Bandscheiben-Forum

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> Umschulung?, Wie geht man da am besten vor?
tequila
Geschrieben am: 07 Aug 2008, 21:53


aktiver Schreiber
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Hallole ihr da :;

Mal eine Frage an die, die schon eine Umschulung über die DRV begonnen oder gemacht haben.

Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr euch den neuen Beruf selbst ausgesucht und euch um einen Platz bemüht und die DRV dann "vor vollendete Tatsachen gestellt"? Oder hattet ihr erst von der DRV die Bestätigung, dass ihr was anderes machen dürft und habt dann angefangen zu suchen? Habt ihr denen direkt gesagt, dass ihr umschulen wollt und als was?

Im Moment hänge ich ziemlich durch, will arbeiten, kann ich aber (in meinem Job) nicht. Also würde ich gerne was anderes machen, aber was? Wer entscheidet das wann und wie? Wie geht sowas vor sich?

Bin ja am 29.7. gerade aus der Reha zurück, Wiedereingliederung gescheitert, weil meine Firma da nicht nochmal mitmacht (die letzte Wiedereingliederung ist gescheitert, Umsetzung innerhalb der Firma nicht möglich), ausgesteuert bin ich auch, mit meinem Reha-Berater stehe ich auf Kriegsfuß und so langsam bin ich wirklich fertig mit den Nerven.....

Welche Möglichkeiten hat man?

Zumal im Reha-Bericht steht, dass ich zwar Vollzeit arbeitsfähig bin (stimmt ja auch, will ich ja auch!), aber eben ohne Zwangshaltung insbesondere von Kopf und Schultern/Armen.
Im nächsten Absatz steht dann aber, dass mein Job als Programmiererin durchaus leidensgerecht wäre.... und wenn das Sitzen vor dem PC keine Zwangshaltung von Kopf und Schultern/Armen ist, dann weiß ich auch nicht!

Welche Möglichkeiten hat man denn jetzt noch? Wer hat das durch und kann mir ein paar Tips geben?

Gruß
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Ronja
Geschrieben am: 07 Aug 2008, 22:42


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Hallo,

du müßtest im Vorfeld den Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben stellen:

http://www.deutsche-rentenversicherung-bun...nFile.pdf/G0130

Du wirst dann einen Rehaberater zugewiesen bekommen, mit dem Du über Deine berufliche Situation sprichst. Bei diesem kannst Du schon Wünsche äußern was Deinen Berufswunsch angeht.
Im Zweifel würde ich dann aber noch eine sogenannte Berufsfindungsmaßnahme machen, in der wird geprüft inwieweit du den verschiedenen Berufen geeignet bist.

Viele Grüße
Ronja
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tequila
Geschrieben am: 08 Aug 2008, 11:41


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Teilhabe läuft schon seit November 07, einen Reha-Berater habe ich.... steht ja auch schon im Eingangspost.
Der Kerl erzählt mir nur, dass mir keine Rente zusteht (ich will gar keine! Hab ich ihm auch mehrfach gesagt!), er erschien bei Terminen nicht und ist auch ansonsten nicht sonderlich "kooperativ", man könnte auch sagen, dass er zum Kotzen unfreundlich ist und in keinster Weise mit mir, sondern gegen mich arbeitet.

So, noch ein paar Tips?
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Ronja
Geschrieben am: 08 Aug 2008, 12:12


BoardIngenieur
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Hi,

rufe doch einfach mal bei Deinem Kostenträger an bzw. schreibe zusätzlich einen Brief und teile das dort mit.
Denke das du dann einen anderen zugewiesen bekommst.
Ich weis das viele über die Kostenträger jammern, jedoch wenn die hören, das irgendetwas schief läuft, geht das seiner Wege. So jedenfalls meine Erfahrung.

Grüßle
Ronja
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Miri
Geschrieben am: 08 Aug 2008, 14:15


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Hallo tequila,

meine Umschulung läuft bald an. Ich hatte im letzten Jahr einen Termin mit meinem Rehaberater vereinbart. Dort wurde dann besprochen, wieso Umschulung, als was ich umschulen möchte usw.
Ich wollte eigentlich eine Halbtags-Umschulung, da ich beim besten Willen nicht weiß, wie ich es schaffen soll, einen ganzen Tag irgendwo sitzen zu müssen. Mein Rehaberater schlug mir dann vor eine Umschulung im kaufmännischen Bereich, per Tele-Tutoring (morgens im Berufsförderungswerk - nachmittags zuhause) durchzuführen. Zuvor musste ich allerdings eine Eignungserprobung durchführen. Das wurde, genau wie die Umschulung selber, alles vom Rehaberater in die Wege geleitet.
Schade, dass Dein Berater so unkooperativ ist. Versuche doch einen anderen Berater zu bekommen. Auf meinen Schreiben von der DRV stehen immer 2 oder 3 verschiedene Rehaberater, die ich ansprechen kann.

Viel Glück!
LG Miri :sonne
PM
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KrankeSchwester
Geschrieben am: 08 Aug 2008, 15:12


Stammgast
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Hallo :)

Ich mache seit dem 01.08. diesen Jahres meine Umschulung (Frischling *g*)

Ich habe noch in der med. Reha meinen Antrag auf Teilhabe gestellt.
Alles in allem hat es um die 4 Monate gedauert, bis die Bewilligung kam.
Ich ahbe mir sofort nach der Reha Gedanken gemacht, als was ich zukünftig arbeiten möchte. Habe sogar etwas gefunden, einen Vorstellungstermin vereinbart und einen Eignungstest gemacht.
Der leistungsträger hatte keine Einwände, mich in der Schule aufzunehmen.

Ich bin kein Mensch, der alles aussitzt und abwartet! Daher habe ich Eigeninitiative gezeigt und selbst agiert, was damit belohnt wurde, daß mein Beratungsgespräch mit der Rehaberaterin ca. 15 min. dauerte und ich der gefürcheten Berufsfindung aus dem Weg gehen konnte.

Mein Credo in dieser Geschichte:

Kämpfe selbst, zeige Eigeninitiative und zeige vor allem, was DU willst und was Du NICHT willst!

LG
:-)
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tequila
Geschrieben am: 09 Aug 2008, 09:33


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Hallole ihr,

dass ich da aktiv werden muß, weil da sonst niemand in die Puschen kommt, dachte ich mir schon fast :z

Das mit dem Reha-Berater ist so eine Sache.... die DRV in Berlin weiß darüber bescheid, allerdings sagte man mir, dass dieser Mann eben für den ganzen Landkreis hier zuständig ist und es nur diesen einen gibt.
In meinem Schreiben von der DRV stand auch nur der eine drin :sch

Nun gut, dann werd ich denen nochmal auf die Füße treten. Kann ja nicht sein, dass man da so einen Hansel hat, der einem das Leben noch schwerer macht :vogel

Gruß an euch
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tini1961
Geschrieben am: 10 Aug 2008, 12:23


Öfter dabei
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Hallo
ich habe 2005 eine Umschulung zur Bürokauffrau gemacht. Die lief ganztags und war für mich sehr hart. Mein Wunschberuf konnte ich nicht machen.Ging wegen der Rückensache nicht. Weg von zuhause wollte ich auch nicht. Ich habe 3Kinder und mein Mann ist beruflich stark eingebunden. Also blieb nur die Bürokauffrau. Jetzt bin ich krank und arbeitslos. Aber ins Büro gehe ich nicht mehr. Diese Arbeit liegt mir nicht. Wenn ich wieder arbeiten kann, mache ich was anderes. Umschulung bedeutet viel lernen und Streß ohne Ende. Ich würde es nie wieder machen.
Tini1961
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tequila
Geschrieben am: 11 Aug 2008, 09:53


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Tja, da sehe ich bei mir auch die größten Probleme, denn wie meinten die in der Reha-Klinik: Bürojobs kann man immer machen!

Mag bei Patienten mit LWS-Problemen richtig sein, bei mir, als HWS-Patientin, sieht das aber etwas anders aus.

Das dauernde Sitzen geht gar nicht, da treten bei mir die Probleme auf. So lange ich mich bewege ist das alles kein Problem, aber das scheint niemand zu kapieren :B

Mir wäre es auch egal, wenn ich umziehen müßte, so unbedingt "räumlich gebunden" bin ich nicht.

Na mal sehen.... bisher hat sich die DRV noch nicht mal gemeldet um mir zu sagen, wie die sich die weitere Vorgehensweise vorstellen....

Grüßle
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Miri
Geschrieben am: 11 Aug 2008, 11:33


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Hallo Tequila :;

Zitat
... denn wie meinten die in der Reha-Klinik: Bürojobs kann man immer machen!


Das ist ja Quatsch. Wenn es Dir unmöglich scheint einem Bürojob nachzukommen und es Dir auch absolut keinen Spaß macht, kommt ein Bürojob ja auch nicht infrage. Es gibt doch noch eine ganze Palette anderer Berufe in denen man umschulen kann. Schau Dich doch mal auf der Seite des Berufsförderungswerkes in Deiner Nähe um. Da kannst Du Dich informieren, als was Du Dich umschulen lassen kannst. Lass Dir bloß nichts aufdrücken, was Dir nicht gefällt!

Zitat
Mag bei Patienten mit LWS-Problemen richtig sein, bei mir, als HWS-Patientin, sieht das aber etwas anders aus. Das dauernde Sitzen geht gar nicht, da treten bei mir die Probleme auf. So lange ich mich bewege ist das alles kein Problem....


So ergeht den meisten LWS Patienten aber auch. Ich kann auch nicht nonstop sitzen und muss mich zwischendurch mal bewegen oder hinlegen. Das ist im Berufsförderungswerk möglich. Ob diese Möglichkeit einem später auch im Job gegeben wird, ist eher unwahrscheinlich; wenn man denn überhaupt einen Job findet. Eine Garantie auf einen Job hat man auch nach einer Umschulung nicht. Das sollte jedem klar sein. Nichts desto trotz möchte ich diese Umschulung beginnen, denn ich sitze nun seit über 6 Jahren daheim und mir fällt so langsam die Decke auf den Kopf. Ich freue mich riesig darauf nochmal etwas neues zu beginnen und mir selber zu beweisen, dass ich doch noch zu etwas fähig bin.

Zitat
.... bisher hat sich die DRV noch nicht mal gemeldet um mir zu sagen, wie die sich die weitere Vorgehensweise vorstellen....


Da wirst Du auch wahrscheinlich noch lange drauf warten müssen, wenn Du Dich nicht selber dahinterklemmst. Immer wieder dort nachfragen!

LG Miri :sonne
PM
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