Bandscheiben-Forum

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> BSV in der HWS, BSV in der HWS
cord2
Geschrieben am: 27 Okt 2007, 19:21


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Hallo,

ich habe seit einigen Monaten Schmerzen im rechten Nacken, die ins rechte Schulterblatt ausstrahlen. Vor wenigen Tagen wurde jetzt festgestellt, dass es sich dabei doch nicht "blos" um eine Muskelverspannung handelt, sondern ein handfester BSV C5/6 die eigentliche Ursache des Problems ist. Für mich ist jetzt die wichtigste Frage wie's jetzt eigentlich weiter geht und was mir in den nächsten Monaten so bevorsteht, auch weil ich das Ganze (leider) auch noch in meine sowieso im Moment nicht ganz einfache berufliche Planung mit einbauen muss.

Was ich schon so gelesen habe ist es heutzutage ja üblich eine BSV erstmal konservativ, hauptsächlich per Krankengymnastik zu behandeln. Aber was ist eigentlich genau das Ziel dieser Behandlung? Ist das Ziel das die Bandscheibe wieder an ihren Platz zurückflutscht? Und wie hoch sind die Erfolgsaussichten der konservativen Behandlung? Und, last but not least, ist der Körper eigentlich in der Lage das deplazierte Bandscheibenmateriel im Zuge einer Selbstheilung auch selber aufzulösen?

Falls die konservative Behandlung nun doch nicht's bringt muss man sich wohl oder übel ja dann doch irgenwann operieren lassen. Wie lange wird man denn in der Regel durch so eine OP "ausgeknocked" sprich arbeitsunfähig? Läßt sich eine OP zur Not auch mal, z.B. eben aus beruflichen Gründen, für ein paar Monate rausschieben oder muss man die OP "wenn die Zeit gekommen ist" einfach zwangsläufig gleich durchziehen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!

cord2
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Stevi
Geschrieben am: 27 Okt 2007, 19:39


Öfter dabei
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Zitat (cord2 @ Samstag, 27.Oktober 2007, 19:21 Uhr)
Falls die konservative Behandlung nun doch nicht's bringt muss man sich wohl oder übel ja dann doch irgenwann operieren lassen. Wie lange wird man denn in der Regel durch so eine OP "ausgeknocked" sprich arbeitsunfähig? Läßt sich eine OP zur Not auch mal, z.B. eben aus beruflichen Gründen, für ein paar Monate rausschieben oder muss man die OP "wenn die Zeit gekommen ist" einfach zwangsläufig gleich durchziehen?

Hi cord2,

hierzu kann ich Dir ganz gut was sagen, da ich vor knapp zwei Monaten operiert wurde. Wenn alles gut läuft hat man einen kurzen Krankenhausaufenthalt von, je nach Arzt und Klinik, weniger als einer Woche. Dann sollte man mindestens drei Wochen kürzer treten. Mein Neurochirurg hat gesagt, zwischen drei und sechs Wochen, je nach dem wie und wo man arbeitet :z
Ich hab gehört, dass mein früherer Hausarzt, der neulich wohl auch eine HWS-OP hatte, direkt eine Woche später wieder gearbeitet hat.

Grundsätzlich ist "die Zeit gekommen", wenn Lähmungserscheinungen auftreten. Dann sollte man nicht mehr lange warten. Bei mir wurde einen Tag nach der Diagnose operiert, da ich meinen rechten Arm kaum noch bewegen konnte. Der Neurochirurg meinte, je früher man operiert, desto schneller und besser ist der Arm wieder einsatzfähig.

Viele Grüße und alles Gute

Stevi.
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Käthchen58
Geschrieben am: 27 Okt 2007, 19:59


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Hallo Stevi, wie geht es Dir nach der Op?
Meinen Mann wurde gestern eine Prothese zwischen den 6/7 HW eingesetzt, nur spürt er im moment keine große besserung :nein
Ich wurde letztes Jahr an der LWS operiert und da waren die Schmerzen sofort nach der OP weg.

Liebe Grüße von Käthchen58
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gabi43
Geschrieben am: 27 Okt 2007, 22:04


:-) Hammergabi:-)
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Hallo Cord :;
ich bin vor 7 Wochen operiert worden an HWS C5/6 , bin noch krank geschrieben. Gehe ab kommende Woche in ambulante Reha. Meine Beschwerden nach der Op halten sich in Grenzen, muß sagen direkt nach der Op war ich Beschwerdefrei , hatte keinerlei Schmerzen mehr von denen ich vorher hatte!

wünsche dir alles gute
Gruss Gabi :winke
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parvus
Geschrieben am: 28 Okt 2007, 12:11


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Hallo Cord und willkommen im Forum :winke

wie Du sicher hier lesen wirst oder auch schon gelesen hast, so hat ein jedes Mitglied hier seine eigene Geschichte und man wird wohl nichts verallgemeinern können, da die Diagnose zwar ähnlich, jedoch aber immer unterschiedlich verläuft.

Es liegt zunächst einmal an der Lage Deines BSV und die Mitbeteiligung von Nerven, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen etc.
Dazu wäre es sinnvoll das Gespräch über einen Neurochirurgen zu suchen, der mit Dir zusammen einen Behandlungsplan erstellt. Auch eine neurologische Abklärung wäre gegebenenfalls sinnvoll!

Konservative Möglichkeiten werden in der Regel zunächst erprobt und ausgeschöpft. Nur bei Lähmungen oder drohenden Ausfallerscheinungen, bei einer langen Schmerzodyssee, psychischer Belastung durch die Schmerzen etc. wird eine OP gleichfalls angesetzt.
Jedoch bedenke, auch eine OP ist kein Garant für eine Besserung, es ist ja schließlich ein Eingriff in den Körper. Wie Du hier lesen wirst, kämpfen einige Mitglieder hinterher mit einem Re-Prolaps oder Narbengewebe. Aber auch die gute Seite der OP muss natürlich erwähnt werden, also es gibt sie tatsächlich auch, die sogenannten "glücklich operierten".
Selbstheilung kann erfolgen indem die BS eine so guten Sitz hat, dass sie kaum Beschwerden macht, Lähmungen nicht entstehen und sie über die Zeit austrocknet, was ein kleiner degenerativer Prozess ist. Man hat in Studien erlebt, dass Menschen nahezu ohne Beschwerden mit einem BSV lebten, also ohne Wissen darum damit gut zurechtkamen.
Andere widerum sind dermaßen geplagt, dass eine OP als Rettung angesehen wird, die Schmerzen loszuwerden.

Ich denke, wenn man Dir von Seiten der Docs eine gute Aufklärung bietet, Du auch Dich ein wenig rückengerecht verhalten kannst, so steht zunächst wohl einer konservativen Maßnahme nichts im Weg. Die OP-Indikation sollte aber ärztlicherseits (Neurologe und Neurochirurge) abgeklärt sein.

Alles Gute wünscht parvus :winke
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tanja12101
Geschrieben am: 28 Okt 2007, 18:31


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:; Hallöchen!
Es stimmt,man kann nichts veralgemeinern.
KG wird meistens als erstes angeboten.Manche Leute bekommen noch Schmerzspritzen und auch Tabletten gegen Schmerzen und Muskelverspannungen.Die KG SOLL ja die Muskeln wieder aufbauen.
Ich spiele zum Beispiel wieder Handball.also,Du siehst...nicht jeder hier hat das gleiche.Habe BSVS C 4/5,C 5/6 UND NE Protrusion C 6/7.
lg,
Tanja
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