Bandscheiben-Forum

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> Ich soll operiert werden!, Bandscheibenvorfall L4/L5
MHG
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 13:27


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Hallo liebe Bandis,

ich hoffe, ich finde hier Antworten auf meine Fragen. Wäre lieb von euch, wenn ihr mir eure Meinung geben könntet:

Vor einer guten Woche (am Freitag, 09. Mai 2008) wurde bei mir anhand einer KST (Kernspin) ein Bandscheibenvorfall im Bereich L4/L5 festgestellt. Der linke Fuß, insbesondere die große Zehe ist taub. Ich bekam noch in der Praxis des Orthopäden eine Spritze in die Bandscheibe. Ferner sollte ich zweimal täglich Ibuprofen 600 einnehmen.

Die folgenden zwei Tage waren der Horror, ich konnte mich vielleicht zwei Minuten auf den Beinen halten, ansonsten lag ich nur und habe nach einer schmerzfreien Position gesucht. Sonntag Abend ging es dann besser. Dienstags drauf bin ich wieder in die Praxis, da das Gefühl im Fuß wieder zurückkam und ich zunächst ziemlich happy war. Mein Orthopäde meinte auch, daß ich mich wohl einer OP entziehen könnte. Ich sollte allerdings Freitags nochmals zu ihm in die Praxis kommen, damit ich die zweite Spritze in die Bandscheibe erhalte.

Die zweite Spritze habe ich nunmehr vorgestern (am Freitag, 16. Mai 2008 - eine Woche nach der Diagnose) bekommen. Der Orthopäde meinte nun allerdings, daß ich wohl doch operiert werden soll, da das Gefühl nicht wirklich zurückgekommen ist. Ferner kann ich mit dem linken Fuß nicht auf der Ferse gehen. Die große Zehe ist immer noch taub, auch heute noch. Schmerzen habe ich keine mehr, allerdings nehme ich nach wie vor Ibu 600 zweimal täglich.

Durch die Aussage des Orthopäden am vergangenen Freitag bin ich nunmehr sehr irritiert. Einige Tage vorher meinte er noch, ich komme um die OP herum und jetzt soll ich doch operiert werden!? Am kommenden Dientag (20. Mai) habe ich den nächsten Termin bei ihm. Dann will er mit mir das weitere Vorgehen besprechen. Ich denke, er wird mir die OP nahelegen.

Ich bin mir bewußt, daß jeder Fall anders ist aber die überwiegende Meinung sowohl im Internet als auch im Freundeskreis ist immer wieder gleich: "Bloß nicht operieren, das wäre der letzte Schritt etc.". Ich weiß jetzt wirklich nicht was ich tun soll und wie ich weitermachen soll. Ich möchte einfach nichts falsch machen.

Was meint ihr?

Viele Grüße
MHG
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parvus
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 14:26


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Hallole und willkommen im Forum :winke

um Deine Zweifel an der Entscheidung zur OP "ja oder nein" ein wenig auszuräumen, würde ich Dir gerne nahelegen, eine Zweitmeinung bei einem Facharzt für Neurochirurgie einzuholen.

Ein Orthopäde ist zwar oftmals der erste Ansprechpartner, jedoch sollte dieser, wenn man sich dort weiter behandeln lassen möchte, ausdrücklich ein WS-Spezialist sein und kein allgemeiner Orthopäde :z

Gleichfalls wäre mit Sicherheit auch ein neurologisches Konsil nicht schlecht, d.h. NLG und EMG (klick mal bitte an!) machen lassen um die gesamte Diagnostik, zur bereits erfolgten bildgebenden, zu komplettieren.

Es ist richtig, dass eine OP immer der letzte Schritt sein sollte. Allerdings sollte man aber auch vorzeitig Gefahren erkennen und abschätzen, denn neurologische Probleme sind bei Dir wohl schon nachweisbar und dann wird man eine OP schon auch in Erwägung ziehen wollen.

Also eine gute Diagnostik im Vorfeld und vor allem eine gute Aufklärung für ein weiteres Vorgehen ist hier jetzt angesagt! Das können nur Fachärzte mit Dir zusammen erarbeiten.
Danach wird dann ein Therapie- oder OP-Programm erstellt.

Alles Gute Dir und frage den Ärzten Löcher in den Bauch, gehe aber zu den richtigen Fachärzten (Neurochirurgie oder absolute WS-Spezialisten) :winke parvus
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Kussmund
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 19:05


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Ich hatte auch wahnsinnige Schmerzen und nach der OP geht es mir gut.
Ich empfehle Dr. Afschat im Kreiskrankenhaus in 26789 Leer.
Eine Kapazität ! :up
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Harro
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 19:09


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Moin MHG,
so schnell wird heut net mehr operiert, es sei denn es ist Not am Mann/Frau,
geh mal zu einem anderen Doc, eventuell zu einem Neurochirurgen und hol dir eine 2te Meinung.
Meistens gehts doch konservativen Methoden weiter.

LG Harro
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Menno
Geschrieben am: 18 Mai 2008, 19:20


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Auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, oder sogar noch eine dritte.
Neurochirurg fragen, genau.
Versuche, die Bilder zu bekommen und nimm sie mit zum Neurochirurgen.
Was sind das für Spritzen?
Was sollen sie bewirken?
Haz er Dir gesagt, davon würde der taube Fuß besser werden?
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andreas0738
Geschrieben am: 19 Mai 2008, 14:05


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Hallo MHG, für die auftretenden Ausfallerscheinungen könnte eine gereizte Nervenwurzel die Ursache sein. Dies tritt typisch in Verbindung mit Bandscheibenvorfall auf. Ursache ist hier die Vorwölbung, bzw. Austritt von Bandscheibenmaterial in den Nervenkanal . Aufschluß über den Zustand der Nervenwurzel gibt ein neurologischer Befund.
Wies weiter geht wird wohl von diesem Befund abhängig sein.
Wissenswertes dazu und noch viel mehr steht in dem Buch 123 Schmerzfrei
Alles Gute.

Bearbeitet von Harro am 19 Mai 2008, 17:53
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MHG
Geschrieben am: 21 Mai 2008, 17:41


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Vielen herzlichen Dank für eure Meinungen. Ich habe mittlerweile drei weitere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten (Neurochirurgen, WS-Orthopäden) eingeholt.

Alle haben mir bestätigt, daß ich ein OP Kandidat bin. Das Problem ist die Lähmung im Fuß. Wenn die nicht weggeht (und sie ist seit zwei Wochen nicht weggegangen) muß operiert werden.

Deswegen werde ich am kommenden Montag dann unters Messer kommen. Bin also dann einige Tage nicht online.

Nochmals Danke für euer Feedback und bis demnächst.

MHG
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Avendura
Geschrieben am: 22 Mai 2008, 19:34


Öfter dabei
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Huhu!
Ich wünsche Dir alles Gute für die OP.
Wollte auch schon sagen, bei einer Lähmung wird meistens operiert und das ziemlich fix, da sonst eine Schädigung des Nervs riskiert wird. So hast Du eine gute Chance dass die Lähmung sich gut zurückbildet.
Alles Gute! :winke
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Nele1970
  Geschrieben am: 22 Mai 2008, 20:01


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:winke dir alles gute am Mo du wirst wenn du wach wirst froh sein das du nun operiert bist denn der Bein Schmerz ist dann weg.
Ich bin eins drunter operiert worden nach jahrelangen hin und her wo mir keiner meine schmerzen ab nahm kein MRT nur weil ich 4 Kinder hatte dann Bein taub konnte nicht mehr auf Zehen stehen pieseln machte mit einem mal Probleme gut das ich schon in einem KH war wegen einer Schmerztherapie bin dann sofort ins MRT und dann ab in die Neurochirugie und dort am nächsten morgen in den OP .
Dann der Hammer es war 5 vor 12 und man hätte mich doch besser noch gestern operieren sollen nur bin ich nicht der jammer Typ wohl eine schlechte eigenschaft denn sie hätte mich fast in den Rolli gebracht.

Wenn es wieder schlimmer wird geh sofort ins KH auch wenn du die Schmerzen nicht mehr aushälts nichts wie ab.
Ich bekomme nun am 24.5 eine Prodisc denn meine Beine werden wieder taub ich hatte nun 4 Wochen höllen Schmerzen die nicht auszuhalten waren das in etwas weniger also ohne taube Beine nur mit kribbeln hatte ich von Okt bis Dez immer wieder in der Woche Infusionen wo ich nicht wußte wie ich zum Schmerztherpeuten und Ortho kommen sollte denn ich wohne in der 3 Etage und konnte kaum zum WC.

Bei mir ist es so schlimm da ich nach einem Unfall vor19 Jahren mit gebrochenen Wirbel in dem Segment L5/S1 damit rum laufen muss und man mich dann seit der GEburt des 1 Kindes nicht mehr ernst nahm ich hätte schon eher eine Prodisc bekommen müssen so habe ich viele jahre Schmerzen hinter mir

alles liebe es wird besser so quälst du dich doch nur

Nele
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