Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese und Osteopathie, Geht das?
Fitze
Geschrieben am: 24 Aug 2008, 17:54


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Hallole,

habe ja seit 2 Tagen wieder diese miesen Verspannungen/Blockierungen in der LWS. Habe nun das Gefühl, wenn es an einer Stelle hakt, dann zieht es sich wieder mal durch die ganze Wirbelsäule.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl, daß ich in der HWS an den verschlissenen Segmenten seit 5 Jahren mit einer Dauerblockade herumlaufe, daß also nicht die eingeklemmten Nerven schuld sind, sondern die Höhenminderung eine Beweglichkeit nicht mehr zuläßt. Irgendwie kann ich fühlen, daß sich die Knochen total verkantet haben.

So ähnlich hat es auch der letzte Orthopäde interpretiert und einer der Neurochirurgen sprach auch nur davon, daß er die Gelenkfunktion wieder herstellen wollte/könnte.

Dazu hätte ich mal folgende Fragen:
Wenn man sich also solche Bandscheibenprothesen hat implantieren lassen, wie sieht es dann mit osteopathischer Behandlung aus. Kann man dann den Kopf beliebig hin und her drehen, um auch dann noch ggf. bestehende Blockaden wieder zu lösen (natürlich erst, wenn alles fest verwachsen ist)? Oder wäre das dann zu gefährlich?

Wenn sich die Wirbel so verkantet haben, daß sie sich nicht mehr drehen, bekommt man das bei einer OP wieder so auseinander? Man kann die Knochen doch nicht beliebig hin und her schieben, oder? Kann mir das alles gar nicht vorstellen. Oder schnippeln die dann das was nicht von alleine geht einfach ab? Bitte nicht lachen.
Ich stelle mir gerade vor, man will die Wirbel auseinanderdrücken, weil ja die Prothese rein muß, und dann klemmt es und hakt es überall? Kennt sich da jemand aus?

Daß kaputte Facettengelenke eine Kontraindikation für Prothesenimplantation sind weiß ich. Aber alle 3 Operateure, die ich in die engere Wahl gezogen habe, sagten, daß das bei mir alles noch ginge.

Danke für die Infos.

Viele Grüße :;
Fitze





PM
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Topsy
Geschrieben am: 24 Aug 2008, 19:14


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Hallo Fitze,

bei der OP werden Probeimplantate in den Zwischenraum gesteckt und dann weiss der Operateur genau, welche Größe von Prothese er nehmen muß.

Es gibt auch intraoperativ Spreizer und die halten während der OP den Zwischenraum auseinander. Diese Spreizer sind Selbsthalter und haben eine Ratsche als Feststeller.

Du kannst die Blockaden durch einen guten Physiotherapeuten lösen lassen, falls Du weißt, ob es wirklich nur Blockaden sind. Meist sind die kleinen Wirbelgelenke verhakt und das macht ganz fiese Schmerzen.

Wenn die Heilungsphase nach einer BS-Prothese abgeschlossen ist, dann kann man selbstverständlich einen Osteopathen aufsuchen. Das ist eine sanfte Behandlung.

LG Topsy
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Zitrus
Geschrieben am: 27 Aug 2008, 14:00


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Hallo Fitze,

ich habe selbst zwei BS-Prothesen (C5/6 und C6/7) und war lange in osteopathischer Behandlung - und zwar schon sehr kurz nach der OP. Von der Beweglichkeit bin ich so gut wie gar nicht eingeschränkt. Und vorhandene Blockaden zu lösen war trotz der Prothesen nie ein Problem.
Anfangs waren für den Osteopathen die Prothesen selbst ein Problem, da er wohl in Höhe der operierten Etagen keinen Impuls mehr hatte. Aber nach einer Zeit hat der Körper wohl die Fremdkörper akzeptiert und somit ist dieses Problem dann auch weggefallen.

Den Spreizer während der OP hat Topsy ja schon gut erklärt!

Liebe Grüße
Zitrus
PM
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