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> Interdisziplinär gegen den Rückenschmerz, KV Berlin u KKH neues Versorgungskonzept
STU8FE
Geschrieben am: 26 Feb 2009, 07:48


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Zitat

Interdisziplinär gegen den Rückenschmerz
KV Berlin und KKH stellen neues Versorgungskonzept vor. Physiotherapeuten beteiligt.

26.02.2009
Jedes Jahr stellen die Berliner Kassenärzte 3,5 Millionen Mal die Diagnose Rückenschmerz. Grund genug für die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin ein integriertes Versorgungskonzept für die Behandlung des Kreuzleidens zu entwickeln. 2005 bereits reiften erste Pläne (wir berichteten damals). Die intensiven Vorarbeiten sollen jetzt zum Erfolg führen. Mit der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hat die KV einen Vertrag für eine verbesserte Versorgung von Patienten mit unspezifischen Rückenschmerzen geschlossen. Kern des Vereinbarung ist ein interdisziplinäres Therapiekonzept. Haus- und Fachärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und stationäre Einrichtungen nehmen an der Versorgung der Schmerzpatienten teil.

Vom Kreuzschmerz geplagte KKH-Versicherte in Berlin können sich in das Programm einschreiben und einen der beteiligten Ärzte aufsuchen. Zunächst werden in einem Screeningverfahren Bandscheibenvorfälle, Tumoren oder psychische Ursachen ausgeschlossen. Ein strukturiertes Therapieprogramm mit Physiotherapie, Medikamenten und Patientenschulung soll den Betroffenen von seinen Schmerzen erlösen. Bleibt der Erfolg aus, werden weitere Fachärzte, Neurologen beispielsweise oder Schmerztherapeuten hinzugezogen. Ist auch nach sechs Wochen keine Besserung eingetreten, wird eine Fallkonferenz einberufen. Die Experten werden die Therapieanstrengungen verstärken oder aber sich für Rehabilitationsmaßnahmen oder eine Krankenhausbehandlung entscheiden. Ziel ist es, dem Patienten den Rückenschmerz zu nehmen und eine Chronifizierung zu verhindern.

Die Behandlungen der Physiotherapeuten orientieren sich an den Vorgaben der Heilmittelrichtlinien. Aktive Maßnahmen sollen im Vordergrund stehen und passive Therapien, Massage etwa, vermieden werden oder allenfalls ergänzend zum Einsatz kommen. Alle Leistungen können außerhalb der budgetären Einschränkungen (Richtgrößen) verordnet werden, so Simon Kopelke, Presssprecher der KKH, gegenüber physio.de.

Am 1. März geht die integrierte Rückenschmerzversorgung an den Start. In Kürze wird die KV Berlin alle beteiligten Fachkräfte auf ihrer Internetseite veröffentlichen. Auch die Physiotherapeuten werden dazu gehören, versicherte uns KV-Sprecherin Annette Kurth. Die KV hofft, dass sich weitere Krankenkassen dem Konzept anschließen.



Peter Appuhn
physio.de
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