicht. Das ist einfach mega-anstrengend für den Rücken. Aber ich mache schon Pläne und hoffe das Beste!

Das kann ich mir vorstellen, das diese super anstrengend ist (Mein letzter Orchester-Besuch hat mich nur vom zusehen/sitzen "fertig gemacht"). Nein, Orchesterreife hab ich nicht. Ich zeih den Hut und klar gehen deine Pläne in Erfüllung!

Code

Wenn du sagst: So kanns nicht weitergehen, falls es noch die geringste Chance gibt, was zu verbessern, und sei es durch eine große Operation mit all ihren Unannehmlichkeiten, dann bist du reif dafür.

Ja ich bin am "reifen": tausend Gedanken kreisen. Ich weiß nur es muss was passieren…


Zu meinen Bildern von Gestern (CT und MRT).Sie zeigen ein dichtes Narbengeflecht. Die Nervenaustrittöffung linksseitig (L5/S1) ist fast ganz mit Narbengewebe zugewachsen.
Der Radiologe meinte, dieses sei eins meiner Hauptprobleme sei. OP technisch würde er eine Erweiterung des Nervenaustritts vorschlagen.
(Teile vom Wirbelbogen entfernen, größeres Fester etc.)
Um die Problem des Wirbelgleitens zu lösen sollte ich dieses Segment versteifen lassen. Die Kochenstabilität soll gegeben sein.
Mhhh ist das die Lösung?

Den schriftlichen Bericht bekomme ich am Freitag und am Montag soll ich mich beim Prof. Dr. Ernestus bei der NCH in der Uni-Klink Köln vorstellen.
Kennt jemand Herrn Prof. Dr. Ernestus? Ich bin für jede Info dankbar.

LG Sven
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