Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5 - OP ja oder nein?
thanai
Geschrieben am: 10 Aug 2007, 08:03


Öfter dabei
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Hallo liebe Leidende! :;

Bin 29 und habe seit ca. einem Jahr Rückenprobleme (Schmerzen mit Ausstrahlung ins rechte Bein, als hätte mich ein Pferd getreten). Mein Orthopäde stellte mich als Simulantin hin, meinte ich solle daheim Übungen zur Stärkung der LWS machen - erst nach einem dreiviertel Jahr konnte ich ihn von einer Überweisung zur MRT überzeugen. Diagnose: Protrusion L3/L4, Prolaps L4/L5 mit deutlicher Einengung des Spinalkanals, Druck auf Duralsack beidseitig (rechts stärker), Druck auf Nervenwurzel L5 beidseitig (rechts stärker), keine neurologischen Ausfälle, die Schmerzen strahlen über die gesamte rechte untere Körperhälfte aus.

Der Neurochirurg meinte, ich sollte operieren gehen, weil die Chancen einer Rückbildung bei einem so großen BSV sehr gering sind, insbesondere weil auch die Chancen einer konservativen Behandlung nur innerhalb der ersten 4-6 Wochen gut seien - und das hat ja wohl der Orthopäde verkackt. Er meinte weiters, dass ich - sollte es nochmal so akut werden, dass ich nicht gehen kann, weil ich die beine nicht ausstrecken kann - uU mit bleibenden neurologischen Schäden rechnen muss.

Ich hatte bisher keine konservative Therapie, der Orthopäde meinte, das brauch´ ich nicht - ich wusste nicht mal, dass man mit BSProblemen zum Neurochirurgen muss.... :sch

Ich hab keine Ahnung was ich machen soll - ich hab jetzt natürlich Angst, dass es nur noch schlimmer wird, wenn ich noch warte, auf der anderen Seite möchte ich auch eine OP vermeiden....

Was meint ihr dazu?

Ich warte gespannt und wünsche einen schönen Tag,
Linda
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idefix
Geschrieben am: 10 Aug 2007, 08:16


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Hi Thanai,

willkommen im Club ...

Ich an Deiner Stelle würde diesen Ortho auf den mond schiessen und einen Neuro suchen.

Ich den Spinalkanal 2 mal aufgefräst bekommen und zum Glück keine Schmerzen im Bein .

Also lass Dich mal von nem Anderen untersuchen.

Viel Glück und bis dann

idefix
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thanai
Geschrieben am: 10 Aug 2007, 09:11


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Hi Idefix!

War gestern beim Neuro - der meinte eben, entweder gleich OP od Galgenfrist bis Nov. und spätestens dann, wenns nicht besser geworden ist.

Die Op schaut so aus, dass der ´rausgerutschte Teil unterm Mikroskop weggenommen wird...*iiiihhh*

Mal sehen - hab nächste Wo noch einen Termin bei einem anderen Neurochirurg, mal sehen, was der sagt!

LG Linda
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Gundis
Geschrieben am: 10 Aug 2007, 09:23


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Hallo Linda,

dein Orthopäde scheint noch unfähiger zu sein als meiner. Die beiden sollten eine Praxisgemeinschaft bilden. :roll Das einzige, was ich deinem zugute halten kann, ist dass derartige Vorfälle bei unter 30jähringen ziemlich selten sind. Dennoch hätte er bei deutlich ausstrahlenden Schmerzen nach ein paar Wochen mal auf die Idee kommen müssen, etwas genauer zu untersuchen bzw. zu überweisen.

Die Meinung deines Neurochirurgen ist insbesondere im Hinblick auf die Einengung des Duralsackes durchaus nachvollziehbar, aber ich würde doch mindestens noch eine weitere Meinung (vielleicht in einer orthopädischen oder neurochirurgischen Ambulanz) einholen, weil eine OP ja auch negative Folgen haben kann. Wenn du die Bilder dabei hast, reagieren die Ärzte auch ganz anders, als wenn du nur über Schmerzen klagst.

Da ich in einer ähnlichen Situation bin (aber "erst" 5 Monate Schmerzen), gehe ich am Montag mit meiner Bildersammlung in die Wirbelsäulensprechstunde der Düsseldorfer Uni-Klinik, um eine weitere Meinung zu hören.
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thanai
Geschrieben am: 14 Aug 2007, 09:52


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Hallo an alle!

Danke Gundis für deinen Beitrag! Ja - vielleicht sollten die beiden sich wirklich zusammentun....Hast du schon was Neues erfahren?

Ich hab am 21.08. noch einen Neurotermin und habe beschlossen, hier in Wien in die 3.Ambulanz des KH Speising aufzusuchen - die sind spezialisiert auf BSV und haben ein eigenes Physiotherapie Institut dafür.

Momentan ist es wieder ziemlich arg...ich möchte endlich anfangen, etwas für meinen Rücken zu tun - die Warterei nervt fast genauso wie die Schmerzen.
Ich trau´mich halt derzeit nicht, irgendwas auf eigene Faust zu machen (außer Schwimmen) und meine Arbeitszeiten machen das auch nicht wirklich einfacher.
Das Sitzen in der Arbeit ist meistens eine ziemliche Qual...

Einen schönen Tag noch,
Linda
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endless pain
Geschrieben am: 16 Aug 2007, 11:28


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Hallo,

also echt, die meisten Orthopäden sind doch echte Penner. Warum muss es eigentlich fast jedem so gehen. Mir glaubte auch keiner. Eine MRT ist ja auch für normal sterbliche viel zu teuer. Lieber erst konservativ behandeln. Nächstes Mal frage ich den Arzt ob ich ihn schmieren kann. Dann gebe ich ihm halt ein paar Hunderter und gehöre dann endlich zu seinen Lieblingspatienten. Wetten, dass das dann geht!

Ich wünsche Dir gute Ärzte die sich bei der Diagnose Mühe machen und Dir helfen können.

Einer OP muss man nicht unbedingt negativ eingestellt sein. Mir hat sie sehr viel geholfen.

Gruß
endless pain
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Silikonmensch
Geschrieben am: 17 Aug 2007, 13:35


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:boxen :h :tr
Sagt mal,kann man den pauschal alle Orthopäden zum Mond schiessen??
Das ist ja langsam unheimlich.Meine 2(!) Orthos sprachen von Verspannungen,Blockaden oder mangelnder Muskelmasse.HALLO??
Wer mein Bild sieht,glaubt nicht an mangelnde Muskelmasse.Auch nicht im Rücken.
Aber die Orthos sind schnell mit ner Spritze und dann man Physiotherapie.
Meine "Gymnastiklehrerin" brach nach 3 Sitzungen ab.Bei mir würde was nicht stimmen.AHA !
Waren ja auch nur Vorfälle und Vorwölbungen in LWS und HWS.Hätte mein Sohn sich nicht die Kniescheibe ausgerenkt wäre ich nie zum Radiologen gekommen (sein KNie mußte in MRT).Erst danach(nach "erzwungener" Überweisung zum Radiologen) wurden bei mir alle Fehler in der Wirbelsäule gefunden.
Aber da war schon ein halbes Jahr vergangen und jetzt geht die Tendenz Richtung Rente.Mit 37....
SCHEIß ORTHOS ! So,das musste mal raus
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flash707
Geschrieben am: 17 Aug 2007, 17:14


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Hallo Linda,
bin auch aus Österreich... Linz.
Wollte dir bzgl. Schwimmen nur den Tipp geben es eher mit Rückenschwimmen als Brustschwimmen zu versuchen. Konnte tw. heuer nach dem Brustschwimmen kaum noch gehen.
Liebe Grüße und alles Gute!
Andi
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thanai
Geschrieben am: 20 Aug 2007, 10:33


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Hi ihr Lieben!

Es tut einerseits gut, dass es auch so vielen anderen so ergangen ist, andererseits ist es wirklich schockierend!

Hab morgen zweiten neurochirurg. Termin und bin sehr gespannt, was der mir raten wird.

Habt einen schönen (schmerzfreien) Wochenbeginn,
Linda
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Tankgirl
Geschrieben am: 20 Aug 2007, 11:02


Boardmechaniker
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Huhu Silikonmensch, :;
Zitat
Sagt mal,kann man den pauschal alle Orthopäden zum Mond schiessen
Nö, das kann man so nicht sagen, mein Orthopäde hat sich auf Wirbelsäulenschäden/Bandscheibenvorfälle spezialisiert und man ist bei ihm sehr gut aufgehoben. :D Und wenn er wirklich mal nicht weiterweiss hat er auch kein Problem damit, dass man sich von einem anderen Arzt ne zweite Meinung holt. Das möchte er sogar...
Von manch anderen Ärzten kann man tatsächlich nicht sagen, dass sie kompetent sind, wenn man hier im Forum die Beiträge liest.
Mein Arzt ist nur leider in Berlin.

Dir liebe thanai, drücke ich ganz feste die :up für Deinen morgigen Termin.

Liebe Grüsse Anja :sonne
PM
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