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Pasgi |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 15:30
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 83 Mitgliedsnummer.: 9.247 Mitglied seit: 29 Jun 2007 ![]() |
Hi Zusammen
Bin zwar schon lange im Forum am lesen aber ich brauche nun doch noch beruhigende Worte von Euch. Habe Dez. 2003 / April 2005 eine TP an den Knieen wegen Arthrose erhalten. Während der ambulanten Reha meldete sich (wer weiss, vielleicht aus Eifersucht :total ) meine LWS. Die Therapeutin schaute mich entsetzt an als ich zur Therapie bei Ihr auftauchte und Tippte auf einen BSV. :traurig Wartete 10 Tage bis mein Orthopäde von den Ferien zurück war. Der machte sofort ein MRT. Befund: BSV und Blackdisk an L3/L4 und L5/S1 ( mit ausstrahlung ins linke Bein bis zu den Zehen, zeitweises Einknicken auf dieser Seite ), Protruson L4/L5 und starke Facettenarthrose. Nach 2 Jahren der Ärzteodysee und Opiaden, entschloss ich mich diesen Frühling zur OP. Meine Frage nun. Wie ist die Phase im Spital? Was kommt alles auf mich zu. Wäre froh um Euer "Krankenhaus-Tagebuch" Besten Dank im Voraus Pasgi |
Tigerente |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 17:51
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Pasgi,
für die bevorstehende Versteifung wünsche ich Dir alles Gute - ich hoffe, Du hast Dir die beste WS-Chirurgie ausgesucht!? Diese OP ist nämlich richtungsweisend für Dein weiteres Leben!! Also - bloß keine Kleinstadt-Klinik - sondern unbedingt ein fachlich sehr gutes Wirbelsäulenzentrum! Schau Dir die Klinik gut an und stelle Deine Fragen - es gibt Kliniken, die operieren "Sofort-Belastungsstabil" - sie verwenden Titan-Implantate - und es gibt noch welche, die Chirurgenstahl verwenden, dort bekommt man für 6 MOnate ein festes Korsett, welches nach 6 Monaten - widerum in der Klink - abtrainiert wird. Die Heilungsphase erfordert einiges an Geduld - bis zur kompletten Verknöcherung dauert es halt bis zu einem Jahr! Falls Du mehr über meine OP lesen möchtest, schau in mein Profil bzw. in meine ersten Beiträge im Forum oder in meine Vorstellung! Ich habe meine Versteifungs-OP (Mai 2006) noch nie bereut, habe wieder Lebensqualität und arbeite auch wieder! :up LG von der Tigerente Marlies :winke |
Pasgi |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 18:50
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 83 Mitgliedsnummer.: 9.247 Mitglied seit: 29 Jun 2007 ![]() |
Hallo Marliese
Danke für die Beschreibung deines Bandi-Weges. Auch ich befasse mich bereits seit mehr als einen halben Jahr mit dem Thema "Versteifung". Leider habe ich ja nicht nur die Baustelle am Rücken. Meine Kniee sind ja auch ein "Ersatzteillager" :laugh . Mein Humor und meinen etwas zu starken Sarkasmus haben mir bis jetzt ausgezeichnet geholfen nicht in eine Depression zu versinken. Was mir Probleme bereitet sind, ich kann mich nicht Bandi-gerecht Bücken. Das erlauben mir meine Kniee nicht. Also muss ich andere Möglichkeiten finden meinen Haushalt zu machen. Meinen Job habe ich vor einem Jahr verloren. (ist so in der Schweiz, kein Kündigungsschutz). Doch 1/2 Jahr bevor ich zur Abteilung Bandi gehörte und meine Schmerzen im Rücken nicht so stark waren, habe ich mir selbständig eine Umschulung finanziert. Leider erhalte ich von der IV (Invalidenversicherung), die ich ja schon seit Jahren bezahle keine Rente aber vielleicht eine Umschulung. Wird erst nach der OP geprüft. :tritt Mein Arzt ist Wirbelsäulenchirung dem ich mein vollstes Vertrauen schenke. Dieser operiert mir seinem Kollegen, der bei mir auch Assistiert, ( hat auch seinen Senf dazu gegeben als ich zur Besprechung bei meinem Arzt war) in einer Privatklink, die sehr bekannt ist (und nur für Privatpatienten). Ich kenne die Klinik und habe nur gutes von Ihr gehört. (Tut Gut mir jemanden darüber zu sprechen/schreiben.) Meine Frage ist nur, wie sind die Stunden und Tage nach der OP. Brauche ich ein Korsett. Wie geht es oder besser gesagt wann kann ich wieder auf's Stille Örtchen , Muss ich lane liegen oder kann ich bald selber wieder herumwusel. Sorry, wurde etwas lange hat sich doch einiges Aufgestaut, aber ich mache mir doch sehr grosse Gedanken, da meine Beine nicht so mitmachen wie ich das gerne hätte. Ich konnte meine Reha ja nicht beenden damit meine Beine wieder FIT sind. Liebe Grüsse Pasgi |
Michi1401 |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 19:17
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 124 Mitgliedsnummer.: 8.367 Mitglied seit: 12 Mär 2007 ![]() |
juhuu pasgi :winke
hier meldet sich auch ein frisch versteifter im bereich L5/S1. die op wurde im mai 2007 gemacht bei mir. muss sagen auch ich bereue diese versteifung bis heute überhaupt nicht, im gegenteil ist bis zum heutigen tag alles gut bei mir.meine op hat insgesamt knapp 7stunden gedauert, da ich versteift worden bin und es sind 2 bandscheiben zusätzlich ersetzt worden.ich bin an einem montag morgen im op gekommen,lag die nacht zur kontrolle auf intensiv und war am nächsten morgen schon wieder auf meinem zimmer.am mittwoch mittag wurden dann schon die schläuche gezogen und danach ca.1stunde später wurden schon die ersten gehversuche mit mir gemacht.danach habe ich einen gehhilfewagen bekommen und bis zum wochenende konnte ich schon vorsichtig allein durch die klinik laufen.ein korsett habe ich zum glück nicht bekommen da ich von vorne und hinten versteift worden bin, was aber jede klinik anders macht.ich musste 2wochen in der klinik bleiben und durfte dann nach hause.zuhause ist halt nur liegen und schonen angesagt die ersten 3 monate,habe jetzt am 21.08 wieder eine untersuchung in der klinik und dort wird dann entschieden wie es weiter geht mit mir.also kann nur sagen das alles so in etwas bis zu einem jahr dauern kann bis man wieder einsatzfähig ist,das hängt einfach vom heilungsprozess ab.bei jedem ist es halt anders.vielleicht solltest du mal fragen wie die versteifung genau vorgesehen ist bei dir.gibt ja wirklich verschiedene methoden.ich selbst habe nach 4wochen schon alles an medies abgesetzt und komm bis heute gut zurecht damit. hoffe habe dir etwas helfen können bis jetzt, ansonsten darfst gern weiter fragen stellen.kann nur sagen das hie rim forum wirklich alle sehr freundlich sind und gern helfen. gruss michi |
Pasgi |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 19:50
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 83 Mitgliedsnummer.: 9.247 Mitglied seit: 29 Jun 2007 ![]() |
Hi Michi
Ich habe keine Angst vor der Versteifung-OP, habe doch etliche hinter mir. Aber es gibt mir ein gutes Gefühl, auch von dir zu hören dass es dir gut geht. Der Entschluss ist mir nicht sehr leicht gefallen aber nachdem ich hier im Forum immer wieder gestöbert und gelesen habe, glaube ich fest daran dass alles Klappt. Deine Darstellung des Verlaufes nach der OP ist für mich sehr hilfreich auch betreffend meiner Titanbeine. :D Genau diese Unsicherheit hast du mir doch ein wenig genommen. Vielen Dank melde mich ansonsten wieder, wenn ich weitere Fragen oder Infos benötige |
Michi1401 |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 20:20
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 124 Mitgliedsnummer.: 8.367 Mitglied seit: 12 Mär 2007 ![]() |
auch mir ist der entschluss nicht leicht gefallen,es ist überhaupt meine 1.op im leben gewesen.lag noch nie unterm messer und hatte solch panische angst einfach davor.ich wusste ja nichts, hab immer überlegt was passiert mit dir wenn du wieder wach wirst,die verträgst du die narkosen und so weiter..................
dann kam noch hinzu das ich im juli 2006 erst einen neuen job bekommen habe nach über 2 jahren,dann stecken wir im hausbau u.s.w.................... als ich dann erfahren habe das der heilungsprozess bis zu einem jahr dauern kann dachte ich echt das wars jetzt alles mit mir.aber wie gesagt geht es mir gut, ich habe keine schmerzen mehr im bereich der op und alle beschwerden die ich vor der op hatte sind weg(toi,toi,toi) also dem forum hierbei einen sehr grossen lob an alle.................... es wurde mir dank des forums sehr viel an angst vor der op genommen :klatscht weiter so bandies,gemeinsam sind wir stark :streichel |
Tigerente |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 20:48
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Pasgi,
Du hast ja wirklich schon viel durchgemacht - das tut mir leid! Ich sehe nun allerdings folgendes Problem auf Dich zukommen: Nach der OP - gerade S1 Versteifung!! - darf man sich nicht bücken!! (Und nicht Heben und nicht lange Sitzen - vor allem kein tiefes Sitzen!) Das Bücken geht auch gar nicht! Wenn es Dir wegen Deiner Knie-TEP nicht möglich ist, in die Knie zu gehen, musst Du Dir noch etwas einfallen lassen... :kinn Auch Heute kann ich meine Fußpflege nur im äussersten Notfall selbst erledigen (ansonsten bin ich sehr fit und beweglich!) Ich finde es gut, dass Du ausführlich recherchierst! Ob Du ein Korsett bekommst oder nicht, hängt von der OP-Methode ab! Fortschrittlich ist es, mit sofort belastungsstabilen Titanstäben und mit Knochenspan(aus dem Beckenkamm) gefüllten Cages - zwischen den Wirbelkörpern - versorgt zu werden. Das ganze verknöchert dann nach einer gewissen Zeit (variiert!) Wenn Chirurgenstahl verwendet wird - braucht man halt das Korsett - meist kommt dann ein Pflegedienst ins Haus, der das Korsett zum Duschen 1 x tgl. abnimmt. Vielleicht ist speziell für Dich diese Variante gut, damit Du Hilfe Daheim bekommst! Ob hauswirtschaftliche Hilfe auch gewährt wird, kann ich leider nicht sagen! :sch Das wird in der Schweiz ja eh anders sein als bei uns... Bewahre Dir auf jeden Fall Deine positive Einstellung! Ich habe das Gefühl, dass dies bei mir die halbe Miete war! :-) Zur OP selbst: -Dauer 8 Stunden, ich wurde von hinten und von vorne operiert - wegen der Bandscsheibenprothese, die ich zusätzlich bekam. - am 2. post-op Tag auf die normale Station zurück -Essen - wie üblich - erst, nachdem man wieder abgeführt hat :rolleyes: vorher nur Süppchen :r -Schmerzmedikation 3x 20 mg Oxygesic -1. Mobilisation am 3. post-op Tag -Ich hatte 4 Drainageschläuche der grössere Schlauch hinten re. tat ab dem 2. Tag schon etwas weh - aber auch dieser wurde am 4. post op Tag gezogen, danach ging es mir richtig gut - ich war sofort selbstständig! Überhaupt hatte ich das Glück, nur sehr wenig Pflege zu brauchen - bis auf die Duschpflaster und die Verbände und die obligatorische 3-tägige i.v. Antibiose! -Auch meine OP war im Mai an einem Montagmorgen (Huuhu Michi! :winke ) am Donnerstag stand ich mit meiner Familie am Ostseestrand u. freute mich unendlich....ich hatte es überstanden *Tränenrandgebiet* Von nun an war ich mit meinem Mann, der mich zur OP begleitet hat, jeden Tag unterwegs! Und wenn mir danach war, legte ich mich stundenweise hin. Am 14. Tag wurde ich entlassen. Die Fäden wurden am Entlassungstag noch gezogen (vorne und hinten) Ich fuhr liegend in unserem Kombi nach Hause, mit ganz vielen Decken ausgelegt (Wegen der Mikro-Vibrationen!!) Die OP hatte ich mir schlimmer vorgestellt, die lange Zeit danach hatte ich mir nicht sooooo schlimm vorgestellt. Zuhause ging es mir nämlich zunächst deutlich schlechter als in der Klinik. An Spaziergänge war nicht mehr zu denken...aber ich nahm meine Nording-Walking Stöcke und drehte trotzdem meine Runden durch unseren Wald. Das hielt mich beweglich und ich wurde nicht wirklich schlapp. Die Gelenke und den Rücken habe ich dadurch auch entlastet. Das blieb auch eine ganze Weile so - aber es war durchaus auszuhalten! Ich hatte das Glück, dass zu der Zeit die WM stattfand! ;-) Kurzweilig also! Die Morphine brauchte ich nach 4 Monaten nicht mehr - schön, endlich wieder völlig klar im Kopf zu sein....lach! LG von der Tigerente Marlies PS: Hallo Michi - das könnte ich geschrieben haben: meine 1. OP, gaaaanz viel Angst - und immer die Frage nach der beruflichen Zukunft...aber doch eine positive Grundstimmung!! Und dann stand ich am Donnerstag nach der OP am Strand in Neustadt und freute mich so wahnsinnig, dass ich es geschafft hatte - und dass die alten Schnerzen weg waren! Ein ganz tolles Gefühl ! ! ! ! :-) |
Michi1401 |
Geschrieben am: 30 Jul 2007, 21:10
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 124 Mitgliedsnummer.: 8.367 Mitglied seit: 12 Mär 2007 ![]() |
juhuu marlies :;
war es nicht schrecklich mit der angst :frage ich hatte echt das gefühl ich überlebe es nicht,aber als ich dann am mittwoch aufstehen durfte war ich sowas von glücklich über den entschluss und hatte gerade einen menge besuch im zimmer.alle hatten etwas mitleid mit mir, du armer fast 8 stunden op und so,doch ich habe mir nichts anmerken lassen und war glaub ich der coolste mensch im raum so nach dem motto ach was sind schon 8stunden op. :D aber innen drinne war ich schon so stolz diesen weg gemacht zuhaben |
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