Bandscheiben-Forum

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> Unterschied Titan Cage / Versteifung
Turtel
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 09:33


Stammgast
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Hallo zusammen

Ich hatte vor ca. 8 Wochen eine OP an der HWS , sie bauten mir zwei Platzhalter aus Titan auf der Höhe C 5/6 da ich dort eine ausgeprägte
Spinalkanalstenose hatte.
Nun habe ich aber auf der Höhe C4/5 eine Ostechondrose , die sie aber nicht versteift haben, da ich zu sehr eingeschränkt wäre in der Bewegung.

Irgendwie hab ich aber noch nicht ganz Begriffen warum und wo der Unterschied ist bei Platzhalter einbauen aus Titan und versteifen.
Kann mir das jemand erklären?
Und ist da jemand mit einer ähnlichen Dignose und wie ging es nun weiter, ich möchte mich auf keinen Fall einer weiteren OP unterziehen und wann , wieso dann versteifen?

Liebe Grüsse
Turtel
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wi-ro
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 10:05


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Hallo turtel,

ich will mal versuchen, es mit meinen Worten zu erklären.

Cage:
normalerweise wird die beschädigte Bandscheibe ausgeräumt und durch diesen Abstandshalter (Cage) ersetzt, das Material des Cage ist nomalerweise Titan oder PEEK (Kunststoff), dieser Cage kann je nach Indikation noch mit Knochenzement gefüllt werden. Mit der Zeit tritt eine Verknöcherung (Knochen wachsen rund um das Cage) zwischen den Wirbelkörpern ein. Als natürliche Versteifung.
Dein Körper würde die bschädigte BS auf die gleiche Methode ersetzten, das dauertin der Regel nur deutlich länger, und das Rückenmark würde nicht entlastet.

hier wird es gut beschrieben

Je nach Heilungsverlauf muss man mit 6-12 Wochen AU rechnen, je nach operierender Klinik soll man zur AHB oder nicht.

Eine Versteifung ist nicht nur der Einsatz eines Cage, sondern da werden zwei oder mehrere Wirbel fest miteinander verbunden und durch Knochenspan oder Schrauben fixiert.
bitte hier lesen

Ich werde am 9.9.08 an C6/C7 operiert und mir wird ein Peek-Cage eingesetzt.

Zitat
ich möchte mich auf keinen Fall einer weiteren OP unterziehen und wann , wieso dann versteifen?

das hängt auch viel davon ab, wie stark Deine Nachbar-Etagen belastet werden, und ob schon eine Vorschädigung eingetreten ist.
Warum dann versteift, kann ich Dir nicht sagen, Dein NC wird hierfür schon die notwendige Indikation sehen. Es gibt aber auch Bandis, die haben zwei Cage in ihrer HWS.

Gerald :winke
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Turtel
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 10:27


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[QUOTE]Dein Körper würde die bschädigte BS auf die gleiche Methode ersetzten, das dauertin der Regel nur deutlich länger, und das Rückenmark würde nicht entlastet.


@Gerald: Herzlichen Dank für deine Antwort, kann es nun sein, dass wenn ich auf der Höhe C4/5 , wo ich ja auch noch eine ausgeprägte Ostechondrose habe , das ganze einmal natürlich ersetzt wird, immer vorausgesetzt ,dass ich keine Schmerzen habe?

es macht mir nämlich schon ein bisschen Angst, die Ärzte waren sich nämlich nicht einig, der eine Meinte C4/5 gerade auch noch versteifen, der andere meinte eben nicht..
Also machte ich es nicht und jetzt nach 8 Wochen nach der OP wird ev. von einer weiteren OP geredet...

Liebe Grüsse
Turtel
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wi-ro
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 12:02


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Hallo,

meines Wissens nach werden die meisten Ärzte ablehnen in einer OP beide Etagen "nur" mit Cage zu versorgen, wegen der "drohenden" Instabilität. Wenn beide Etagen operiert werden müssen, geht es meines Wissens nach nur mit einer Versteifungs-OP, halt mit Knochenspan oder ähnliches, und oder mit Schrauben.

Zitat
@Gerald: Herzlichen Dank für deine Antwort, kann es nun sein, dass wenn ich auf der Höhe C4/5 , wo ich ja auch noch eine ausgeprägte Ostechondrose habe , das ganze einmal natürlich ersetzt wird, immer vorausgesetzt ,dass ich keine Schmerzen habe?

die Chancen der natürlichen Versteifung sind sehr hoch. Mein NC hat mir mal gesagt:
"was meinen Sie wieviel Patienten mit einer natürlich versteiften Bandscheiben rumlaufen und es gar nicht wissen, weil keine Beschwerden, außer leicht eingeschränktem Bewegungsfeld.

Zitat
Also machte ich es nicht und jetzt nach 8 Wochen nach der OP wird ev. von einer weiteren OP geredet...

es ist aber nicht auszuschließen, das Mittel- oder Langfrisitig eben genau diese OP notwendig ist.

Gerald :winke
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gnurpselma
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 12:22


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hey turtel,
sie dir mein bild an.
die weißen kl punkte das ist der cage, ich alle etagen von c2bis c7.
vorn diese lochplatte mit schrauben befestigt, das ist eine langstreckenversteifung.
die 2. op war nötig wegen meiner verkalkung im spinalkanl und der teilweise an riss meines längsbandes. da wurden die wirbelköpfe von c2 bis c5-6 entfernt un versteift mit dieser nagelkette, draht und gegenmuttern.
das bleibt ein leben lang da drin.
man kann sich mit einer einetagigen versteifung in deiner höhe noch gut bewegen.
ich kann mit meiner hws fast nichts mehr, gerade noch nach li. 4 cm
und nach re. 1 cm. kraft gleich null nach unten kucken nie mehr und nach hinten auch nicht.
zusätzlich gehverlust, kraftverlust alle wieder neu lernen.
und jahr nichtstun, tragen darf ich 30 gramm und das ist kein schreibfehler.
lg gnurpselma
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Turtel
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 13:42


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@gnurpselma: Ohjeh, das tut mir aber leid und das wird nie mehr besser...?

Darf ich dich fragen, wieso du auf so vielen Etagen operiert worden bist?

Gruessli
turtel
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Panter1
  Geschrieben am: 27 Aug 2008, 17:45


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:; Hallo Gnurpselma auch mal wieder im lande. Mir geht es zur Zeit mal wieder besch....

Doc sagt ist alles gut verheilt. Fühle mich wie ein Brett vor den kopf. Neurologisch ist alles io und chirog. auch. Naja die Ärzte sind sich nicht ganz einig. Momentan nehme ich Arxocia ,Novalgin, Magentabletten und ass100. mal sehen was nun noch kommt. Die Op ist nun schon über ein halbes Jahr her.

Bin operiert im Febr. von Hws 4-7 und versteifung 6-7.
Habe eine Rhea beantragt mal sehen ob das was bringt. die Befunde der operierten sind dehr unterschiedlich. muß am 1. zum Medizinischen Dienst.. Malsehen ob die mir helfen können. Manchmal glaube ich das irgendetwas zurückbleiben wird. Die Ärzte fragen sich auch warum der Bandscheibenvorfall erst nach 9 Jahren entdeckt wurde und es war 5 vor 12. Melde Dich mal wieder
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