Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> operierter BSV ist wieder da..., mich trifft der Schlag
Tinchen
Geschrieben am: 10 Okt 2007, 10:53


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 950
Mitgliedsnummer.: 7.394
Mitglied seit: 25 Nov 2006




Hallo thanee,

ich wünsche dir für deine Entscheidung,welche auch immer,viel Glück.
Vorallem,dass eine OP den gewünschten Erfolg bringt!

Mit Schmerzmitteln solltest du aber nicht so zurückhaltend sein.Und wenns dafür gut ist,ein Schmerzgedächtnis zu verhindern.
Ich habe auch ein Schmerzgedächnis (was sich aber in Grenzen hält) und ich schätze es wäre schlimmer,wenn ich nicht das letzte 3/4 Jahr brav was gegen die Schmerzen gemacht hätte.
Ich komme jetzt mit Ibu 600 aus,und das auch nur nach Bedarf.Vorher wars Tilidin 2x 200,das ist der reine Wahnsinn.

Also ich wünsch dir alles Gute und es meinen alle nur gut mit dir.

LG Tina
PM
Top
Nicoline
Geschrieben am: 10 Okt 2007, 11:32


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.062
Mitgliedsnummer.: 4.270
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Thanee,

ich kann mich Tina nur anschließen. Ich denke wir alle, die wir hier geschrieben haben, meinen es nur gut mit Dir. Warum sollten wir uns sonst die Mühe machen und hier schreiben? Wir wollen Dich doch nur zum Nachdenken anregen und Deine Kritik gegenüber Aussagen von anderen (evtl. auch medizinisches Personal inkl. Ärzte) und Dir selber etwas anschärfen.
Meines Wissens hat auch keiner hier etwas von "verstümmeln" geschrieben, oder? Obwohl wir Dir den Erfolg einer Operation wünschen, haben wahrscheinlich einige hier Zweifel daran. Zu diesen einigen gehöre ich auch.
Leider ist es ein offenes Geheimnis, daß nach einer Rezidiv-Operation die Gefahr auf die Entstehung von massivem Narbengewebe sehr groß ist. Das Narbengewebe kann dann seinerseits wieder auf den Interkostalnerven drücken und heftige Schmerzen verursachen. Des weiteren kann es natürlich bei der Operation auch zu einer Schädigung des besagten Nerves kommen. Auch in diesem Falle können unerträgliche Schmerzen die Folge sein. Letzteres ist mir passiert. Bei einer Querschnittslähmung durch einen BWS-BSV sind die Schmerzen allerdings das kleinere Übel. Ich hatte keine Wahl, als es um die Operation ging, leider!
Du hingegen hast die Wahl, sei Dir dessen bewußt, überlege reichlich und wege Kosten-Nutzen gut gegeneinander ab!

Liebe Grüße von Nicoline

PMEmail Poster
Top
Ralf
Geschrieben am: 10 Okt 2007, 16:29


Admin
*****

Gruppe: Administrator † 29.05.2010
Beiträge: 6.933
Mitgliedsnummer.: 1
Mitglied seit: 09 Nov 2002




Huhu Thanee,

sieh mal die Ratschläge nicht als Vorwurf an, sondern überdenke einmal die Aussagen der verschiedenen Personen. Ärzte haben in der Regel ein ganz anderes Interesse, nämlich sie sehen Dich als potentiellen Geldbringer, erstens für die OP und zweitens für die Nachbehandlung, obwohl kaum einer davon etwas wissen will, wenn denn die OP nicht den gewünschten Erfolg hatte.

Getreu meinem Wahlspruch "Eine OP an der Wirbelsäule hat jeder frei", doch jede weitere OP verschlechtert in der Regel den Zustand des Patienten. Ich möchte es mal mit einer Frisur vergleichen, wenn sich der Frisör verschnibbelt, dann kann man das zwar kaschieren, aber eine wirklich hübsche Frisur entsteht dadurch nicht mehr.

Was Du in Deiner bisherigen Planung noch nicht bedacht hast, daß auch die Zeit eine große Rolle spielt. So ist unser Körper durchaus in der Lage, durch körpereigene Enzyme einen Rezidiv aufzulösen. Wenn man es unter diesem Aspekt sieht, ist es durchaus überlegenswert, in dieser Übergangsphase Medikamente zu nehmen, abgesehen von den hier schon erwähnten Eigenschaften.

Und ansonsten steht bei der Operation eine reine "Kosten/Nutzen"-Rechnung an.

1.) Besteht Gefahr für Leib und Leben?

2.) Sind die Schmerzen so groß, daß ich damit nicht mehr leben will?

2a) Was ist, wenn die Schmerzen nach der OP noch schlimmer sind?

Ich denke, daß hier alle bestrebt sind, Dich wachzurütteln, offen für weitere Behandlungsmethoden und Meinungen zu sein.

Wenn Du hier intensiv Dich durch das Forum liest, so wirst auch Du feststellen, daß wir doch eine recht beachtliche Zahl an Mitgliedern haben, die kurz nach der OP Beschwerdefreiheit angaben, aber nach Wochen oder gar Monaten doch feststellen mussten, daß die OP letztendlich für die Katz war und davor möchten wir Dich einfach bewahren, wenn es denn diese Chance gibt.

Egal, wie Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Glück und Gesundheit!

Liebe Grüße

Ralf :winke
PMUsers Website
Top
thanee
Geschrieben am: 10 Okt 2007, 18:01


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 7.769
Mitglied seit: 09 Jan 2007




Hallo ihr Lieben,
ihr habt ja Recht. Klar leuchtet mir das ein mit Narbengewebe usw. bin ja auch für eure Bemühungen dankbar. Nur weis ich mitlerweile echt nicht mehr wo mir der Kopf steht, weil jeder was anderes sagt und meint. Ich will nur entlich den Mist hinter mir haben und wieder meinen JOB machen....

Nehmt mein rumzicken bitte nicht persönlich.. :B

@ Nicoline: geschrieben nicht, aber gesagt, falls Du dich erinnerst und das hat mich ziemlich verletzt....

Also bin dann

Zicki Thanee :D :D :D
PM
Top
musikaharmonie
Geschrieben am: 11 Okt 2007, 14:56


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 60
Mitgliedsnummer.: 9.935
Mitglied seit: 09 Okt 2007




Zitat (Nicoline @ Dienstag, 09.Oktober 2007, 11:48 Uhr)
Hallo Parvus, Whoopi und Thanee,

auch ich möchte gerne verstehen, warum Thanee so handelt. Auch ich habe sie in Würzburg persönlich kennengelernt und bin daher etwas (ist ziemlich untertrieben!) erstaunt über die plötzliche Entscheidung zur Operation. Mich wundert auch das Verhalten des Neurochirurgs.......
Angesichts dessen, daß ich selber vor einem Jahr an der BWS operiert wurde wegen einem Massenvorfall und ich gewissermaßen auch vom Fach bin, sind meine Kenntnisse in puncto BWS nicht so schlecht (dachte ich zumindest). Aus eigener Erfahrung dachte ich immer zu wissen, wann die Indikation zur frühzeitigen Operation vorliegt. Ich bin aufgrund eines Massenvorfalles in der BWS inkomplett querschnittsgelähmt, da ich leider zu spät operiert wurde (wie sich im Nachhinein herausstellte). Nun habe ich noch zwei weitere Bandscheibenvorfälle in der BWS und ich muss sagen, ich lebe ganz gut mit den Vorfällen. Ich würde nicht im Traum auf die Idee kommen, die Vorfälle operieren zu lassen. Solange sie mir keine weiteren Ausfälle bescheren, sind die Vorfälle da lange gut in meiner BWS.
Thanee, soweit ich weiß, hast Du doch gar keine Ausfälle im Moment und der Vorfall hat absolut keinen Kontakt mit dem Myelon? Korrigiere mich bitte, wenn ich unrecht habe.
Was ich mit alledem sagen will: Ich würde das ganze echt verstehen wollen (auch aus fachlichem Interesse......). In diesem Falle stoße ich jedoch mit meinem Verstand echt an meine Grenzen.
Ich kann es einfach nicht verstehen! Warum, Thanee? Wieso tust Du dir das an? Was erhoffst Du Dir davon?:frage

Liebe Grüße von Nicoline

Ich bin aufgrund eines Massenvorfalles in der BWS inkomplett querschnittsgelähmt, da ich leider zu spät operiert wurde (wie sich im Nachhinein herausstellte). Nun habe ich noch zwei weitere Bandscheibenvorfälle in der BWS und ich muss sagen, ich lebe ganz gut mit den Vorfällen.

Hallo Nicoline,

ich habe mich gerade heute hier im Forum vorgestellt. Habe einen BSV in BWS TH8/9, der allerdings lt. Neurochirurg nicht meine starken Beschwerden verursacht. Der Grund, wie sich vor drei Wochen durch eine Diskographie herausstellte ist die gerissene Bandscheibe und die mittlerweile Verkalkungen um das Gelenk. Du schreibst, dass Du "inkomplett querschnittsgelähmt" bist, da zu spät operiert? Habe natürlich Angst vor der mir bevorstehenden OP, bei der die Bandscheibe komplett ausgetauscht werden soll. Wollte diese OP allerdings noch etwas hinauszögern, da ich erst einmal aufgrund meiner Selbständigkeit die Finanzen als Rücklage haben muß, ansonsten bin ich pleite nach der OP.

Meine Fragen an Dich: Was bedeutet bei Dir inkomplett querschnittsgelähmt, was wurde bei Deiner OP genau gemacht und hätte eine rechtzeitige OP wirklich alles verhindert?
Außerdem interessiert mich noch wo Du operiert wurdest?

Ich bin sehr froh einen, wie ich denke, sehr guten Neurochirurgen in Bad Homburg, Herrn Dr. Rosenthal, gefunden zu haben. Er ist spezialisiert auf BWS-OPs und hat hier schon ca. 100 Patienten in 5 Jahren operiert mit einem Erfolg von 90% schmerzfrei.

Vielen Dank für Deine Antwort.
Grüße Ingrid
PMEmail Poster
Top
Nicoline
Geschrieben am: 15 Okt 2007, 09:01


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.062
Mitgliedsnummer.: 4.270
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Musikaharmonie,

sorry, daß ich Dir in diesem Thread keine Antwort auf Deine Fragen geben werde. Ich denke, meine Erfahrungen haben hier einfach nur sehr bedingt etwas verloren.

Ich schicke Dir aber gerne mal eine PN und berichte Dir über meine Erfahrungen. Ansonsten wünsche ich dir gute Besserung und es freut mich, daß Du einen guten Arzt gefunden hast, der Dir helfen kann.

Liebe Grüße von Nicoline
PMEmail Poster
Top

Topic Options 3 Seiten: 123 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2416 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version