Bandscheiben-Forum

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> HWS C4/5 und C6/7, Stationäre Schmerztherapie
Hotsprings
  Geschrieben am: 01 Mai 2008, 20:23


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Hallo zusammen,

ich schreibe im Namen von meinem Mann. Zu seiner Leidensgeschichte.

Mein Mann wurde mit Handgelenksproblemen im August 2007 krankgeschrieben. Nach diversen Untersuchungen von A bis Z, stellte sich Ende März 2008 heraus, dass er einen doppelten Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule auf C4/5 und C6/7 hat.

Da sich seine Schmerzen mittlerweile über den gesamten Körper verteilen hat der Hausarzt noch ein weiteres MRT veranlasst, dabei stellt sich heraus, das er zudem eine Verengung am Brustwirbel, eine Verwölbung am Lendenwirbel und anfänglich verschleißte Schultergelenke hat. Außerdem hatte er im letzten Jahr immer wieder vermehrt Kopfschmerzen bzw. Migräneanfälle. Ich vermute, dass diese aus den Bandscheibenvorfällen resultieren.

Sein Orthopäde hat nun folgendes schon gemacht:

- Cortison-Infusionen (hat er nicht vertragen, hat mit Juckreiz, Herzrasen, Hitzewallung reagiert)
- punktgenaue Unterspritzung der Bandscheiben (hat nix gebracht, nach einer Woche mehr Schmerzen als zuvor)

Nur soll er zur stationären Schmerztherapie. Ich frage mich gerade was das genau ist, was da gemacht wird und vor allem wie lange das ganze dauert. Angedacht ist die Schmerzklinik in Tutzing am Starnberger See.

Hintergrund ist, dass ich einen 3 Monate alten Sohn habe, der ein Schreikind ist und eine unheimliche Belastung, die ich alleine nicht schaffen kann, da ich bereits physisch und psychisch am Ende bin. Symtome dafür sind bei mir Schreianfälle, Hass auf meine Sohn, extreme Magenschmerzen, tägliche Kopfschmerzen, Verspannungen am gesamten Körper.

Ich frage mich nun wie ich das alles schaffen soll, da mir mein Mann dann gar nichts mehr abnehmen kann. Konnte er bisher auch nicht viel, aber immerhin konnte er mit dem Kleinen reden oder spielen (Rassel hinhalten oder so).

Unterstützung zu bekommen kann ich vermutlich vergessen, meine Schwiegermutter hat nur Ausreden, sie müsse ja zur KG und und und. Sie will gar nicht hören, dass ich kurz vor nem Nervenzusammenbruch stehe und ist vollkommen ICH-bezogen. Ich muss nun schauen ob ich fremde Hilfe/Betreuung für meinen Kleinen bekommen kann oder eine Haushaltshilfe. Wie sind die Chancen hierfür über die Krankenkasse und welche Krankenkasse geht man an? Die von meinem Mann? Oder meine?

Hotsprings
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parvus
Geschrieben am: 01 Mai 2008, 20:37


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Hallole :winke

eine stationäre Schmerztherapie kann unterschiedlich ablaufen. Ich habe schon davon gehört, dass sie ca. 10 Tage abläuft, bei anderen wurden von vornherein 21 Tage angesetzt.
Allerdings sind das nur Grundwerte.
Meine zunächst angesetzten 21 Tage Schmerzklinikaufenthalt wurden auf 5 Wochen erweitert.

Dazu also bitte in der speziellen Klinik Erkundigungen einholen. :z

Damit Dein Kind und Du ein entspannteres Leben erfahren könnt, bitte unbedingt Hilfe einholen!
Dazu kannst Du bei der KK anfragen oder wenn alles nichts nutzt, dann bitte Hilfe beim Jugendamt einfordern.

Dass Du überfordert bist mit der gesamten Situation, Dein Kind dies spürt, ist ein ganz natürlicher Prozess.

Lasse es aber nicht zum "Äußersten" kommen und Du nervlich vielleicht soweit runterkommst, dass letztendlich dann Du oder sogar Dein Kind Schaden nimmt.
Darum ist es sehr gut, dass Du jetzt im Vorfeld bereits die Situation zu meistern versuchst, indem Du Dir professionelle Hilfe holen gehst.

Dafür brauchst Du Dich auch nicht zu schämen!
Du schützt, mit/durch Deine Offenheit Dich und auch Dein Kind :streichel

Ich wünsche Euch alles Gute und bleibe hartnäckig bei der Situationsdarstellung, damit ihr als Familie noch viele schöne Stunden auch zusammen erleben könnt.

Alles Liebe :streichel parvus
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knubbelche
Geschrieben am: 02 Mai 2008, 08:52


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hallo hotsprings,
zu der schmerztherapie von deinem mann kann ich nicht so viel sagen. mein mann war damals 4wochen weg,aber es ist bestimmt unterschiedlich.ich war in einer ähnlichen situation (hatte auch ein schreikind was sich viel später als adhs herausstellte).mein kind sollte damals in den kindergarten gehen und reagierte mit schreien, weinen,übergeben,schlafstörungen und angstzuständen. ich war total fertig und wußte nicht mehr was ich machen sollte.mein mann war ca.400km weit weg. in meiner verzweiflung rief ich beim jugendamt an.die waren sehr freundlich und haben mir eine "leihoma" angeboten, die mich ünterstützen sollte. zum glück konnte sich aber dann meine mutter zeit nehmen. es war so schlimm,das der kinderarzt mir dann empfahl mein kind wieder aus der kita heraus zu nehmen. danach habe ich noch ca.3monate bei meinem kind geschlafen(wegen den angstzuständen).
ich kann also verstehen wie es dir geht! nur bitte,bitte habe keine scheu das jugendamt anzurufen.sie versuchen dir schon zu helfen. versuche auch freiräume für dich zu schaffen(vielleicht hast du eine freundin wo du deinen kleinen mal für ne stunde unterbringen kannst). geh viel mit deinem kind spazieren und unternehmt was.
hast du denn mal mit dem kinderarzt gesprochen warum dein kind schreit,hat er blähungen?
wenn ich dir sonst helfen kann,schreibe mir eine "pm"
l.g. knubbelche
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