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Hebibärbel |
Geschrieben am: 03 Okt 2008, 16:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 188 Mitgliedsnummer.: 11.035 Mitglied seit: 07 Mär 2008 ![]() |
Hallo liebe Mit-Bandis,
hab vor 9 Wochen eine Peek-Cage C 6/7 "eingebaut" bekommen und war unmittelbar nach OP so glücklich....aber jetzt nicht mehr. Ich habe es zwar schon prima geschafft, die Halskrause abzutrainieren, aber irgendwie will es nicht so richtig werden. Ich habe immer noch einen schlappen, leicht tauben Arm und Zeige-, Mittelfinger und Daumen (links, da wurde auch die Nervenwurzel kompremiert) Lt. OP-Bericht hatte der Operateur auch etwas Arbeit, den BS von der Nervenwurzel abzutragen, da dieser bereits feste anhaftete. Des weiteren hat er auch noch eine Spodylose weggefräst, die ebenfalls ins Neuroforamen ragte. Wenn ich z. B. meine Nackenmuskulatur anspanne, dann bewegt sich nur die rechte Hälfte neben HWS, links tut sich garnichts. Und wenn ich auf dem Rücken liege, dann habe ich immer das Gefühl, dass ich schräg liege. Bei der Massage spüre ich kaum die Berührungen der li Schulter....wobei die Massage rechts ganz schön weh tut ;). Ich kann mit links keine Flasche Wasser mit ausgestrecktem Arm heben. Ebenso ist ein seitliches Anheben des linken Armes nicht möglich. Wurst oder Käse aus der verschweißten Verpackung gibts nicht mehr...weil ich sie nicht öffnen kann. Morgens sind die Beschwerden schlimmer als Abends, wobei ich wirklich gut schlafe und auch die besten "Hilfsmittel" habe, die es so gibt. Ich ertappe mich auch immer wieder, dass ich den Kopf unbewußt nach links geneigt halte. Ich mach mir mittlerweile große Sorgen, dass ich meinen Job nicht mehr ausüben kann. Leider bekomme ich da von den Ärzten auch keinerlei Auskunft. Alle reden nur so drum herum. Standard-Satz: Sie müssen Geduld haben! Ja, gerne....aber die Geldbörse hat keine Geduld mehr ;) Wie sind eure Erfahrungen nach einer solchen....im Vergleich zu den vielen anderen hier ehr harmlosen OP? Gruss Hebibärbel |
Ave |
Geschrieben am: 04 Okt 2008, 00:28
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallöchen
Ich bin zwar von der LWS-Steif(f)tierchen-Front, aber bis alles richtig verknöchert ist im operierten Gebiet, musst Du schon mit gut 6 Monaten rechnen. Und bis dahin macht das mit Sicherheit Probleme - Knochenaufbau ist ein mitunter sehr schmerzhafter Prozess. Leider kann ich Dir speziell was eine versteifte HWS betrifft keine Ratschläge geben, Gott sei Dank habe ich da (noch) keine großartigen Probleme. Lg Maria |
awa1965 |
Geschrieben am: 04 Okt 2008, 08:32
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 72 Mitgliedsnummer.: 11.578 Mitglied seit: 13 Mai 2008 ![]() |
Hallo Hebibärbel,
auch ich gehöre zu den LWS Versteiften und meine 2. Op ist jetzt 17 Wochen her. Ich habe jetzt das Korsett abtrainiert und meine Muskulatur hat ganz schön zu kämpfen. Mein Bein meldet sich auch noch hin und wieder, wenn ich zuviel belaste etwas mehr. Das liegt aber im Bereich des normalen und mir kann keiner sagen, ob es jemals ganz weg geht. So viel zu dem Thema, wir operieren erst bei Lähmungen. Manchmal ist früher eben besser. Ich weiß, Geduld kann man nicht kaufen, obwohl ich sehr viel dafür bezahlen würde.Vielleicht gibts das nächste Woche bei Aldi und Co. Ich habe auch gestern den ganzen abend nur geheult, weil ich glaube, dass ich die Wiedereingliederung nicht schaffe, obwohl ich das ja schonmal geschafft habe. Da war ich aber auch 10 Jahre jünger. Aber auch jetzt unterstützen mich meine Kollegen ganz toll. Mein Physiotherapeut sagt, dass es mir eigentlich schon viel zu gut geht nach so einer OP und er Patienten hat, wo er sich wünscht, dass sie sich operieren lassen. Wenn es gar nicht geht, oder wenn ich arbeite ( 2 Std. ha,ha,) ziehe ich das Korsett auch wieder an. Leider ist es so, dass wenn die Nerven lange geschädigt waren sie noch viel länger brauchen um sich zu erholen. Also muss ich dir leider sagen, du brauchst Geduld, auch wenn dieser Spruch nervt. Manchmal tut mir nach der Physiotherapie auch alles mehr weh, aber das liegt daran dass die Strukturen einfach wieder mehr belastet werden und ich zu hause natürlich, wenn auch nicht bewusst, mehr und anders mache. Also lass den Kopf ( wenn das überhaupt geht) nicht hängen. Wir schaffen das schon. ganz liebe Grüße Andrea :; |
Hebibärbel |
Geschrieben am: 05 Okt 2008, 18:50
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 188 Mitgliedsnummer.: 11.035 Mitglied seit: 07 Mär 2008 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
Danke für eure Antwort. Ja, ihr habt Recht....ohne Geduld geht nichts. Es ist halt so, dass das Umfeld auch nicht gerade geduldig mit einem ist. Man sieht es uns ja nicht unbedingt an, was wir haben, nicht wahr? Als ich noch die Halskrause getragen habe, da gab es noch ab und zu Verständnis, aber jetzt, wo ich zuhause recht gut funktioniere gibt es auch kaum noch Rücksicht. Und ob die Ärzte das auch so sehen, ist ehr fraglich. Wenn die sehen, dass ich den Kopf recht gut drehen kann, dann werden sie mir auch keine weitere Schonfrist geben. Denn die Schmerzen und Ausstrahlungen in Arm und Finger kann man ja nicht messen und sehen. Ich muss am 14.10. wieder zum Orthopäden, mal sehen was er sagt. Insgesamt finde ich schon, dass viele die Sache so harmlos abtun. Die Krankenkasse, bzw. der Berater der KK meinte, dass es bei HWS eh keine Reha gibt. Könnte man ja nicht viel machen.....Komisch ist, dass man mich vor OP in eine Reha geschickt hat. Muss man das verstehen??? Es ist wohl auch tatsächlich ein Unterschied ob LWS oder HWS. Die AU soll wohl bei HWS länger sein, weil, lt. Arzt(!), komplizierter (muss ich jetzt glauben), aber dafür kann man bei LWS besser therapieren z.B. Muskelaufbau etc. Was wisst ihr so darüber? Nochmal Danke! Gruss Hebibärbel |
Ave |
Geschrieben am: 05 Okt 2008, 19:33
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Hm - was nun den längeren Heilungsprozess hat, ob nun LWS oder HWS, keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich mit meiner S1-Versteifung teilweise erhebliche Probleme hab. Kein Bücken, Sitzen ist äußerst schmerzhaft, längere Zeit auf einem Fleck stehen genauso, längere Gehstrecken sind auch nicht drin und all das dreieinhalb Monate nach einer LWS-Spondylodese. Ich werde noch einige Monate da dran laborieren, mein Operateur sprach eben von mindestens 6 Monaten nach der OP. Da jeder Heilungsverlauf individuell verläuft, denke ich, kann man nicht sagen, wer nun schneller wieder arbeitsfähig ist. :z Lg Maria |
murmel |
Geschrieben am: 05 Okt 2008, 20:59
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.972 Mitgliedsnummer.: 1.463 Mitglied seit: 23 Sep 2004 ![]() |
Hallöchen Hebibärbel
Da kommt wie bei so vielen mehre Sachen zusammen! Glaub nicht immer was so ein Berater der Krankenkasse sagt! Oft kommt es auch auf die „Krankenkasse“ an! Aber eine Reha wen man noch im Arbeitsverhältnis steht, ist eigentlich die Deutsche Rentenversicherung zuständig! Bei einer Teil EU-Rente wäre die KK zuständig! Genauso wie für alle Rentner! Aber nach 9 Wochen wäre eine Reha noch entscheidet zu früh! Du weist nicht wie es weiter geht? Hast du EU Versicherung? Da ja die DRV nicht zuständig ist! Alles andere nur per PM oder per Telefon! Es lesen hier nicht nur Bandis! murmel |
Hebibärbel |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 17:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 188 Mitgliedsnummer.: 11.035 Mitglied seit: 07 Mär 2008 ![]() |
Hi,
das mit dem Heilungsprozess war auch nur ne Aussage meines Orthopäden....kommt nicht von mir. Ich bin auch ehr von meinem eigenen Verlauf enttäuscht. Ich gestehe mir sowas leider nie zu. Ich meine immer funktionieren zu müssen....und werde gerade eines bitteren anderen belehrt. Warum mist man sich immer an den Leuten, die 6 Wochen nach OP wieder voll im Job sind und nichts mehr haben??? Wahrscheinlich ist das doch ehr die Minderheit, oder??? Und dann habe ich noch das Problem beim Doc alles viel harmloser zu schildern als es ist. "Der soll doch nicht denken das ich mich anstelle!" Ja, ja ...ihr werdet mich jetzt sicher erschlagen :z Denn letztendlich muss ich ja auch alles aushalten! Ich hoffe halt nur, dass der linke Arm so allmählig mal wieder kräftiger wird. Mit dem Kribbeln kann ich sicherlich gut leben, aber die Kraft, die muss schon wieder kommen... sonst kann ich meinen Job nicht mehr so ausüben wie vorher. Und das würde mich sehr runterreißen. Euch allen erstmal ne schmerzfrei und gute Zeit bis später mal Bärbel |
Hebibärbel |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 17:29
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 188 Mitgliedsnummer.: 11.035 Mitglied seit: 07 Mär 2008 ![]() |
P.S. Hab vergessen.....zumindest ist heute Post von DRV gekommen, dass mein Reha-Antrag bearbeitet wird.....na, ist er wenigstens nicht von vorne herein abgelehnt, nicht wahr? :z Mal sehen wie lange es jetzt dauert!
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