Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Hashimoto und Myelografie
Silbermondauge1971
Geschrieben am: 14 Aug 2007, 11:06


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 145
Mitgliedsnummer.: 4.297
Mitglied seit: 10 Jan 2006




Hallo !

Wenn es das Internet nicht gäbe...

Ich fang mal bei Adam und Eva an:

Ich hatte einen schweren Bandscheibenvorfall im 5./6. Halswirbelkörper, der im Oktober 2005 operiert wurde. Weiteres siehe Profil.
Nun häufen sich - nach anfänglicher Besserung - wieder die Ausfallerscheinungen:

- ich laufe "wie betrunken" und schwanke
- ich stolpere oft
- Muskeln sind steif, Treppensteigen fällt mir schwer (leichte Spastik)
- manchmal lasse ich Sachen fallen
- manchmal zucken die Muskeln. An den Beinen ist das nicht schlimm, an den Armen führt das auch dazu, dass ich z.B. den Kaffee verschütte...
- habe kaum Kraft (konnte z.b. bei L-Thyrox 75 die Tablette nicht von selber teilen !)

Lähmungen ("Paresen") bestehen aber laut Neurologe nicht,
Blasenfunktion ist auch ok.

Laut MRT hat sich Narbengewebe gebildet, das das Rückenmark einengt und diese Ausfallerscheinungen verursachen kann. Kann aber auch sein dass "nix" ist und ich einfach Pech habe und mit der Zeit manches wieder schlimmer wird. Dazu habe ich auch schon mal geschrieben.

Ich soll laut NCH von der Uni und lt.Neuro eine Myelografie machen lassen.
Um dies abzuklären.

Nu habe ich aber Hashimoto Thyreoiditis (lt. Radiologe zwar "nur" Verdacht)
Antikörper waren bei etwas mehr als 400, latente Unterfunktion,
meine SD ist normal groß, rechts 10,6 ml ("Struma"), links 4,5ml
[wer diese Krankheit auch hat, weiß, wovon ich rede]

Ist da das Jod im Kontrastmittel so das Wahre ???
Kann sich dadurch nicht die Krankheit verschlimmern ?
Ich weiß, wenn ich meinen Neuro oder die Hausärztin frage,
heißt es, das stehe in keinen Verhältnis zueinander,
besser eine SD-UF als ein Rückenmarksschaden.

Aber ich will das Narbengewebe eh nicht wegoperieren lassen.
Ich denke mir, so wie es ist, bleibt es eh und wird nicht schlimmer.
Aber genaues könne mir wohl nur eine höhere Macht sagen...

Ausserdem kann ja sein, dass gar keine erneute Rückenmarksschädigung ist...

Soll ich die Myelo machen lassen ? Hat jemand vielleicht selber eigene Erfahurngen gemacht ?

Oder gibt es jodfreies Kontrastmittel das man auf Wunsch bekommen kann ???
Myelografie ist ja heutzutage eh nicht mehr so "in" aber in meinem Fall...hm...bin immer so ein "Exot", passe in keine Schublade *grrr*

Lieben Gruß, Annette
PMEmail PosterYahoo
Top
Topsy
Geschrieben am: 14 Aug 2007, 19:42


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.530
Mitgliedsnummer.: 1.413
Mitglied seit: 04 Sep 2004




Hallo Annette,

Du wirst doch nicht an der Schilddrüse untersucht. Da ist im Kontrastmittel Jod.

Bei einer Myelografie ist das ein anderes Kontrastmittel.

Hab selber einen Hashimoto und werde substitiert mit 200er L-Thyroxin.

LG Topsy
PMEmail Poster
Top
Silbermondauge1971
Geschrieben am: 15 Aug 2007, 08:18


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 145
Mitgliedsnummer.: 4.297
Mitglied seit: 10 Jan 2006




Hallo Topsy,

doch, das KM bei einer Myelografie / einem CT ist jodhaltig, zumindest habe ich das gelesen. Bist du sicher, dass dem nicht so ist ?

Und wegen dem KM bei der Szintigrafie werde ich den Radiologen dann nochmal ansprechen, weil, das wäre ja dann echt lächerlich ! Dann würde man ja bei jeder Szinti den Hashi anheizen !

Mal sehen was der Neuro sagt - der nimmt mich, glaube ich, etwas ernster als meine Hausärztin, welche nur sieht "abklären, abklären!"

Gruß Silbermondauge
PMEmail PosterYahoo
Top
Doppelklick
Geschrieben am: 15 Aug 2007, 10:28


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 141
Mitgliedsnummer.: 2.017
Mitglied seit: 08 Feb 2005




Hallo,
ich habe auch Hashimoto und soll Jod meiden. Mein Arzt hat mich angewiesen, vor KM-Untersuchungen schon bei der Anmeldung Bescheid zu sagen, daß ich kein Jod bekommen soll. Bis jetzt kam ich nur einmal in die Verlegenheit(MRT) und man sagte mir, daß sie die Untersuchung mit einem nicht jodhaltigen KM machen würden.
Beim Googlen haben ich gelesen, daß die Möglichkeit besteht, die Schilddrüse vor der Untersuchung mit Medikamenten so zu präparieren, daß sie das jodhaltige KM nicht aufnimmt.
Hier ist die Adresse: http://www.medizinfo.com/ruecken/diagnosti...elografie.shtml
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit.
Doppelklick
PM
Top
Silbermondauge1971
Geschrieben am: 15 Aug 2007, 11:08


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 145
Mitgliedsnummer.: 4.297
Mitglied seit: 10 Jan 2006




Hallo Doppelklick !

(interessanter Nickname *lächel*)

Danke, das könnte eine Möglichkeit sein.

Lieben Gruß, Silbermondauge
PMEmail PosterYahoo
Top
Topsy
Geschrieben am: 15 Aug 2007, 11:24


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.530
Mitgliedsnummer.: 1.413
Mitglied seit: 04 Sep 2004




Hallo,

bei uns im Haus ist es so üblich und so sollte es auch in anderen Häusern sein, dass man einen Anamesebogen ausfüllt.

Wenn Ihr nichts verschweigt, dann beskommt Ihr bei der Diagnose "Hashimoto" von Haus aus schon kein jodhaltiges Kontrastmittel.

LG Topsy
PMEmail Poster
Top
Silbermondauge1971
Geschrieben am: 15 Aug 2007, 16:08


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 145
Mitgliedsnummer.: 4.297
Mitglied seit: 10 Jan 2006




Es gibt also auch jodfreies Kontrastmittel ? :-)

Dann ist es natürlich noch besser...

Es ist so: Bei beiden MRTs die ich bisher hatte (eins "von jetzt auf gleich", eins geplant) bekam ich den Zettel ca 5min vorher zum Ausfüllen und unterschreiben.

Ich gehe davon aus, dass es bei der Myelografie auch nicht anders sein wird.
(wenn ich sie wirklich machen lasse) Schließlich wurde mir diese Untersuchung als "völlig risikolos und überhaupt kein Problem" verkauft. Uniklinik Freiburg halt...

LG Silbermondauge
PMEmail PosterYahoo
Top
Nicoline
Geschrieben am: 16 Aug 2007, 09:30


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.062
Mitgliedsnummer.: 4.270
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Annette,

ich habe zwar kein Hashimoto, aber ich habe eine Jod-Allergie. Das muß ich auch vor jeder Untersuchung sagen. Bei meiner letzten CT-Untersuchung wurde auch Kontrastmittel gebraucht und da haben sie ein KM mit Jod eingesetzt. Ich bin dann eben mit Cortison etc. vollgepumpt worden.
An Deiner Stelle würde ich es den Äerzten schon im Vorfeld mitteilen, daß Du eine Hashimoto-Thyreoditis hast.
Viel Glück für die Untersuchung.

Liebe Grüße von Nicoline
PMEmail Poster
Top
Silbermondauge1971
Geschrieben am: 16 Aug 2007, 10:46


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 145
Mitgliedsnummer.: 4.297
Mitglied seit: 10 Jan 2006




Hallo Nicoline,

inwieweit ich auf das Jod reagieren werde, weiß ich noch gar nicht. Aber ich will auch kein Risiko eingehen (merkt man, dass ich "handfeste" Gründe suche, um mich vor der Myelo zu drücken ?)

Klar, man wird vorher gefragt ob man z.B. Schilddrüsenprobleme hat.
Und dann ?

Apropos Cortison:
Das ist das nächste Thema: Cortison will ich "ums Verrecken" nicht mehr, da ich auch noch erhöhten Augeninnendruck habe und ich will alles vermeiden, was diesen noch mehr erhöhen könnte *grummel*

Wie gehts dir denn im Moment ? Ich hoffe, einigermaßen ok...

Gruß Silbermondauge
PMEmail PosterYahoo
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 3.8712 ]   [ 23 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version